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Selbstbauer von neuen Booten und solche die es werden wollen. |
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Themen-Optionen |
#1
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Standup-Board Eigenbau - Fragen!
Liebes Forum,
einen schönen guten Tag. Ich bin neu hier und bis auf meine Erfahrung beim Rudern ( Doppelvierer, Skiff ), bringe ich nur sehr wenig Wissen über Boote mit. So einige Artikel habe ich hier gelesen und stelle fest, dass das Know How, besonders im Selbstbaubereich in diesem Forum auf jeden Fall reichlich vorhanden ist. Ich habe allerdings vor, mir ein Standup-Board selbst zu bauen ( also ein dickes, stabiles Surfbrett ). Nun seht mir bitte nach, wenn ich beim Benutzen der Suchfunktion Wichtiges übersehen habe, ich fasse mich auch kurz. Ich würde gerne wissen aus welchem Hartschaum so ein Board gefertigt ist ( im Netz fand ich nur "Hartschaum" als Material, natürlich gibt es viele Varianten, vielleicht wisst ihr Ad hoc Bescheid ). Und wie wird er verarbeitet? Des Weiteren wäre ich Dankbar über eine Info bezüglich des Beschichtungsmaterials dieses Hartschaums und wie man es am besten aufträgt. Und zu guter Letzt wäre ich entzückt über einige Empfehlungen bezüglich Literatur zu Hydrostatik und Hydrodynamik - ich will nicht Formen kopieren, sondern versuchen auf "natürlichem" Wege dazu zu kommen... bevor ich scheitere und doch eine Form kopiere ;) Ich weiß, ich falle direkt mit der Tür ins Haus, aber ich denke, dass das für euch nicht allzu schwere Fragen sein werden. beste Grüße! Chemoletter |
#2
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Hallo @Chemoletter,
willkommen im Forum für Ruder-Segel-Motor-Wohnboote & Schiffe. Bestimmt nutzen einige hier die sog. SUP Boards, so richtig viele Informationen gibt es z.B. hier: http://surfforum.oase.com/index.php Im hiesigen Forum gibt es natürlich Spezialisten, die eine Menge über geeignete Materialien und deren Verarbeitung wissen, aber im o.a. Forum gibt's noch viel mehr, wie z.B. Form, Eignung für welche Reviere oder Nutzergewicht etc. Schau da mal rein und lese hier auch weiter quer. Gruß Bernd
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Mehr Speed durch höhere Geschwindigkeit https://www.flickr.com/photos/36573929@N00/ |
#3
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Moin Chemoletter ,
Ich würde das mit einem Balsakern und Airex für das Ober- und Unterdeck aufbauen. Hast du dich mal bei den Surfboardbauer umgeschaut?
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Grüße Mike |
#4
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Zitat:
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#5
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leute, vielen dank! ich habe selten so schnell so gute antworten in einem forum erhalten. damit kann ich erstmal viel anfangen - ich stehe ja noch total am anfang. also ich informiere mich dann mal über airex, gfk und die anderen vorgeschlagenen foren! nochmals dankeschön!
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#6
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gregor |
#7
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das ist ja toll
Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit
Grüße Tobias
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#8
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Sperrholz mit GFK Überzug wäre auch noch eine Option, sogar eine recht leichte. In der Wooden Boat vom Dezember 2012 ist ab Seite 46 ein Artikel über Selbstbau, auf Seite 50 sind einige Skizzen mit Maßen. Könnte interessant sein, auch wenn Du letztlich ein eigenes Design entwirfst.
Die Pläne für das Sperrholzteil gibt es wohl auch bei http://www.clcboats.com/shop/boats/b...ddleboard.html |
#9
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Den gleichen Plan oder den kompletten Bausatz kann man auch in Deutschland bekommen. Der Bauplan ist in Echtgröße, die Anleitung in Deutsch.
Ich kenne die Pläne und Anleitungen von CLC / Bergerboote aus anderen Projekten und kann nur Positives berichten. http://www.bergerboote.de/katalog.ht...tegory=2222077 Gruß, Carlos Unbeirrt vom Lärm der Welt ... www.konfido.info |
#10
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Bauzeit laut dem Artikel in der Wooden Boat: Ca. 35 Stunden plus die Farbarbeiten -> ca 2 Mannwochen insgesamt.
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#11
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Ja, Holz hat viele Gesichter, die schnödem Kunststoff in keinster Weise nachstehen...
Und was schöner ist... diese Frage muß man wirklich nicht stellen! Holz ist definitiv "sexy". Wer wird auf GFK angesprochen?
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gregor
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#12
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ihr seid ja echt schnell, ich komme mit dem lesen fast nicht hinterher.
interessante pläne und definitiv eine überlegung wert, das ganze aus holz zu bauen. ich habe mich in der zwischenzeit mit airex beschäftigt und mir ein wenig über das laminieren angelesen. mit dem aufwand oder dem dreck hätte ich kein problem, da ich einen platz innerhalb eines studios anmiete, also eine kleine werkstatt. da ich aber kein werkzeug zur holzbearbeitung habe ( nicht mal klemmen ), werde ich mich erstmal mit der hartschaum-variante+laminieren ausprobieren. preislich scheint das ok zu sein und für mich als architekt ist kunststoff und hartschaum zumindest näher am machbaren ( viel polystyrol+dichlormethan-gefrickel/ harz-gießerei während des studiums ). letztendlich kommt das holz vielleicht doch noch ins spiel - das fertige produkt soll mechanisch belastbare teile aus metall beinhalten, welche am rumpf befestigt werden. dazu scheint der GFK natürlich nicht sehr geeignet, da spröde (bitte um korrektur falls falsch). ich lese und lerne noch viel. die ganze auftrieb-sache, dynamik usw. muss auch noch in eine adäquate form umgesetzt werden. und falls ihr euch jetzt fragt, was zum geier das mit den metallteilen soll - ich habe vor zwei kleinere rümpfe, ähnlich wasserskiern flexibel miteinander zu verbinden ( also metall ist jetzt nur ein platzhalter für "verbindung" ). nur irgendwie muss das ganze ja halten. stellt euch ein der längsachse nach durchgeschnittenes board vor - für jeden fuß eine hälfte. dazwischen eine flexible verbindung. grüße! |
#13
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Ich will Dich da nicht bremsen bei Deinem Doppelrumpf, aber ich will die Fotos sehen!
Mit der Hydrodynamik - damit mußt Du Dich nicht unbedingt verrückt machen, das ist eher etwas für Gleiter. Hydrostatik (also Auftrieb) - brauchst Du. Und eine geeignete Form, vorne spitz (damit es wenig Wasserwiderstand hat), in der Mitte breit (damit es "stabil" ist, also wenig kippelt) und hinten einigermaßen breit. Den Unterboden vor allem nach vorne etwas hochziehen, damit es mit dem Bug tendenziell nicht durch die Wellen durchfährt und Wasser übers Deck läuft, sondern der Bug das Wasser tendenziell nach unten und zur Seite wegdrückt. Das Heck auch leicht hochziehen, aber nur leicht - sonst saugt sich das Teil hinten fest und das bremst. Wenig Aufkimmung, die führt nur zum Kippeln. Du wirst den Schwerpunkt von Deinem Brett mit Dir selber drauf brauchen (rechnen) - und mußt das Volumen unter der Wasserlinie in etwa so anordnen, dass der Schwerpunkt des Unterwasservolumens direkt unter dem Schwerpunkt von dem Brett mit Dir drauf ist. Wird auf 5 cm vor oder zurück nicht ankommen, aber ein bischen Akkuratesse bei der Hydrostatik wird dazu führen, dass das Ding mit Dir drauf so im Wasser liegt, wie Du Dir das vorgestellt hast. So ähnlich ... Geändert von Hesti (05.02.2015 um 22:11 Uhr) |
#14
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Zitat:
Kauf' dir für den Anfang über ebay Kleinanzeigen irgend ein 3,20 - 3,60 Brett und paddle mal über ein Baggerloch. Steuere durch Gewichtsverlagerung und achte auf die einzunehmenden Fußpositionen. Da bekommst du einen Eindruck, wo du überhaupt eine offene Stelle zwischen zwei Hälften anordnen kannst. Die angesprochenen Bretter sind unverkäuflich und die meisten Verkäufer sind froh, wenn man den Sondermüll mitnimmt. Auseinandersägen geht immer für weitere Versuche……..
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Mehr Speed durch höhere Geschwindigkeit https://www.flickr.com/photos/36573929@N00/ Geändert von frimeur (06.02.2015 um 08:47 Uhr)
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#15
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Hallo,
Also ich halte die Airex Variante für viel zu teuer. Auch Balsa einzuarbeiten ist nicht nötig. Viel zu aufwendig und auch zu teuer. Meine erste Wahl wäre auch ein Sperrholzbau, wegen der Schönheit beim Arbeiten. Als Alternative kann ich aus eigener Praxis folgendes empfehlen: Ich habe Surfbretter aus 30 kg/m³ Polystryrolschaum (XPS, z.B. Styrodur) gebaut und mit Epoxy und drei Lagen 150 - 165 gr/m² laminiert. Das reicht von der Festigkeit alle Mal aus. Bei einem SUP würde ich vielleicht eine Lage extra im Standbereich einplanen.
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Viele Grüße von der Nordseeküste! Michel ___________________________________________ When Iam sailing Iam happy and my wife is happy when Iam happy ... so, my wife is happy every day! Loick Peyron http://www.youtube.com/watch?v=zxAB-...eature=related !Achte auf Minute 1,20 bis 1,55! |
#16
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@Hesti, frimeur und luckystrike118: gute tipps! ich werde mich definitiv dann zuerst auf gute stabilitätsegienschaften konzentrieren und - natürlich - darauf, dass ich nicht im stehen untergehe. obwohl, besser stehend untergehen, als umkippen ;)
so so, styrodur. interessant. wirklich als prototyp schlauer als direkt airex kaufen. also wenn du meinst, dass das bei dir gehalten hat, dann ist das als anfang die bessere vorgehensweise. gut, der plan sieht dann folgendermaßen aus: billigbrett zersägen, größe, position etc. grob festlegen. dann ein prototyp aus styrodur laminieren. wenn alles passt, kommt der nächste schritt. ich muss euch aber vorerst noch mit fotos verschonen - habe jobmäßig gerade sehr viel zu tun und wenig zeit für das brett. aber "gut ding will weile haben." eine sache noch... wenn ich jetzt nicht ganz falsch liege, muss das mit dem auftrieb doch so laufen: der unter wasser liegende teil meiner konstruktion muss vom volumen etwas mehr an litern wasser verdrängen, als ich wiege + sein eigengewicht, richtig? also ich wiege 80kg, der unter wasser liegende teil des bretts ( der einfachheit halber 10kg schwer ) muss also etwas mehr als 90 liter wasser verdrängen, um auf einer höhe zu schweben. der puffer ist dann der über wasser liegende teil des bretts, welcher mich dann wieder hochdrückt, sollte ich z.b. mal ruckartig in die hocke gehen und mein gewicht verlagern. vielen dank und grüße! |
#17
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Zitat:
Die verdrängte Wassermasse (eingetauchtes Teilvolumen des Brettes mal Dichte) ist genau so groß, wie die Masse des beladenen (bemannten) Brettes. Aber, wie du schon schriebst, brauchst du auch noch eine Auftriebsreserve (Teilvolumen des Brettes über Wasser) und das wohl nicht zu knapp.
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Gruß, Günter |
#18
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Zitat:
Zur Hydrostatik habe ich hier vor Kurzem Verschiedenes erklärt: http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=219986 http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=220766 und ein Rechentool (Excel-Mappe) entwickelt, ob dir das hilft, weiß ich nicht. In den Treads findest du auch Links zu einem Fachschul- und einem Hochschulskript http://www.boote-forum.de/showpost.p...54&postcount=4 Zur Hydrodynamik könnte dir dies weiterhelfen: http://www.boote-forum.de/showpost.p...7&postcount=42 Der Autor Juan Baader beschäftigt sich zwar mit Motorkreuzern (eher so über 10 Metern), was er aber sehr ausführlich zur relativen Geschwindigkeit und zum Wellenwiderstand sagt, dürfte auch für dich hilfreich sein.
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Gruß, Günter Geändert von Heimfried (06.02.2015 um 11:50 Uhr) |
#19
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ganz großer sport! werde mich informieren. danke!
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#20
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Hallo,
ich hab mal fix was mit FS gepinselt (ohne Rücksicht auf Aussehen). 3,7m lang, 0,88m breit, 0,15m hoch, WL bei 0,1m. Verdrängung: 232 kg bei Wl, max. 309kg. Gruß Gerhard |
#21
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Kurze Abhandlung über Steh-Windsurf-SUP- und Wellenreitboards:
Die ersten Bretter waren aus Holz: Der Duke vor seinem Longboard http://en.wikipedia.org/wiki/Duke_Kahanamoku Die Dinger waren lebensgefährlich, da die in der Brandung herumfliegenden Teile immer die trafen, die noch auf ihren eigenen Brettern standen und der abgeworfene Surfer schnell abtauchte….. Mitte der Fünfziger kamen dann die ersten Bretter aus Kunststoff. Der Königsweg war/ist weisser PU-Schaum, der mit hochkant stehenden Holzstringern ab bestimmten Längen versteift wurde. PU Schaum kann mit glassklarem Polyester und Gewebe beschichtet werden, für alle Bearbeitungsschritte waren in der semi-industriellen Großserienproduktion Spezialisten am Werk, wie Shaper, Glasser, Sander etc. jeder dieser 'Fließbandarbeiter' konnte sein Segment aus dem EffEff. Die letzte Beschichtung auf dem Board war das sog. 'Kiss Coat', das äußerst transparent, glasklar und auf Hochglanz poliert, dem Brett das für den Verkauf wichtige Superfinish gab. Damit man nicht ausrutscht, kommt auf die Standfläche bevorzugt "Dr. Zogg's Sexwax", ein je nach Wassertemperatur (Hawai ./. Kalifornien) eingestelltes Anti-Slipwachs. Erzeugte bei meiner damaligen Freunding erhobene Augenbrauen, als die meine Surftasche ausleerte……. Schon früh wurde speziell im Standbereich dünnes Holzfurnier verwandt, um die Standfläche fußfest zu bekommen. Holz ist bei geringerem Gewicht viel steifer als Glasgewebe. Meine Windsurfbretter wurden ganz schnell so gebaut: Lange 4,00 mtr. und 15 cm dicke Styroporplatte mit Batterie und Holzgabel mit Konstantandraht erzeugtem heißen Draht die Outline in der Draufsicht geschnitten. Dann die Seitenansicht auf stabiler Faserplatte 2x transferiert und dann den Rohling (blank) entsprechend über die ganze Breite abgezogen. Das erspart wertvolle Zeit, die man nicht mit Shapen verbringt. Jetzt kommt der Trick der massig Zeit spart: Da wo die Front(Bug)-Biegung (Scoop) enden soll, wird eine Holzdübel in der Unterseite des Blanks mittig eingeklebt. Dieser Holzdübel wird durch ein Loch in dem planen Brett, das dir als Hellingfläche dienen soll eingeführt und mit einem Nagel fixiert. Jetzt kannst du den Bug soweit anheben wie du für richtig hälst, verbunden mit einer harmonischen Biegelinie die du so als Anfänger nie hinbekommen wirst, ohne viel Zeit zu verbraten. Wichtig ist, dass dieses Hellingbrett schmaler als das Board wird, damit du beim Laminieren das tropfende Gewebe frei hälst vom Hellingbrett. Am Heck kommt unter den Blank ein Holzstück mit der Dicke der von dir gewünschten Heckaufbiegung (Rocker). Je nach Wendigkeit des Boards mehr oder weniger, bei mir zum Rasen ohne viel Welle waren das so ca. 1,5 cm. Alles Fixiert, den Scoop ein paar Zentimeter höher fixiert mit Klotz zwischen Bugunterseite und Helling - fertig zum laminieren der Oberseite. Wenn diese ausgehärtet ist, Bugklotz weg, den Hölzdübel vom Nagel befreien und fertig ist das Brett, das etwas an Scoop verloren hat. Danach Brett rumdrehen und die Unterseite laminieren. Finnenkasten vorher mit Expoxi verdichkt einkleben und einfach überlaminieren. Der Finnenkastenschlitz wird später sauber ausgeschnitten, die Finne hält bombenfest aufgrund der großen Klebefläche. Solche Bretter habe ich von 2,80 - 3,20 mtr. gebaut, es gab zu der Zeit kein Serienbrett, dass auch annähernd so schnell war auf dem Wasser. Ausser die von Kollegen, die ebenfalls solche 'Bongotrommeln' bauten, Nachteil: Sehr laut auf kabbeligem Wasser, wie z.B. Grevelingen, Kabbelaarsbank, kein Superglossy Finish möglich mit Airbrush, das wie unter Glas schwebte. Dies war dem Epoxy geschuldet. So ein Teil ging ab wie ein Monoski und hatte ebenfalls Konkaven an der Unterseite wie mein Mesle Monoski- allerdings zwei….. Serienproduktionen aus Thailand (Cobra) machten später die Styropormethode großserientauglich. Meistens hat man mir die Bretter unter den Füßen weggekauft, sei es in Fehmarn oder Frankreich. Mein Tipp: mach es nicht zu kompliziert wie mit Verbindungen, zweigeteilt oder son' SchnickSchnack, Millionen von Boards seit den Fünfzigern sind alle straight bis auf Heckformen, Finnenanzahl oder Positionen. Hang Loose! Bernd
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#22
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mein Paddelbrett
Ahoi und guten Morgen!
Gestern erst habe ich diesen Artikel gelesen und da dachte ich vielleicht ist es noch nicht zu spät mein Board vorzustellen. Eigentlich ist das ja nicht so mein Betätigungsfeld weil ich lieber beim paddeln sitze. Mutti kam von einer Reise mit Frauengruppe zurück und erzählte mir das ein hübscher Mann auf so einem Brett im Mittelmeer vorbeigepaddelt kam. Spontan beschlossen alle Damen ihm es gleich zu tun. So wurde der Wunsch/Bitte an mich herangetragen. Na ja und ein paar Punkte im Plus auf dem Konto können ja nie schaden gelle? Die Suche nach Projekten nimmt ja leider kein Ende und zwischendurch mal ein Board geraspelt kann ja nicht schwer sein. Als Freund von Dingen die vom Laster fallen, vielen mir sofort die Linithermplatten von unser Dacherneuerung ein, die ich damals gleich auf Seite stellte. Als Maß nahm ich die Größe von einem Aufblassup. Man findet auch hier und da Anleitungen. Linitherm ist ein gelber Isolierschaum als Platte 10cm dick und beidseitig mit Alufolie kaschiert.Meine Platten waren nicht mehr so groß und so mußte ich sie aus Teilen zusammenkleben. Zur Stabilitätserhöhung habe ich eine Art Doppel-T Holm gebaut. 6mm Sperrholz, Maserung hochkant, oben und unten eine Leiste 30mal 30mm die je eine Nut bekamen um sie auf das Sperrholz aufzukleben. Löcher mit Lochkreissäge zur Gewichtsreduzierung. In die Platten wurde mit Handfräse und Bandsäge der Schlitz ausgearbeitet. Das ganze wurde dann mit Epoxydharz zusammengeklebt und in Form gebracht. Eine Symmetrielinie ist sehr hilfreich. Die Form ist nach Vorbildern frei erfunden. Unten ist es nich ganz flach, leichter V-Boden, die Seiten sind so 10 Grad schräg. Die Enden sind vorn und hinten hochgezogen. Unten wurden im Heckberreich 3 Holzblöcke eingeklebt, an den ich später die Finnen angeschraubt habe. Ebenso oben am Bug für eine Augplatte. Als Gewebe habe ich 230gr Köperbindung verwendet. Zuerst unten, damit die Überlappung vom oberen Gewebe die Ränder sauber umschließt. Im Trittberreich wurde eine Sperrholzplatte aufgeklebt. Mit Mahagoniebeize behandelt und lackiert. Ganz ohne Holz geht eben nicht bei mir. Das Brett ist nur grob geglättet. Mutti wünscht sich noch eine Farbe. Wichtig war aber erstmal das Brett zu testen. Wie man sehen kann es funktioniert. Es ist nich das "Superwave Maorieslalomboard" Das war auch nicht gewünscht. Mit etwas Übung klappt es gut. Es ist sehr kippstabil und durch die 3 Finnen sehr spurstabil. Mutti ist froh und Vati kann sich wieder dem Kerngeschäft widmen. So also es ist nicht schwer und Wege gibt es viele. Die Sonne steigt höher und die Rufe vom Teich werden lauter. Leider ist mir die Anordnung der Bilder nicht wie gewollt in baulicher Reihenfolge gelungen, aber Mausrädchen hoch und runter dann klappt das schon. bis denn dann! hier noch ein Holzbauplan unserer Vorbilder. http://www.svensons.com/boat/?p=Surfboards/Hollowsurf Geändert von beckfly (04.03.2015 um 09:51 Uhr) |
#23
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Hallo,
das man diese Bretter nicht zwingend im Stehen fahren muß, habe ich letzten Sommer gesehen, aber leider keine Knipse dabei. Auf den Brettern war ein kleiner Campingstuhl montiert. Die Skipper waren recht entspannt bei beachtlicher Geschwindigkeit unterwegs. Sogar mit kleinem Tagesgepäck. Allerdings mit Doppelpaddeln. Später habe ich sie nochmal bei der Rast gesehen. Da waren mehrere Bretter mit Leinen verbunden. Alles in Allem hat das Ganze eine gute Figur gemacht. Gruß Gerhard Geändert von zunke (04.03.2015 um 11:14 Uhr) |
#24
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Klasse, alles richtig gemacht. Du hast 'gechambert', also Material aus dem Schaum genommen und gleich Stringer eingebaut (Klebestellen)der Blöcke, jetzt nur noch ein längeres Paddel und ein Hawaiihemd. Maholo!
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#25
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Guude wie,
hier wird http://www.duckworksmagazine.com/ Heute am Freitag der Bau eines Holzdingens beschrieben ! mfG Schambesboot |
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