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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik.

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  #1  
Alt 01.11.2014, 17:43
Rainer2 Rainer2 ist offline
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Standard Mercury 35Ps Unterwasserteil-Antriebswelle fest e

Hallo und Guten Tag,
nach 20 Jahren Pause habe ich mir für kleines Geld ein überholungsbedürtiges Boot angeschafft. Dementsprechend hat der Motor Mercury 35Ps 2Takter 2Zylinder Bj.: 86? wohl lange keine Wartung mehr erfahren. Motor springt gut an, Schaltung funktioniert, nur leider kein Kühlstrahl. Nun habe ich zum Wechseln des Impellers die 5 Schrauben, 4seitlich, 1 unter der Finne gelöst, um das Unterwasserteil abzubauen. Es läßt sich aber nur um die 10mm abziehen, scheint an der Antriebswelle oben festgegammelt zu sein. Erst mit leichter, dann grober Gewalt, Schlägen und Zug, kein Erfolg. Dann Motor auf den Kopf gestellt und am Unterwasserteil aufgehängt. Seitlich Loch in den Schaft gebohrt, mittlerweile 2 Dosen Rostlöser an die Welle gesprüht in der Hoffnung, daß der Rostlöser in den Steckzapfen läuft und durch das Eigengewicht des Motors sich löst. Nach 4 Wochen tut sich leider nichts. Was habe ich noch für Möglichkeiten? Wäre schade um den Motor.
Für jeden Tip bin ich dankbar. Im Vorraus vielen Dank für Vorschläge
Rainer
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  #2  
Alt 01.11.2014, 17:52
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auf den Kopf stellen ...in den Spalt sprühen ...und beten ...
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  #3  
Alt 01.11.2014, 18:01
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Zitat:
Zitat von Rainer2 Beitrag anzeigen
...Nun habe ich zum Wechseln des Impellers die 5 Schrauben, 4seitlich, 1 unter der Finne gelöst, um das Unterwasserteil abzubauen. Es läßt sich aber nur um die 10mm abziehen...
Hi Rainer,
10mm ist zuviel, um als Lagerspiel der Kurbelwelle durchzugehen. Denn das wäre unmöglich als Spiel bei wirklich festgegammelter Königswelle. Das hängt woanders, vielleicht Steigeröhrchen???
Die Schaltstange haste getrennt?
Gruß
Michael
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  #4  
Alt 01.11.2014, 18:07
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10 mm sind durchaus normal ...und das Steigrohr sitzt in Gummi ...
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Don P



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  #5  
Alt 01.11.2014, 18:14
Rainer2 Rainer2 ist offline
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Hallo,
danke für die schnellen Antworten. Schaltung steht auf Leerlauf. Wenn ich es richtig sehe kann ich die Schaltung erst lösen wenn der Spalt größer bzw. die Antriebswelle sich gelöst hat. Sehe ich das richtig?
Rainer
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  #6  
Alt 01.11.2014, 18:31
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Du kannst statt Rostlöser mal Bremsflüssigkeit probieren.
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  #7  
Alt 01.11.2014, 18:54
Rainer2 Rainer2 ist offline
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Danke für den Tip.
Habe ich auch schon mal gehört. Ist wohl sehr agressiv. Aber was passiert mit dem Alu und anderen Teilen im Schaft?
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  #8  
Alt 01.11.2014, 20:21
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ralfschmidt ralfschmidt ist offline
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wenn du mit richtigem Rostlöser nicht weiter kommst, bohre das Loch so groß, daß du mit einem Bohrhammer Meißel durch kommst und damit auf die Antriebswelle schlagen kannst, durch die Erschütterungen kommt man oft weiter
aufhängen ist schon mal nicht schlecht, wenn sich aber nichts tut, würde ich den Motor hinlegen und mit richtigen Hebegerät den Motor unter Zug setzen,
wenn die Welle sich dann löst, halten sich auch die Folgeschäden in Grenzen
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Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel.
Bertrand Russell
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  #9  
Alt 02.11.2014, 09:16
Saturn Saturn ist offline
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Ich tippe auf die Schaltstange.
Günter
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  #10  
Alt 02.11.2014, 09:32
Rainer2 Rainer2 ist offline
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Hallo Ralf,
ich habe am Anfang schon mal versucht mit einer Winde das Unterteil abzuziehen. Werde ich jetzt noch mal versuchen, nachdem ich die Welle die letzten Wochen mit Rostlöser geflutet habe. Eine Frage noch. Wie lang bzw. in welchem Abstand vom Motoroberteil ist die Welle gesteckt? Wenn ich größer bohre möchte ich möglichst nahe an der Steckverbindung sein.
Rainer
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  #11  
Alt 02.11.2014, 09:44
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Hallo Günter,
wenn ich mich richtig informiert habe läßt sich die Schaltstange erst dann lösen nachdem man das Unterteil ein Stück abgezogen hat. Dann kommt man an die Mutter zum Lösen. Sollte ich mich irren, bitte ich um Aufklärung.
Rainer
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  #12  
Alt 02.11.2014, 10:44
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chewbaka chewbaka ist offline
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Hi Rainer,

die Schaltwelle ist nur gesteckt, an der liegt´s mit Sicherheit nicht.
Bei meinem Classic 50 BJ. 89 war auch die Welle vom UWT in der Kurbelwelle festgegammelt, ist ein bekanntes Problem bei den Mercurys aus dieser Zeit.
Wenn du auf meinen Trööt-Link unten klickst, kannst Du Dir das Prozedere dass ich hatte anschauen...
Ich wünsch Dir viel Spass und Ausdauer, die wirst Du brauchen....

Hier noch der Link zu den Zeichnungen, hilft manchmal weiter... http://www.boats.net/parts/search/Me...226/parts.html
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Grüße, Tobi

Projekt: http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=229791
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  #13  
Alt 02.11.2014, 23:15
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Zitat:
Zitat von chewbaka Beitrag anzeigen
Hi Rainer,

die Schaltwelle ist nur gesteckt, an der liegt´s mit Sicherheit nicht.
Bei meinem Classic 50 BJ. 89 war auch die Welle vom UWT in der Kurbelwelle festgegammelt, ist ein bekanntes Problem bei den Mercurys aus dieser Zeit.
Wenn du auf meinen Trööt-Link unten klickst, kannst Du Dir das Prozedere dass ich hatte anschauen...
Ich wünsch Dir viel Spass und Ausdauer, die wirst Du brauchen....

Hier noch der Link zu den Zeichnungen, hilft manchmal weiter... http://www.boats.net/parts/search/Me...226/parts.html

Die Schaltwelle ist bei 10mm längst getrennt ...
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Don P



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  #14  
Alt 03.11.2014, 09:26
Saturn Saturn ist offline
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Bei Mercury gibt es keine Mutter am Schaltgestänge.
Die Schaltstange kann wohl in der Verzahnung festsitzen.
10 mm kann kannst Du die Schaltstange schon mit nach unter ziehen.
Günter
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  #15  
Alt 03.11.2014, 14:36
Rainer2 Rainer2 ist offline
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Hallo,
ich möchte mich bei Euch recht herzlich für die wertvollen Tips bedanken.
Beeindruckend war der ausführliche Beitrag von Tobi. Ich denke, ich werde zuerst mein Bohrloch noch etwas vergrößern und mit einer Minikamera in den Schaft schauen. Vielleicht kann ich das Problem dadurch näher lokalisieren und gezielter arbeiten. Ich werde Euch auf dem Laufenden halten. . Für weitere Tips bin natürlich offen.
Nochmals vielen Dank und bis bald
Rainer
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