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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen |
#1
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Welche Navigationsinstrumente?
Hallo Freunde,
ich möchte mit meiner zukünftige Stahlyacht schwerpunktmäßig Binnengewässer und gelegentlich Küste fahren. (Deutschland/Niederlande) Die Yacht wird noch gebaut. Welche Navigationsinstrumente sollte ich mindestens fest einbauen lassen? Wer kann mir Tipps geben?
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Gruß Wiek14 |
#2
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reine navi-intrumente?
für rein binnen würde ich meinen, reicht ein einfaches gps und kartensatz fürs fahrgebiet aus. da du aber schon nach dem kartenmaterial fürs schlepptop gefragt hast, sollte dies ein nmea ausgang haben, um die position in der karte zu zeigen. ich schätze aber mal so an hand der bootsgrösse, dass dich dies nicht sonderlich befriedigen wird. der trend geht eigentlich in deutschland zum hochrüsten von instrumentarium und zum vernetzen der geräte, so dass schon sämtliche daten auf dem monitor sichtbar sind, als da wären: tiefe, speed, wasser/lufttemperatur,aktuelle position,tiefenlinien,windstärke und richtung, evtl.radaroverlay,kompass, evtl. ais.... in der "yacht" stand ende letzten jahres ein guter artikel über dieses thema, muss mal suchen. ansonsten geben dir firmenbroschüren mehr als reichlich informationen.
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Ein segelboot macht aus einem hebeltiger noch lange keinen menschen.... |
#3
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hallo!
mein tip: stecke nicht zu viel geld in eine technische ausrüstung!!! das meiste ist spielkram!!! ein hand-gps liefert ausreichend genaue daten über kurs, geschwindigkeit und position. ein eingebauter gps-empfänger mit etwas größerem bildschirm (evtl. sogar dgps-empfänge) macht die sache komfortabler. wenn du im bereich des wattenmeeres unterwegs bist, halte ich ein echolot ebenfalls für sinnvoll. bevor du dir weiteres und teueres zubehör anschaffst, frage dich erstmal selbst, ob du zusätzlichen geräte wirklich voll umfänglich bedienen und die erhaltenen informationen interpretieren kannst. benötigst du diese informationen überhaupt? wenn du dich öfters im bereich der küste aufhalten willst, dann rate ich zum einbau einer kleinen radar-anlage (ein radar hilft die um längen mehr als ein plotter - denke mal an nacht- und nebelfahrten). auch hier gilt: schmeisse nicht zu viel geld aus dem fenster! die maritime zubehörindustrie zieht den bootsfahrern bündelweise das geld aus den taschen... was nützen high-tech-geräte, wenn den skippern die notwendige ausbildung und das hintergrundwissen fehlt, um die angebotenen informationen auch umfänglich auswerten zu können? informationen, die ich nicht interpretieren kann, benötige ich nicht!!!!!!!! sie stören und behindern dich (verunsicherung!)... das geld was du so sparst, investiere lieber in eine auffrischung deiner kenntnisse (navigation, verkehrsrecht, sicherheit usw.) oder lege es zurück, bist du aus deiner erfahrung mit dem neuen boot herausgefunden hast, was dir wirklich noch fehlt! gruß |
#4
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Hallo MV-Zausel,
herzlichen Dank für deine Meinung. Zur Zeit denke ich über den Einbau eines Geschwindigkeits- und Tiefenmessers (z.B. Raymarine ST 60 Tridata) nach. Auf einen teueren Kompassfesteinbau möchte ich verzichten. HandGPS und Laptop sollten neben den Karten ausreichen. Gibts andere Meinungen oder Zustimmung?
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Gruß Wiek14 |
#5
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ich dachte eigentlich, log und lot sind obligat??? zumindest im wattenrevier.
binnen kennt man doch eigentlich recht schnell jede ecke, wenn man das revier häufiger befährt. ansonsten stimme mv-zausel zu: so einfach wie möglich! nur so viel technik, wie nötig. es gibt soviel unnützes zeug, das auf den markt kommt, weil irgendwelche softwareentwickler es entwickeln, weil sie es können, weniger, was tatsächlich gebraucht wird. ich fahre hauptsächlich in der elbmündung herum, und oftmals ist der plotter aus. ich habe aus spieltieb noch andere sachen wie bord pc mit touch-screen und zweitem gps an bord, internet für wetter usw... aber so richtig "brauchen" tu ich es eigentlich weniger. aber hilfreich halt, wenn´s funktioniert und man in fremdem revier unterwegs ist, schnell daten braucht, schnell kurse setzt, da fühlt man sich schon sicherer. aber wie gesagt: eine frage des persönlichen anspruchs!
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Ein segelboot macht aus einem hebeltiger noch lange keinen menschen.... |
#6
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Das, auf was ich am wenigsten verzichten möchte ist ein normale Magnetkompass. Den hast du wenn mal die Elektrik streikt immer.
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#7
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Auf den Magnetkompass würde ich persönlich keinesfalls verzicht, ich weiss auch, dass das auf einem Stahlschiff teuer und kompliziert ist, aber der kann weder ausfallen noch abgeschaltet werden,
Siggi
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Der Restothread für meine Condor 55 "marsvin": https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=49473 |
#8
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dann sollte man doch auch den guten alten peilkompass nennen. dann kann ich wenigstens noch gescheit die position bestimmen.
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Ein segelboot macht aus einem hebeltiger noch lange keinen menschen.... |
#9
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Welchen Magnetkompass könnt ihr mir empfehlen?
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Gruß Wiek14 |
#10
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Moin Wiek,
da hab ich noch nen Tip: ROADBOOK-Leser !!!! Bekommt man bei Rallyausstattern etc. ! Gerade Binnen eine Tolle Sache. Auf meinem hab ich für den LAHN-RHEIN-MOSEL und zurück_Törn alles schön der Reihenfolge nach aufgeschrieben und brauchte den nach erreichen des Wegepunktes nur weiterdrehen. Ist auch Platz genug für Schleusen-TelNr. / FuKanal etc. drauf. Anbei ein Bild. Gruß ALF
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... Wasserwandern macht auch Spaß - schönes Abenteuer ... |
#11
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Ich könnte auf ALLES verzichten nur nicht auf einen Kompass!!!!
Ein Boot ohne Kompass ist wie ein Auto ohne Räder |
#12
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Zitat:
wollte eigentlich einen anderen fest einbauen, aber dann braucht man einen Peilkompass extra. Der SILVA Universalkompass 70UN ist zum Peilen und als Festkompass geeignet, man kann ihn senkrecht oder waagerecht oder sogar kopfüber an die Decke montieren, also auch an der Kabinenrückwand oder hinten aufs Dach. Ich find ihn gut. Kostet 56 Euro, ca 70mm Rosen-Durchmesser. Gruß Carsten |
#13
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Hallo wiek14,
Zitat:
Sehr empfehlen kann ich den Sestrel Moore, der sich dazu hervorragend eignet und den ich selbst auf meinem 34 Fuß Stahl-Segelboot seit 9 Jahren benutze. Er ist mittschiffs im Cockpit fest angebracht. Nach dem Einbau zeigte er (wie alle andere Kompasse es auch getan hätten) um bis zu 30 (!) Grad falsch an. Nachdem ich ihn dann habe kompensieren lassen, betrug der maximale Fehler nur noch 2 Grad, was ein hervorragender Wert ist. Vor allem habe ich seitdem (1997) nicht wieder kompensieren lassen müssen, obwohl man in der Literatur dazu rät. Da der angezeigt Kurs aber immer noch bis auf 1-2 Grad mit dem GPS übereinstimmt, gehe ich davon aus, das der Kompass immer noch gut genug kompensiert ist. Das Gerär selbst ist unglaublich robust und hat schon viele harte Stöße anstandlos vertragen. Nun zu den Kosten: der Sestrel Moore gilt zu Recht einer der Besten und kostet um die 750€ (vgl. z. B. hier). Die Kompensierung muß ein Fachmann vornehmen, sie hat bei mir ca. 3h gedauert, Kosten damals günstige 80€. Gruß |
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