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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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Themen-Optionen |
#1
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Diskussion eines neuen Layouts: Steeler Panorama FF 46
Moin,
es ist Winter und viele von euch haben Zeit. Deshalb möchte ich mal ein neues holländisches Layout für eine moderne Stahlyacht zur Diskussion stellen. Was sagt ihr zur neuen Steeler Panorama FF 46? Gleich vorweg: Nein, ich will mir das Boot nicht kaufen. Nein, es geht erstmal nicht um den Preis. Und nein, bitte keine Beiträge wie: "Mein Boot xy ist viel besser". Sondern es geht um die Besonderheiten dieses Konzeptes:
http://steeleryachts.com/de/images/n...ma-ff46-de.pdf |
#2
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Moin!
Die Optik ist sensationell. Der Gedanke, eine Art Ballasttank zu haben, um die Höhe zu variieren, ist auch ansprechend. Allerdings finde ich die Umsetzung nicht gelungen. Der Tank gehört m. E. tief nach unten in die Kiellinie. Außerdem halte ich es für unpraktikabel, diesen Tank wahlweise mit Wasser oder Diesel zu befüllen, Stichwort Tankreinigung. Das fehlende Gangbord ist ein no-go. Da wurde m. E. Sicherheit für Design geopfert. Habe mir das Ding auf der Boot angeschaut. Handwerklich gäbe es noch vieles zu verbessern, fängt z. B. mit der Scheibenpassung und -verklebung an. Nette Idee, nicht zu Ende gedacht ...
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Alex |
#3
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Erinnert mich ein wenig an http://www.kuhnle-tours.de/hausboote/aquino.html.
Da haben die Charterer mit der Zugänglichkeit auch so ihre Probleme. Mich erinnert das Design eher an den Panzerkreuzer "Aurora" Gruß Holger
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90% ist Kopfsache, der Rest ist mental
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#4
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Hallo,
Ich finde den Kahn total interessant, denn bei vielen anderen Herstellern zeigt sich, dass ihnen die Ideen fehlen, um etwas anders zu machen, damit DAS Boot oder DIE Yacht entsteht. Hier sehe ich ganz klar einen ganzen Berg an Ideen, was mir sehr gefällt, denn sie zielen ganz klar auf eine Aussage hinaus: Hier pflügt Design-Pur durchs Wasser. Damit bin ich als angehender Design-Student natürlich hellauf begeistert, aber ich bin trotzdem der Meinung, dass hier keine Linie die andere trifft. Das Auge wird von der Pfeilform des Rumpfes geführt, bleibt aber an den zahllosen Fensterstegen hängen (warum nicht eine optisch durchgehende Fensterfläche) und spätestens bei der abgerundeten Form des Cockpits, die der eines offenen Sportbootes ähnelt, hat man den Faden verloren. Meiner Meinung nach ist das Design nicht konsequent genug, dass könnte Absicht sein, mir gefällt es aber nicht zu 100%. Achso, um den praktischen Nutzen habe ich mich jetzt vorrangig NICHT gekümmert.
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#5
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Hallo,
der lange bootfreie Winter tut uns allen nicht gut. Die Entzugserscheinungen führen zu Halluzinationen wie von Klaus verlinkt. Nur ich sehe auf dem Link kein Boot/Schiff. Ich hab bei dem Anblick nur so ein komisches Grummeln... https://www.youtube.com/watch?v=8-3GWldpRag
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Gruß Christoph |
#6
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Sieht ein bisschen aus wie die Dampfer der Weissen Flotte. Schön leise scheint es ja zu sein, bei 67 dB. Nun eine überdachte Flybridge als Innovation verkaufen zu wollen... .
Ob bei dem Freibord und den Fensterflächen eine echte Rauwassertauglichkeit erreicht werden kann? Wird wohl der Markt regeln. Das ist sicher ein extravagantes Angeboot, muss sich nur noch Nachfrage einstellen.....
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#7
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...Ich finde das Design auf jeden fall aufsehenerregend und mutig.
Das Raumgefühl was die Bilder und auch die Video-Animation im Netz vermitteln ist sensationell groß und licht... Persönlich fehlt mir auch mir hier die "Schiffigkeit", nicht zuletzt auch um mal aufs Meer zu fahren... u. a. Gangborde wären hier ein muss, wie soll bei etwas mehr Wellengang zB eine Bergung durchgeführt werden? In Rückwärtsfahrt über Cockpit/ Badeplattform? Daher habe ich an der CE Klasse "B" gewisse Zweifel der praktischen Tauglichkeit - nicht des Boots als solches. Ob daher die von der Werft angebotenen Alu-Halbgleiter Varianten gehen werden, wird sich zeigen. Aber als Charterboot, zB auf Seen oder Binnengewässern ist das doch eine tolle Alternative. mehr Platz für die Familie geht wahrscheinlich kaum... lg Duke PS: @Alex - das mit der "Mischnutzung" des Ballasttanks Diesel/ Wasser ist mir ebenfalls komisch aufgestoßen....kommt bestimmt gut, wenn man auf dem Bodensee versehentlich den Dieseltank ablässt...
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#8
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http://steeleryachts.com/de/modelle/...-flatfloor-46/
Mir gefällt es. Denke zu 90 % ein Binnenschiff mit dem man auch mal aufs Meer fahren kann. Ich sehe das Boot als idealen Altersruhesitz bzw. Ferienwohnung. Komfort, Platz, und Stehhöhe sind gegeben. Wahrscheinlich kann man sogar nen Treppenlift einbauen ;) Wenn ich mir die Innenraumfotos so anschaue, dann sehe ich wirkliche Räume und keine Kajüten. Ach ja - Gangbord ist doch vorhanden (Nr. 4 der Außenfotos), denke das ließe sich auch nachrüsten. Mit dem Tank bin ich mir nicht sicher ob das nicht eine Sonderoption ist. In der Standardausführung ist der Tank jedenfalls nicht angegeben. Aber auch der normale 1200 Liter Dieseltank sollte erst einmal reichen. Denke den 5.500 L Tank mit Diesel zu befüllen macht wenig Sinn und ist eher eine theoretische Möglichkeit. Gruß Chris
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#9
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Über Geschmack zu streiten macht bekanntlich keinen Sinn
Was mir rein manövertechnisch gewagt erscheint ist die kaum kniehohe (naja, kniehoch erscheinenende) Stolperfallenreling des oberen Decks. Achterleine ginge ja auch über Plattform oder Plicht. Vorleinen/Vorsprings etc. scheint (!) man nach oben zu müssen, wo man bei 3.25 Durchfahrtshöhe vermutlich um die 2m über WL steht. Das dürfte Leinenmanöver je nach Liegeplatz schwieriger machen und man steht nicht besonders sicher geschützt dabei. Die Reling, denke ich, wird ein Kompromis zwischen Designideen und Funktion sein aber bei 2m Fallhöhe weiß ich nicht ob man die Kompromisse nicht wenger riskant machen könnte. Ein höherer Zaun würde natürlich den eh schon recht hohen Bügeleisenfaktor noch erweitern, das sehe ich ein. Als Wohn-bzw. Raumwunder Mobo wird das Ding sicher, berechtigterweise, Fans finden können.
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Gruß Kai
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#10
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Also, live auf der Boot 2015 hat es mich nicht umgehauen.
Mit einem funktionellen Boot hat dieses Ding nicht viel gemein. Ein Raumwunder ist es auch nicht wirklich, da im Wesentlichen nur eine Ebene. Die Motorisierung steht im krassen Widerspruch zum sinnvollen Fahrgebiet (binnen). Hatte mal nach CE A gefragt - ginge nicht wegen zu hohem Scheibengewicht, zumindest nicht als Halbgleiter. Also auf die Nordsee würde man mich damit nicht bekommen, soviel ist sicher.
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Alex
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#11
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Moin,
ich beurteile es mal eher optisch. Da ist bis auf einige Details mal was schönes entstanden und es wird wohl ein (teilweise) neuer Weg gesucht. Zu 100% gefällt es mir nicht. Erinnert mich irgendwie an die greenline (welche mich noch total anmacht ), aber hier scheint mit Optik und Design, etwas sehr zu Lasten anderer Dinge zu gehen. Was man anhand von Bildern aber nur bedingt sagen kann. Frank
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Eine Hand wäscht die andere........
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#12
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Mir gefällt vor allem der Steuerstand inkl. der "Eckbank" und dem Hubdach. Wie bereits gesagt, für mich ist das Teil allerdings eher ein Apartment als ein Boot und sicherlich eher für ältere Eigner gebaut.
Gruß Chris
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#13
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Hmm, alle kritisierten Punkte muss man wohl dem Bauherren vorwerfen. Im
Artikel wurde ja gesagt, dass man von innen nach aussen planen kann, eben wie es der persönliche Gusto gebietet. Das heißt der Kunde wollte eine Penthaus- wohnung auf dem Wasser und ich finde, die hat er bekommen. Hätte er einen Stealthschiff oder einen klassisches Schlepperdesign oder ein küstentauglicheres Boot haben wollen, sähe es wohl entschieden anders aus. Einfluß hat der Kunde bei den meisten Yachten in dieser Preisklasse, aber dieser endet gewöhnlich da, wo die Schotteinteilung, Außenlinie, Rumpfbegrenzungen o.ä. anfängt. Hier soll man Vorgaben in den Raum stellen und die Werft verpackt einem das dann als Schiff. Das halte ich für sehr flexibel und hoffe, dass dies Schule macht: 1) bekommen wir teilweise sicherlich "schlimme Schiffe" zu sehen, 2) wenn man selber entwerfen will, sollten auch Entwürfe möglich sein, die man bei kaum einem anderen Hersteller unter einen Hut bringt.
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gregor
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#14
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Also der Entwurf soll ja in Serie gehen, wobei immer gilt das der Käufer noch Wünsche äußern darf und auch die Raumaufteilung eine gewisse Flexibilität hat.
Mir gefällt es überhaupt nicht. Ich finde es mutig ein neues Design zu probieren - den Ansatz kann man auch loben. Aber so richtig gelungen ist es wohl nicht, z.B. würde ich mir auch durchgängige Seitenfenster wünschen. Auf der Fly kann man wahrscheinlich unter dem Dach auch nicht stehen. Und rein praktisch - Kai hat das schön beschrieben - wüsste ich nicht, wie ich mit dem Kahn ein sauberes An- oder Ablegemanöver fahren kann. Hab mal Fender eingezeichnet, die aus 2 m Höhe , abgehängt werden müssen. |
#15
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Ach, die hängt man aus dem Fenster, bleibt man sogar im Regen trocken...
Und beim seacamper kommen damit schon einige Eigner klar.
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gregor |
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