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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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Themen-Optionen |
#1
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Papierseekarten und/ oder elektronisch?
Ahoi, mich würde interessieren, wie die Geschichte mit den Seekarten auf anderen Booten gehandhabt wird. Nicht rein theoretisch, sondern im echten Navigationsleben ...
Freue mich, wenn Ihr bei meiner kleinen Umfrage mitmacht .... Ergebnis wird aufgearbeitet dann veröffentlicht. Beste Grüße Ulli |
#2
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Kommt ja immer wieder eine Frage in der Richtung.
Papier kennt weder Stromausfälle noch Satellitenausfälle oder politische Beeinfllussung am aktuellen Status einer vorhandenen Karte. Das immer wieder kehrende Argument Batteriebetriebenes GPS Backup macht nur Sinn wenn es auch Kartenmaterial a`la Plotter beinhaltet. Den Ort allein zu wissen ist ja nur die halbe Miete, wenn man dann nicht zusätzlich weis wohin mit welchem Kurs und wie die Tiefen und Küstenlinien sind. GPS Ja; aber immer Papierbackup auf dem auch regelmäßig mitgekoppelt wird. Und das ist natürlich alles stark Revierabhängig. Kurze Ausflüge in bekannter Umgebung sind anders zu bewerten als längerer Törns. Ich habe GPS plus Papier. Auf Papier wird mitgekoppelt bzw. geplottet. Revier Nord- Ostsee. GPS ist zu genau und zu bequem um es aus falsch interpretiertem Traditionsbewußstsein zu ignorieren. Aber man muss die herkömliche Navi auf See in dem Maße beherrschen das man auch ohne GPS ankommt. Dafür sind Papierkarten unerläßlich. Der Nutzen hat sich bereits erwiesen bei einem E-Totalausfall.
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Gruß Kai |
#3
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Sorry Kai, das sehe ich etwas anders. Es kommt auf das Boot und das Fahrgebiet an. Ich habe nur eine Papierübersichtskarte dabei. Dann noch meinen Plotter und mein Handy mit Kartenmaterial. Warum?
1. Eine Navigationspapierkarte kann ich bei mir aufm Boot nicht mal richtig ausbreiten. 2. Ich bin praktisch nie soweit draussen, dass ich kein Land mehr sehe. 3. Wenn bei mir der Saft aus is, is auch mein Motor aus. Dann habe ich ganz andere Probleme und dabei hilft mir auch keine Papierkarte mehr. Soweit paddeln is nicht. Viele Grüße Markus
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#4
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xx
Moin,
genau, was KaiB schreibt ist richtig. Auf der Überfahrt von Ancona nach Korfu bin ich auf der Brücke der Minoanfähre gewesen und dort wurde vom wachhabenden Offizier alle Stunde der Standort in der Papierkarte nachgetragen obwohl ja alles elektronisch ablesbar war und der Pott mit Autopilot gesteuert wurde. Also was für die Berufer gilt, sollte von uns Sportbootfahrern nicht ausgeschlagen werden. Sicherheit geht vor. Amigo Bodo
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Zeit ist das, was man an der Uhr abliest.
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#6
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Ich finde es teilweise witzig wie manche sich vehement wehren eine Karte auf dem Kahn zu haben. Hingegen darauf verweisen sie hätten Karten auf dem Handy. Ich vermute dies sind die selben die auch vehement gegen Atis und DSC wettern.
("Zynismus Mode an") ich bin nichts ohne mein Handy, es wird schon auf mich aufpassen und vollautomatisch Untergangsselfies an die Follower schicken("Zynismus Mode aus") Ich habe auch ein kleineres Boot, mit einem 7' Touch Plotter, aber immer für das jeweilige Revier Karten dabei. Einen Satz Sportbootkarten kann man auch auf dem Kleinsten Kutter handhaben, und die gehen auch noch, wenn die letzte Sicherung an Bord aufgebraucht ist.
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_________________________ LG Frank
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#7
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Dem stimme ich zu. Bin ich mit nem 3m Schlauchboot unterwegs werde ich kaum mich so weit rauswagen das ich irgendwas mit Papierkarten anfangen könnte. Selbst elektronische Karten sind schon zuviel.
Fahre ich stattdessen ein 10m Boot über die Ostsee sehe ich es als absolute Notwendigkeit an aktuelle (nicht älter als 2 Jahre oder mit Korrekturen) Papierkarten mitzuführen. Reines GPS ist ebenso zwingend notwendig, gerne zur Bequemlichkeit Plotter hinzu wer möchte. Die Papierkarte ist immer dann erforderlich, wenn ich navigieren muss. Beste Grüße Alex Geändert von alexhb (27.12.2014 um 14:27 Uhr) |
#8
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Eine elektronische Seekarte - egal ob Plotter, Handy oder Tablet (genauso wie die Einparkhilfe beim Auto) ist nur ein Hilfsmittel.
Wenn Du z.B. auf Grund gelaufen bist und ein gewisserer Betrag des Schadens überstiegen wird, kommt der pfiffige Schadendsregulierer von der Versicherung und wird nach einer aktuellen Seekarte fragen. Wenn Du sie dann nicht hast gibt es Abzüge.... Mann sollte immer daran denken das die Versicherung ein Wirtschaftsunternehmen ist und nicht der beste Freund von neben an. Platz für eine Seekarte ist immer da.
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ALLE SAGTEN: DAS GEHT NICHT. DANN KAM EINER, DER WUSSTE DAS NICHT UND HATS GEMACHT.
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#9
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Oyster, die Karten die Du meinst hab ich auch, aber zum Navigieren sind diese doch nun auf meiner wackeligen Plasteschale gänzlich ungeeignet. Um zu wissen woan ungefähr ist nicht. Aber z.B. auf der Donau in D so was von unnötig. ..
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#10
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Na das ist ja genau die Diskussion, die ich gar nicht wollte. Hat ja jeder irgendwie seine eigene Meinung dazu. Und bestimmt auch für sich die richtigen Argumente.
Bei meiner Umfrage gings mir darum, wie die Realität ist. Deswegen freu ich mich, wenn Ihr bei der Umfrage mitmacht und einfach den für Euch richtigen Button drückt. Beste Grüße |
#11
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Zitat:
Aber selbst eine Umfrage wird eine Diskussion weder verhindern noch erledigen. Da Thema ist einfach von vielen Meinungen durchwandert, als das man es demokratisch lösen könnte. Vorallem weil eine Umfrage immer eine Selektierung in eine vorgefasste Meinung ist. |
#12
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Zitat:
mein Boot hat auch nur ca. 6m. Ich habe mir die Karten mit ner Ringbindung für Ostsee Rund Rügen, und für Kiel und Umgebung gekauft und bin sehr froh darum. Mit denen kann ich auf meiner Nußschale navigieren. Klappt alles. Und das mit der sicherung habe ich schon erlebt, war ich droh den Papierkram zu haben.
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_________________________ LG Frank |
#13
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Habe (immer noch) keinen Plotter an Bord. Wird zwar sicherlich irgendwann mal kommen, aber ist für mich nicht wichtig.
Aktuelle Papierkarten na logisch, GPS gleich mehrere, Radar und andere Elektronik vorhanden. Habe aber auf meiner JASNA einen Naviplatz, auf dem eine halbe Seekarte immer ausgebreitet liegen kann (die kleinen kroatischen Seekarten sowieso). Desweiteren macht mir Kartennavigation Spaß und ich segele ja, weil ich diese archaische Fortbewegungsart liebe. Habe auch einen Sextanten und (ungenutzt) eine Handlogge dabei. Auch besitze ich ein ausziehbares Monokular à la Fluch der Karibik... Sicherlich nicht notwendig - gehört aber m.M. zur Romantik der Segelei! Gruß Volker SY JASNA
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Rotwein hat keinen Alkohol!
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#14
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Moin,
ich benutze Papierkarten, aktuell und berichtigt, Plotter und Laptop mit GPS und elektronischen Karten. das alles läuft auch bei Binnenfahrt und Landsicht mit. Gruß Ulli
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Mein Profilbild muss geändert werden... |
#15
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Als ich in den 90 ern den ersten Plotter von Raytheon eingebaut hatte ,
stand in der Bedienungsanleitung eine Warnung gleichzeitig Papierkarten zu benutzen und den Kurs abzusetzen. Auf Berufsschiffen sind 2 Plotter vorgeschrieben. Das wird wohl seinen Grund haben .
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Don P Stan No. 3/Abteilung FW |
#16
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Ich habe den Kartensatz Nr.7 von Delius-Klasing immer dabei
( trotz Kartenplotter und Tablet ) . Finde ich notwendig zur eigenen Sicherheit . Da es in HR Pflicht ist ( wie Georg schon schrieb ), die für dieses Fahrgebiet passende Karte mitzuführen, wird dies auch gerne kontrolliert.
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Grüßle Chris ( der Schwabe ) 48.77683°N, 9.54987°E Klugheit hat den Vorteil sich dumm stellen zu können, andersrum ist es bedeutend schwieriger. ( Tucholsky ) |
#17
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ADAC Generalkarte + Beständig sind ein unverzichtbares Backup zum Karten Plotter.....
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Gruß Olli |
#18
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Der ADAC-Strassenatlas?
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Grüße Michael
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#19
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Darin kann dann Mutti auf dem Boot die nächste Ausfahrt suchen
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Grüßle Chris ( der Schwabe ) 48.77683°N, 9.54987°E Klugheit hat den Vorteil sich dumm stellen zu können, andersrum ist es bedeutend schwieriger. ( Tucholsky ) |
#20
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Papierseekarten und/ oder elektronisch?
Die Antwort lautet: und. |
#21
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yep , der Maßstab ist optimal für die die Planung/Entfernungsmessung längerer Tagesabschnitte aber eigentlich braucht man in Hr überhaupt keine Karte oder Plotter mehr wenn man die Küste 3 mal rauf und runter gefahren ist..
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Gruß Olli |
#22
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Sorry, auch wenn ich gleich wieder gesteinigt werde: Ich habe noch keien Freizeitkapitän küstennah auf einem 6m Gleiter mit Zirkel, Dreieck und Kompass navigieren gesehen. Bestenfalls wurde auf der Papierkarte nachgesehen wo man ungefähr ist. Sorry, das ist nicht mit einer Papierkarte navigieren, das ist lediglich eine ungefähre Positionsbestimmung. Und wenn man nicht den Kurs händisch mit zeichnet und man kein Land mehr sieht, ist im Notfall dann auch eine Papierkarte relativ Sinn befreit. Um aber ungefähr zu wissen, wo man ungefähr ist, dafür ist eine Papierkarte schon sinnig.
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#23
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In einem reinen Seglerforum würde die Diskussion anders verlaufen. Auf Segelbooten ist fast immer ein Naviplatz, auf Motorbooten sehr selten.
Wenn ich mit Freunden eine Yacht ( Segel ) chartere, besorgen wir die Karten im Vorfeld und setzen uns so manchen Abend bei einem Glas Rotwein zusammen und planen den Törn . Das gehört einfach dazu. Wir koppeln auch den Kurs und Standort mit. Segler sind da viel traditionsbewusster.
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Danyel, ja richtig gelesen mit y
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#24
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Zitat:
Bei uns Seglern sind 6nm oft ne Stunde fahrt. Eine einigermassen präzise Navigation rettet uns also das Anlegebier bevor es dunkel wird. Dafür braucht man aber mit etwas Erfahrung während der Tour auch kein Navigationsbesteck. Ich zirkel mit 2 Fingern und mache auch damit Kursbestimmungen über Verschiebungen, und lese den Kurs über die Kompassrose der Karte ab. Auf einem Segler kann man eh kaum einen genauen Kurs fahren. Es bringt also nichts zu berechnen das man 175,5° fahren muss wenn man eh nur auf +-5° den Kurs halten kann . Bei einigen Wellen, Wind und Versatz sind 10° rumpendeln schon ne gute Sache. Deswegen sind aber gerade Abgleiche mit der Papierkarte und Orientierung wo man sich befindet jederzeit so wichtig. Zitat:
Die Karte hilft einen immer dabei wo man sich ungefähr befindet, was vor einem liegt, was in der Nähe ist - sofern man sie bei der Planung und Tour verwendet. Es ist wie mit Auto-Navis, seitdem die existieren beschäftigt sich niemand mehr mit Papierkarten, Ausfahrten oder weiss auf einer Strecke wo er überhaupt ist. Im Zweifel zeigt ja das Navi die Entfernung und den Weg an. Mache ich auch so, ich gehöre zu der Generation die damit Autofahren gelernt haben - und bei Autos finde ich das auch nicht schlimm. Man kann immer anhalten und nach dem Weg fragen. Auf See ist das anderes, aber das Verhalten sich einem Plotter anzuvertrauen und zwischendurch nicht zu beachten wo man eigentlich ist kann hier schnell zu Problemen führen. Ich wollte mir auch erst einen Plotter kaufen, aber was mache ich dann die ganze Zeit auf dem Wasser , mir macht es auch Spass mit Navigation und Karten zu arbeiten. Seitdem habe ich "nur" Navionics dabei, aber selten an. Zitat:
Beste Grüße Alex Geändert von alexhb (27.12.2014 um 22:37 Uhr) |
#25
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Zitat:
Volker SY JASNA
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Rotwein hat keinen Alkohol!
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