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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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Themen-Optionen |
#1
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"Scheine" machen - Pro und Contra
Moin!
Was ist das: ist 8 Meter lang, zweifuffzig breit, und wenn es umkippt, wird man naß. So. Ich habe vor, mir nächstes Jahr was „Richtiges“ zuzulegen. Etwas womit man auf Wanderschaft gehen kann. Unter Segeln versteht sich. Immer an der Küste lang bis nichts mehr geht. Bis zum Ende der Ostsee oder so. Die Sache ist nur die: ich habe keinen einzigen Schein. Frage: Brauche ich einen solchen überhaupt? Außer in Berlin meine ich. Sie wissen schon, die Hauptstadt der Wohnungseinbrüche, Autodiebstähle und No Go Areas, da ist der Segelschein für „Wasserfahrzeuge“ mit mehr als 3m Segelfläche selbstredend Pflicht! Aber sonst so in der Welt, das große Internet sagt: nö, nicht notwendig. Die Segelschulen aber sagen: AAAAlles ist wichtig! Ja, was ist denn nu wichtig? Ich bin schon als Kind mit einer Segeljolle auf der Ostsee geschippert. Mein Vater hat mir kurz gezeigt wie es geht, und hat dann gesagt: mach mal – alleine natürlich. Was mir fehlt für ein „Dickschiff“ – jedes praktische Manöver. Ein Teil davon kann man sich anlesen. Doch alles andere ist Übung und Erfahrung. Letzteres kann ein Schein nicht ersetzen. Oder sehe ich das falsch? Argumente für oder gegen den „Schein“ – here we go. p.s. Mir ist bekannt, daß es Scheine für alles gibt: Basis, Motor, Segel, Pfütze oder Küste, Funk etc - doch nichts davon ist obligatorisch (oder?) p.p.s. Selbstredend unter 15 PS |
#2
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Wenn dein Anliegen tatsächlich ernst gemeint ist, klingt die Frage ziemlich naiv oder wie von einem pubertierenden Teenager.
Wozu braucht man eine Ausbildung? Um zu lernen wie es geht! Deshalb ist der erforderliche "Schein" für dein Vorhaben notwendig.
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so long, der Thomas... |
#3
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ist ungefähr 1000x diskutiert.
Die meisten Frage kannst du beantworten, wenn Du die Scheine gemacht hast. Bspw. Funke+Schein. Wenn man sich die Sachen angeignet kann man auch die Scheinprüfung machen. |
#4
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Naja du solltest schon Wissen was die Markierungen, Tonnen, Signale usw. bedeuten aber wenn es ums reine Segeln geht braucht man den nicht.
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#5
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Moin,
ohne Dich zu kennen, ist das nicht zu beantworten. Man kann sich die rechtlichen Dinge sicher anlesen, daher bin ich geneigt zu sagen: Du brauchst keinen Schein. ABER ob Du soviel Selbstreflektion mitbringst Dich und die Anforderungen die da auf Dich zukommen neutral zu beurteilen und dann die geeigneten Maßnahmen zu treffen, kann ich nicht beurteilen. Anfangs habe ich nur die beiden SBF gemacht, und mir ansonsten alles selbst beigebracht. Ich würde das als Minimum ansehen. Beste Grüße Dirk
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Datt Best fun Läbn is, watt jü met de Tään afreeten daut. (Alte norddeutsche Weisheit) |
#6
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Zitat:
In Frankreich ist ab 9,9 PS ein Führerschein vorgeschrieben, In Kroatien für jeden Motor. je nachdem wohin du segeln willst, kann es ohne Schein schon recht unangenehm werden mit dne Behörden.
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Gruß Volker *************************************** und immer `ne Handbreit Sprit im Tank http://www.msv-germersheim.de Bin hier zu finden Inoffizielle Boote-Forum Map |
#7
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Es soll also gesegelt werden so weit bis es nicht mehr geht, hast ja mal auf ner Jolle gesegelt und Dein Vater hat Dir kurz was gezeigt. Jetzt soll was richtiges her: 8 Meter.
Wow - Du bist ja so ein richtiger Expeditions Seebär und dann mit so einem Schiff, dat flutscht da kann nix passieren. Bei den Scheinen geht es ja nicht nur um rechtliche Fragen sondern auch und vor allem um Vermitteln von Wissen. So Sachen wie Navigation, Wetterkunde, Lichterführung oder Schallsignale sind doch zwingend notwendig wenn Du auf See Segeln willst. Wenn es dann ein wirkliches Problem gibt kannst Du Dir das nicht anlesen und Dein Smartphone hilft dann auch nicht. Müsstest also Funken, weisst aber nicht wie. Aber ist eh egal weil Du ohne Schein gar keine Funke an Bord haben darfst. Tu den Küstenwachen und Seenotrettern dieser Welt den Gefallen und geh in eine Selgschule und lerne richtig Segeln mit allem was dazu gehört. |
#8
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Moin,
Scheine braucht man meiner Meinung nach nicht. Das bisschen, was man mich in der Fahrschule gelehrt hat, hätte ich daheim auch gekonnt, was ich zu 95% ja sowieso machen musste. Die praktische Ausbildung auf 10m untermotorisiertem Stahl war lächerlich. Beim Funk war es ähnlich, nur die praktische Seite, das Abgeben von Funksprüchen war ganz nett. Obwohl ich, außer hier daheim, mit meiner Frau vom Garten zum Boot vor der Garage, noch nie einen Funkspruch abgelassen habe. Bücher kaufen und gewissenhaft lernen, das reicht meiner Ansicht nach völlig aus. Die Praxis lernt man nur in der Praxis.... Willy
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#9
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Ahoi,
NIX DA ! ! ! ja wo kommen wir den da hin wenn jeder einfach so lossegelt und von Tuten und Blasen keine Ahnung hat ? ? ? Wir leben doch in Deutschland, nicht bei den Hottentotten wo man machen kann was man will, hier muß doch alles Geregelt, Vorgeschrieben und Geordnet über die Bühne (und das Wasser) gehen ... und wenn man genauer darüber nachdenkt muß das ja schon immer so gewesen sein, sonst hätte Marco Polo wohl auch nie sein Ziel gefunden bzw. wäre baldigst Zerschellt ohne gültigen Schein ! Erfahrungen hatten sie ja wohl damals dann schon aber sso ganz ohne Scheinchen, naja ... Gruß
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#10
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Also falls du die Scheine machen willst hätte ich das aktuelle Lernmaterial dazu:
http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=217938 Bin grade erfolgreich damit durch.
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Gruß, Frank |
#11
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Je nach Ausrüstung (Funk, Motor,...) sind entsprechende "Scheine" in den jeweiligen Fahrgebieten Pflicht (z:b: 10PS Motor in Frankreich, UBI oder SRC bei Funk an Bord in DE,...)
Alles andere bringt nur die Erfahrung mit sich, welche auch ohne Prüfung erlangt werden kann. Es gibt genug "Scheininhaber", die keinerlei praktische Erfahrung haben und trotzdem alle paar Jahre die Gewässer mit Charterbooten unsicher machen Und mal erlich: manche Fragen zur Beleuchtung/Betonnung könnte ich heute trotz Schein nicht mehr beantworten
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Gruß, Markus.
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#12
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Zitat:
Ein Schein ist schon ratsam, allein aus Versicherungstechnischen Dingen...
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Gruß Carsten |
#13
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Aber nur der Versicherungsschein
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Gruß, Markus.
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#14
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Zitat:
Willy |
#15
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Zitat:
ja damals war alles besser, unter Marco Polo musste man höchstens damit rechnen, dass einem mal ein alter Wikinger entgegenkommt.... da kann ja nicht viel passieren. Und zu Zeiten von Marco Polo möchte ich nicht wissen, wieviele einfach nicht mehr zurück kamen und heute noch verschollen sind (oder auch nicht, weil ja keiner weiss, dass es sie gab)... die Rettungseinrichtungen waren wohl noch nicht so organsiert oder so.... soll ich noch weiter erklären... ? Ich glaube das muss man als vernünftig denkender Wassersportler gar nicht diskutieren, dass in heutiger Zeit vorab etwas Theorie und ein gewisses Grundwissen notwendig ist. Sicher kann man sich dies auch selbst beibringen, aber wer keine Zeit und keine Lust hat einen Kurs für einen Schein zu machen, der hat auch keine Zeit und keine Lust es selbst zu studieren (ein von 1000 Ausnahmen bestätigen die Regel) mal ganz abgesehen davon, dass ich dann solchen Chaoten auf dem Wasser nicht begegnen möchte, und im Fall des Falles mit hoffentlich nur Sachschaden auch eine Versicherung so seine Meinung dazu äußert. Dass genug passiert, kann man ja immer wieder in den Statistiken sehen, die von 2014 sollten bald erscheinen.
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servus dieter ...man sollte nicht immer von sich selbst ausgehen, sondern individuelle Situationen akzeptieren....
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#16
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Tja, was für ne Jolle ist denn nu 8m lang und 2,5m breit?
Ansonsten ist das Segeln in ner Jolle deutlich anspruchsvoller wie das Segeln auf nem Dickschiff.Jetzt gibts Haue(Fast) jedes Dickschiff verzeiht dir Fehler, wo du mit der Jolle schon längst im Bach liegst. Ok, son dickschiff wiegt meistens mehr, die Auslaufstrecke ist deutlich länger, die abdrift meistens weniger und abhalten mit Hand oder fuß sollte man sich dringend abgewöhnen. Bei den ersten Maqnövern wirst du deutlich zu schnell fürs Schiff reagieren , ist aber gewöhnung. Die Physik des Segelns und die Verkehrsvorschriften ändern sich nicht beim Bootswechsel, kommen halt die Regeln für Motorfahrt mit hinzu. Zu den Scheinen : Ich habe meinen SBF See auf dem Dortmund Ems Kanal gemacht, mit Prüfung (und fahrt nach Kompass, kicher) Für den praktischen Nutzen auf See so viel gelernt, wie bei "Flipper" über Delfine. Die BR Prüfung (heißt heut anders, zu faul zum nachgucken) hab ich im Sommer im Mittelmeer gemacht. Ich glaub bei 3 winden, sechs Mann als Prüfling und die ganze Prüfung hat vom Auslaufen bis zum anlegen keine drei Stunden gedauert. Bei der schriftlichen habe ich alles was sich nicht logisch erschloss, stumpf auswendig gelernt. Das einzigste was ich in dem Kurs gelernt habe, war der richtige Umgang mit dem Sextanten und das war nochnichtmal offizieller Lehrgegenstand. Insofern meine Meinung: Nein du brauchst keine Scheine, wenn sie nicht verwaltungstechnisch notwendig sind. Was du brauchst ist ne Menge an Sachwissen, das seglerische Wissen setz ich mal als bekannt voraus. Aber die KVR und Co sind nu auch nicht in Geheimschrift geschrieben, es gibt unklare Passagen dort, wo es sinnvoll ist die Interpretationen zu kennen, das technische System Yacht ist etwas umfangreicher wie auf der Jolle. Das einzigste wo maqn drüber nachdenken sollte wäre evt der Funkschein, obwohl ne (Hand)funke zum mithören mitnehmen stört keinen und juckt auch keinen.Und falls du im Notfall funktst, wird dir dafür auch keiner den Kopf abreißen. Problematisch kann es bei einer Havarie (mit anderen Beteildigten) ohne Schein werden. Da wird gerne versucht dir ohne Schein mangelndes Fachwissen zu unterstellen. Insofern solltest du wenn du ohne Scheine unterwegs bist ein (freiwilliges) Logbuch führen um deine seemännischen Entscheidungen nachvollziebar zu machen. ( Andererseits sagen viele erfahrene Schiffer- durchaus auch welche mit "echten" Patenten,- Haverie? Schmeiß als erstes das Logbuch über Bord) Und je weiter östlich du auf der Ostsee kommts umso sinnvoller ist nen Schein aus bürokratischen Gründen heraus. Darum würd ich den SBF See machen, wenn auch nur darum um während ner längeren Fahrt bürokratischenÄrger zu begenen Hans
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#17
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Servus!
Sehs mal so: Offensichtlich bist du mit dem Bootsvirus infiziert. Selbst wenn du aktuell keinen Schein brauchen solltest wirst du immer wieder an die Grenzen stoßen ab denen du einen Schein benötigst. Sei es von der Versicherung, vom Revier her wenn du mal ins Ausland willst oder spätestens falls du dich vergrößern willst und vielleicht ein entsprechender Motor ins Spiel kommt. Jetzt hast du offensichtlich Zeit und Muße die Scheine zu machen, sonst würdest du nicht darüber nachdenken. Wer weiß, ob das in 10 Jahren immer noch so der Fall ist. Also machs lieber gleich, früher oder später kommst du eh nicht mehr drumrum. Schöne Grüße, Jan |
#18
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Von O bis O
Moin moin
Ja vielen Dank für die rege Beteiligung. Mir schon klar, das dieses Thema polarisiert. Um so mehr freue ich mich über die sachliche und konstruktive Diskussion. @ Fox Sehe ich auch so. Auf das reine Segeln kommt es mir an. Geforderte Kenntnisse zu Gesetzen, Vorschriften, Signale etc kann ich mir selbst aneignen, dazu muß ich nicht in die Segelschule, oder? @pruno Du bist auch Autodidakt wie ich sehe. Selbstreflektion übersetze ich als Fähigkeit zu erkennen, was man nicht weiß. Deshalb bin ich hier. @G Leiter Ohne Schein kein Funk? Weder für UBI, LRC noch SRC sind andere Scheine Voraussetzung, oder? Was stimmt denn nu? @Giligan D’accord. Wie heißt es schön: Man lernt nur aus Erfahrung. Und Erfahrung gewinnt man aus Fehlern. Zugegeben mache ich diesbezügliche Erst-Erfahrungen lieber auf dem Werbellinsee als im Öresund. Ich will ja nicht in die Zeitung. @KapitänKAOS Das habe ich ausgedruckt und kommt an die Tür genagelt! @Wildeboer Danke für das Angebot. Momentan beschäftige ich mich mit dem Material der wassersport-akademie (online kurse, und kostenlos). Falls das nicht ausreicht, komme ich ggf darauf zurück. @kaptainkoch Keine Haftpflicht ohne Schein. Ist das so? Das wäre ein Argument. @Dieter Mir erzählte neulich ein Kollege, wie er nachts von zwei studentischen Aushilfskräften in der Produktion aus dem Bett gerufen wurde. Beide wussten nicht wie ein Wasserhahn zu betätigen sei. Von Haus aus kannten beide nur die Mischbatterie, aber keinen Wasserhahn. Kein Witz. Die Geschichte ist wahr. So gesehen haben Bootsscheine auch ihre Berechtigung. Und irgendwann wird es gesetzlich, jede Wette darauf. So wie die Winterreifenpflicht. @ Aunt t, billi, markuese Ja, die burokratischen Hürden. Und andere Länder. Ich hatte mal einen Segler in Karlsham gesprochen, der war versehentlich in die militärische Sperrzone gekachelt. Nach seinem Kartenmaterial war er noch im grünen Bereich, nicht jedoch für die Küstenwacht. Das hat reichlich Geld gekostet. Soll wohl heißen: Mit Schein oder ohne muß man immer höllisch aufpassen Treffer. Versenkt. "Was in 10 Jahren der Fall ist ... früher oder später kommst du eh nicht mehr drumrum". Interessanter Punkt. Man muß davon ausgehen, daß der Gesetzgeber diese "Verbotslücke" noch angehen wird - wenn die Automobilität schon gründlich zu Kleinholz gemacht ist und es nichts Neues mehr zu regeln und sanktionieren gibt. Dann sind die Boote dran. |
#19
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Zum Thema Schule:
Es gibt Leute, die können allein lernen mit Buch oder Internet, sie sind diszipliniert und verstehen auch noch was da steht. Dann gibt es andere, die brauchen für alles eine Erklärung und lernen lieber in der Gruppe. Und wieder andere wollen, weil Neueinsteiger, von den Erfahrungen der Fortgeschrittenen profitieren und besuchen deshalb eine Schule. Und da kommts drauf an, an welche man gerät. Hat der Ausbilder selbst genügend Erfahrung und auch Zeit und Lust, die rüberzubringen? Da hilft keine Werbung mit schön bunten Bildern, da helfen nur Tipps ehemaliger Absolventen. Und klar kommt Erfahrung von fahren, aber schnell ist beim Erfahrung sammeln mal was versemmelt, was man mit einem guten Lehrgang hätte vermeiden können - und das kann ins Geld gehen. Aus meiner Erfahrung kann ich sagen, daß, wenn man keine Scheine braucht und auch nicht machen will, man bei jemand mitfahren sollte, der sein Handwerk versteht. Nicht mal einen Nachmittag, sondern ein paar längere Törns. Alles, was man schon mal miterlebt hat, senkt den Stress gewaltig, wenn man als Skipper erstmals damit klarkommen muß. Bei gutem Wetter am Rande der Ostsee ist schon etwas anders als mittendrin bei 8 Bf.
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Gruß Ewald
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#20
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Moin,
ich antworte einfach mal . Zitat:
Für die praktische Prüfung wäre ne Stunde üben auf einem kleinen Motorboot sinnvoll. Zitat:
Zitat:
Im Allgemeinen kann man sagen alleine das Bestehen der SBF-Scheinen machen noch keinen erfahrenen Bootsfahrer aus dir, aber sie geben dir ein erstes Grundwissen über den Bereich. Man lernt etwas über Regeln, Wetterkunde, Navigation, usw., aber danach würde ich noch niemanden ein Boot in die Hand drücken und sagen: "nun fahr mal über quer durch die Ostsee". Zum wirklichen führen eines Bootes gehört Erfahrung und die kann man nur stückweise durch herantasten gewinnen. Langsam einsteigen und kleine Touren werden zu größeren und anspruchsvolleren. Ohne das Grundwissen (nicht das Bestehen) der SBF-Scheine sollte niemand unterwegs sein. Ob er das Wissen "nur" besitzt oder auch geprüft wurde ist meines Erachtens zweitrangig. Beste Grüße Alex Geändert von alexhb (17.12.2014 um 13:43 Uhr) |
#21
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Nochmal zum Führerschein:
Nur weul du in deutschland keinen fuhrerschein benotigst, heisst das nicht das du in anderen landdrn dit Führerschein frei fajren darfst. Wenn du in ausländischen gewassetn segelst, kann es sein das du fur das boot einen deutschen Führerschein benotigst.
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Gruß Volker *************************************** und immer `ne Handbreit Sprit im Tank http://www.msv-germersheim.de Bin hier zu finden Inoffizielle Boote-Forum Map |
#22
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Also ich finde deinen Ansatz schon mal nicht schlecht, ich schreib einfach mal, wie ich es gemacht habe:
Als ich so ca. 12 war, kaufte sich meine Jugendgruppe ein ausgedientes Rettungsboot (ca. 7,5m, 1,5t) und baute es zum Segelboot um. Damit machten wir Fahrten auf der Elbe um Hamburg herum, und so wurde ich infiziert und die seglrischen Grundlagen wurden auch gelegt, ohne alle Theorie, nur Try and Error. Später kauften mein Bruder und ich eine stählerne Jolle, etwas über fünf Meter lang und entsprechend schwer, damit wurden die seglerischen Fähigkeiten erweitert, z.B. lernten wir, das Ding nicht umzukippen, weil wir es zu zweit nicht wieder hoch bekamen. Wir unternahmen damit Wochenend- und Wanderfahrten auf Elbe, Norwegischen Seen und der Ostsee, die Theorie war immernoch recht rudimentär und beschränkte sich auf die wichtigsten Ausweichregeln, Lichterführung und Betonnung und die Erkenntnis, dass man gegen die Tide nicht segeln kann. Es folgte eine englische Rennjolle, eine Javelin, 5,4m, 17m² Segelfläche plus 20m² Spinnaker, also recht anspruchsvoll zu segeln und die Theorie erweiterte sich um diverse Regattaregeln, um nicht ständig herausprotestiert zu werden. Dieses Turngerät wurde dann die nächsten Jahre auf diversen Revieren möglicht schnell bewegt, mit unterschiedlichen Ergebnissen. Ungefähr zur gleichen Zeit kaufte ein guter Freund von mit einen alten Seefahrtkreuzer und begann, diesen zu restaurieren. In der begründeten Hoffnung, auch mal mitsegeln zu dürfen, half ich bei den anstehenden Arbeiten, die sich so ca. zweieinhalb Jahre dahinzogen. Mein Freund bildete sich nebenbei gründlich in der Theorie des Fahrtensegelns weiter, was im SHS mündete, ich schrieb mich im Winter mal in einen Kurs der Volkshochschule ein und erwarb so den Sportbootschein See und Binnen, da man das ja für Boote mit Mehr als 5PS benötigte. Das war so Anfang der siebziger Jahre, in den folgenden Jahren machten wir etliche Touren auf der Ostsee, was meine Bildung im navigatorischen Bereich deutlich verbesserte (GPS gabs noch nicht), und zwar mehr, als die Fürerscheinausbildung leisten konnte, allerdings wurde in der Zeit auch alles an Wissen wieder verschüttet, was nicht für die praktische Segelei wichtig war, und das ist es bis heute. Nach diversen Jahren mit Rennjolle, die allerdings nicht mehr regattamäßig eingesetzt wurde, Surfboards und einigen Chartertörns als Skipper, kam ich dann durch Zufall an meinen Seezwerg. Den bewege ich seit nunmahr 14 Jahren über die Ostsee, meist einhand, und lerne immer noch dazu, egal wieviel Erfahrung ich nun habe. Was ich mit dieser, zugegeben, etwas langen Geschichte, sagen will: Letztendlich kommt es nicht auf die Führerscheine an, sondern auf die Erfahrung, und darauf, wie du sie erlangt hast. Vom Seglerischen ist der traditionelle Weg von der Jolle oder Jugendkutter bis zur seegehenden Yacht sicherlich der beste, aber wenn man nun im fortgeschritten Alter infiziert wird, ist der meist nicht mehr praktikabel,also würde ich eine eher kleine Segelyacht wählen. Wenn man noch keine oder wenig Vorbildung in der Theorie hat, ist der Kurs oder zumindest der Stoff für den SBF See sicher empfehlenswert, ob man dann die Prüfung macht oder nicht finde ich zweitrangig. Ein Versdsicherungsproblem ist es jedenfalls nicht, die Versicherungen setzen lediglich die vorgeschriebenen Führerschein voraus. Im Schadensfall wäre es sicherlich gut, Erfahrungen auf dem betreffenden Revier nachweisen zu können. Für längere Fahrten auf der Ostsee empfehle ich noch das SRC und ein Funkgerät, die Handyabdeckung auf hoher See ist jämmerlich, Siggi |
#23
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Zitat:
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#24
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Zitat:
Ich hab meine Scheine nur gemacht weil ich mir auch ein Motorboot kaufen wollte. Was ich dabei dazugelernt habe hab ich schon lange wieder vergessen da nie gebraucht. Alles notwendige lernte ich in den vielen Jahren bootfahren ohne Schein. Die Theorie aneignen ist gut, Navigation und Wetterkunde sollten dabei nicht zu kurz kommen. Rein rechtlich ist der Funkschein nötig, denn eine Funke würde ich bei so einem Vorhaben dabei haben wollen.
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#25
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Ich hab jetzt nicht die einzelnen Bestimmungen der Ostsee anreiner rausgesucht. Wollte es nur anmerken. nicht das er wo hinfährt und dnan an die Kette gelegt wird.
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Gruß Volker *************************************** und immer `ne Handbreit Sprit im Tank http://www.msv-germersheim.de Bin hier zu finden Inoffizielle Boote-Forum Map |
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