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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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Themen-Optionen |
#1
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Glatt wie ein Babypopo
hallo ,
wir sind im Moment dabei, unserer Albatros ein rostfreies Unterwasserschiff zu schenken. Nachdem wir das alte Antifouling abgekratzt hatten, machen wir uns jetzt an den Rest. aber: überall, wo man schleift, egal ob Exzenterschleifer mit 40er Körnung oder Bandschleifer, wird das Melall blank wie ein Babypopo obwohl noch rostige Stellen dabei sind. Gibt es etwas was gröber schleift oder womit man das Glatte wieder aufrauhen könnte? Wenn das so glatt bleibt, rutscht uns ja die ganze Farbe wieder vom Schiff Mit der Flex können wir im Moment nicht arbeiten, weil wir noch in der Halle sind und sonst von den "Mitbastlern" gelyncht werden. Vielleicht hat jemand schon mehr Erfahrung in diesem Metier, das ist unser erstes Stahlboot! MfG Sabine |
#2
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hallo, sabine
wenn du nach dem lackieren deine schleifarbeit weiterhin betrachten möchtest reicht 40er körnung ich meine mit 80er körnung ist die oberfläche schon rauh genug um der farbe genügend haftmöglichkeit zu geben mfg jens |
#3
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hm, mit stahlschiffen kenn ich mich nicht aus, aber beim auto ist es so, das man mit schleifen den rost eh nicht dauerhaft wegbekommt, da der in kleinen poren sitzen bleibt. da hilft eigentlich nur sandstrahlen - aber deine hallenkollegen werden da wohl noch weniger begeistert sein ;)
lässt man den rost in den poren drin, beginnt das ganze von neuem - ist bei schiffen wohl nicht anderst. wobei man da vielleicht das ganze nicht so eng sieht...? wie gesagt, meine fahrabren untersätze auf stahlbasis haben alle räder dran. der praktische nebeneffekt beim strahlen ist die rauhe oberfläche anschliessend ;) |
#4
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Hallo
Gib in suchen mal entrosten ein Willi |
#5
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Wasch die Lady mit einem stark phosphorsauren Reiniger ab, Danach mit möglichst heißem Wasser, (heiß Wasser HD-Reiniger?) abwaschen, trocknen lassen und lackieren. Dann ist der Rost ne Weile weg. Besser wäre ein Epoxigrundierung.
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so long -> Tom Es gibt Leute, die wissen alles, das ist alles was sie wissen (Schiller) |
#6
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Re: Glatt wie ein Babypopo
Zitat:
Ansonsten ist bei 80er Schleifpapier ausreichend Haftung erzeugt. Da ist der korrekte Anstrichaufbau viel entscheidender. Gruss Michael |
#7
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Hallo,
jetzt habe ich mich ein paar Tage nicht gemeldet, weil noch nicht abzusehen war, was wir machen wollten. Aber, jetzt wird der "Babypopo" sandgestrahlt! Und zwar, lieber TomM, nicht der der Lady - dieses Peeling meines edlen Körperteils mach ich lieber selbst! Aber nachdem trotz intensivsten Bemühungen man im Schnitt ca 50 cm2 in 2 Std schafft, der Schleifstaub in ALLE Ritzen kriecht und das Werkzeug +Schleifmittel auch schon einiges an Geld gekostet haben, machen wir jetzt Nägel mit Köpfen. Jetzt wird unser Boot mit dem Tieflader zum Strahlen gebracht und dort wird schon die erste Epoxysxhicht aufgebracht. Glücklicherweise haben wir einen Betrieb in der Nähe gefunden. Eines bereitet uns noch ein wenig Kopfzerbrechen: Wie kann man alle Öffnungen staubdicht verschließen? Wie schützt man den ersten Rumpfstreifen über dem Wasserpass,der ist nämlich noch gut in Schuss und soll nichts mitbekommen! Freu mich auf Antworten Sabine |
#8
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hallo, sabine
da es leider kein halbes bootskörpercondom gibt solltest du deinen strahlmeister fragen das wird nicht einfach denn egal ob schleifen oder strahlen die sch..ße dringt durch jede ritze aber lass den kopf nicht hängen es gibt bestimmt `ne lösung mfg jens |
#9
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selbst wenn der strahlemeister aufpasst und du als handlanger den streifen
mit z.b. einem blech abdeckst (mitlaufend) wirst du da, wenn der streifen(wasserpass?) erhaltenbleiben soll ordentlich nacharbeiten muessen und der staub dringt wirklich in jede ritze, ich habe noch kein boot gestrahlt, aber zwei lkw-untergestelle strahlen lassen, die haben dabei den motor nochmal seperat mit folie eingehaust, genauso wie das fahrenhaus, --hat nur bedingt geholfen
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Grüße kay Schlagfertigkeit ist, einen Tag später die passende Antwort zu haben |
#10
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Hi Zusammen,
beim Sandstrahlen entsteht zwar schon viel Staub, glücklicher Weise lässt sich ein Rumpf aber weitgehend wasser/ luftdicht verschließen (bis auf wenige Stellen). Den Wasserpass wird der "Strahlemann" wohl einfach abkleben (in mehreren Schichten wirkt das ganz gut) und danndas ganze Boot mit einer Folie abdecken, die Ränder auch ordentlich verschlossen. Die Kante am Wasserpass wird natürlich nicht sauber sein, dass ist aber nicht tragisch, da Du ja eh nach dem Beschichtungsaufbau den Übergang nacharbeiten musst. Außer ein wenig Staub auf den Außenteilen muss da keine große Sauerei entstehen. ( Du solltest aber dabei sein, wenn die Firma mit den Vorarbeiten fertig ist ) Es ist wie beim Lackieren, die Vorarbeit ist die halbe Miete |
#11
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sandstrahlen wirkt auf hartem grund, nicht auf weichem (klar, irgendwann ist alles durch), wenn also der teil mit klebeband und darüber mit folie abgeklebt wird, funktioniert das schon. der strahlende muß allerdings aufpassen, das er nicht versehentlich voll auf die folie hält, alles hält die natürlich nicht aus.
das abkleben des bootes funktioniert eigentlich ganz gut, weil du ja umlaufend eine glatte klebestelle hast - allerdings ist der aufwand logischerweise bei der bootsgröße enorm. letzten winter wurde der unterwasserbereich meines bootes (nur 6,4m) auch sandgestrahlt - und ich hatte anschliessend auch keinen staubhaufen. |
#12
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hallo, erst mal vielen Dank für die vielen aufmunternden Antworten!
heute nachmittag war ich im Baumarkt und habe mehrere Streifen billigen Teppichboden gekauft, der wird jetzt mit Teppichklebeband über den Wassrpass geklebt. Ich hoffe, das hält. Oben drauf kommt Malerabdeckfolie, was mir noch fehlt ist eine Idee für die versch. Öffnungen Auspuff usw. Hat da jemand vielleicht noch einen Geistesblitz? Sabine |
#13
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BLITZ
einfach im baumarkt eine stange von diesen Isolierungen für Heizungsrohre mitnehmen, wenn Du die Malerfolie holst... das Zeug kann man hervorragend zusammenpressen und in den Auspuff und andere (Boots)öffungen stopfen. Das kostet dich etwa 1,5 euro, ist dicht und hält. Du kannst das auch bei den Malerarbeiten drinlassen, danit bekommt man sogar eine saubere Farbkante in den Rohren hin |
#14
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Hallo
Jetzt wollte ich allen, die mir hier geschrieben haben, das Erfolgserlebnis verkünden: Alles mit Folie abgeklebt,kein Stäubchen in der Kajüte!, Außenöffnungen mit diesen Isolierrollen zugestopft,so weit, so gut. Unterwasserschiff wurde gestrahlt und noch am gleichen Tag mit Epoxygrundierung gespritzt. Sieht Klasse aus, warum nicht gleich so! Aber jetzt , nach knapp 2 Wochen der große Schock Überall kommt wieder Rost zum Vorschein; über das ganze UW Schiff verteilt schimmert braun durch hellgrau durch . Es ist zum Verzweifeln, haben wir jetzt alles Geld und viel Arbeit zum Fenster rausgeschmissen? Haben wir etwas falsch gemacht? Liegt es an den Temperaturen? Hat der " Strahl-bzw. Spritzmeister einen Fehler gemacht? Ich bitte hier um etwas Trost, vielleicht hat jemand auch einen praktischen Tip für uns. Wenn man auf so seiner "Schiffsbaustelle" steht, möchte man am liebsten alles verkaufen und sich an irgendeinem Sandstrand dieser Welt in einen Liegestuhl legen und sich wünschen , niiiiiie mit diesem Wassersportvirus infiziert worden zu sein! mfg Sabine |
#15
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Hallo,
die Frage wird doch sein, was sagt die Firma die das gemacht hat dazu? Viele Grüße Volker |
#16
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hallo, sabine
hast du fotos? mfg jens |
#17
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hallo,
Fotos habe ich leider nicht, kann aber am Wochenende mal welche machen. Wir haben den "Strahlmeister" jetzt mal auf das Problem angesprochen und er meinte, dass es 1. an der niedrigen Temperatur gelegen hat; kurz nach dem Lackieren ist es mal bis auf 8-9 Grad hoch und dann wieder runter .2. Außerdem hätten wir sofort danach den 2. Anstrich machen müssen. Ich habe heute mit International telefoniert und die meinten, das bei diesen niedrigen Temperaturen der Taupunkt auch so niedrig ist, dass zu viel Feuchtigkeit auf dem Stahl entsteht und die ist unter den Erstanstrich gekommen. Da wir jetzt nicht nochmal strahlen können, müssen wir wohl etwas wärmeres Wetter abwarten und dann partienweise den Rost incl.Farbe abschleifen und sofort neu versiegeln. Der jetzige Rost soll-lt.International- nur Flugrost sein, der sich relativ leicht entfernen lässt. Ich hoffe, die Hotline hat Recht. Jetzt muss nur noch das Wetter besser werden! Tschüs Sabine |
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