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Selbstbauer von neuen Booten und solche die es werden wollen. |
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Themen-Optionen |
#1
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Melonseed nach Chapelle
Hi,
kennt/besitzt/hat jemand dieses wunderbare Skiff nach Chapelle gebaut/gesegelt? Unten aus dem Netz ein Scan des Plans von Chapelle, aufbewahrt im Mystic Seaport Museum. Scan ist wahrscheinlich aus Chapelles Buch. Quelle: http://i.imgur.com/Lgl6FtF.png Das Boot ruft nach einem neuen Selbstbauvorhaben, allerdings in Stripplanking und nicht etwa die StitchnGlue-Version, da der Auftrieb bei diesem Bauverfahren zu gering sein wird. Pläne gibt es bei woodenboat und Selway-Fisher. Geändert von chromofish (18.02.2017 um 13:14 Uhr) |
#3
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Hi,
S&G geht doch bei dem Riss gar nicht. Ausser Du zeichnest alles neu. Und wieso haste bei S&G weniger Auftrieb als beim stripplanking? Ich glaube Paul Fisher hat erst Pläne fuer S&G Melonseed's angeboten. Grüsse Grischdian |
#4
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Zitat:
Irgendwer im Netz hat eine S&G Version gebaut (selbst gezeichnet). Weniger Auftrieb entsteht imho durch die der Natur der Sache geschuldeten Abkürzung der Kurven durch Geraden, je nachdem wie abgekürzt wird. Hier Pläne dazu: http://store.devlinboat.com/zephyr.aspx und hier noch was: http://forum.woodenboat.com/showthre...mp-G-Melonseed Bert Geändert von chromofish (26.01.2015 um 10:04 Uhr) Grund: Ergänzung |
#5
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Hi
sorry, die Melonseeds von selway-fisher sind tatsächlich gestreifelt. http://www.selway-fisher.com/GPDinghyover13.htm#LON Grüße Grischdian P.S.: S&G wird völlig überbewertet
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#6
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Gruß, Günter
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#7
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Ultraleichtrumpf geplant: Welche Wandstärke?
Hi,
für das Melonseed strebe ich einen Ultraleichtrumpf an, sodass ein Dachtransport möglich ist. Idee: Über einen Block mit Gelege (wahrscheinlich Carbon) laminieren. Ich würde mit 1 Schicht Kreuzgelege beginnen, dann 1 Schicht unidirektional, dann wieder Kreuzgelege. Außen dann Mahagonyfurnier dünn in Längsrichtung. In Ordnung so? Welche Wandstärke sollte das 4,1 m Boot mindestens haben? Welche Grammatur beim Gelege? Kiel und Steven aus Holz, Heck aus Sandwichmaterial. Spanten aus Eiche, eingebogen. Dass es sich um viel Arbeit handelt, ist mir klar. Mich interessieren nur technische Hinweise. Vakuumpumpe vorhanden. Vielen Dank und Gruß Bert Geändert von chromofish (19.10.2016 um 19:24 Uhr) Grund: Ist ja länger als gedacht: 4,1 statt 3,5m |
#8
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Hallo Bert
Hast du gesehen, Dave Gentry will im Februar einen Plan für eine Skin-on-Frame Version des Melonseed Skiff herausgeben. Die wäre dann 36 kg schwer. --> http://gentrycustomboats.com/What's_New.html (musst etwa herunterscrollen) und hier noch die Einstiegsseite der Homepage von Dave Gentry --> http://gentrycustomboats.com/NewHomebuilderplans.html
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Gruss Martin Experience starts when you begin! (Peter Culler)
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#9
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Hi Martin,
danke für den Link. Schöne Boote! aber der Grund für das melonseed ist die elegante Außenhaut und da kommt das Folienboot nicht ran. Aber ich behalte es mal im Hinterkopf. Wenn ich mir noch einmal den von mir skizzierten Gewebeaufbau anschaue, so sollte ich wohl eher 2 Längslagen aufbauen, also innen mit unidirekt, dann Kreuzlage, dann unidirekt, dann evtl. noch 1 Kreuzlage und abschließend Furnier. Sonst hat das Boot zu wenig Längssteifigkeit. Evtl. noch Längsholme, dafür nicht eingebogene Spanten, sondern aus Sperrholz gesägt (wie bei Gentry). Bei Selway-Fisher wiegt das gestreifelte Melonseed 155kg. Das will ich auf 30-40kg herunterbrechen. Wahrscheinlich hat das noch leichte Modifikationen zur Folge, damit die Wasserlinie in der Länge gleichbleibt. Grüße Bert |
#10
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Wenn Du extrem leicht bauen willst, wirst Du wahrscheinlich mit Kern (Schaum oder Balsa oder Honeycomb) und CFK Decklagen arbeiten müssen.
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#11
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Richtig, Hesti. Obendrauf wird das funktional speziell bis unbrauchbar. Der Schwerpunkt wandert nach oben, und das extrem.
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#12
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Das würde ich auch vermuten.
Hi Bert, kannst du denn das Gewicht des Riggs im gleichem Maße vermindern, wie das Gewicht dem Rumpfes? Aber selbst wenn: du brauchst ja ein Gleichgewicht von Krängungsmoment und aufrichtendem Moment. Das Krängungsmoment ist das Produkt aus Höhe des Segeldruckpunktes über dem CF, dem Winddruck und der Projektion der Segelfläche. Es wird also nicht geringer, wenn das Rigg zwar leichter ist, aber das Segel keine kleinere Fläche aufweist. Dagegen ist das aufrichtende Moment das Produkt aus aufrichtendem Hebelarm und Verdrängung (genauer: die Gewichtskraft des verdrängten Wassers, bzw. des Bootes). Da du mit einem leichteren Boot die Verdrängung verringerst, wird sich auch das aufrichtende Moment verringern (selbst wenn der aufrichtende Hebelarm sicht etwas vergrößert). Du hast das Boot ja in Rhino modelliert, ich weiß nicht, welche Möglichkeiten dir diese Software bietet. Wenn du Interesse daran hast und mir eine Datei mit kartesischen Koordinaten der Außenhaut des Rumpfes senden kannst (Exportiert Rhino so etwas? Auflösung in der Größenordnung 1 cm), könntest du mit meiner Rechensoftware das hydrostatische Verhalten deines Bootes vorab berechnen.
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Gruß, Günter Geändert von Heimfried (20.10.2016 um 14:58 Uhr) |
#13
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Ich bin kein Segelexperte, aber man könnte die Frage ja mal mit Dave Gentry diskutieren. Er wird bei seiner Skin-on-Frame Version exakt vor der gleichen Problematik gestanden haben. Ich denke das fehlende aufrichtende Moment des Bootes muss durch die Position des Skippers ausgeglichen werden.
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Gruss Martin Experience starts when you begin! (Peter Culler) |
#14
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Danke für die Antworten
Selway-fisher gibt das Gewicht als Dry Weight an und damit ist wohl das gesamte Boot incl. Rigg gemeint. Ziehen wir also Ruder, Schwert sowie Rigg ab, so könnten wir bei ca. 100 kg landen. Ich habe mal das Gewicht der reinen Plankenfläche gerechnet (WRC, 6mm), da liegt man bei 14,8 kg. Nun soll ja das Skeg sowie die Kielplanke aus Eiche sein , und der Schwertkasten für das Drehschwert ist auch viel größer als bei einem geplanten Steckschwert. Auch das Deck sowie die Streben haben einiges an Gewicht. Theoretisch wäre das Gewicht des Rumpfes incl. Deck bei einem Bau mit WRC-Strips und entsprechendem leichten Holz (für Kiel usw.) auf ca. 50 kg zu veranschlagen. Sorry, wenn ihr jetzt mit dem Dry Weight gerechnet habt, mein Fehler. Allerdings ist das Boot mit 50 kg immer noch zu schwer, um es aufs Autodach zu hieven. Was die Veränderung des Schwerpunkts angeht: Ich glaube, dass er höchstens 1 cm höher liegen wird, das fällt nicht so sehr auf. Kann ich aber noch exakter sagen, wenn ich es in Rhino genauer anschaue. Mach` ich später . Grüße Bert |
#15
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Moin Bert,
sorry für die kurzangebundene Antwort gestern (ein paar Trööts weiter...). War aber keine Ausrede oder so... Wie auch immer... die ganze Sache ist es nicht wert, dass man deswegen aneinander gerät. Allerdings fänd ich's doch schade, wenn deshalb wieder einer der wenigen verbliebenen Profis das Handtuch wirft. Also... was ist nun aus dem Melonseed geworden?
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Cheers, Ingo
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#16
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Nein , hier hat sich außer vertieften Überlegungen nichts getan.
Sehr hilfreich war der Link zu der Seite von Gentry. Die momentan favorisierte Idee ist die Außenhaut so leicht wie möglich zu machen und mit Stringern zu arbeiten. Darüber anstelle der Kunststoffhaut eine Lage Flugzeugsperrholz (Mahagony, gibt es bei So&Ti) , verstärkt mit Glasgelege. Cheers Bert
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