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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
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Themen-Optionen |
#1
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Einwintern mit Ethylenglykol oder Propylenglykol
Hallo zusammen,
in dem Manual meines 4,3 MPI steht ich soll Propylenglykol mit destiliertem Wasser zum Einwintern verwenden. Da das Zeug nicht ganz so einfach in 20 Liter Gebinden zu bekommen ist bin ich hier im Forum auch auf Ethylenglykol gestossen. Ist nur leider viel giftiger, dafür aber leichter zu bekommen. Was macht ihr, haltet ihr euch an die Herstellervorgaben oder habt ihr die Erfahrung gemacht, Ethylenglykol geht auch? Aber vielleicht hat ja auch einer von euch eine gute Bezugsquelle für Propylenglykol. Das wäre mir am liebsten. Danke für eure Hilfe. |
#2
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Schau mal hier nach 2x 10 Liter oder 1x 25 Liter.
http://www.rakuten.de/produkt/12-pro...575704825.html Ich habe die 25 bestellt und hat wunderbar geklappt. LG
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Marcus "Freu(n)de durch Wasser"
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#3
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Danke Marcus,
da das Zeug nicht ganz preiswert ist, würde da Ethylenglycol nicht auch funktionieren? Oder weißt du ob technisch etwas dagegen spricht. Ich weiß das Moderne Alumotoren im KFZ Bereich auch nicht alle Frostschutzmittel vertragen. Oder benutzt Mercury nur aus umweltfreundlichen Gründen Propylenglykol? Gruß Oliver |
#4
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Aus Umweltgründen ist die einzige Erklärung !!!
Propy ist als Lebensmittel eingestuft, bekommem Kühe zu saufen damit mehr Milch kommt. Oder bei Solaranlagen, wenn der Wärmetauscher defekt ist, nichts ins Trinkwasser kommt was giftig ist. Im KFZ Bereich wird Ethylen eingesetzt auch bei Alumotoren. |
#5
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Hallo Oliver,
du hattest nach ner Bezugsquelle gesucht. Zur Verwendung: Bei mir in der Trinkwasseranlage. Daher die Lebensmittelqualität zu dem höheren Preis. Zur Verwendung im Motor nehme ich auch das billige. Aber ich habe einen MB OMC 312. Aber die Motorspezialisten werde dir hier sicher helfen können. LG
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Marcus "Freu(n)de durch Wasser"
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#6
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Wie tomtsi geschrieben hat:
Wenn man recherchiert, findet man heraus, dass die US-Motorenhersteller Propylenglykol/Propandiol im Außenkreis (bzw. bei Einkreissystemen im Kühlkreislauf) wegen der US-Auflagen im Gewässerschutz (Seen) vorgeben. Wenn der Hersteller sagt, dann muss man wohl. Für Motoren und sonstige Anwendungen, die dazu nichts vorgeben, ist allerdings Vorsicht mit Propandiol angesagt. Praktisch alle Gummisorten (die als Dichtungen, Impeller usw. verwendet werden) sind beständig gegen Ethylenglykol ("herkömmlicher" Frostschutz). Manche Gummisorten sind gegen Propylenglykol nicht auf Dauer beständig, vor allem, wenn sie lange im Medium "gebadet" werden. Dazu gehört auch "Nitril", ein häufig verwendetes Impellermaterial. Auch Joker-Ventile (diese Lippendichtungen bei Seetoiletten) sind oft aus Nitril. Die können aufquellen und ihre Form verlieren, wenn sie längere Zeit in Propandiol "gebadet" werden. Ich gehe davon aus, dass deswegen viele Impeller sowohl als Nitril-Impeller als auch als Neopren-Impeller angeboten werden (Neopren ist beständig gegen PD). Jabsco weist übrigens irgendwo darauf hin. Meine Message: Wenn der Hersteller sagt: PD, dann wird das Dichtungsmaterial es aushalten. Wenn der Hersteller PD nicht vorschreibt oder "erlaubt", dann wäre ich mit dem ökologisch unbedenklichen PD dennoch vorsichtig. In die Seetoilette kommt bei mir kein PD. Hinsichtlich der Gummiteile ist dort, wo Frostschutz üblich ist, Ethylenglykol immer unbedenklich. Siehe auch: Beständigkeitsliste Siehe auch: www.practical-sailor.com/blog/-11059-1.html
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Gruss Andreas ------------------ Es ist schon alles gesagt worden, nur noch nicht von jedem. (Karl Valentin) www.albin25.eu |
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