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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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Themen-Optionen |
#1
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Aus Altersgründen
Beim Stöbern in diversen Verkaufsbörsen stoße ich hin und wieder über den Merksatz "aus Altersgründen" zu verkaufen, nicht selten "schweren Herzens".
Ich frage mich dann, welches Schicksal dahintersteht. Mehr noch - wird es mich auch betreffen eines Tages, und wenn ja - wann? Mit 50, 60, 70 .. gibt es eine Grenze? Alter ist Schiffbruch, hat Charles de Gaulle einmal gesagt. Soll heißen - eben noch hart am Wind, im nächsten Moment ein Wrack? Betrifft es das Handling an Bord ebenso wie die Handwerkliche im Winterlager? Ist es die Frau, der alles zu viel wird? Oder ist es gar das Geld, die Rente? Wohlwissend, daß selbst über die volle Lebensarbeitszeit geleistete Höchstbeträge nur noch zu Almosen verrentet werden, bleibt für das Boot als Hobby wohl nicht mehr viel übrig, wenn keine weiteren Einkünfte zur Verfügung stehen. Was also kann man im "Alter" noch leisten und was nicht mehr? Und in welchem Alter sollte man früher oder später nachdenken über den Ausstieg "aus Altersgründen"? Wie sind die Meinungen und Erfahrungen?
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#2
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Das kann sich alles ereignen.
bei mir war es die Gesundheit Aber nachdem ich mich wieder Erwarten erholt habe, Bin ich zuerst auf WoMo und Gummiwurst umgestiegen. Dann musste doch wieder ein Kajütboot her. Auch ein 20 Füßler kann man sich wohnlich einrichten. Jetzt kommt die Rente und ich werde mich wohl vom WoMo trennen müssen. http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=139641 http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=129549 http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=131900 http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=135599
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Gruß Klaus Eigentlich bin ich ganz anders, ich komme nur nicht dazu. |
#3
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Hi,
ich glaube nicht das es an einer geringen Rente liegt wenn man das geliebte Hobby nicht mehr ausführen kann. Denn sonst könnte ich mit Sicherheit kein Boot fahren. Ich habe an meinem Kajütboot einen 10 PS 4 Takter hängen, der Verbrauch ist über die ganze Saison zu vernachlässigen und das obwohl ich mehrfach in der Woche unterwegs bin. Hafenplatz kostet mich fürs Jahr knapp über 600€, auf den Monat umgelegt bekommt man das auch mit einer kleinen Rente bezahlt. Oft ist es die Gesundheit die einen zwingt aufzuhören, aber man kämpft täglich dagegen an Handling an Board funktoniert alles noch, aber es sind eben die kleinen handwerklichen Dinge die man nicht mehr schafft. An einem (älteren)Boot gibt es ja immer etwas zu tun und da nervt es einfach nur wenn man ständig jemanden um Hilfe bitten muss. Irgendwann wird der Zeitpunkt kommen wo ich nicht mehr schaffe ins Boot zu steigen, dann muss ich mir wohl ein anderes Hobby zulegen müssen. Gruß Udo |
#4
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Rentenarmut nichts anderes
Gruss Dennis
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#5
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Aus meinem Umfeld kann ich sagen, dass alle die aus Altersgründen aufgehört haben, dies aus körperlichen Gründen taten.
Man konnte sich nur noch eingeschränkt bewegen oder hatte andere "Zimperlein" die das Boot zur Belastung machten. Aus finanziellen Gründen ist mir keiner bekannt der aufgehört hatt. Den einen erwischt es mit 50 weil das Kreuz etc. im Eimer ist, der andere kraucht noch munter mit >75 auf seinem 10m Stahlkahn herum und hält den auch noch selber in Schuß. Gruß Hubert
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#6
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Z.Z. leben knapp 7,3 Milliarden Menschen auf der Erde.
Jeder von denen, der sich als Individuum betrachtet sieht sein eigenes Schicksal auch als individuelles Schicksal. Wieviele Antworten könnte es theoretisch auf deine Fragen geben? Zu deiner persönlichen Situation: du wirst schon merken, wenn es soweit ist. Gruß Robin
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Die Navigation ist eine Wissenschaft verschwommener Annahmen und stützt sich auf anfechtbare Werte, die als Ergebnis erfolgloser Experimente mit Instrumenten problematischer Genauigkeit von Personen zweifelhafter Zuverlässigkeit und fragwürdiger Geisteshaltung ermittelt werden. |
#7
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Genau diese Frage bewog mich, in dieses Forum reinzuschnuppern. Nur weiß niemand, wo diese Grenze liegt.
Z.Zt. segeln wir noch recht sportlich mit einem Segelboot die ganze Sommersaison an einem Streifen. In jedem Fall ist es nur eine Frage der Zeit, wann man sich z.B. einen Vorsegelwechsel bei schwerem Wetter nicht mehr antun will weil man konditionell und motorisch überfordert ist. Wird man unsicher verliert man die Lust. Man muss ja nicht gleich das Handtuch werfen. Ein Umstieg auf ein komfortables Motorboot erlaubt hoffentlich noch einige lustvolle Jahre. Eine feste Altersgrenze und eine allgemeingültige Vorstellung wird es nicht geben aber Denkanstöße und Alternativen kann diese Diskussion aufzeigen. Gruß Franz |
#8
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Viele fangen doch erst im Alter mit dem Bootssport an, weil entweder vorher die Kohle fehlte oder das Berufsleben es zeitlich gar nicht erlaubte.
Eine Grenze ziehen zu wollen ist in meinen Augen Unfug, wenn ernsthafte Freude am Bootehobby gegeben ist. Da zählt einfach jeder Tag auf dem Wasser und ob es morgen vielleicht nicht mehr geht, ist mir heute vollkommen egal.
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LG Rolf Was ist Wissen schon, wenn das Wissen nicht zur Erfahrung wurde?
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#9
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Es gibt viele Gründe im Alter aufzuhören:
Gesundheit Frau Geld altersbedingte Einschränkungen Ist aber wohl nicht anders wie bei anderen Hobbys. Was nutzt die Märklinbahn im Keller, wenn man nicht mehr richtig gucken kann oder die Gichtfinger nicht mehr hinfummeln können. Ich glaube, es ist sinnvoll sich dann rechtzeitig von seinem Boot zu verabschieden. So schwer es auch fallen mag.
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Gruss Robert |
#10
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Zitat:
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Gruß Wilfried
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#11
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Wenn ich mein derzeitiges Boot aus Altersgründen verkaufe, dann nur um auf ein größeres mit etwas Komfort zu wechseln.
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#12
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Zitat:
Ich habe oft das Gefühl, dass eine solche Aussage sich weniger auf das Alter des Besitzer, als vielmehr die des Bootes bezieht. "Aus Altersgründen zu verkaufen, bevor da richtig Geld in die Reparatur und Renovierung fällig wird"
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Unser Projekt: http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=176437 Der Spaß damit: http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=208510 Eine Fiberline G14II haben wir auch Noch: https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=253589 Gruß Ralf |
#13
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Umgekehrt:
Boot fahren hält jung! Egal, ob mit Segel- oder Motorboot. Aber sicher ist die körperliche Leistungsfähigkeit oder Krankheit (eigene oder die der Frau/Partnerin) einer der häufigsten Gründe sich "schweren Herzens" von seinem Boot zu verabschieden. Vom Segler eher als vom Motorboot. |
#14
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Es ist nicht schön, aber doch leider normal das irgendwann die Kräfte schwinden und irgendwelche Zipperlein kommen.
Bei dem einen früher bei dem anderen später. Einer meiner Stegnachbarn hat mit 80 Jahren eingesehen das er es körperlich nicht mehr schafft sein Boot zu nutzen. ( Service, Wartung, etc hatte er schon viele Jahre vorher vergeben ) Ein anderer Stegnachbar ist mit seinen 84 Jahren noch derart fit das er von April bis Oktober auf seinem Boot lebt und sich einen Spass daraus macht uns " jungen Hüpfer " mit seinem 15 PS Rib abzuhängen. Wenn also jemand aus der 70 + Liga sich entschliesst zu verkaufen halte ich einen Verkauf aus Altersgründen für völlig normal Unabhängig davon wird es sicher auch mal die Frau, der Wunsch nach Veränderungen ( WoMo, Süden, etc ) sein
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Gruß 45meilen In meinem Alter noch vernünftig werden ist jetzt auch keine Alternative
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#15
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Viele ältere haben auch ein Problem sich zu verkleinern.
Da muß es in der Garage dann immer mindestens die E-Klasse sein, auch wenn man deren Ende schon lange nicht mehr überblickt und in den engen Parkhäusern nicht mehr zurechtkommt. Also fährt man nicht mehr in die Stadt statt sich ein kompakteres übersichtlicheres Auto zu kaufen, wo man vielleicht auch etwas höher sitzt... So am Boot. Statt sich ein kompaktes kleines Boot mit allen Bequemlichkeiten zu kaufen, muß es die >10m Klasse sein. Was würden sonst die Stegnachbarn sagen... Weil man sich zusehends unsicher fühlt, fährt man gar nicht mehr raus und das ganze verkommt zum Kaffeeplätzchen mit Wasserblick. Irgendwann kommen dann die Standschäden dazu. Im worst case vergammelt das ganze noch drei Jahre an Land oder im Winterlager weil es wegen Gebrechlichkeiten der Eigner gar nicht mehr zu Wasser gelassen wird. Das gleiche gilt fürs Wohnen. Statt sich eine kompakte Wohnung mit Fahrstuhl zu suchen, wo man schnell mal mittags essen gehen kann und Theater und Kultur fußläufig erreichbar sind (Taxi <10€), hält man am viel zu großen Haus mit zu vielen Treppen und Stockwerken fest, bis irgendwann der Wartungszustand so desolat ist, dass der Wert beim Verkauf kaum erreichbar ist und die betroffenen dann ins Altersheim ziehen. So, jetzt darf die Generation 70+ auf mich einprügeln . Nur bitte nicht falsch verstehen, wer noch kann, der kann. Nur wer nicht mehr kann, sollte das erkennen und von seinem Umfeld auch so beraten werden!
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Ein Herz für Außenseiterboote
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#16
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Es ist in jedem Lebensalter gut, die eigenen Grenzen zu erkennen. Wer schon früher von Zeit zu Zeit auf kritische Distanz zu sich selbst gegangen ist und diese Grenzen neu ausgelotet hat, wird das wahrscheinlich auch im Alter noch machen.
Diese "Selbsterforschung" muss aber nicht in eine sauertöpfische oder resignierte Haltung münden. Als optimistischer Skeptiker will ich noch ein Boot bauen, obwohl ich weiß, dass meine geistige und körperliche Leistungsfähigkeit abnimmt und obwohl ich weiß, dass ich damit vielleicht nie mehr aufs Wasser komme. |
#17
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Es stimmt schon, daß oft die Frau den Ausstieg veranlaßt. Aber umgekehrt kommt es auch vor, daß die Frau treibende Kraft fürs weitermachen ist.
Ob aber der Umstieg auf ein kleineres Boot das praktikable Mittel im Alter ist, sollte man im Einzelfall sehr genau prüfen. Irgendwann steht für mich ja auch die Entscheidung an, aber jedes kleinere Boot, daß potentiell als "Nachfolger" infrage käme, hat einfach zu viele Nachteile. Auf meinem jetzigen kann ich problemlos außenrum laufen - das Gangbord ist ausreichend bequem und sicher. Ich habe überall Stehhöhe und muß nicht den Kopf einziehen. Und mit einigen kleinen Helferlein wie BSR und HSR sowie Autopilot läßt sich manches kompensieren. Mein Kumpel segelt mit 76 noch richtig harte und lange Törns und ist noch richtig fit. Vor einigen Jahren sprach er davon, so mit 75 auf ein Motorboot umzusteigen. Jetzt solls nach dem 80igsten sein. Ich denke mal, wenn nichts unvorhergesehenes eintritt, wird seine Frau bzw. deren Gebrechen den Zeitpunkt vorgeben.
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Gruß Ewald
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#18
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Zitat:
Meines z.B. ist äußerst puristisch, ich hab nicht mal Sitzhöhe in der Koje. Wenn ich mal bequemer werde will ich Stgehöhe in der Kajüte! Ist das Boot zu groß mag Verkleinerung der richtige Weg sein. |
#19
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Blödsinn, oder? |
#20
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Wir sind zwar erst 50+, hegen allerdings den Gedanken, uns zumindest wohnlich anzupassen, nachdem die 3 Kinder aus dem Haus sind und wir uns in unserem Haus schon fast verlaufen.... Wäre das Bad nicht im DG, könnte ich das dichtnageln. Erste Sondierungsgespräche mit dem Nachwuchs laufen schon, wer denn den Familiensitz übernehmen möchte, wird ja schliesslich billiger für 2 Grufties und 2 Hunde zu bauen, als für ne angehende Familie Die Baugrundstücke in unserem Besitz sind jedenfalls soweit auseinander, dass wir uns nicht gegenseitig auf die Nerven gehen würden.
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Kraft kommt von Kraftstoff.... Der Hauptfaktor für Stress ist der tägliche Umgang mit Idioten (Albert Einstein) |
#21
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Zitat:
Wissen tue ich es auch nicht, aber vllt das man nicht damit zu rechnen hat das die Hälfte an Inventar von Bord ( und aufs nächste Boot ) geschleppt wird ?
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Gruß 45meilen In meinem Alter noch vernünftig werden ist jetzt auch keine Alternative
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#22
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Ein Herz für Außenseiterboote
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#23
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Zitat:
Bitte nicht falsch verstehen, es freut mich für dich... Ich schließe mich,um auf die Ausgangsfrage zurück zu kommen, auch der These an, dass am Häufigsten gesundheitliche Gründe (von wem auch immer) den Ausschlag geben, das Hobby aufzugeben. Aber, selbst dabei kann man die finanzielle Seite nicht ganz außer Acht lassen. Wenn man nämlich das Geld hat, sämtliche Arbeiten machen zu lassen, kann man das Hobby "Boot" trotz einiger "Wehwehchen" noch eine ganze Weile länger betreiben, als diejenigen, die mit einer durchschnittlichen Rente auskommen müssen.
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Gruß Berni |
#24
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Das Argument soll ja wohl was für den Preis tun. Wer gibt aus Altergründen freiwillig seinen Führerschein ab? Selbst wenn das Auto verkauft wird oder in der Garage vergammelt? Eine Einsicht konsequent in die Tat umsetzen kostet gewiss auch nochmal Kraft.... ich hoffe, bis dahin ist noch richtig viiiiiieel Zeit für
alle Gruß Joe |
#25
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Mal Themen übergreifend,
ob nun aus Altersgründen ( was ich ggf gut nachvollziehen könnte ), oder wegen Vergrößerung - Veränderung, oder aus finanziellen Gründen, oder wer weiß aus welchen Gründen ggf noch, warum wird eigentlich so oft der Beweggrund angezweifelt
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Gruß 45meilen In meinem Alter noch vernünftig werden ist jetzt auch keine Alternative
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