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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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Themen-Optionen |
#1
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Stahlboot für Salzwasserbetrieb gut oder sehr gut
oder doch besser nicht
Also ich würde mich freuen wenn ihr Stahlboot Betreiber einfach eure Erfahrungen bezüglich Wartung und Pflege mitteilen könntet. Ich bin nahe daran mir eins zu kaufen. hab aber null Ahnung was da alles so geboten ist. Zur Info ca 55 füße lang und 4,5 meter breit Motor 2x Volvo Penta TAMD 70B Innen alles neu Motoren überholt Elektrik neu Unterwasserschiff neue Konstruktion. macht so etwas Sinn, oder ist das nur Spinnerei um viel Geld.
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LG. Hans Geändert von immermutig (05.02.2015 um 00:18 Uhr)
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#2
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LG. Hans |
#3
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keiner der ein Stahlboot in der Adria fährt
und hier mitlist
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LG. Hans |
#4
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Ich verstehe die Frage nicht... wenn der Stahl vernünftig beschichtet ist, warum soll da im Salzwasser was passieren...? Jedes Berufsschiff ist aus Stahl, oder? Auf jedem Meer der Welt fahren Stahlschiffe.
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MV Julius: http://booteblog.net/julius Fotos, Videos, Reiseberichte und technische Artikel: booteblog.net | Reise- und Technikvideos auf Youtube: https://www.youtube.com/@JulianBuss
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#5
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Was ich wissen möchte ist, wie oft muss Lackiert werden
wie oft, muss es aus dem Wasser für Arbeiten am Unterschiff was Antifouling und Anoden. Wo kann man so ein Schiff günstig abstellen gibt es in der Größe auch Privatplätze die bezahlbar bleiben. Wie viel Diesel werden mit der Motorisierung verbrannt usw. also einige Insidertipps von Eignern die solche Pötte fahren.
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LG. Hans |
#6
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Wichtig hab ich vergessen Revier rund um Biograd
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LG. Hans |
#7
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Hallo Hans,
zu Deinem Revier und den Liegeplätzen dort kann ich nichts sagen. Aber zu den anderen Fragen hier ein paar Bemerkungen: Das liegt an Deiner Fahrweise und Deinen Anlegemanövern. Ganz ohne Schrammern geht es nie; vor allem wenn man das Schiff noch nicht so gut kennt; und die müssen dann eben ausgebessert werden. Zitat:
Und dann kannst Du gleich die Anoden kontrollieren. Wahrscheinlich halten die etwas länger. Mit der von Dir angegeben Größe (sowohl Länge wie Breite) kommst Du bereits in einen Bereich wo die Liegeplätze nicht mehr so einfach zu finden sind und die Preise auch entsprechend sind. Was ist für Dich bezahlbar? Einfach mal rundschauen und in den Häfen anrufen.
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groetjes uit Arcen aan de Maas Norbert Der Grosse Alk, Pinguin des Nordens, ausgerottet 1844 www.ms-alk.nl
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#8
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55 Fuß = 16,7m. Das ist schon ein ziemlich großer Dampfer.
Aber die Länge ist gut für die Rumpfgeschwindigkeit: gehen wir mal von 16m Wasserlinienlänge aus, das ergibt eine Rumpfgeschwindigkeit von 9,7kn. D.h. Du kannst bequem mit 8 Knoten unterwegs sein, ohne übermäßig viel Kraftstoff zu verbrauchen. Wie viel Kraftstoff kann man aus der Ferne nicht genau sagen. Aus meiner Erfahrung schätze ich bei 7kn um die 9 Liter pro Stunde, bei 8kn vielleicht so 11 Liter pro Stunde. Bei Stahl ist es ganz einfach: solange der Stahl mit Korrosionsschutz beschichtet ist, rostet er nicht. Wie Norbert richtig sagt: Schrammen muss man zeitnah (Tage) ausbessern. Eigentlich kann ein Stahlboot dieser Größe nur ein Verdränger sein. Dafür allerdings finde ich die Ruderblätter bei dem Dampfer sehr klein, die sehen aus wie bei einem Halbgleiter. Das Unterwasserschiff ist ungewöhnlich konstruiert, warum ist das vor dem Props so abgeschnitten...? Strömungstechnisch ist das sicher nicht so günstig. Aber Du planst wohl keine Weltumrundung, daher ist das nicht so wild. Der große Vorteil bei Stahl ist, dass er - wenn er nicht korrodiert - nicht altert. Aber Du wirst mehr Arbeit mit einem Stahlschiff haben als mit GFK.
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MV Julius: http://booteblog.net/julius Fotos, Videos, Reiseberichte und technische Artikel: booteblog.net | Reise- und Technikvideos auf Youtube: https://www.youtube.com/@JulianBuss
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#9
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Zitat:
angegeben nur konnte ich das nicht glauben es sind zwei Diesel verbaut mit je 250 Ps. Und was ist mit dem Unterwasserschiff sah für mich auch komisch aus aber ich dachte es gehört so. Wo liegen da die Nachteile? ich möchte mit dem Schiff auf jeden falle übers Mittelmeer auch andere Ziele wie die Kapverdischen Inseln und wenn Politisch möglich auch ins Rote Meer. da dacht ich mit dieser Rumpfgröße wär ich sicher unterwegs.
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LG. Hans |
#10
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Bei leicht erhöhter Leerlaufdrehzahl kommt das wohl hin mit 19l/h
Bei der Länge liegt die theo. Rumpfgeschw. bei etwa 9,7 kn ~18km. Dazu sind etwa 200PS nötig. Also ca. 40-45l/h Der Rumpf sieht eher nach schneller Verdräner aus (Halbgleiter) 500PS bei Vollast fressen dann 100+ l/h
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Gruss Robert Geändert von Robert67 (06.02.2015 um 08:51 Uhr)
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#11
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19 Liter kommt mir sehr viel vor. Vermutlich wenn man schneller als 8kn fährt - jede Verbrauchsangabe ist nur interessant, wenn die dazugehörige Geschwindigkeit genannt wird.
Den Atlantik würde ich mit dem Dampfer so wie er ist nicht bereisen, da müsstest Du Flopperstopper als Stabilisatoren nachrüsten lassen (was aber relativ einfach geht) - zu dem Thema habe ich gerade hier was geschrieben: http://julianbuss.com/booteblog/2015...tabilisatoren/ . Ohne Stabilisatoren wird das Boot bei seitlichem Seegang ordentlich rollen, für lange Törns ist das kaum auszuhalten. Dann gibts eine Reihe weiterer Punkte, die geprüft werden müssen - wie stark sind die Fenster, wie groß sind die Kraftstoff-Tanks etc. Die Seegängigkeit hängt überhaupt nicht von der Rumpfgröße ab! Jedes 8m Rettungsboot ist fast beliebig seegängig - es kommt auf die Konstruktion an. Das Mittelmeer ist ja auch nicht klein, gleiches gilt also auch für das Mittelmeer. Aber: das gleiche Problem hast Du mit jedem Boot, egal ob Stahl oder GFK oder Holz. Wenn Du nur von Hafen zu Hafen bzw. Bucht zu Bucht hoppelst kannst Du Dir das Wetter aussuchen, dann ist das alles nicht wild. Aber für längere Törns über offene See, wo das Wetter einen auch mal überraschen kann, fallen mir auf Anhieb - ohne jeden Anspruch auf Vollständigkeit - folgende Punkte ein: - Stabilisatoren in Form von Flopperstoppern oder aktive Finnen/Flossen - Kraftstofftank min. 1.500 Liter - Professionelle Filteranlage für den Diesel (umschaltbare Doppelfilter, am besten einen Tagestank) - wenn zwei Maschinen, muss jede Maschine auch wirklich autonom sein (eigener Tank, eigene Starterbatterie etc.) - keine Fenster im vorderen Bereich, die von einer überkommenden Welle eingedrückt werden könnten - Fenster in angemessener Stärke - gute Zugänglichkeit der Maschinen, so dass auch unterwegs Reparaturen ausgeführt werden können, ohne dass man ein Schlangenmensch sein muss ...es gibt bestimmt noch Punkte, die ich vergessen habe. Ob diese Kriterien von einem 10m oder 16m Rumpf erfüllt werden, ist wurscht. Von der Länge hängt in erster Linie die ökonomische Reisegeschwindigkeit ab. Das Unterwasserschiff bei dem diesem Dampfer ist schon ungewöhnlich, sowas habe ich bisher nicht gesehen. Und wie gesagt, die Ruder sind sehr klein, bei Seegang von achtern ist das schlecht, da kann beim surfen von einer Welle die Ruderwirkung gegen Null tendieren.
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#12
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wie kommste denn darauf? Das ist ein Verdränger, kein Halbgleiter. Die Menge an einzusetzender Energie hängt in erster Linie von der Geschwindigkeit in Relation zur Wasserlinienlänge ab. D.h. wenn z.B. bei 8kn sagen wir mal 80PS zu leisten sind, sind 80PS zu leisten und fertig. Ob das eine 500PS oder 100PS Maschine ist, spielt dabei nur eine kleine Rolle.
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#13
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Hi,
19 l pro h bei 2x 250 PS? Wenn Du gemütlich mit etwas mehr als Standgat dahertuckers mag das sein. An sich hört sich eigentlich nach einer Halbgleiter Motorisierung an. Wenn Du beide mit max Drehzahl fährst sind 19 l/h eine Illusion. Die Maschinen nehmen mit mindestens 200g/KWh.
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Grüsse Wolf https://youtu.be/1nVDhYoYcqw?fbclid=...3FT_C1eHkOrkz0 https://www.youtube.com/watch?v=Xi4STXO9mnA
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#14
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Selbst wenn der 19l/h Verbrauch stimmen sollte, braucht er für die angepeilten Touren wohl eher einen 5000l Tank.
Bei rund 2,5l/sm Verbrauch
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Gruss Robert
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#15
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Aber: schönes Boot!! Übrigens wenn ich mit 2x Tamd 61 A schnell fahre, nehmen die sich schon knapp 100 l/h. Bei ca 1000u/min das sind etwa 12km/h deutlich weniger als 1l/km.
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Grüsse Wolf https://youtu.be/1nVDhYoYcqw?fbclid=...3FT_C1eHkOrkz0 https://www.youtube.com/watch?v=Xi4STXO9mnA
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#16
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Was wiegt dein Boot, Wolf?
Der Dampfer oben hat bestimmt 20t und mehr selbst als Leichtbau.
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Gruss Robert |
#17
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Danke da sind jetzt ja schon super Infos dabei die ich prüfen muss
eins weis ich der Diesel Tankinhalt hat 1200 Liter der Wassertank hat 2000 Liter Also wenn ich beim Trinken auf Bier umstelle wären dann 3200 Liter Diesel möglich Was mich aber schockt wäre ein Verbrauch jenseits von 100 Liter die Stunde. Denn dann wäre der Radius in dem ich mich bewegen kann sehr klein. Und ich müsste doch über ein Segelboot nachdenken.
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LG. Hans |
#18
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Genau weiß ich das nicht aber mit 20 bis 25 To. kann man sicher rechnen.
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LG. Hans |
#19
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1200l Tank wäre absolut indiskutabel.
Da fährst du von Zapfsäule zu Zapfsäule und deine Kapverden kannst du knicken.
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Gruss Robert
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#20
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Zitat:
Klar, wenn man die Maschinen auf Volllast fährt und einen Verdränger versucht über Rumpfgeschwindigkeit zu bringen steigt der Energieaufwand exponentiell an und dann kommt man irgendwann auf 100l/Stunde. Aber warum sollte man das machen? Ich schätze, der Dampfer wiegt eher 30 Tonnen. Mein neues Boot ist 13,5m und wiegt 20 Tonnen.
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#21
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Das verstehe ich nicht das sind dann 8,33 Liter am Km.
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LG. Hans |
#22
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Zitat:
Nee, ich glaub, für die von Dir gedachten Ziele ist das Boot nicht geeignet.
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#23
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10Tonnen bei 11m
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Grüsse Wolf https://youtu.be/1nVDhYoYcqw?fbclid=...3FT_C1eHkOrkz0 https://www.youtube.com/watch?v=Xi4STXO9mnA
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#24
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Mal zum Vergleich:
12m, 18t, eine Ford Maschine 105PS, Marschdrehzahl 1650rpm ~ 12,5 km/h ~ 6,7kn Verbrauch 0,4l/km / 0,74l/sm gemessene Werte inkl. Rhein Tal/Bergfahrt
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Gruss Robert
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#25
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weniger als 1 l/km. Also kann schon sein 8,xx l für 12 km-
Schnell meint so 2500 u/min.
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Grüsse Wolf https://youtu.be/1nVDhYoYcqw?fbclid=...3FT_C1eHkOrkz0 https://www.youtube.com/watch?v=Xi4STXO9mnA
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