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#1
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hallo,
wir sind ein paar junge hanseln und wollen im sommer unsere erste bootsfahrt unternehmen. wir haben uns das so vorgestellt: wir kaufen uns irgendwo ein ruderboot, und fahren damit von dresden nach hamburg über die elbe. wir dachten wir könnten das dann in so 2 wochen schaffen. wir haben keine ahnung. wir wollten uns ne weile informieren und dann auf jeden fall loslegen. unbedingt! könnt ihr uns ein bissl auslachen und dann schreiben auf was wir so ungefähr und speziell auch achten müssen??? brauchen wir einen führerschein? gibts bootsauflagen und so weiter. kann man die elbe komplett frei nutzen? gibts einen online wasserfahrplan elbe? wär ganz nett wenn jemand die idee auch so toll findet wie wir. danke. |
#2
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Erstmal herzlich willkommen im
![]() nun zu eurem Vorhaben: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() evtl. bekommt ihr noch bessere Vorschläge! Gruß Dieter |
#3
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Hallo Jungs,
wenn man noch jung ist, soll man so viel machen wie es nur irgendwie geht! Also: Die Elbe darf auch mit einem Ruderboot befahren werden. Allerdings nur außerhalb der "Schiffahrtsstraßen", also von Euch bis zur Freihafenbrücke in Hamburg müsst Ihr rechts von den grünen oder links von den roten Tonnen bleiben. Also zwischen den Tonnen und dem Ufer bleiben. Hierbei gelten als Grenzen zwischen den Tonnen die jeweils gedachten Linien. Zwischen Sonnenuntergang und Sonnenaufgang müsstet Ihr ein weisses Licht in 1 m Höhe über Eurer Bordkante haben - aber ich würde NIEMALS im Dunkeln auf der Elbe in einem Ruderboot fahren! NIEMALS!!! VIEL ZU GEFÄHRLICH! Die Elbe läuft so zwischen 4 und 6 Knoten und hat in den Biegungen manchmal recht lustige Strömungen. Vor allem vor und nach Seitenarmen. Hier kann man manchmal rudern, dass es einem die Arme ausreisst und wird trotzdem in die ungewünschte Richtung gezogen. Daher ist dieses Unterfangen ebenfalls als sehr kritisch anzusehen. Ich würde auf jeden Fall einen zuverlässigen, kleinen Außenbordmotor mitführen. Bis 5 PS ist dieser führerscheinfrei. Eine Scheinpflicht zum Rudern auf der Elbe gibt es nicht. Die Elbe ist ein sehr von schnellen Motorbooten befahrenes Gewässer. Daher immer schön außerhalb derer Rennstrecken bleiben. Ab der Freihafenbrücke in Hamburg ist das Rudern definitiv NICHT erlaubt, das es sich ab dort um eine Seeschiffahrtsstraße bis zu beiden Ufern handelt (daher sind ab dort auch die Tonnen genau seitenverkehrt (von See kommend Steuerbord = rechts - grün)). Dies geht erst wieder ab Othmarschen außerhalb des "Tonnenstrichs". Online-Kartenmaterial ist mir nicht bekannt - nützt Euch auch auf dem Wasser im Ruderboot nicht wirklich ... Es gibt aber selbstverständlich Karten in Buchform bei z.B. Hansenautic eumhh.de. Müsst Ihr Euch besorgen! Ansonsten noch die wichtigen Hinweise: Schwimmwesten unerlässlich, Notsignale (Licht, Horn), Außenborder, aufgeladenes Handy, ... Spannende Sache! Keep us informed! Gruß Ray der edit war notwendig, weil ich die vielen sprachlichen Fehler raushauen wollte. Ist eben blöd, wenn man zwischendurch telefoniert ... ![]() |
#4
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wegen Elbe-Karten ab Magdeburg schaut mal hier:
http://die-elbe.de/ |
#5
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ist denn schon der 1. April
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Grüsse Ulli |
#6
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erstmal danke für die vielen informationen an die wir nie gedacht hätten.
wir sind 4, evtl. 3. melden uns auf jeden fall nochmal. |
#7
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![]() Zitat:
Am besten eins so umbauen daß wenigstens 2 Mann rudern können, man eine Persenning aufziehen und das Gepäck trocken verstaut werden kann. Gruß Ecki
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Wenn uns etwas aus dem gewohnten Gleis wirft, bilden wir uns ein, alles sei verloren; dabei fängt nur etwas Neues an. Leo Tolstoi |
#8
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Ray hat ja schon sehr ausführlich alles beschrieben, aber trotzdem möchte ich aus eigener Erfahrung folgendes nochmal besonders hervorheben:
Zitat:
Wünsche Euch viel Spass! Gruß Norman ![]() |
#9
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es gibt Weithals-Tonnen bei verschiedenen Outdoor-Ausrüstern, in verschiedenen Grössen, welche absolut wasserdicht sind. Wenigstens die WICHTIGEN Dinge (ein Satz Klamotten, Handy, Feuerzeug, Taschenlampen, Klopapier, etc..etc..) solltet ihr wasserdicht verstauen.
Haben den Vorteil dass sie schwimmen, wenn richtig verpackt, falls sie mal über Bord gehen. Ob ihr sie dann wieder einholen könnt, ist ne andere Frage....
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-zwazl |
#10
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Wegen
Zitat:
Aber zur Not tun es auch 10l-Eimer mit Deckel vom nächsten Imbiss oder so (aber vorher auswaschen ![]() Ich habe mir sogar mal spontan für zwei Tage einen Wellenbrecher aus Schrankrückwand vom Baumarkt basteln müssen. OK, ich gebe zu, einen Preis für das schönste Boot konnte ich damit nicht gewinnen, aber es hat damals 6 Mark und ein paar Streifen Ducktape gekostet und hat das Wochenende über richtig gut die Wellen abgehalten. Gruß Norman ![]() |
#11
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Ich würde trotzdem die Investition in eine große und eine kleine Weithalstonne tätigen.
- die halten ein Leben lang - sind festgeschnallt im Boot Auftriebskörper - es macht nicht wirklich Spaß einen nassen Schlafsack zu haben - ich verwende die große als Tisch und die Kleinen als Hocker ![]() Ich fahre immer mit 2 80L Tonnen für Schlafsäcke und Kleidung und pro Person eine Kleine für die persönlichen Wertgegenstände, Foto, Handy etc. Die hat sich in vielen Jahren bewährt. Was ich noch empfehlen kann ist eine Aquapack Hülle für ein Handy. Es ist dann wasserdicht und an der Schwimmweste befestigt im Notfall verwendbar. Viel Respekt vor der Berufsschiffahrt ist gesund. Ansonsten habt ihr schon sehr gute Hinweise bekommen. |
#12
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Geb Dir/Euch in allen Punkten Recht - vor allen Ding tut, was Ihr gerne machen wollt. In dem Alter ist das schon o.k.! Als Literatur kann man noch empfehlen von Jerome K. Jerome '3 men in a boat', resp. '3 Mann in einem Boot'. Ein Klassiker und lustig zu lesen! Nur - um Missverständnissen vorzubeugen: Die Tonnenfarbe ändert sich natürlich NICHT! Es ist nur so, dass bei Seewasserstrassen man die Sache vom Meer an Land kommend sieht, und da sind die roten Bojen eben links (wie in der Politik...). Auf Binnenwasserstrassen sieht man die Sache aber von der Quelle zur Mündung - und da sind die roten Bojen rechts. Im Prinzip sind sie aber immer auf der gleichen Seite - und die grünen auf der anderen..... Gruss Volker SY JASNA Ach ja - fragt mal Kirsten (Dresden) aus dem Forum - die will die Strecke schwimmen! Vielleicht braucht sie noch ein Beiboot ![]()
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![]() Rotwein hat keinen Alkohol! |
#13
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Ich würde Euch raten, einen Außenborder mitzunehmen. Mit weniger als 5 PS ist dieser führerscheinfrei. Ihr habt die Pflicht, Euch über Revier- und Vorfahrtsregeln zu informieren, sowie über das (angemessene) Verhalten in Landschaftsschutzgebieten. Es gibt da die 10 goldenen Regeln für Wassersportler, die man bei Sportbootführerschein so nebenher pauken muß. Nehmt auf jeden Fall einen externen Außenbordertank mit und wenn ihr mit einem Gaskocher hantiert, dann am besten weg vom Außenborder und seinem Tank und an Land kochen. Kauft eine richtige Persenning (keine Plastikplane!) und schraubt am Süllbord des Bootes Halterungen fest, die Persenningbügel oder Gestänge aufnehmen können, so könnt ihr auch bei Regen geschützt schlafen. Das ist sehr wichtig, daß die Alltagsklamotten trocken bleiben, wie auch die Schlafsäcke, deswegen vielleicht zwei oder drei größere Rollsäcke von Ortlieb oder Zölzer anschaffen.
Wichtig ist die Persenning auch in ihrer Funktion als Sonnenschutz, denn wenn ihr pausieren müßt oder wollt, ist die Persenning ein wohltuender Schattenspender. Eine Flußfahrt kann einem schon auf den Senkel gehen, wenn die Sonne knallt und die Sonnenstrahlen von der Wasseroberfläche reflektiert werden. Da kann man sich auch im Gesicht einen netten Sonnenbrand holen. Weiß das aus eigener Erfahrung. ![]() Schlaf und der Komfort darum ist das allerwichtigste. Daher gute Isomatten mitnehmen, die wirklich dick genug sind. Lieber eine Isomatte mehr, als eine zuwenig. Man kann sie auch übereinanderlegen und hat damit ein gutes Schlaflager. Luftmatratzen sind nicht gerade ideal für Outdoor. Nehmt Karten mit, die als Wasserwanderkarten dienen können und die Euch Sehenswürdigkeiten und Möglichkeiten zur Verproviantierung verraten. Dem körperlichen Wohl gerecht zu werden ist immer wichtig. Unterschätzt Euer Vorhaben nicht!!! Allein auf's Rudern angewiesen zu sein, ist nicht nur gefährlich, sondern auch sehr, sehr kraftraubend und auf Dauer demotivierend. Ich bin mir da nicht ganz sicher, ...... aber ich bezweifele, daß Euch die WaschPos ohne Außenborder an Bord weiterziehen lassen elbabwärts. |
#14
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Zwischen Schmilka und Dresden sind häufig Leute mit Schlauchbooten unterwegs (nein - nicht solche Motorpratzen) - die Leute drauf sehen meist recht entspannt aus.
Besser als Ruderboote haben sich Paddelboote bewährt, insbesondere die vom "Kajak"-Typ mit dem Doppelpaddel. Am besten: Faltboote RZ85 Sind 2-Sitzer, man sollte vorher mal geübt haben, bevor man an eine längere Strecke geht. Paddeln funktioniert nur, wenn beide so ziemlich synchron paddeln. Ein beliebter Sport in Dresden und Umgebung: mit dem Faltboot per S-Bahn nach Schmilka, aufbauen und mit dem Boot zurückpaddeln/treiben. Vorsicht vor den Gierseilfähren (z.B.Rathen, im anhaltinischen gibt´s wohl auch noch ein paar) |
#15
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Persenning gegen Sonne... was soll denn noch mit ins Boot? kleines Zelt sollte aben mit (es ist erstaunlich, wei sehr die Packmaße in den letzten Jahren geschrumpft sind) Natürlich ist ein AuBo nirgendswo vorrgeschrieben. Wäre ja noch schöner, wenn jeder so ein Knatterdings haben müßte... |
#16
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Natürlich dürft ihr ohne Motor fahren. Aber nützlich und sinnvoll ist er schon. Regen mit Gegenwind ist sehr demotivierend. Da schafft der Brummer Wunder. ![]() |
#17
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Also Jungs, noch eine tolle Sache:
eine (ehemalige oder so) Forumsuserin hat sich per mail angeboten, Euch mit sehr guten Detail-Informationen über die Elbe von Dresden nach Hamburg auszustatten. Ihr findet den Kontakt hier Die Dame wird "demnächst einen recht ausführlich ausgearbeiten Bericht der WSA bekommen", den Ihr per mail erhaltet könnt. Bessere Infos gibt es dann definitiv nicht! Wir im Forum wollen natürlich eine ausführliche Fotosession von den Vorbereitungen und der Durchführung bekommen! By the way: ist das Ding ausreichend budgetiert? Gruß Ray |
#18
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![]() Rotwein hat keinen Alkohol! |
#19
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Also, lieber Volker,
ich weiss ja nicht, welche Dame Dein Apotheker empfiehlt, aber ich glaube schon ... ![]() Wieso? Trete ich gerade in ein Näpchen? Und wenn, dann mache ich so etwas eigentlich immer gerne! Regt mein Umfeld oftmals zum Lachen an und ich kann eine Menge vertragen ... ![]() Gruß Ray, der "Idiot" (siehe dort) ![]() ![]() ![]() ![]() |
#20
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Moin Jungs,
noch ein kleinen Tip zur BOOTSAUSRÜSTUNG: *Taschenlampe *Anker mit ca. 20m Seil (kann auch ein schwerer Stein sein...) *Rettungswesten (waren die schon ![]() *Ersatzriemen (Paddel), am besten am Heck des Bootes anbringbar (=prima Ruder, wenn`s mit der Strömung gehen soll !!!) *Eimer oder große Schöpfkelle, damit Ihr das Wasser aus dem Boot bekommt, wenns Regnet oder ein anderes Boot euch ne saubere Welle entgegenwirft (diese sollt am Boot angebunden sein) Sonst VIEL SPASS ![]() Gruß ALF
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... Wasserwandern macht auch Spaß - schönes Abenteuer ... |
#21
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Der Außenborder wäre eine Idee, wenn die Reise ausgedehnt werden soll, (also elbabwärts) und wenn es ein reines Rudeboot ist, was viel schwerer fortzubewegen ist, als ein Kajak, was meiner Meinung nach die bessere Variante wäre, wenn man nur mit Muskelkraft weiterkommen will auf dem Wasserweg. Aber Kajaks sind ja auch nicht gerade billig. |
#22
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#23
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multifunktional: Wenn es Wind gibt, spannt den einer auf, und Ihr segelt damit! ![]() (Spart enorm Kraft, bringt rund 1-2 Kn bei Bft 5-6) Ansonsten gut für Regenschauer. Gruss Joern
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Reißt der Flieger ab vom Mast segelst Du mit großer Hast http://www.joern-heinrich.de Die deutschsprachige Seite zum Eigenbau einer hervorragend funktionierenden Windselbststeueranlage nach Walt Murray: http://www.windautopilot.de |
#24
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Stimmt. siehe Fotos. Hab sie leider paarweise gescannt, kann also keine Einzelbilder zeigen.
oberer Schirm=Regen, unterer = Segelpause ![]() ![]() |
#25
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erst einmal super vielen dank für alle posts
ihr habt unseren eindruck von dieser unternehmung massgeblich mit gestaltet aber keinesfalls negativiert. schön. also wir sind schon 22 23 jahre alt, aber budgettechnisch sicher nicht besser vorbereitet als 17 jährige schüler. an aussenborder haben wir auf jeden fall gedacht. die idee mit dem schirm ist auch klasse. allerdings haben wir bis jetzt noch eins der essentiellsten probleme! ein boot! bei ebay werden die tauglichen teilweise enorm teuer. und die für 30 eusen bedürfen 1 jahr wiederherstellungszeit (bei unserem fachwissen vielleicht länger). also wenn hier einer der zahlreichen kapitäne diesbezüglich noch geheimtips abzugeben hat, sind wir sehr dankbar. mein traumberuf als kind war seemann, darum noch mal hut ab an alle. an die elbeschwimmerin werden wir uns auch sicher mal wenden. |
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