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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen |
#1
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Vakuumpumpe
Moin,
ich bin auf der Suche nach einer Vakuumpumpe zum Laminieren (Vacuumbagging, RIM). Hab noch nie selber ne Pumpe ausgewählt sondern immer nur die vorhandene für RTM genutzt. Weiss jemand (z.B. Manfred?) was man da kaufen sollte? Membranpumpe/Kolbenpumpe oder Drehschieberpumpe? Enddruck? Fördervolumen? Hersteller-Empfehlung? Eine alte Kühlschrank-Pumpe hab ich. Überzeugt mich nicht wirklich - das fördervolumen scheint sehr gering zu sein... Klar sollte der Enddruck so niedrig wie möglich sein, leuchtet ein.. und das Fördervolumen so groß wie möglich - aber was braucht man denn so zum Hobbymäßigen laminieren? Ach so: Bauteilgröße ungefähr Surfbrett-Kaliber. Abgefahren was in der e-bucht so alles angeboten wird wenn man nach Vakuumpumpe sucht... Nein, ich will keine Körperteile vergrößern! Vielen Dank für eure (bisher-immer-sehr-nützlichen ) Beiträge! SG Lars |
#2
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bei so kleinen teilen tut es vielleicht eine kleine kompressorpumpe zum reifenaufpumpen. von der pumpe schließt du die saugseite an. müsste eigentlich hinhauen und wäre preiswert.
holger
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jack of all trades - master of none |
#3
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Lars,
ich habe meine Steuerruderblätter mit einem Staubsauger als Vakuumpumpe gebaut. Das ging erstaunlich gut. Mit ein bißchen Nebenluft am Saugstutzen lief der Motor auch nicht heiß. Ich kann Bilder heraussuchen und einstellen, wenn Du mehr wissen willst. Gruß Gerd |
#4
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ne wasserstrahlpumpe müsste das doch auch bestens bringen..
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#5
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Zitat:
Auch wenn die Kosten dafür wahrscheinlich Weeeesentlich geringer sind als für ne vernünftige E-Pumpe. Andere frage im selben Zusammenhang: Ich bin ausserdem auf der Suche nach einem Vakuum-Reservoir, also quasi einem Stahleimer mit deckel in das man ein Harzgefäß hineinstellt. In dem Ding soll zunächst erstmal das Harz entgast werden, also unter dem Vakuum die bei Rühren eingerührten Luftbläschen wieder rausgedrückt werden. Im Prinzip ein 10 Liter eimer mit Deckel, halt ausreichend stabil für Vakuum. Finde sowas nicht zu kaufen, hat jemand ne Idee zu Alternativen? Vielen Dank, SG Lars |
#6
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Ein Dank an das Bastler-Forum! SG Lars |
#7
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Wenn du schon die Wasserstrahlpumpe nicht willst , dann nimm einen Dampftopf.
Übrigens die Waserstrahlpumpe kannst du auch mit einer stinknormalen Jabskopumpe im Kreislauf fahren... |
#8
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Zitat:
Zitat:
....irgendwie war mir klar dass dieser vorschlag kommen musste |
#9
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Hallo,
ich habe gerade eine Wissenslücke entdeckt. Was ist Vacuumbagging? Gruß Dietmar |
#10
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Im Prinzip handelt es sich dabei um Handlaminieren eines Bauteils und anschließendes Verdichten im Vakuum.
Nach dem Laminiervorgang werden ein Abreissgewebe und ein Vliess auf das Laminat aufgelegt, in eine Tüte gepackt, die Tüte abgedichtet und die Luft rausgesaugt. Das Laminat wird dann durch den atmosphärischen Druck komprimiert. Dies dient zum einen dem Verdichten des Laminates und dem Abführen von überschüssigem Harz. die Kenngröße dabei ist des sogenannte Faseervolumenanteil, also der Anteil der Fasern am Gesamt-Laminatvolumen. Man möchte natürlich einen möglichst hohen Faservolumenanteil erreichen - übliche Größen lliegen bei etwa 30% beim einfachen Handlaminieren und bei über 50% bei fortgeschrittenen Verfahren wie zum beispiel RTM und noch höher beim Prepreg-Autoklav-Verfahren. |
#11
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Hallo Lars,
ich habe zwei Ruderblätter für meinen Katamaran mit Vakuum laminiert. Zuerst eine Aufbahme für den Staubsaugerschlauch gemacht: Dazu das Ende vom Staubsaugerschlauch mit Frischhaltefolie umwickelt und darauf Glasfasermatte gewickelt und geharzt. Das entstandene Rohr gerade abgesägt, in ein Sperrholtbrettchen ein Loch gebohrt, die Tülle da drauf geklebt (ich habe das Harz mit Vogelsand verdickt, hatte gerade nichts andres zur Hand). Dann die Vakuumanordnung: Auf Glasfaser und Harz Abreißgewebe, ggf. Saugvlies, das den Druck gleichmäßig verteilt, dann Noppenfolie (mit den Noppen nach oben), die die Luft verteilt, darauf den Saugstutzen, dann den Vakuumsack, der überall dicht schließen muß (mit einem Loch, durch das der Saugstutzen paßt), und dann den Staubsauger anschließen. Es ist erstaunlich, wie viel Harz diese Anordnung aus dem Gals-Harz-Ansatz heraus saugt. Ich hatte mir vorgestellt, man braucht kräftige Vakuumpumpen. Aber zumindest für meine Flächen reichte ein Staubsauger völlig. Gruß Gerd |
#12
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Das war mein erstes Vakuum. Nach diesem System habe ich dann auch den Schaum aufgeklebt und überlaminiert. Ging wunderbar im Winter im Keller mit Absaugung nach draußen.
Gruß Gerd |
#13
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...
Moin Gerd ,
das ist ja mal ne klasse Idee könnt von mir sein leider hab ich nur ein Stahlschiff Gruß aus dem kühlen Norden |
#14
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Vakuum Pumpe
Hallo Lars,
eine kostenlose Vakuum Pumpe bekommst du , wenn du von einem alten Kühlschrank/Kühltruhe die Kompressor Kapsel nimmst. Diese haben eine Saugleitung und Druckseite, ich habe diese zu meiner Modelbau Zeit immer zum Unterdruck erzeugen für den Flügelbau benutzt. Damit erreichst du auf jeden Fall genügen Unterdruck von zeit zu Zeit etwas oil in die Saugleitung, damit die Kapsel nicht trocken läuft.
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Boote fahren ist die teuerste, langsamste und unbequemste Art um von A nach B zu kommen, aber es macht umheimlich Spaß |
#15
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Moin Didi,
danke für den Tip! Eine Kühlschrank-Vakuumpumpe habe ich auch schon. Habe aber den verdacht dass weder das Fördervolumen besonders hoch noch der Restdruck besonders niedrig ist. Von daher wollte ich mir jetzt mal ne gescheite / industrielle Pumpe zulegen. SG lars |
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