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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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#1
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Startprobleme Diesel Yanmar 2 YM
Hallo liebe Boots-Elektriker!
Seit Juni will sich mein erst 1,5 Jahre alter Kleindiesel gelegentlich nicht starten lassen: Das Instrumenten- und Bedienpanel bleibt dunkel, wenn ich es einschalten will. Der Fehler liegt im Bereich der Schnittstelle Akku / Motor / Panel. Ich habe die beiden Steckverbindungen von der Isolierbandumwicklung befreit und brauche diese eigentlich nur scharf angucken, zumindest die Kabel nur leicht bewegen, um wieder Strom auf´s Panel zu erhalten. Als jedoch mein Kundendienst im Rahmen der Gewährleistung die Kontakte prüfen sollte, war mit aller Gewalt und Schüttelei der Stromfluss nicht zu unterbrechen und ich hatte die üblichen Beschimpfungen des dummen Kunden hinzunehmen. Diagnose: Keine Gewährleistung durch Yanmar, da Montagefehler der Werft (Verkleisterung mit Isolierband). Nun will sich der Yanmar-Händler die Sache zwar mal selbst ansehen, inwieweit die Werft gepfuscht haben könnte, aber was dann wieder passieren wird, ist eigentlich klar: Alles wird bestens funktionieren. Vor drei Tagen zerschlug sich meine Hoffnung, dass die Säuberung der Kontakte von Isolierbandresten den gewünschten Erfolg gebracht haben könnte: Hoffen, dass keine Welle anrollt - 40 kg Motorluke losschrauben und auf die Badeplattform wuchten - Kabel bewegen bis Strom auf dem Panel - Starten - Luke abdecken - Luke nach Ankunft in der Marina verschrauben. Was kann man tun? Auf eigene Kosten die gesamte Verkabelung erneuern, weil Yanmar und Werft sich die Schuld gegenseitig zu schieben dürften, habe ich keinen Bock. Also wollte ich einen Elektriker bitten, mit drei kurzen Kabeln und sechs Verbindern den grauen Stecker zu umgehen. Vielleicht noch weitere 20 cm Kabel freilegen, falls es sich um einen Kabelbruch handeln sollte? Dass die Ursache im 8ter Kabelbündel (Öldruck, Kühlwasser u. a.) liegen könnte, kann ich mir nicht vorstellen. Eigentlich hoffe ich jetzt auch auf einen Experten, der z. B. sagt: Mach das nur mit dem dicken Roten. Jedenfalls bin ich für jeden laienverständlichen Rat mit Materialangabe dankbar. Einen Rat habe ich auch noch: Lieber ein Gebrauchtboot aus guten Händen kaufen als ein Neuboot. Die guten Hände haben das nämlich alles hinter sich.
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Gruß Wilfried Geändert von Kielholer (15.08.2014 um 17:32 Uhr) |
#2
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Sind etwa nun auch die Strippenzieher zu den Mobbing-Trööts abgewandert?
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Gruß Wilfried |
#3
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Zitat:
Seh ich auch so…… Lassen würde ich das auch in keinem Fall. Ich würde den grauen Stecker ersetzen: ev. mit ner „Superseal“ Steckverbindung. (braucht man eigentlich die spez. Crimpzange dazu……..) Eb..: schau mal die Bilder an. Bzw. Suche im Forum, genügend Beiträge. -- Was ich machen würde: (bei meinem Boot schon lange……..) Durch mehrere Steckverbinder im Kabelbaum, z. Teil schlecht erreichbar; immer wieder mal erhöhte Spannungsabfälle bis zum Sicherungs- Paneel vorne: Ich habe letztendlich Plus und Masse extra noch mal nach vorne geführt: 16mm²; ist zwar leicht übertrieben…………. Plus: ab Hauptschalter ne hochwertige „HiFi“ Sicherung; vergoldet; ab da direkt zum Paneel. Mich hat einfach der Spannungsabfall immer geärgert; jetzt ist damit Schluss und die Stromversorgung sehr sicher ausgelegt. Zusätzlich: (Verlegung dauert eh..) habe ich noch einige Reserve-Kabel mit verlegt; diese kann ich bei Bedarf für weiteres Gerät; oder als Ersatz; wenn in der org. Verkabelung wieder ein Fehler auftritt: verwenden. (einige Vielfach-Stecker liegen so ungünstig: das man die komplette Seiten-Verkleidung abbauen muss….)
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Grüße von Herbert
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#4
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Spannungsabfall durch Steckverbinder kommt also auch vor, Danke Herbert.
Gott sei Dank habe ich nur die auf den Fotos Gezeigten in dem Kabelbaum. Die graue Steckverbindung kommt raus. Einen Marinenachbarn mit guter Crimpzange habe ich auch schon ausfindig gemacht. Vielleicht hat der Gutste auch noch geeignete Kabelverbinder in seiner Kiste; ich meine so überlange Ausführungen, die das Zwischenflicken von Kabelstücken überflüssig machen. Hier ist es dem Net leider nicht gelungen, mich schlauer zu machen. Gefunden habe ich außerdem in der Suche, dass der Yanmar Kabelbaum für Kleindiesel nicht nur mich geärgert hat.
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Gruß Wilfried |
#5
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Guck Dir die Stecker und Leitungen genau an.
Ist das Kupfer nicht mehr kupferfarben, Kontakt auspinnen und ersetzen!!! Alle Stecker mit Acryl gegen Wassereintritt von hinten versiegeln, ebenso alle Kabelschuhe. Guck Dir mal den Schwarzen im schwarzen Stecker an, der sieht mir etwas komisch aus (wenn wie zu lang gekochte Spaghetti, dann korrodiert)
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Grüße Karl-Heinz ---------------- "Elektronische Bauteile kennen 3 Zustände: Ein-Aus-Kaputt". (Wau Holland)
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#6
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An den Steckverbindungen lag es nicht,
sondern bei der motorseitigen Verschraubung der Kabel (Akku, Start) wurde geschludert. Somit genügte eine leichte Bewegung des Kabelbaums um den Kontakt wieder herzustellen: Zwei Monate Ärger wegen einer nicht fest angezogenen Schraube.
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Gruß Wilfried
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#7
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Moin Wilfried
Glückwunsch zum behobenem E-Problem,Das Zweite Foto deines Eröffnungsbeitrages legt aber die Vermutung nahe,dass da noch mehr Muttern und Schrauben nicht ordentlich fest sitzen,der Federring der Motorstütze scheint nicht ordentlich angezogen zu sein diese leichte Rostspur die man sieht kommt oft daher ,dass das ganze leicht vor sich hin klappert,bis es dann richtig lose kommt und ordenlich Krach macht.Msal mit der Wasserpumpenzange oder besser dem passendem Schlüssel kontrollieren. gruss hein
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#8
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Wird gemacht, Hein. ........ Am Gasgestänge kam auch eine Schraube entgegen. Der Prop pfeift zwischen 2300 und 2700 U/min. .......................... Wie gesagt, wer heute ein mindestens drei Jahre altes Boot aus guter Hand kauft, erspart sich viel Ärger.
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Gruß Wilfried |
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