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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel!

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  #1  
Alt 21.12.2014, 23:28
Benutzerbild von Joshua Slocum
Joshua Slocum Joshua Slocum ist offline
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1.738 Danke in 851 Beiträgen
Standard Radar auf dem Boot?

Radargeräte für den Gebrauch in der Freizeitschifffahrt werden immer preiswerter, immer leistungsfähiger und die Broadbandtechnik beschert uns einen immer geringeren Energieverbrauch.

Die Folge, es werden immer mehr Radargeräte auf kleineren Motoryachten installiert.


Vielleicht liegt sogar bei dem Einen oder Anderen jetzt Weihnachten eins auf dem Gabentisch?

Wie ist es denn hier bei den Forumsmitgliedern bestellt?
Wer hier im Forum fährt mit Radar?

Welche Eigenschaften des Radars werden von den Forumsmitgliedern als Vor- und welche als Nachteil empfunden?
Werden die rechtlichen Konsequenzen, die sich aus der Benutzung einer Radaranlage ergeben als nachteilig empfunden?

Wie hoch ist der Anteil der Radarbenutzer, die sich einer Ausbildung zum Radargebrauch unterzogen haben?

Ich weiß, viele Fragen.
Trotz Sufu habe ich noch keinen Thread gefunden, in dem das Thema etwas ausführlicher behandelt wurde.

Bin mal gespannt, wie weit sich das Forum zu dem Thema einlässt und welche Meinungen dazu vertreten werden.

Im voraus schon mal ein Danke für eine rege Beteiligung.

Gruß
Robin
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  #2  
Alt 21.12.2014, 23:44
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Emotion Emotion ist offline
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Hi,

Wir haben einen 12" Plotter am Steuerstand mit Radar overlay und AIS. Besser und leichter geht es nicht!

Auf unserem alten Segler hatten wir Plotter und Radar getrennt (Radar innen) das war deutlich komplizierter. Wobei man immer trocken, also bei guter Sicht üben sollte.

Welche rechtlichen Konsequenzen meinst du? Auf See kenne ich keine?
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mit sportlichem Gruß
Hendrik
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  #3  
Alt 22.12.2014, 00:13
Benutzerbild von Joshua Slocum
Joshua Slocum Joshua Slocum ist offline
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Zitat:
Zitat von Emotion Beitrag anzeigen
Welche rechtlichen Konsequenzen meinst du? Auf See kenne ich keine?
Hi Hendrik,
Die KVR verpflichten in Regel 7 Radarbenutzung bei vorhandesein einer Radaranlage, die Regel 19 verpflichtet zum Radarplot oder anwendung von ARPA.

Da tut sich dann gleich die nächste Frage auf.

Wer beherscht das Radarplotten mit Spinne und wer hat die Radargleichung abrufbereit im internen Speicher?
Wessen Radargerät ist bereits mit ARPA ausgestattet?

Gruß Robin

P.s. 12".. alle Achtung, das Ist ja fast wie Kino.
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  #4  
Alt 22.12.2014, 08:49
Benutzerbild von JulianBuss
JulianBuss JulianBuss ist offline
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Moin,

ich hatte bis Anfang dieses Jahres eine uralt-Anlage, wo ich aber alle Grundlagen gelernt habe. Momentan habe ich ein Raymarine Radar mit e7 Plotter, inkl. MARPA. Ich habe es fast immer mitlaufen, auch bei gutem Wetter, um immer mal optisch wahrnehmbare Ziele mit dem Radarbild zu vergleichen.

Wirklich nützlich ist die Anlage vor allem bei Nachtfahrten, da sehe ich auf dem Radar mehr als mit den eigenen Augen.

Ich denke, Radar ist eine gute Sache, wenn man den Bedarf hat. Sprich: bei unsichtigem Wetter und Nachts unterwegs ist. Wer nur bei gutem Wetter fährt, braucht kein Radar.

Einen speziellen Schein habe ich dafür nicht gemacht, aber diverse Literatur gelesen und wie gesagt viel geübt.

Warum ich mich für diese Anlage (und gegen Broadband) entschieden habe, steht hier: http://julianbuss.com/booteblog/2013...n-radarsystem/
__________________
MV Julius: http://booteblog.net/julius

Fotos, Videos, Reiseberichte und technische Artikel: booteblog.net | Reise- und Technikvideos auf Youtube: https://www.youtube.com/@JulianBuss
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  #5  
Alt 22.12.2014, 08:57
alexhb alexhb ist offline
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Moin,

ein gute Möglichkeit sich mit der Radartechnik im Bezug auf Bedienung und Grundlagen vertraut zu machen ist das kostenlose Radarhandbuch von Dieter Lunge.

Herr Lunge erklärt das Basiswissen anhand von analogen Geräten die auch bei den heutigen Digitalen die Vorlage der Bedienung ist. Er macht aber natürlich auch den Schwenk zu den digitalen. Für Leute die tiefer einsteigen möchten enthält es auch einiges an technischen Kapiteln.

Man kann es hier (unten im Artikel) runterladen:

http://www.yacht.de/schenk/n005/radar13.html

Beste Grüße
Alex
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  #6  
Alt 22.12.2014, 09:28
Benutzerbild von KaiB
KaiB KaiB ist offline
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PS Sorry für das Blockgeschreibsel, irgendiwe stimmt meine Anzeige nicht, der Hintergrund ist plötzlich anders ohne "Buttons" und alle Absätze nach "Absenden " weg gewesen??? ARPA hat unseres nicht. Macht aber nix, da variable Bereichsmarkierung, Peillinien, Schutzbereiche mit Alarm, Kartenoverlay, veschiebbares Center, etc. selbst bei solchen Minigeräten wie unserem Garmin 700 offenbar mittlerweile Usus sind und einem auch ohne paralleles notieren auf der Spinne zeigen ob eine Peilung steht oder auswandert. Zusammen mit defensivem Fahren also frühzeitig und deutlich Kurs ändern kommt man gut zurecht. Zumal gerade in der Sportbootfahrerei der Nahbereich wichtig ist, das mitplotten von Fernzielen ist da eher sekundär. Nicht zuletzt aufgrund der verzerrten Darstellung der schmalen Antennen mit relativ -zu- breiten Abstrahlwinkeln wegen. Ich möchte es nicht mehr missen, besonders in Situationen wie gehabt wenn man auf der Außenelbe oder dem Örsund plötzlich in pottendickem Nebel steckt. Unser altes, nun verstorbenes analog Gerät hatte noch einen mechanischen Peilrahmen was etwas Aufwand bedeutete da man immer den GPS oder Magnetkurs "von außen" nehmen mußte zum peilen und plotten. Jetzt tippt man einfach das "Target" auf dem Monitor an und die Kiste gibt einem Peilung und Distanz sofort durch. Ich habe zwar noch Spinnenblätter dabei aber im Grunde werden die nicht mehr benutzt. Durch das schnelle Abgleichen von Peilungen, Distanzen und eigenem Kurs ist das nicht mehr (unbedingt) nötig. Je nach Verkehrsdichte ist es auch gar nicht mehr manuel umsetzbar. Bei TSS oder FW pflegen die Dicken i. d. R. perlenschnurartig ihren Kurs auf den Zwangswegen zu halten. So muss man eher auf die Dwarslöper achten. Inwiefern ist denn die Radargleichung für den Normaluser von Bedeutung? Die beschäftigt sich doch mehr mit der grundsätzlichen Physik von Sende- Empfangsleistung, Reflexion von Punkt und Flächenzielen sowie dem Abstandsgesetz. Im Normalgebrauch sind Punkte und Flächen ( Wolken etc.) doch gut zu unterscheiden bzw. durch Regenentrübung, Seegangsdämpfung etc. anzupassen. Wenn das auch etwas Routine und Erfahrung erfordert die Einstellungen so zu justieren und permanent nach zu halten das man noch eine brauchbare Darstellung der "echten" Ziele hat.
__________________
Gruß
Kai
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  #7  
Alt 22.12.2014, 09:48
Verbraucheranwalt Verbraucheranwalt ist offline
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Bobby schenkte sagt zu dem Thema "Nice to have" aber mit AIS und Plotter sieht man heutzutage auch schon sehr viel. Ich würde mich dem anschließen. Wenn man das Geld hat, dann kann man es sich - als Freizeitskipper - ans Boot schrauben aber meiner Meinung nach brauch man es nicht unbedingt.

Sinnvoller wird es wenn ich sehr viel mit dem Boot unterwegs bin - Langfahrt - oder vielleicht auch wenn ich es gewerblich einsetze und Passagiere gegen Geld befördere. Aber auch da würde ich es nicht dauernd mitlaufen lassen - hätte einfach ein schlechtes Gefühl wegen der Strahlung.

Gruß
Chris
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  #8  
Alt 22.12.2014, 09:52
Benutzerbild von hermann.l
hermann.l hermann.l ist offline
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2.657 Danke in 1.313 Beiträgen
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Hallo Robin.
Es gibt tatsächlich noch eine rechtliche Konsequenz.
Für bestimmte Gebiete ist ein "Radar Schein" erforderlich.
__________________
Es grüßt GINA ,
die 4-beinige Chefin von Bootsmann Hermann
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  #9  
Alt 22.12.2014, 10:32
G Leiter G Leiter ist offline
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567 Danke in 288 Beiträgen
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Wie ist denn die Sendeleistung dieser Radargeräte, ist das im Gesundheitsschädlichen Bereich ?
Mal davon ausgehend das der Sender teilweise weniger als 1m von den Köpfen entfernt ist.
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  #10  
Alt 22.12.2014, 11:38
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volvorider volvorider ist offline
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789 Danke in 457 Beiträgen
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Auf jeden Fall! Wie bei Handy und Mikrowelle gibts bleibende Schäden. Du musst dir unbedingt so eine Mütze aus Alufolie bauen.
__________________
Grüße

Mike
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  #11  
Alt 22.12.2014, 16:39
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Robert67 Robert67 ist offline
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1.800 Danke in 836 Beiträgen
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Aus der Sendekeule sollte man weg bleiben.

Möglichts hoch über Kopf montieren.
__________________
Gruss
Robert
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  #12  
Alt 22.12.2014, 21:15
Verbraucheranwalt Verbraucheranwalt ist offline
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Zitat:
Zitat von volvorider Beitrag anzeigen
Auf jeden Fall! Wie bei Handy und Mikrowelle gibts bleibende Schäden. Du musst dir unbedingt so eine Mütze aus Alufolie bauen.
Genau - und die Bundeswehrsoldaten bilden sich ihren Krebs bestimmt nur ein...

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-18309046.html

Soll keine Panikmache sein aber ich lege mein Handy auch nicht direkt neben den Kopf wenn ich schlafe...

Gruß
Chris
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  #13  
Alt 22.12.2014, 23:04
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lalao0 lalao0 ist offline
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6.363 Danke in 2.471 Beiträgen
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Ich hab dieses Jahr ein Boot gekauft. Radar war an Bord. Ich hab das Teil ordnungsgemäß angemeldet. Danach fest gestellt, dass für den Rhein ein Radarpatent erforderlich ist, wenn ich das Teil bei schlechter Sicht nutze. Bei schönem Wetter darf ich mit Radar fahren - Deutschland! Ich hab`s, wofür? Auf dem Meer, ok, Binne für Sportbootfahrer Schick-Schnack.
__________________
Liebe Grüße Lalao0 - Hartwig
Hier geht´s zum Blog
http://wavuvi.over-blog.com/
Hier kann sinnvoll Geld gespendet werden
https://arche-stendal.de/unterstuetz...fuer-container
WAVUVI steht wegen Neuanschaffung zum Verkauf. VB 70k Euro
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  #14  
Alt 23.12.2014, 00:05
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jannie jannie ist offline
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Moin,
unsere Langfahrt liegt schon etwas zurück. Aber ich denke es stimmt immer noch: AIS ist nice to have, Radar ist ein muss! Warum: Radar sieht, bis auf kleine Holzboote fast alles, AIS nur, die ausgerüsteten Schiffe. Radar findet Hafeneinfahrten, Küstenlinien usw. AIS sieht da gar nichts. Und auch klar: Radar braucht Übung. Ansonsten lief es bei uns nachts immer mit, sonst bei unsichtigem Wetter und oft zum Üben.
Grüße
Hanse
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  #15  
Alt 23.12.2014, 00:15
alexhb alexhb ist offline
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Zitat:
Zitat von jannie Beitrag anzeigen
Warum: Radar sieht, bis auf kleine Holzboote fast alles, AIS nur, die ausgerüsteten Schiffe. Radar findet Hafeneinfahrten, Küstenlinien usw. AIS sieht da gar nichts.
Wie auch Dieter Lunge aufzeigt (s.o.) nimmt die Bedeutung von Radar zur Navigation im Vergleich zu modernen Kartenplotter stetig ab. Radar lichtet zwar die Umgebung, Küstenlinen und -einfahrten ab, jedoch in wesentlich schlechter zu interpretierender Weise als ein Kartenplotter mit GPS. Hier schwindet die Bedeutung von Radarpeilung und Radarnavigation.

Der Vorteil von Radar liegt aber weiterhin in der Sichtung bei keiner optischen Sichtmöglichkeit von fremden, sich bewegenden Objekten die von AIS (wie du richtig sagst) nicht erfasst werden. Vorallem also bei Nacht und Nebel.

Beste Grüße
Alex
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  #16  
Alt 23.12.2014, 00:37
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MV-Zausel MV-Zausel ist offline
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Also neben dem GPS ist das Radar auch heute noch das wichtigste Navigationsmittel... sonst wäre die Bedeutung von Radar international nicht so immens hoch und u.a. in den COLREGS/KVR verankert.
Auf Schiffen gehört das Radar zur Pflichtausrüstung gem. dem Bau- und Ausrüstungszeugnis; von nem Plotter (ECDIS) steht da nix... warum wohl nicht.
RADAR zeigt euch die Wirklichkeit - ein Plotter zeigt euch nur eine Wunschwelt!
Das verkennen viele.
Wer im professionellen Bereich ohne Radar navigiert, handelt grob fahrlässig.
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  #17  
Alt 23.12.2014, 00:54
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Volker Volker ist offline
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Ich lasse mein Radar bei Nacht fast immer mit laufen - zumindest aber, wenn ich den Motor anhabe. Ohne das fährt Iza keine Nachtfahrt mit mir!

Zumindest eine Situation hatte ich, wo ich heilfroh deswegen war:
Wir fuhren bei Nebel, wo man die Hand vor den Augen nicht mehr sah, auf direktem Weg von Südalbanien nach Montenegro. Auf der Höhe von Durres hatte ich auf einmal 5 große Schatten breitseits vor mir.
Nun ja, dachte ich, auf der Hinfahrt (bei Tag) lagen da auch ganz schön viele Schiffe auf Reede, fährste ein paar Grad mehr nach Bb und umgehst den Bereich (StB kam irgendwann ziemlich flaches Gewässer...). Die Schatten blieben. Noch mal 5° weiter Bb - die Schatten unverändert. Als ich fast auf 90° zu meinem Ursprungskurs war, wurde es mir zu bunt, hab' den Motor gedrosselt und bin auf den alten Kurs zurückgegangen.
Vom letzten Boot sah ich auf dem Screen gerade noch das Heck!
Ist genau vor mir ein Konvoi von 5 Booten aus dem Hafen quer zu meinem Kurs ausgelaufen. Militär?
Später dann auf der gleich Tour ist mir dann mehr als 2 Stunden ein Boot in 2sm Abstand gefolgt - war irgendwie umheimlich. Irgendwann war es weg - denke, es war die Küstenwache.

Also - ich möchte mein Radar (übrigens von Nordic gebraucht gekauft) nicht mehr missen!

Nur mit den kleinen Fischerbooten ist es trügerich: Wie jeden schönen Abend liegen ja hunderte von kleinen privaten Fischerbooten mit 1 oder 2 Mann besetzt 1-2sm vor den Häfen und gehen angelnd dem kroatischen Volks- und Entspannungssport nach. Meistens total unbeleuchtet. Da durch zu fahren ohne jemanden um zu nieten, ist schon ein Hindernisrennen der besseren Art - selbst mit einem langsamen Segler. Man hat zwar ne Menge von denen auf dem Schirm - aber man weiß genau, dass es nicht alle sind.
Deswegen kann man sich eben auch nicht drauf verlassen und verstärkter Ausguck und Fahrtreduzierung ist angesagt.

Gruß

Volker
SY JASNA
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Rotwein hat keinen Alkohol!
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  #18  
Alt 23.12.2014, 01:49
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Mork Mork ist offline
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Ich glaub' ich muss mir nochmal die KVR reinziehen...

Dass eine Radaranlage Verpflichtungen nach sich zieht war mir in der Tat nicht bewusst.

Nach der ersten Saison, in welcher ich mich mit dem Gerät samt Anzeige (als Overlay wirklich
simpel und auch schnell zu begreifen) vertraut gemacht habe, habe ich außer zum Funktions-
check die Anlage auch nicht mehr in Betrieb genommen.

Auf's nächste Boot spare ich mir die Mücken, da hat's lustigeres für's Geld
__________________
...::: Gruß, Erik :::...

- commeo ergo sum! -

Es muss nicht immer alles Sinn machen.
Oft reicht es schon wenn es Spaß macht.
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  #19  
Alt 23.12.2014, 08:38
alexhb alexhb ist offline
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Zitat:
Zitat von MV-Zausel Beitrag anzeigen
Also neben dem GPS ist das Radar auch heute noch das wichtigste Navigationsmittel... sonst wäre die Bedeutung von Radar international nicht so immens hoch und u.a. in den COLREGS/KVR verankert.
Auf Schiffen gehört das Radar zur Pflichtausrüstung gem. dem Bau- und Ausrüstungszeugnis; von nem Plotter (ECDIS) steht da nix... warum wohl nicht.
RADAR zeigt euch die Wirklichkeit - ein Plotter zeigt euch nur eine Wunschwelt!
Das verkennen viele.
Wer im professionellen Bereich ohne Radar navigiert, handelt grob fahrlässig.
Wir reden hier jedoch von Sportbooten und nicht von ausrüstungspflichtigen Hochseedampfern und die Bedeutung für Radar.

Radar lichtet natürlich die Wirklichkeit ab, aber nicht vollständig (Echos, Überdeckungen, tote Bereiche). Man verwendet es ja bei der Navigation um das Radarbild mit dem (Papier)-Kartenbild abzugleichen und so Peilungen vorzunehmen. In diesem Arbeitsschritt sind Plotter einfach überlegen und die Kombination von einem integrierten Radar/Plotter-Bild ziemlich optimal.

Ich meinte ja auch nicht das es völlig unsinnig ist, seine Bedeutung schwindet nur durch die weiteren Systeme. AIS liefert mehr Informationen über den Verkehr als ein Radar und Plotter sind in Vorteil in der Navigation. Bleibt also der Randnutzung der Identifizierung von Objekten die kein AIS aussenden.

Beste Grüße
Alex
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  #20  
Alt 23.12.2014, 10:34
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nordic nordic ist offline
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Ich komme aus der Berufsschifffahrt und als ich mir mein Boot (1996) bestellte, war Radar und Funk für mich genauso selbstverständlich wie Positionslampen oder Schwimmwesten.
Da "Molly" mit 8 Metern relativ klein ist, meinte der Händler :" Auf solchen Booten ist Radar eher unüblich".
Ich konnte das kaum glauben.
Auch heute noch, gehört für mich trotz Plotter, das Radar zu den wichtigsten Ausrüstungsgegenständen an Bord.
AIS habe ich nicht und finde es nach wie vor eher als ein interessantes Gimmick. (wohlgemerkt für Freizeitskipper)
__________________
Gruß Karl-Heinz

Die Bücher über meine Traumreise
2008 , 2010 und 2012 können jetzt per PN oder Mail bei mir bestellt werden.
Für Details Jahreszahl anklicken. Auch als E-Book verfügbar.
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  #21  
Alt 23.12.2014, 11:19
atlas atlas ist offline
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277 Danke in 125 Beiträgen
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Moin moin, wir bilden in Duisburg erfolgreich Radarpatente aus. Das ist aber nicht für jeden notwendig. Grundkenntnisse sind ja auch gut! Mitfahrt eine Reise auf einen Berufsschiff Duisburg - Rotterdam - Duisburg ist schon eine gute preiswerte Grundlage. Wer einmal von einer Nebelwolke überholt wurde, der kauft sich ein einfaches Radargerät um sich retten zu können. Es sollte dazu reichen an's Ufer zu kommen! An der Küste mit den Schnellschiffen ohne Radar ist "Grob Fahrlässig" zu fahren.
Mit Grundkenntnissen 2 Tage Üben auf dem Prüfungsschiff "Lippe" WSA
Duisburg. Eine halbe Stunde ohne Sicht im vollen Verkehr fahren.
Sehr schwer!!! Plus Theorie! Berufsschifffahrt muss, Sportler keine Pflicht..(1,80 Meter Radarantenne)
Kein Sportler fährt bei Nebel aus dem Hafen! Die Strahlungen sollte man beachten... Ich selbst habe jetzt 2 Gehirntumore Glioblastom, seit 1966 Radarfahrt...Alles genau überlegen.
Allzeit Gute sichere Fahrt.
Rolf Karmineke
Atlas Schifffahrt
Leider kann ich zur Zeit nicht mehr schreiben...
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  #22  
Alt 23.12.2014, 12:08
Benutzerbild von schimi
schimi schimi ist offline
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Zitat:
Zitat von atlas Beitrag anzeigen

Die Strahlungen sollte man beachten... Ich selbst habe jetzt 2 Gehirntumore Glioblastom, seit 1966 Radarfahrt...Alles genau überlegen.
Allzeit Gute sichere Fahrt.
Rolf Karmineke
Atlas Schifffahrt
Leider kann ich zur Zeit nicht mehr schreiben...
Das macht mich jetzt wirklich betroffen.
Ich wünsche dir eine gute, erfolgreiche Behandlung.
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  #23  
Alt 23.12.2014, 12:47
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KaiB KaiB ist offline
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Bin ja auch der Ansicht hat man die Wahl zwischen AIS und Radar, sollte man immer das Radar wählen.

AIS plus Radar ist dagegen sicher sehr praktisch, AIS solo ist schlicht nicht ausreichend bei schlechter Sicht als navigatorische (Sicht-) Hilfe.


Selbst Karten und Plotter haben ihre "normalen" Ungenauigkeiten, z. B. frisch versetzte Tonnen deren neue Position man nicht kennt oder noch nicht im Material korrigiert hat.

Mal als Beispiel zwei Bilder wo man erkennt das selbst die modernen kleinen Radom-Zwergengeräte im Nahbereich brauchbar sind, wenn natürlich auch die Auflösung nicht mit einer breiten Balkenantenne vergleichbar ist.

Das eine ist bei Nebel im Dovetief wo das Radar dann die Chance bietet sich dennoch an den Tonnen lang zu hangeln.
Das andere Moderort Rinne (Usedom/Zecherin) bei "Moder"wetter.

Sowohl die Tönnchen als auch die Landkonturen sind gut erkennbar und genau genug abgebildet um mit Karte oder Plotter oder was auch immer abgleichbar zu sein.

PS, habe zwar außer der vorinstallierten Weltkarte keine Karten im Plotter aber selbst hier kann man die Radarüberlagerung über der Karte relativ gut sehen.
Das Quader am oderen Bildrand ist das Racon der Beltbrücke, das gerade wieder verlischt.
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Gruß
Kai

Geändert von KaiB (23.12.2014 um 13:24 Uhr)
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  #24  
Alt 23.12.2014, 18:43
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schimi schimi ist offline
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Ich sehe häufig das Frachtschiffe im Bugbereich eine Radarantenne montiert haben. Die Antenne sind doch sicher so gebaut, das sie in der Drehbewegung nach hinten zum Steuerhaus eine Unterbrechung der Abstrahlung haben, oder?

Geändert von schimi (23.12.2014 um 18:58 Uhr)
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Alt 23.12.2014, 18:51
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KaiB KaiB ist offline
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Den Unterlagen meines Gerätes zufolge genüge es den Standards ANSI/IEEE-C95.1-1992 für die menschliche Belastung durch elektromagnetische Felder.
Was auch immer diese Standards beinhalten mögen

Das die Strahlung ungesund sei wird jedenfalls deutlich erwähnt.

Die nötige freie Montage über Kopf findet auch ihre übliche Erwähnung und das man keinesfalls in den Bereich des Sendekegels zur Antenne sehen solle wegen der besonderen Empfindlichkeit der Augen bzgl. elmagn. Felder.

Da Segler war derlei für mich nie das Problem, das Ganze hockt im Mast einige Meter über Deck.

Was mich bei mancher (!) Mopedboot-Geräteträgermontage, besonders oft bei Flybridges, irritierte war die doch relativ niedrige Anordnung des Radoms oder Balkens.


Vor allem wenn man bedenkt das der Strahlungswinkel ja noch 12° über und 12° unter der horizontalen Antennenachse abstrahlt.

Relativ flache Überkopfmontage am Bügel kann dann m.E. bedeuten das man 2m weiter vorne an den Hebeln eben doch wieder in der "Welle" sitzt oder steht, wo man sich vielleicht schon sicher wähnte.



Wobei man im Vergleich zu Berufern, mit quasi permanenter Radarassistenz, wohl auch die relativ seltenere Nutzung in der Spobofahrt bedenken muss.
Ich z.B. lasse das ja auch nur mitmüllern wenn es die miese Sicht erfordert.

Der Nutzen an sich läßt sich evtl., wie vieles anderes, mit einem Feuerlöscher vergleichen.
Mancher braucht ihn selten mancher sogar nie aber wenn man gar keinen hat sitzt man im Falle des Falles lausiger in Lee als mit einem.
__________________
Gruß
Kai
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