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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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Themen-Optionen |
#1
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Radar auf dem Boot?
Radargeräte für den Gebrauch in der Freizeitschifffahrt werden immer preiswerter, immer leistungsfähiger und die Broadbandtechnik beschert uns einen immer geringeren Energieverbrauch.
Die Folge, es werden immer mehr Radargeräte auf kleineren Motoryachten installiert. Vielleicht liegt sogar bei dem Einen oder Anderen jetzt Weihnachten eins auf dem Gabentisch? Wie ist es denn hier bei den Forumsmitgliedern bestellt? Wer hier im Forum fährt mit Radar? Welche Eigenschaften des Radars werden von den Forumsmitgliedern als Vor- und welche als Nachteil empfunden? Werden die rechtlichen Konsequenzen, die sich aus der Benutzung einer Radaranlage ergeben als nachteilig empfunden? Wie hoch ist der Anteil der Radarbenutzer, die sich einer Ausbildung zum Radargebrauch unterzogen haben? Ich weiß, viele Fragen. Trotz Sufu habe ich noch keinen Thread gefunden, in dem das Thema etwas ausführlicher behandelt wurde. Bin mal gespannt, wie weit sich das Forum zu dem Thema einlässt und welche Meinungen dazu vertreten werden. Im voraus schon mal ein Danke für eine rege Beteiligung. Gruß Robin
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Die Navigation ist eine Wissenschaft verschwommener Annahmen und stützt sich auf anfechtbare Werte, die als Ergebnis erfolgloser Experimente mit Instrumenten problematischer Genauigkeit von Personen zweifelhafter Zuverlässigkeit und fragwürdiger Geisteshaltung ermittelt werden. |
#2
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Hi,
Wir haben einen 12" Plotter am Steuerstand mit Radar overlay und AIS. Besser und leichter geht es nicht! Auf unserem alten Segler hatten wir Plotter und Radar getrennt (Radar innen) das war deutlich komplizierter. Wobei man immer trocken, also bei guter Sicht üben sollte. Welche rechtlichen Konsequenzen meinst du? Auf See kenne ich keine?
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mit sportlichem Gruß Hendrik __________________ (Stan 4 / Abt. FW)
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#3
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Hi Hendrik,
Die KVR verpflichten in Regel 7 Radarbenutzung bei vorhandesein einer Radaranlage, die Regel 19 verpflichtet zum Radarplot oder anwendung von ARPA. Da tut sich dann gleich die nächste Frage auf. Wer beherscht das Radarplotten mit Spinne und wer hat die Radargleichung abrufbereit im internen Speicher? Wessen Radargerät ist bereits mit ARPA ausgestattet? Gruß Robin P.s. 12".. alle Achtung, das Ist ja fast wie Kino.
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Die Navigation ist eine Wissenschaft verschwommener Annahmen und stützt sich auf anfechtbare Werte, die als Ergebnis erfolgloser Experimente mit Instrumenten problematischer Genauigkeit von Personen zweifelhafter Zuverlässigkeit und fragwürdiger Geisteshaltung ermittelt werden.
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#4
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Moin,
ich hatte bis Anfang dieses Jahres eine uralt-Anlage, wo ich aber alle Grundlagen gelernt habe. Momentan habe ich ein Raymarine Radar mit e7 Plotter, inkl. MARPA. Ich habe es fast immer mitlaufen, auch bei gutem Wetter, um immer mal optisch wahrnehmbare Ziele mit dem Radarbild zu vergleichen. Wirklich nützlich ist die Anlage vor allem bei Nachtfahrten, da sehe ich auf dem Radar mehr als mit den eigenen Augen. Ich denke, Radar ist eine gute Sache, wenn man den Bedarf hat. Sprich: bei unsichtigem Wetter und Nachts unterwegs ist. Wer nur bei gutem Wetter fährt, braucht kein Radar. Einen speziellen Schein habe ich dafür nicht gemacht, aber diverse Literatur gelesen und wie gesagt viel geübt. Warum ich mich für diese Anlage (und gegen Broadband) entschieden habe, steht hier: http://julianbuss.com/booteblog/2013...n-radarsystem/
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MV Julius: http://booteblog.net/julius Fotos, Videos, Reiseberichte und technische Artikel: booteblog.net | Reise- und Technikvideos auf Youtube: https://www.youtube.com/@JulianBuss
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#5
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Moin,
ein gute Möglichkeit sich mit der Radartechnik im Bezug auf Bedienung und Grundlagen vertraut zu machen ist das kostenlose Radarhandbuch von Dieter Lunge. Herr Lunge erklärt das Basiswissen anhand von analogen Geräten die auch bei den heutigen Digitalen die Vorlage der Bedienung ist. Er macht aber natürlich auch den Schwenk zu den digitalen. Für Leute die tiefer einsteigen möchten enthält es auch einiges an technischen Kapiteln. Man kann es hier (unten im Artikel) runterladen: http://www.yacht.de/schenk/n005/radar13.html Beste Grüße Alex |
#6
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PS Sorry für das Blockgeschreibsel, irgendiwe stimmt meine Anzeige nicht, der Hintergrund ist plötzlich anders ohne "Buttons" und alle Absätze nach "Absenden " weg gewesen??? ARPA hat unseres nicht. Macht aber nix, da variable Bereichsmarkierung, Peillinien, Schutzbereiche mit Alarm, Kartenoverlay, veschiebbares Center, etc. selbst bei solchen Minigeräten wie unserem Garmin 700 offenbar mittlerweile Usus sind und einem auch ohne paralleles notieren auf der Spinne zeigen ob eine Peilung steht oder auswandert. Zusammen mit defensivem Fahren also frühzeitig und deutlich Kurs ändern kommt man gut zurecht. Zumal gerade in der Sportbootfahrerei der Nahbereich wichtig ist, das mitplotten von Fernzielen ist da eher sekundär. Nicht zuletzt aufgrund der verzerrten Darstellung der schmalen Antennen mit relativ -zu- breiten Abstrahlwinkeln wegen. Ich möchte es nicht mehr missen, besonders in Situationen wie gehabt wenn man auf der Außenelbe oder dem Örsund plötzlich in pottendickem Nebel steckt. Unser altes, nun verstorbenes analog Gerät hatte noch einen mechanischen Peilrahmen was etwas Aufwand bedeutete da man immer den GPS oder Magnetkurs "von außen" nehmen mußte zum peilen und plotten. Jetzt tippt man einfach das "Target" auf dem Monitor an und die Kiste gibt einem Peilung und Distanz sofort durch. Ich habe zwar noch Spinnenblätter dabei aber im Grunde werden die nicht mehr benutzt. Durch das schnelle Abgleichen von Peilungen, Distanzen und eigenem Kurs ist das nicht mehr (unbedingt) nötig. Je nach Verkehrsdichte ist es auch gar nicht mehr manuel umsetzbar. Bei TSS oder FW pflegen die Dicken i. d. R. perlenschnurartig ihren Kurs auf den Zwangswegen zu halten. So muss man eher auf die Dwarslöper achten. Inwiefern ist denn die Radargleichung für den Normaluser von Bedeutung? Die beschäftigt sich doch mehr mit der grundsätzlichen Physik von Sende- Empfangsleistung, Reflexion von Punkt und Flächenzielen sowie dem Abstandsgesetz. Im Normalgebrauch sind Punkte und Flächen ( Wolken etc.) doch gut zu unterscheiden bzw. durch Regenentrübung, Seegangsdämpfung etc. anzupassen. Wenn das auch etwas Routine und Erfahrung erfordert die Einstellungen so zu justieren und permanent nach zu halten das man noch eine brauchbare Darstellung der "echten" Ziele hat.
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Gruß Kai
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#7
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Bobby schenkte sagt zu dem Thema "Nice to have" aber mit AIS und Plotter sieht man heutzutage auch schon sehr viel. Ich würde mich dem anschließen. Wenn man das Geld hat, dann kann man es sich - als Freizeitskipper - ans Boot schrauben aber meiner Meinung nach brauch man es nicht unbedingt.
Sinnvoller wird es wenn ich sehr viel mit dem Boot unterwegs bin - Langfahrt - oder vielleicht auch wenn ich es gewerblich einsetze und Passagiere gegen Geld befördere. Aber auch da würde ich es nicht dauernd mitlaufen lassen - hätte einfach ein schlechtes Gefühl wegen der Strahlung. Gruß Chris
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#8
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Hallo Robin.
Es gibt tatsächlich noch eine rechtliche Konsequenz. Für bestimmte Gebiete ist ein "Radar Schein" erforderlich.
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Es grüßt GINA , die 4-beinige Chefin von Bootsmann Hermann
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#9
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Wie ist denn die Sendeleistung dieser Radargeräte, ist das im Gesundheitsschädlichen Bereich ?
Mal davon ausgehend das der Sender teilweise weniger als 1m von den Köpfen entfernt ist.
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#10
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Auf jeden Fall! Wie bei Handy und Mikrowelle gibts bleibende Schäden. Du musst dir unbedingt so eine Mütze aus Alufolie bauen.
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Grüße Mike
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#11
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Aus der Sendekeule sollte man weg bleiben.
Möglichts hoch über Kopf montieren.
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Gruss Robert
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#12
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Zitat:
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-18309046.html Soll keine Panikmache sein aber ich lege mein Handy auch nicht direkt neben den Kopf wenn ich schlafe... Gruß Chris
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#13
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Ich hab dieses Jahr ein Boot gekauft. Radar war an Bord. Ich hab das Teil ordnungsgemäß angemeldet. Danach fest gestellt, dass für den Rhein ein Radarpatent erforderlich ist, wenn ich das Teil bei schlechter Sicht nutze. Bei schönem Wetter darf ich mit Radar fahren - Deutschland! Ich hab`s, wofür? Auf dem Meer, ok, Binne für Sportbootfahrer Schick-Schnack.
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Liebe Grüße Lalao0 - Hartwig Hier geht´s zum Blog http://wavuvi.over-blog.com/ Hier kann sinnvoll Geld gespendet werden https://arche-stendal.de/unterstuetz...fuer-container WAVUVI steht wegen Neuanschaffung zum Verkauf. VB 70k Euro
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#14
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Moin,
unsere Langfahrt liegt schon etwas zurück. Aber ich denke es stimmt immer noch: AIS ist nice to have, Radar ist ein muss! Warum: Radar sieht, bis auf kleine Holzboote fast alles, AIS nur, die ausgerüsteten Schiffe. Radar findet Hafeneinfahrten, Küstenlinien usw. AIS sieht da gar nichts. Und auch klar: Radar braucht Übung. Ansonsten lief es bei uns nachts immer mit, sonst bei unsichtigem Wetter und oft zum Üben. Grüße Hanse |
#15
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Zitat:
Der Vorteil von Radar liegt aber weiterhin in der Sichtung bei keiner optischen Sichtmöglichkeit von fremden, sich bewegenden Objekten die von AIS (wie du richtig sagst) nicht erfasst werden. Vorallem also bei Nacht und Nebel. Beste Grüße Alex
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#16
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Also neben dem GPS ist das Radar auch heute noch das wichtigste Navigationsmittel... sonst wäre die Bedeutung von Radar international nicht so immens hoch und u.a. in den COLREGS/KVR verankert.
Auf Schiffen gehört das Radar zur Pflichtausrüstung gem. dem Bau- und Ausrüstungszeugnis; von nem Plotter (ECDIS) steht da nix... warum wohl nicht. RADAR zeigt euch die Wirklichkeit - ein Plotter zeigt euch nur eine Wunschwelt! Das verkennen viele. Wer im professionellen Bereich ohne Radar navigiert, handelt grob fahrlässig.
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#17
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Ich lasse mein Radar bei Nacht fast immer mit laufen - zumindest aber, wenn ich den Motor anhabe. Ohne das fährt Iza keine Nachtfahrt mit mir!
Zumindest eine Situation hatte ich, wo ich heilfroh deswegen war: Wir fuhren bei Nebel, wo man die Hand vor den Augen nicht mehr sah, auf direktem Weg von Südalbanien nach Montenegro. Auf der Höhe von Durres hatte ich auf einmal 5 große Schatten breitseits vor mir. Nun ja, dachte ich, auf der Hinfahrt (bei Tag) lagen da auch ganz schön viele Schiffe auf Reede, fährste ein paar Grad mehr nach Bb und umgehst den Bereich (StB kam irgendwann ziemlich flaches Gewässer...). Die Schatten blieben. Noch mal 5° weiter Bb - die Schatten unverändert. Als ich fast auf 90° zu meinem Ursprungskurs war, wurde es mir zu bunt, hab' den Motor gedrosselt und bin auf den alten Kurs zurückgegangen. Vom letzten Boot sah ich auf dem Screen gerade noch das Heck! Ist genau vor mir ein Konvoi von 5 Booten aus dem Hafen quer zu meinem Kurs ausgelaufen. Militär? Später dann auf der gleich Tour ist mir dann mehr als 2 Stunden ein Boot in 2sm Abstand gefolgt - war irgendwie umheimlich. Irgendwann war es weg - denke, es war die Küstenwache. Also - ich möchte mein Radar (übrigens von Nordic gebraucht gekauft) nicht mehr missen! Nur mit den kleinen Fischerbooten ist es trügerich: Wie jeden schönen Abend liegen ja hunderte von kleinen privaten Fischerbooten mit 1 oder 2 Mann besetzt 1-2sm vor den Häfen und gehen angelnd dem kroatischen Volks- und Entspannungssport nach. Meistens total unbeleuchtet. Da durch zu fahren ohne jemanden um zu nieten, ist schon ein Hindernisrennen der besseren Art - selbst mit einem langsamen Segler. Man hat zwar ne Menge von denen auf dem Schirm - aber man weiß genau, dass es nicht alle sind. Deswegen kann man sich eben auch nicht drauf verlassen und verstärkter Ausguck und Fahrtreduzierung ist angesagt. Gruß Volker SY JASNA
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Rotwein hat keinen Alkohol! |
#18
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Ich glaub' ich muss mir nochmal die KVR reinziehen...
Dass eine Radaranlage Verpflichtungen nach sich zieht war mir in der Tat nicht bewusst. Nach der ersten Saison, in welcher ich mich mit dem Gerät samt Anzeige (als Overlay wirklich simpel und auch schnell zu begreifen) vertraut gemacht habe, habe ich außer zum Funktions- check die Anlage auch nicht mehr in Betrieb genommen. Auf's nächste Boot spare ich mir die Mücken, da hat's lustigeres für's Geld
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...::: Gruß, Erik :::... - commeo ergo sum! - Es muss nicht immer alles Sinn machen.
Oft reicht es schon wenn es Spaß macht.
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#19
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Zitat:
Radar lichtet natürlich die Wirklichkeit ab, aber nicht vollständig (Echos, Überdeckungen, tote Bereiche). Man verwendet es ja bei der Navigation um das Radarbild mit dem (Papier)-Kartenbild abzugleichen und so Peilungen vorzunehmen. In diesem Arbeitsschritt sind Plotter einfach überlegen und die Kombination von einem integrierten Radar/Plotter-Bild ziemlich optimal. Ich meinte ja auch nicht das es völlig unsinnig ist, seine Bedeutung schwindet nur durch die weiteren Systeme. AIS liefert mehr Informationen über den Verkehr als ein Radar und Plotter sind in Vorteil in der Navigation. Bleibt also der Randnutzung der Identifizierung von Objekten die kein AIS aussenden. Beste Grüße Alex
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#20
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Ich komme aus der Berufsschifffahrt und als ich mir mein Boot (1996) bestellte, war Radar und Funk für mich genauso selbstverständlich wie Positionslampen oder Schwimmwesten.
Da "Molly" mit 8 Metern relativ klein ist, meinte der Händler :" Auf solchen Booten ist Radar eher unüblich". Ich konnte das kaum glauben. Auch heute noch, gehört für mich trotz Plotter, das Radar zu den wichtigsten Ausrüstungsgegenständen an Bord. AIS habe ich nicht und finde es nach wie vor eher als ein interessantes Gimmick. (wohlgemerkt für Freizeitskipper)
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Gruß Karl-Heinz Die Bücher über meine Traumreise 2008 , 2010 und 2012 können jetzt per PN oder Mail bei mir bestellt werden. Für Details Jahreszahl anklicken. Auch als E-Book verfügbar. __________________ |
#21
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Radar
Moin moin, wir bilden in Duisburg erfolgreich Radarpatente aus. Das ist aber nicht für jeden notwendig. Grundkenntnisse sind ja auch gut! Mitfahrt eine Reise auf einen Berufsschiff Duisburg - Rotterdam - Duisburg ist schon eine gute preiswerte Grundlage. Wer einmal von einer Nebelwolke überholt wurde, der kauft sich ein einfaches Radargerät um sich retten zu können. Es sollte dazu reichen an's Ufer zu kommen! An der Küste mit den Schnellschiffen ohne Radar ist "Grob Fahrlässig" zu fahren.
Mit Grundkenntnissen 2 Tage Üben auf dem Prüfungsschiff "Lippe" WSA Duisburg. Eine halbe Stunde ohne Sicht im vollen Verkehr fahren. Sehr schwer!!! Plus Theorie! Berufsschifffahrt muss, Sportler keine Pflicht..(1,80 Meter Radarantenne) Kein Sportler fährt bei Nebel aus dem Hafen! Die Strahlungen sollte man beachten... Ich selbst habe jetzt 2 Gehirntumore Glioblastom, seit 1966 Radarfahrt...Alles genau überlegen. Allzeit Gute sichere Fahrt. Rolf Karmineke Atlas Schifffahrt Leider kann ich zur Zeit nicht mehr schreiben...
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#22
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Zitat:
Ich wünsche dir eine gute, erfolgreiche Behandlung.
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#23
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Bin ja auch der Ansicht hat man die Wahl zwischen AIS und Radar, sollte man immer das Radar wählen.
AIS plus Radar ist dagegen sicher sehr praktisch, AIS solo ist schlicht nicht ausreichend bei schlechter Sicht als navigatorische (Sicht-) Hilfe. Selbst Karten und Plotter haben ihre "normalen" Ungenauigkeiten, z. B. frisch versetzte Tonnen deren neue Position man nicht kennt oder noch nicht im Material korrigiert hat. Mal als Beispiel zwei Bilder wo man erkennt das selbst die modernen kleinen Radom-Zwergengeräte im Nahbereich brauchbar sind, wenn natürlich auch die Auflösung nicht mit einer breiten Balkenantenne vergleichbar ist. Das eine ist bei Nebel im Dovetief wo das Radar dann die Chance bietet sich dennoch an den Tonnen lang zu hangeln. Das andere Moderort Rinne (Usedom/Zecherin) bei "Moder"wetter. Sowohl die Tönnchen als auch die Landkonturen sind gut erkennbar und genau genug abgebildet um mit Karte oder Plotter oder was auch immer abgleichbar zu sein. PS, habe zwar außer der vorinstallierten Weltkarte keine Karten im Plotter aber selbst hier kann man die Radarüberlagerung über der Karte relativ gut sehen. Das Quader am oderen Bildrand ist das Racon der Beltbrücke, das gerade wieder verlischt.
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Gruß Kai Geändert von KaiB (23.12.2014 um 13:24 Uhr)
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#24
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Ich sehe häufig das Frachtschiffe im Bugbereich eine Radarantenne montiert haben. Die Antenne sind doch sicher so gebaut, das sie in der Drehbewegung nach hinten zum Steuerhaus eine Unterbrechung der Abstrahlung haben, oder?
Geändert von schimi (23.12.2014 um 18:58 Uhr)
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#25
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Den Unterlagen meines Gerätes zufolge genüge es den Standards ANSI/IEEE-C95.1-1992 für die menschliche Belastung durch elektromagnetische Felder.
Was auch immer diese Standards beinhalten mögen Das die Strahlung ungesund sei wird jedenfalls deutlich erwähnt. Die nötige freie Montage über Kopf findet auch ihre übliche Erwähnung und das man keinesfalls in den Bereich des Sendekegels zur Antenne sehen solle wegen der besonderen Empfindlichkeit der Augen bzgl. elmagn. Felder. Da Segler war derlei für mich nie das Problem, das Ganze hockt im Mast einige Meter über Deck. Was mich bei mancher (!) Mopedboot-Geräteträgermontage, besonders oft bei Flybridges, irritierte war die doch relativ niedrige Anordnung des Radoms oder Balkens. Vor allem wenn man bedenkt das der Strahlungswinkel ja noch 12° über und 12° unter der horizontalen Antennenachse abstrahlt. Relativ flache Überkopfmontage am Bügel kann dann m.E. bedeuten das man 2m weiter vorne an den Hebeln eben doch wieder in der "Welle" sitzt oder steht, wo man sich vielleicht schon sicher wähnte. Wobei man im Vergleich zu Berufern, mit quasi permanenter Radarassistenz, wohl auch die relativ seltenere Nutzung in der Spobofahrt bedenken muss. Ich z.B. lasse das ja auch nur mitmüllern wenn es die miese Sicht erfordert. Der Nutzen an sich läßt sich evtl., wie vieles anderes, mit einem Feuerlöscher vergleichen. Mancher braucht ihn selten mancher sogar nie aber wenn man gar keinen hat sitzt man im Falle des Falles lausiger in Lee als mit einem.
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Gruß Kai
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