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Kein Boot Hier kann man allgemeinen Small Talk halten. Es muß ja nicht immer um Boote gehen. |
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Themen-Optionen |
#1
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Yamaha quad. Motor klappert.
Vlt hat ja hier jemand eine Idee was das sein könnte. Bei meiner yamaha grizzly 600 bj 2001 fängt irgendetwas an zu klappern aber erst so nach ca 1 min wenn er warm wird. Ich hab es mal aufgenomnen. Könnte das ein kolbenkipper sein?
grizzly motor klappern: http://youtu.be/_Cg2Edjj2_U
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#2
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Auf die Schnelle: Kompression prüfen, recht zeitnah (nicht mehr viel fahren) Ventilspiel prüfen, Steuerkettenspanner glaube ich nicht, wenn das keine Erkenntnisse bringt ist ein Kolbenkipper möglich-vor allem wenn die Kompression nicht stimmt
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____________ Gruß der Maik |
#3
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Ok. Das sind ja schonmal Anhaltspunkte. Kompression ist motorabhangig oder gibt es da einen Richtwert?
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--V8-- |
#4
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da gibt es einen Richtwert wie für jeden Motor - bzw. einen Bereich "von bis" in dem sich der Kompressionsdruck befinden sollte.....steht im Werkstatthandbuch oder manchmal auch im Datenblatt.
Einfach mal bei nem Yammi-Motorrad-Händler nachfragen die haben idR Zugriff auch auf Quad- und ATV-Daten.
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____________ Gruß der Maik |
#5
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Kolbenkipper ist kalt lauter als warm.
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Gruß, Jörg! |
#6
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das muss nicht unbedingt so sein, denn entscheident ist warum der Kolben kippt.
Grundsätzlich ist es so, dass der Kolben bei Erwärmung sich am Kolbenboden ausdehnt und nicht oder nur wenig am Mantel. Ich hatte schon Kolben, die einen Fresser am Mantel hatten und der obere Bereich um die Kolbenringe war noch relativ in Ordnung und somit auch die Kompression noch akzeptabel. Der Mantel war so stark "abgefressen" dass er um ein Kolbenmaß (0.50) am Mantel (wo man richtigerweise misst) gemessen kleiner war-am Kolbenboden gemessen stimmte das Maß aber fast genau. Der Motor klapperte im kalten Zustand leicht, erst im warmen Zustand klapperte er dann richtig laut denn erst da kam die extreme Maßdifferenz zwischen Mantel und Boden zum tragen. Aber zurück zum Thema: wieviel KM hat das Quad denn eigentlich gelaufen?
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____________ Gruß der Maik |
#7
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Laut Tacho 7400 km. also noch nicht sehr viel. Das ganze Quad sieht auch dementsprechend aus, nichts ausgeballert oder so. Nur ebend das nageln.
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#8
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Meine BMW klang ähnlich, da habe ich die Pleuellager tauschen müssen.
Fahren würde ich mit dem Motor so nicht mehr! Kansst du das Gebrauch orten? Ich würde mir erst mal das Ventilspiel ansehen, auch die Nockenwelle. Wenn das OK ist, Zylinder runter. Willy |
#9
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Es hört sich so an als ob es von unten kommt, aus Richtung Kurbelwelle.
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#10
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Pleuellager....darauf tippe ich.
Was macht der Öldruck? Willy |
#11
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Wie messe ich den denn?
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#12
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Keine Kontrolleuchte dran?
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#13
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Doch schon aber die ist doch für die Öltemp oder?
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#14
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Das weiß ich nicht. An meinen Fahrzeugen sind die für Öldruck.
Ich fürchte aber das jede Umdrehung nur mehr Schaden bringt, man muss schon einige Sachen abschrauben und nach dem Gebräusch forschen. |
#15
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Ich muss mich die tage mal bei machen. Ich hab einfach zu wenig zeit...
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#16
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Wenig Zeit,....so gehts mir auch.
Eine Woche habe ich gebraucht, um die kleine MZ zu offenen, zu reparieren und wieder zu schließen. Willy |
#17
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Wenn so ein Geräusch im Leerlauf auftritt und es an den Pleuellagern liegen sollte, kannste den m.E. entsorgen. Das Geräusch ist schon arg.
Aber: ich kenne den Motor nicht,- hat der Stösselstangen? Hört sich nach einem recht groooossen Spiel zwischen irgendwelchen Teilen an. Zu groß für Pleuellagerschaden (würde ich tippen). Gebrochener Kipphebel oder Stösselstange würde für meine Ohren eher dazu passen. Oder abgerissenes Ventil? Hat der überhaupt Ventile? 4-Takter? Wenn es die Pleuellager (nach Untersuchung) gewesen sind, solltest Du unbedingt nach der Ursache suchen, warum sie die Flügel gestreckt haben. Gruß Arno |
#18
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Ventile hören sich nicht so ruppig an :o
isn 4 Takter Quads wurden im 2takt bereich nur mit kleinen ccm zahlen bestückt. 600ccm ist ja da fast das Maximum Motor zerlegen und Lager erneuern ggf bei zuviel Abrieb Motorregeneration was aber bei 8k km schon seltsam wäre aber die grizzlys wurden ja schon immer "großzügig" gebaut :p Um es klarer zu sagen: Tippe auch aufs Kurbelwellenlager Geändert von Føx (03.09.2014 um 23:38 Uhr) |
#19
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Hallo,
ich würde das auch vermuten. Hatte den Motor im Motorrad (XTZ660) und dort auch einen Kurbelwellenlagerschaden. Hatte auch erst den Kolben in Verdacht (60tkm gelaufen), war aber ok. Habe den Motor dann komplett zerlegt und die Welle neu lagern lassen. Ist etwas problematisch weil das nicht viele Betriebe können. Hat vor 15 Jahren 600€ etwa gekostet an Material und Lohn. DIE Hauptarbeit hatte ich selbst gemacht, Motor raus und zerlegen... Grüße Stefan
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Grüße Stefan Ex-Ryds 465R + Mercury F15ML jetzt Topcat K3 |
#20
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...Du bist doch Rentner, Willy
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Gruß Klaus |
#21
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Nö,...noch nicht aber daheim bin ich schon. Ist kein Vergnügen, arbeiten war entspannter.
Der Motor hat natürlich oben liegende Nockenwellen, angetrieben per Kette. Ich würde mir auf jeden Fall eine Rep-Anleitung für den Motor besorgen. Aber es stimmt schon, wenn er das im Leerlauf schon so heftig macht, sieht es bestimmt böse aus. Meiner fing erst bei 2800 und wenn er richtig warm war, damit an. Im Stand lief der 1A. Schaut mal, wie die Lagerschalen aussahen. Geändert von Giligan (12.03.2015 um 09:32 Uhr) |
#22
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Hmm....also Ventile können sehr wohl so laut klappern-wird aber im warmen Zustand eher weniger, wobei bei so lautem Klappern muss das Ventilspiel schon weit daneben sein und sowas kommt auch nicht von jetzt auf gleich.
Pleuellager klappern lauter wenn man das gas weg nimmt und die Belastung durch den Verbrennungsdruck weg ist-beim gas geben leiser und beim gas wegnehmen lauter-kommt aber auch nicht auf einen Schlag sondern entwickelt sich. Steuerkette glaube ich wie schon gesagt nicht. Der Steuerkettenspanner ist seitlich am Zylinder, brauchst bei Motor aus nur die Schraube leicht öffnen und wieder schliessen dann ist die Kette wieder gespannt. Kolbenkipper möglich, hört sich im Regelfall durch die Resonanzen im Block auch so an als würde das Geräusch eher von unten kommen. Sollten es die Kurbelwellenlager sein, einfach den Getriebedeckel links wegschrauben, den Variotar (denke mal das Ding hat eine Variomatik=stufenloses Getriebe) von dem Kurbelwellenstummel runternehmen und mal an dem stummel kräftig rütteln bzw. Zündkerze rausnehmen und mal locker an der Kurbelwelle drehen - sollte da was sein dann spürst du Spiel oder es rattert/knarfelt beim durchdrehen. Wenn KW-Lager defekt dann eben im Regelfall auf der Abtriebsseite wo die Variomatik draufsitzt........ Arg viel mehr Möglichkeiten gibt es nicht somit müsste der Schaden mit relativ wenig Zeitaufwand ein zu grenzen bzw. zu finden sein. Bevor ich einen Motor mit 7500Km ausseinanderpflücke würde ich auf jeden Fall erst mal zweifelsfrei feststellen wo bzw. was genau der Schaden ist!!!! Vor allem solltes Du bei einer Komplettoperation auch Ahnung von der Materie haben und das passende Werkstatthandbuch dazu....sonnst war es das dann endgültig mit dem Motor.
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____________ Gruß der Maik Geändert von Nebelhorn (04.09.2014 um 10:38 Uhr) |
#23
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Zitat:
Willy |
#24
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Solche Probleme lassen sich nicht durch Rätselraten eingrenzen, wohl aber durch die Vorgeschichte.
Gerade gekauft ? Geräusch war bereits vorhanden ? Oder ist das Teil schon länger im Besitz ? Lief bislang ohne verdächtige Geräusche ? Dann plötzlich komisches Klackern ? Wie ist die Vorgeschichte ? Solche Infos würden hier helfen. Es gibt Mopeds, die lautes Klackern zeigen, vom Geräusch her defekter Ventiltrieb oder Lagerschaden, aber wenn man den Tank abnimmt, ist es weg (ein defekter Unterdruckbenzinhahn verursacht z.B. bei alten Kawas ein lautes Klackern im Takt der jeweiligen Drehzahl. Nur mal so als Beispiel.)
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Viele Grüße, TOM |
#25
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Nein, das ist zu 99% kein Kolbenkipper. Der Verbrennungstakt läuft langsamer ab als das Klackergeräusch. Ich tippe auf den Ventiltrieb.... aber da kannst du machen was du willst - mach den Motor aus und beginne mit der Demontage des Zylinderkopfes. Du wirst es nie erfahren, wenn du den Motor nicht öffnest. Der Tipp mit dem Steuerkettenspanner ist keine gute Idee, der ist selbst nachstellend. Entweder man demontiert den Kettenspanner oder lässt die Finger davon. Wenn du ihn demontieren möchtest, beginne mit der 19er Schraube (steht unter Federdruck) und dann mit den Zwei 5er Imbussschrauben. Die Montage entsprechend umgekehrt, erst das Gehäuse und dann den Nachsteller (komplett eingefahren), u. zum Schluss die Feder mit der 19er Hülsenschraube. Langsam einführen und zu drehen, es sind glaube ich 18 Klicks, bis der Kettenspanner ganz ausgefahren ist. Solltest du bei der Montage ca. 9 Klicks hören, ist er fast Neuwertig.
5er Imbuss - 10 Nm 19er Kettenspanner - 20 Nm Runde Ventildeckel - 14 Nm Ganz oben am Zylinderkopf (Nockenwellengehäuse) sind dort ein länglicher Deckel über der Einlassseite und Zwei runde Deckel an der Auslassseite? Die Zwei runde Deckelchen, über der Auslassseite mit einem 17er Ring öffnen, die gehen leicht kaputt, wenn sie fest gebacken sind oder zuvor mit zu hohem Drehmoment fest gezogen wurden. Wenn du diese öffnest, kannst du darüber die Ventile einstellen. Oder nur rein schauen um zu sehen was du evtl. nicht sehen willst. Viel Glück! Kalli
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"Der schwarze Schwamm!" |
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