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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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Themen-Optionen |
#1
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Problem: Motor zieht nicht mehr, geht dann aus
Hallo Forengemeinde,
leider diesmal ein größeres Problem mit meinem Yamaha 2 Takter Dreizylinder aus 2003. Nach dem es hier 4 Wochen lang geregnet hat, wollte ich gestern wieder Boot fahren - leider nur ein kurzes Vergnügen. Aus dem Hafen heraus war kein Problem, bei Vollast geriet der Motor ins Stocken, fing sich kurz wieder, um dann komplett auszugehen. Musste mich dann in den Hafen schleppen lassen, der Motor sprang zwar noch an, ging aber nach 5 - 10 sek. wieder aus. Heute dann alles durchgecheckt - Sprit liegt an, Spritfilter ausgebaut, gereinigt und wieder eingesetzt. Im Leerlauf lief der Motor normal. Wir sind dann wieder rausgefahren, um exakt die gleiche Problematik zu erleben. Motor nimmt kaum Gas an, verliert quasi sofort die Leistung, geht dann nach einigen Sekunden komplett aus. Jetzt das Kuriose: Wenn ich den Motor sehr weit nach oben trimme, so dass die Schraube eben noch Wasserberührung hat, bleibt der Motor an und ich kann langsam weiter fahren, Motor wird runtergetrimmt - Ausfall. Was kann das sein? Es ist keine Zuleitung abgeklemmt, Sprit ist frisch, Spritfilter ist getauscht und wie gesagt vor 4 Wochen lief er noch normal. Mein Tipp wäre jetzt Spritpumpe, Ölfilter oder Vergaser?!?! Kann jemand helfen oder hatte das gleiche Problem? Danke und Gruß NeoV8 |
#2
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Liegst mit deiner Vermutung schon richtig: Vergaser.
Klingt ganz danach, dass du Wasser drin hast, das sich vor die Hauptdüse setzt. Wenn du den Motor hochtrimmst, dann änderst du auch die Lage des Vergasers und das Wasser wandert an eine andere Stelle, liegt ja im Vergaser immer am tiefsten Punkt. Dadurch läuft der Motor dann auch weiter. Gruß Andreas |
#3
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Hallo Andreas,
das klingt nach einer logischen Erläuterung des Problems - danke für die schnelle Hilfe. Eine Frage noch: Ist das Wasser im Vergaser ein Problem, was einfach vorkommt, oder muss ich mir da Gedanken machen, das etwas anders defekt ist und daher das Wasser im Vergaser rumlungert. Danke NeoV8 |
#4
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Ich würde in die Spritleitung einen Filter mit Wasserabscheider verbauen, bzw diesen reinigen und Wasser ablassen.
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#5
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Hallo Frank,
kannst Du mir kurz erklären, wie genau so ein Filter heisst und wo man den am besten einbaut? Danke Neov8 |
#6
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z.B. sowas, gibt es auch von anderen Herstellern
https://www.google.de/search?q=Lucas...w=1366&bih=657
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Gruß 45meilen In meinem Alter noch vernünftig werden ist jetzt auch keine Alternative |
#7
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Zitat:
Der von Ferenc gebrachte Hinweis auf einen Filter mit Wasserabscheider sollte deine nächste Überlegung sein. Damit umgehst du bei regelmäßiger Inspektion und Reinigung des Filters solche Probleme für die Zukunft. Das Wasser, das sich im Tank immerwieder sammelt, wird im Filter zurück gehalten und du kannst es einfach entfernen. Die Montage ist kein kein großer Aufwand, kannst du selber machen. Gruß Andreas |
#8
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Ich würde generell auf einen hängenden/klebenden Schwimmer bzw. Schwimmernadelventil im Vergaser tippen.
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#9
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Heute 18:00 Uhr wird der Vergaser ausgebaut und gereinigt. Ich weiss zwar nicht einmal wo der genau sitzt, aber mein Kumpel wird ihn (hoffentlich) finden.
Kann vlt. jemand einen Tipp geben, wo man den Vergaser an einem 70 PS Yamaha von 2003 finden kann? Bisher ist er mir nicht untergekommen. Wasserfilter wird bestellt und eingebaut - musst have. |
#10
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Sind das nicht 3 Vergaser, welche Synchronisiert werden müssen ???
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Lg Alfons Geht nicht, gibts selten ! |
#11
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Zitat:
------------------------ -- .....sind 3....... 1-3 x ?? "CARBURETOR REPAIR KIT AUTO CHOKE;" min.: bzw. die Schwimmerkammer-Dichtungen; -- bei den Fragen: bitte die Haube auf dem Motor lassen;
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Grüße von Herbert
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#12
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Die Fragen waren durchaus ernst gemeint - mein Kumpel hat aber deutlich mehr Ahnung als ich, von daher dürfte er das hinbekommen - ich schaue und lerne...
Sofern wir es nicht hinbekommen, geht der Hobel umgehend an ein Fachunternehmen. Danke und Gruß |
#13
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So,
kurze Rückmeldung nach gestrigem Arbeiten an den Vergasern. Nachdem uns beim öffnen der Schrauben an den Vergasern zunächst rel. viel Wasser entgegenkam, haben wir uns entschieden, die Ursache am Tank zu suchen (und auch zu finden). Über den Pumpball haben wir rel. viel Sprit aus dem Tank gezogen und festgestellt, dass hier noch sehr viel Wasser in der Leitung bzw. im Tank selbst vorhanden war. Da der Sprit auch eine deutliche Trübung hatte, haben wir uns entschieden, den Sprit vorerst nicht wieder in den Tank zu füllen. Das weitere Vorgehen sieht jetzt wie folgt aus (Kritik gerne erwünscht). Zunächst habe ich einen Wasserabscheider für das Boot bestellt (100 l. pro Std. Leistung) - außerdem noch von Yachticon das Kondenswasserbindemittel. Morgen pumpen wir aus dem unteren Bereich des Tanks noch mögliche Wasserreste heraus, da die Tankabnahme ja nicht ganz unten ansetzt. Das sollte dann bis zur Wintersaison reichen, so dass dann der Tank nochmal komplett raus kann, um diesen vollständig zu reinigen. Gruß Neo |
#14
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Das klingt jetzt schon deutlich besser……
Wichtig: den Tank möglichst ganz leerpumpen. (Ich verwende da u.a. einen normalen Pumpball mit Schlauch dran; das Ende dann tiefer als der Tankboden: läuft ja dann von selber raus; in nen Kanister) dann: das „Gemisch“ filtern……. z.B.: http://www.segelladen.de/Inhalt-unte...8/trichter.htm "Mister Funnel" oder durch den gekauften Benzinfilter/Wasserabscheider durchleiten…. (ich habe extra einen mit Schauglas; damit ists einfacher……) --- dann: woher kommt das Wasser?? E10 Sprit; Entlüftung vom Tank?
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Grüße von Herbert |
#15
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ja,
die Ursachenbekämpfung ist auch noch ein großes Thema, da es wirklich viel Wasser war, was da in den Vergasern zunächst heraus lief. Außerdem war auch noch ne Menge im Tank, was da nicht so einfach hinein gekommen sein kann. Ursache 1: Tankeinfüllstutzen nicht ganz dicht.... könnte sein, ist aus meiner Sicht unwahrscheinlich Ursache 2: Kondenswasserbildung...aus meiner Sicht der Hauptgrund, weil ich a) eine neue Plane habe, die wirklich dicht ist (bis auf 2 kleine Löcher), und b), weil wir hier in den vergangenen 4 Wochen wirklich sehr starke Regenfälle mit starker Temperaturschwankung hatten. Genau werde ich es nicht erfahren - ich werde mal den Wasserfilter beobachten. Kann mir jemand einen guten und passenden Filter empfehlen? Ich frage nur, weil der, den ich bestellt und heute bekommen habe, leider irgendwie nicht richtig montiert werden kann - wirkt irgendwie wie ein Produktionsfehler... Welche verbaut man da so standardmäßig? Gruß Neo |
#16
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Zitat:
...........hängt von den Einbauverhältnisssen ab....... z.B.: http://www.boote-forum.de/showthread...infilter+Volvo http://www.boote-forum.de/showthread...infilter+Volvo http://www.boote-forum.de/showthread...infilter+Volvo #8 usw.
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Grüße von Herbert |
#17
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Danke für die Links,
theoretisch kann ich also einen Volvo Filter nehmen für meinen Yammi Motor, ok. Ich schaue mal, mehr als 50 Liter Durchfluss pro Stunde brauche ich ja im Grunde nicht. Einbautechnisch ist vieles möglich, aber mein jetziger Filter funzt irgendwie vorne und hinten nicht. Die Schraube, um den Filter zuzudrehen, lässt sich nicht komplett versenken, bleibt nach 3 Umdrehungen im Gewinde hängen - die Nippel gehen ebenfalls nur wenige Umdrehungen rein - Lieferung war ohne Montageanleitung... Irgendwie murks Neo |
#18
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Zitat:
Vorsicht, eine (Unterdruck..) Benzinpumpe von nem Aussenborder…….. ------- Es stört nicht: wenn der theoretische Durchlass bei 150/ 200Liter liegt……. (= Zustand Filter neu; und dabei ist ein deutlicher Druckabfall zu messen………) Bei nem Innenborder: ist die Pumpe ja „zwangsbetätigt“ Lieber größer; auch wegen dem dann möglichen Volumen. (Das Teil soll ja niocht mit 2 Tropfen Wasser schon voll sein……….) --- z.B.: http://www.svb.de/de/dieselfilter-un...bscheider.html Eigentlich ist ein „Glas“ bei Benzin nicht mehr zulässig……… Die org. Teile am Innenborder: sind die Blech-Patronen (wie die Ölfilter…….)
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Grüße von Herbert Geändert von Stingray 558 (28.08.2014 um 13:00 Uhr) Grund: Ergänzung |
#19
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Zitat:
Wenn ja ist es durchaus möglich das dein Schließzylinder das Regenwasser gekonnt durchleitet, und wenn der Tankdeckel noch vertieft liegt oder die Abdeckplane das Wasser direkt drauftropfen lässt kommt schon so einiges zusammen. Starke Regenfälle haben nichts mit einer solch starken Kondenswasserbildung zu tun. Ich habe auch einen Stahltank mit Wasserabscheider (Schauglas) und da sammelt sich sehr wenig Wasser an was ich dann natürlich entleere. mfg andreas |
#20
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Hallo Allerseits !
Der Trichter mit Wasserabscheider hat aber schon einen mächtigen Preis, für das bissl Kunststoff Da würde ich mir doch aus einen Second Hand Laden,o.ä. lieber ein alten Weinballon kaufen, den Sprit umfüllen, 1Tag stehen lassen und bis zur Wasserblase unten, den Sprit nochmals umfüllen Hätte den Vorteil, ich sehe wo das Wasser ist
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Lg Alfons Geht nicht, gibts selten ! |
#21
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Hallo Andreas,
Der anstürzen liegt nicht an einer tiefen Stelle, er ist oben an Deck imit metallgewinde und Gummidichtung versehen. Es kann auch durchaus sein, dass das Wasser sich nach und nach angesammelt hat und es nun zu viel war... Allerdings ist es komisch, dass 4 Wochen vorher nichts zu merken war. Ich habe einen neuen wasserfilter bestellt, der 200liter pumpen kann und eine plastikscheibe mit ablassventil besitzt, so dass man das Wasser bequem abführen kann. Gruß |
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