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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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Themen-Optionen |
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420er - Sitzfläche / Schwimmkörper weich - wie verstärken.
Hallo,
ich bin jetzt fast durch einen Zufall an eine alte 420er Jolle gekommen. Das Boot ist in einem brauchbaren Zustand, allerdings ziemlich weich. Wenn ich mich mit meinen 100 kg auf den Schwimmkörper setze, spüre ich, wie die Sitzfläche eingedrückt wird. Das gleiche passiert auch schon bei 70 kg Körpergewicht. Leichtere Personen habe ich bisher nicht auf das Boot bekommen Nun war meine Idee, das Boot zunächst an den Sitzflächen neu zu laminieren. Ich habe viele Anleitungen gefunden, wie man Löcher und Risse repariert, allerdings nichts wirklich sinnvolles (zumindest für mich), wie ich das Boot verstärken kann. Nachdem was ich so alles gelesen habe, würde ich wie folgt vorgehen. - Sitzfläche abschleifen. - 3 Schichten Glasfasergewebe (Glasfilamentgewebe ?) mit 280g/m² oder 390g/m² und Epoxydharz drauf. - Gelcoat oder 2K Lack drauf und fertig. Nun zu meinen Fragen: - Macht das überhaupt Sinn, bekomme ich die Sitzfläche wieder fest genug? - Wieviele Schichten von welchem Gewebe werden benötigt? Ich habe leider überhaupt keine Informationen diesbezüglich gefunden. - Wie bringe ich die Lagen an? Müssen es gleich grosse Lagen sein? Oder kann ich zuerst eine kleine Schicht anbringen und dadrauf immer größere? Oder umgekehrt, zuerst die größte und danach kleinere drauf? Ich habe dazu Skizzen angehängt. - Welches Epoxydharz sollte ich dafür verwenden? Ich wollte zunächst das 3321 nehmen, es macht aber wohl nur Sinn, wenn man es tempert (6 h bei 70°). Würde es etwas bringen, wenn ich es z.B. 18 h bei 40° aushärten lasse, oder bringt das gar nichts? - Was kommt nach den Glasfasergeweben, Gelcoat oder Lack? Wie bekomme ich die Sitzfläche etwas rauer, damit man da nicht zu doll rumrutscht? - Falls die Aktion erfolgreich verläuft, würde ich eventuell im Winter das Boot komplett verstärken. Wieviele Lagen sollte man dann sinnvollerweise verwenden ohne sich gleich in Unkosten zu stürzen? Vielen Dank vorab und schöne Grüße, Jaroslaw |
#2
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Als Jugendlicher hatte ich einen der ersten harten 420er (Baunummer 22113, Baujahr irgendwas um ´70), die davor liegenden waren alle weich.
Ich würde das als normal ansehen, solange keine Risse oder dauerhafte Verformungen auftreten. Geade bei dem Leichtgewicht werden wohl etliche kg Zusatzgewicht zur Stabilisierung erforderlich sein, die dann jegliche Regattaambitionen verhindern. Wenn überhaupt Reparatur, dann eher innen im Hohlraum durch zu schaffende Wartungsöffnungen irgendwelche Längsaussteifungen reinlaminieren.... Gruß Michael
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Irren ist menschlich. Aber wenn man richtig Mist bauen will, braucht man einen Computer.
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#3
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Naja, Regattaambitionen sind aktuell nicht gegeben. Dazu müßte ich 20 kg abnehmen und 20 Jahre jünger sein. Insofern kommt es auf die paar Kilo Zusatzgewicht nicht wirklich an. Ich fühle mich auf dem Boot nicht richtig wohl, wenn mein Hintern im GFK versinkt. Mit richtig ausreiten ist da nichts.
Hast Du eine Vorstellung, wie das mit den Aussteifungen aussehen sollte/könnte? Das Boot hat ja zwei Runde Wartungsluken, aber durch die werde ich kaum irgendetwas anstellen können. |
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