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Kleinkreuzer und Trailerboote Für die Probleme auf oder mit kleineren Booten und deren Zubehör! Motor und Segel. |
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Themen-Optionen |
#1
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Neuling braucht Hilfe bei der Bootswahl
Hallo liebe Bootsfreunde,
ich bin neu bei Euch und würde mich gerne auf mein eventuell neues Hobby gründlich vorbereiten. Bislang war ich nur als Angler in Norwegen unterwegs und habe daher nur das Forum der Norwegen-Angelfreunde beackert. Jetzt würde ich gerne mit meiner Frau und zwei Kindern ein eigenes Boot Kaufen um die Binnengewässer unsicher zu machen. Wir schwanken zwischen zwei verschiedenen Varianten, wozu ich gerne mal Eure Tipps hören würde. Der wichtigste Aspekt sind natürlich die Jährlichen Kosten. Da ich handwerklich fit bin, denke ich, dass ich viele Sachen selbst machen kann. Könnt Ihr mir die Jährlichen Kosten bestätigen oder liege ich da völlig daneben? Oder habe ich sogar irgend etwas wichtiges vergessen? Variante 1: Motorboot 7-9m lang, max.3m breit mit Trailer (Bayliner, Sea Ray…) Kojen 4+2 Das Boot könnte ich im Winter neben meinem Haus Lagern und nur für die Saison ins Wasser lassen. Kosten Jährlich • Trailer TÜV 50€ / 2Jahre • Saison Liegeplatz 800-1300€ • Motor Wartung ca. 150€ • Anstrich ca. 100€ • Versicherung ca. 400€ Variante 2: Verdränger 8-12m (Kajütboot) Kojen 6 Kosten Jährlich • Saison Liegeplatz 800-1500€ • Überwinterung Halle ca. 400€, Hafen (im Wasser) ca. 200€ • Motor Wartung ca. 150€ • Anstrich ca. 100€ • Versicherung ca. 400€ Gruß Kreuzflagge |
#2
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Die Liegeplatz- und Hallenpreise bei Euch kenne ich nicht, aber an die Motorwartungskosten (im Schnitt über die Jahre) solltest Du mal ne Null mehr ranmachen, auch wenn Du alles selber machst, Ersatzteile sind nicht ohne. Den Sprit hast Du komplett weggelassen, da solltest Du Dir auch mal Gedanken drüber machen.
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Diese Signatur ist unter Bearbeitung! Gruß vom Mario
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#3
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Ach ja, willkommen im Boote-Forum
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Diese Signatur ist unter Bearbeitung! Gruß vom Mario
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#4
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Trailer mit einem Boot von 3m Breite und 7-9 Meter wir ziemlich eng mit dem zulässigen Gewicht.
Vor allem die Breite, sofern du dich damit auf öffentlichen Strassen bewegen willst.
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Gruss Roger Manchmal komme ich mir vor, wie in einem Asterix-Comic. Umzingelt von den Kollegen Denktnix, Machtnix, Weissnix und Kannix... und das Schlimmste ist, ich gehöre auch bald dazu, also Erklärnix, weil das Bringtnix!!!
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#5
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ich würde mal das ganze nicht nach den jährlichen Kosten versuchen zu rechnen, sondern nachdem was und wo ihr fahren wollt.
Ob ich Wasserwander oder ob ich Gleite sind 2 verschiedene Fahrstille. Da ist es dann schon entscheidend, Wasserwandern mit Verdränger ist im Verbrauch schon günstiger nur du kannst sicherlich deine Kinder nicht mit Wasserski ziehen. Dann vergisst du neben den Reisekosten auch die Kosten die auf dich für allgemeine Reparaturen zukommen. Nur sind die leider nicht Planbar aber halt vorhanden.
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Grüße aus dem Norden Henry
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#6
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Vielen Dank für die schnellen Antworten!
@Piep, meinst Du wirklich der Motor kostet 1500€ jährlich im Schnitt!? @Boetli, habe gelesen bis 3m gibt es diese Sondergenehmigungen (jährlich oder für 3 Jahre). Habe aber einen Fehler beim Gewicht gemacht! Ich dachte ich darf 3,5T ziehen aber der Q5 kann nur 2t! :-( Von dem her hast Du recht. Das wird eng! @aktivol, ich glaube das Tempo ist uns nicht so wichtig! Wir wollen raus auf die Seen und die Kanäle von Holland und Deutschland und die ruhe und Natur genießen. Für Kanäle habe ich gelesen sind Gleiter nicht so ideal oder!? Gruß Steffen |
#7
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Ach so noch eine Frage! Habe jetzt gehört, dass Stahl Boote in der Versicherung viel teurer sind als z.B. GFK. Stimmt dass oder wovon ist der Preis der Versicherungen abhängig?
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#8
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Also im Schnitt mit allen Verschleißteilen halte ich das für realistischer als die € 150,00, kommt natürlich immer auch auf den (die) Motor(en) an.
Ein wenig sonstige Reparatur ist da sicher schon mit drin. Zitat:
http://www.yachting24.de/ Soll jetzt keine Empfehlung für eine Versicherung sein.
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Diese Signatur ist unter Bearbeitung! Gruß vom Mario
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#9
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Setze die Kosten lieber was höher an, dann bist Du auf der sichern Seite, wenn es dann weniger ist, dann kannst Du Dich freuen.
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Diese Signatur ist unter Bearbeitung! Gruß vom Mario
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#10
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Zitat:
Soalnge dur nur in D fahren willst kann das sein, ansonsten sind für die 3m in allen Ländern irgendwelche Vorschriften zu beachten die auch Geld kosten
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Gruss Roger Manchmal komme ich mir vor, wie in einem Asterix-Comic. Umzingelt von den Kollegen Denktnix, Machtnix, Weissnix und Kannix... und das Schlimmste ist, ich gehöre auch bald dazu, also Erklärnix, weil das Bringtnix!!!
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#11
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Ok ich glaube die Variante mit dem Trailer hat sich gerade erledigt!
Kennt denn jemand einen guten und günstigen Hafen entlang der Maas für mich? |
#12
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Zitat:
nur zur Klarheit: Es gibt sehr wohl Boote, die bis 8m trailerbar sind. Die Boote sind aber in der Regel zwischen 2,5 und 2,6 Meter breit (hatten wir auch mal, alles mit dem Trailer kein Problem)! Ich denke aber, wie ja auch schon mal geschrieben wurde, ihr solltet euch zuerst die Frage beantworten, welcher Bootstyp es sein wird! Wir haben zur Zeit eine 22 Fuß Regal (ohne Übernachtungsmöglichkeit, da wir nicht gerne auf dem Boot schlafen) mit einem Turbodiesel und "Duoprop". In den Kanälen zwischen den Mecklenburger Seen wird nur in langsamer "Verdrängerfahrt" gefahren, mit dem Boot, Motor und Antrieb absolut angenehm, guter "Geradeauslauf" und bei 10 km/h verbrauche ich ca. 2,5 Liter Diesel die Stunde. Auf den Seen selbst haben wir den Vorteil, dass es auch schneller geht und die Kinder auch auf "ihre Kosten" kommen. Warum schreibe ich das, weil es von vorneherein nicht unbedingt so ist, dass jeder Gleiter nicht zum Langsamfahren taugt. Natürlich musst du in deine Planung auch einbeziehen, dass du für ein gerade noch trailerbares Boot ein entsprechendes Zugfahrzeug benötigst (da bleibt dann nur SUV). Wenn es aber wirklich so ist, dass deine Frau und die Kinder nur langsam durch die Kanäle tuckern wollen, ist für euch natürlich ein Verdränger die richtige Wahl. Bedenke aber, wenn die Kinder dann doch keinen Bock haben, nur durch die Natur zu schleichen, artet euer Hobby in Stress aus! Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass schon die ganze Familie voll dahinter stehen muss - besonders, wenn man auch längere Touren machen möchte..... Zu den Kosten: Deine Kalkulation mit "Motorkosten" für im Durchschnitt 150,-€ kannst du vergessen!!! Ich habe bei unserem neuen Boot in diesem Jahr alle Filter, Anoden und Öle gewechselt. Nur die Teile + Öle (Motor u. Getriebe) haben mich rund 380,-€ gekostet. Dann musste der Trimmgeber ersetzt werden (Material 175,-€) und der Staudruckgeber war auch nicht mehr so toll, deshalb Umstellung auf GPS-Tacho (Material 180,-€). Du siehst, ohne dass etwas total unvorhergesehenes passiert ist, bin ich mal eben vor der Saison 700,-€ losgeworden; reine Materialkosten. Dann funktionierte der CD-Player plötzlich nicht mehr, also neues Radio und eine Menge anderer Kleinigkeiten....am Ende der Saison muss eingewintert werden usw.... Ich denke, man muss nicht zwangsläufig 1500,-€ pro Jahr einkalkulieren, aber mit mindestens 700,-€ würde ich auf jeden Fall rechnen (in manchen Jahren weniger, manchmal aber auch ganz deutlich mehr...). Zum Hobby "Boot" gehört eben, dass man entweder bereit ist (viel) Geld auszugeben, oder aber sehr viel Zeit und nicht ganz so viel Geld zu investieren. Unter dem Strich ist es für uns das schönste Hobby der Welt, aber eben nicht billig... Also, gerade mit Kindern bitte vorab genau überlegen, welcher Bootstyp, steht der fest, kann gezielt nach geeigneten Booten geguckt werden. Ich wünsche Euch viel Glück und beim Kauf ein gutes Händchen (vielleicht eine Person mit Erfahrung beim Kauf mitnehmen!!!)...
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Gruß Berni
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#13
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Hallo,
aus eigenen Erfahrungen kann ich, wie schon mehrfach erklärt, auch nur bestätigen das du mit 150,- € nicht weit kommst. 1500,-€ sind realistisch. Beispiel aus diesem Jahr: Mechaniker sollte alles überprüfen und die üblichen Dinge wie Kerzen- u. Ölwechsel erledigen,damit wir beruhigt in den Urlaub fahren können...und dann kurze Rückmeldung: Riser, Wasserpumpe, Thermostat + Gehäuse müssen gewechselt werden. Dazu hat sich noch mein Behälter von der Trimmanlage verabschiedet. So schnell wechseln 2000,-€ den Besitzer Deine Kalkulation für den Anstrich (auch wenn du es selber machst) würde ich auch zumindest verdoppeln ...und glaub mir, auch wenn du denkst es ist alles eigentlich in Ordnung, dann kommt irgendwas dazwischen - letztes Jahr war es eine defekte Fäkalienpumpe und Probleme mit dem Antrieb.
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#14
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Zitat:
Es liegt an der Bootsform selber. Wenn Gleiter ein tiefes V haben dann laufen sie in Verdrängerfahrt ruhiger, brauchen aber in der Regel mehr Kraft für höhere Geschwindigkeit. Du solltes aber halt darauf achten wenn du Kinder mit hast, das du eine Liegefläche hast, das sie auch mal vorne auf dem Bug sitzen können u.s.w. unsere Kinder hatten dann irgendwann zu wenig Abwechslung auf dem Boot (Wir führen wie die Kinder kleiner waren einen 10m Verdränger)
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Grüße aus dem Norden Henry |
#15
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Zu den Motorkosten
150 € Materialkosten für Motoröl Getriebeöl Kerzen Ölfilter Wasserabscheider(Benzinfilter) Kostet es bei mir für meine V6 Maschine. Da darf dann kein Balg wechsel Impeller etc. kommen! Tausch der Abgassammler reißt schon mal ein 1500 bis 2000 € Loch.
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mit sportlichem Gruß Michael BreakOutAnotherThousand |
#16
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Ein nicht zu vernachlässigender Aspekt bei den jährlichen Wartungskosten ist die Frage: Neu oder gebraucht? Beim Kaufpreis kann ich mich bei meinem gebrauchten Boot wirklich nicht beschweren, aber mit 1500€ an jährlichen Investitionen (nicht nur Motor) bin ich noch nie hingekommen, seit ich es habe.
Und mal vom Finanziellen abgesehen: Son Boot kostet doch mehr Zeit, als man vorher so denkt. Vor allem, wenn man möglichst viel selber machen möchte.
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Schöne Grüße, Ulli |
#17
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Man rechnet ca. 10% vom Kaufpreis als jährlichen Aufwand.... passt nicht immer, aber über die Jahre dann schon...
Nicht zu vergessen sind auch Persenninge, die auch mal ersetzt werden müssen, ggf Abdeckung des Bootes im Winterlager.Hallenlager ist vermutlich auch eher teuerer als kalkuliert. Dann kommen noch aktuelle(!) Seekarten dazu und Hafengebühren in Fremdhäfen
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#18
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bootskosten
Hallo Kreuzflagge,
wenn Du dich hier auf "dein eventuell neues Hobby" vorbereitest, dann erst mal herzlichen Glückwunsch. Wir haben auf dem Boot folgenden Spruch Unser Boot ist ein kleines Loch im Wasser, in das wir all unser Geld hineinschmeißen!!! Und so ist das auch..Jedes Jahr hat die Diva andere Wünsche, wie Unterwasseranstrich,Motorwartung,Reparaturen,aktue ll neues Cabrioverdeck. Verblüffend: ImSchnitt jedes jahr vom Investionsbetrag 10% zu rechnen, haut bei uns verdammt gut hin. Oder anderst unter 2.000 bis 3000 Euro p.a. geht nicht viel.Rechne also deinen Geldbeutel einmal gut durch,wieviel du investieren willst und kannst,,vielleicht solltes Du die Bootsgröße nachmals überdenken. Viele Grüße bodenseekretzer frank |
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