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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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Themen-Optionen |
#1
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Umbau Lattenboden auf "RIB-Untersatz"?
Nachdem die Fahreigenschaften unseres 2,20m AWN-Schlauchbootes bei etwas mehr Geschwindigkeit ziemlich zu wünschen übrig lassen (sonst ists aber super dank 42cm Schläuchen) denke ich darüber nach einen V-förmigen Unterbau zu konstruieren.
Aus Bootsbausperrholz sollte das relativ leicht zu machen sein, die Befestigung könnte am Heckspiegel und den beiden vorderen Schleppösen stattfinden. Ich erhoffe mir damit verbesserte Fahreigenschaften vorallem in Gleitfahrt. Hat das mal jemand gemacht oder ist das eine Schnapsidee? |
#2
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Mein vorheriges Dinghi hatte so eine Konstruktion!
Da wurde erst eine Art Kiel-Balken (2-teilig zwischen Bug und Heckspiegel geklemmt. Vorne hatte das Teil noch einen Schlitz zur Aufnahme der ersten Bodenplatte, die genau in den Bug passte. Dann wurden 4 Bretter mit so ner Art Nut und Feder reingeklackt, die letzten 2 musste man schräg gegeneinander stellen und dann waagerecht drücken. Das Ganze bei nur leicht aufgeblasenen Schläuchen. Wenn alles richtig in der Kante Schlauch/Boden lag, wurde fest aufgepumpt! Hat prima funktioniert und ich glaube, der Gummiboden war nicht extra dafür angeschrägt/gekielt worden. Gruß Volker SY JASNA
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Rotwein hat keinen Alkohol! |
#3
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Das ist die Holzkielkonstruktion von Bombard. Gibt es auch dreiteilig.
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Beste Grüße John |
#4
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Zitat:
lg Frank |
#5
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Ich grab das hier nochmal aus, weil die Grundidee nach wie vor aktuell ist. Das Prinzip vom Bombard C4 finde ich auch interessant, aber ich denke dass sich das nicht so ohne weiteres nachrüsten lässt, wenn ich mir die Fotos hier ansehe:
http://inflatableboatworks.com/?p=2119 Auf dem ersten Bild sieht man gut dass der Boden ohne eingesetzten Kiel Falten wirft, sprich der Boden ist schon dafür ausgelegt dass da noch ein Kiel reinkommt. Von daher also eher zurück zur ursprünglichen Idee, vielleicht noch ein bisschen vereinfacht: Aus Styropor wird mit dem heißen Draht ein Kiel (mit dem üblichen 15°-Winkel und eben so breit wie der Bootsboden ist) geschnitten. Das ganze wird in Glasfaser eingepackt und lackiert. Hinten wird das Gebilde mit senkrechten Haltestangen am Heckspiegel befestigt. Das könnten z.B. einfache Edelstahl-Gewindestangen sein die in den Kiel einlaminiert und dann in einer außen am Heckspiegel befestigten Öse verschraubt werden. Hier erfolgt dann im wesentlichen auch die Kraftübertragung vom Motor auf den Kiel. Bei einem kleinen Schlauchboot mit <=5PS sollte das so eigentlich funktionieren. Damit das ganze Gebilde nicht bei einer Welle o.ä. nach unten abklappen kann wird es vorne außerdem an den Schleppösen befestigt. Wenn das Beiboot auseinandergenommenwerden soll müssen dann nur ein paar Schrauben gelöst werden und der Kiel kann separat z.B. in der Hundekoje gelagert werden. Wenn man besonders bastelwütig ist könnte man ihn sogar klappbar (entlang der Längsachse) gestalten. Versprechen tue ich mir von der ganzen Idee deutlich bessere Fahreigenschaften in Gleitfahrt, im Moment ist das eher ein unkontrolliertes rumgerutsche. Außerdem dürften sich Schleppeigenschaften und Rauhwasserfähigkeit deutlich verbessern, eben genau wie bei einem RIB. Einzig problematisch an der Grundidee ist, dass ein Kurzschaft-Motor dann eventuell zu kurz wird, da die effektive Spiegelhöhe ja um die Tiefe des Kiels steigt. Vielleicht müsste man den Winkel dann nach hinten langsam kleiner als 15° werden lassen. |
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