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#1
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Törn Ende Juli von Roermond nach Leer
Hallo Forumsgemeinde,
ich habe da eine spezielle Frage an unsere "Nordlichter". Ich möchte Ende Juli mit meine Boot von Roermond die Maas runter, in den Maas-Waal - Kanal, dann in die Ijssel - Ijssel-Meer - Nordsee, rund um Ameland und dann bei Borkum zurück in die Ems und dann runter bis Leer. Jetzt beschränken sich meine Kenntnisse des Bootfahrens auf das Deutsche Binnenrevier und auf's Mittelmeer / Kroatien, aber nicht auf das Wattenmeer. Kann ich da so einfach durch? Gezeiten müssen beachtet werden, das ist schon klar aber man hört schon mal das man sie da trockenfallen läßt, also das man an einer Stelle schon mal warten kann bis kein Wasser mehr da ist und dann halt eben wartet bis wiederkommt. Gibt das irgentwelche Probleme? Meine Frau hat Angst das sich das Boot im Watt festsaugt und nicht mehr zum Schwimmen kommt, gibt es sowas? Ich habe ein Boot mit Z-Antrieb. Geht das wenn ich den Antrieb einfach nur hochfahre? Wenn das nicht ganz klappt und der so ein bißchen im Schlick versinken würde schadet das dem Antrieb? Wie sind euere Erfahrungen? Vielen Dank schon mal
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Mit sportlichen Grüßen und immer eine Handbreit Wasser unter'm Kiel Heinz- Jürgen |
#2
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Antrieb hochfahren ist wichtig, kaputt geht direkt nichts, aber der Sand geht in die Kühlwasserschlitze und beim nächsten Start verstopfen die oder dein impeller verabschiedet sich recht schnell
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Danyel, ja richtig gelesen mit y
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#3
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Wattenmeer
Moin Heinz-Jürgen,
du solltest bei deinem Törn durch das Wattenmeer ein "Trocken fallen Lassen" nicht ins Auge fassen- das ist nichts für "Anfänger" Du mußt vorher wissen, wie sich dein Boot verhält und dann ist da ja noch die Tide, wie du ja schon richtig bedacht hast. Stell dir nur mal vor, so gegen 19 Uhr fällt dein Boot trocken, dann so in etwa 4-5 Stunden später schwimmst du wieder- also mitten in der Nacht und dann liegst du vor Anker- dazu kommt dann noch das Wetter- könnte ja auch "auffrischen" dann haste aber Stimmung im Boot. Besser wäre, sich umhören und es mal mit einem Einheimischen als Begleitung zu versuchen. Ich jedenfalls halte nix davon, alleine und ohne Kenntnisse eine Nacht im Watt zu verbringen. Ist nur eine Meinung und nur als "Denkanstoss" gedacht. Gruß Bernhard
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The rest is silence. |
#4
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Das Watt zwischen Harlingen und Ameland gehört nicht zu den einfachsten.
Wenn Du sowieso ab Ameland aussenrum willst, fahr besser gleich durch den Vliestrom raus und auch an Terschelling seeseitig vorbei. Schönes Wetter brauchst Du sowieso. Fall Du es doch (möglichst in Begleitung) durch das Watt versuchst, brauchst Du keine Angst zu haben, dass sich Dein Boot festsaugt. Gerade im Niederländischen Wattenmeer ist aber fester Sandboden häufig. Da sollte der Antrieb schon hoch sein und je nach Rumfform werdet ihr auch schräg liegen. Besser mit dem Bootshaken vorher tasten und eine weiche Stelle suchen. Da liegt ihr gerade und auch dem Antrieb schadet das Einsinken nicht.
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Gruß Karl-Heinz Die Bücher über meine Traumreise 2008 , 2010 und 2012 können jetzt per PN oder Mail bei mir bestellt werden. Für Details Jahreszahl anklicken. Auch als E-Book verfügbar. __________________ |
#5
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Danke für die Tips. Ich hatte mir schon gedacht das das nicht so ganz einfach ist, deshalb ja auch die Frage. Mal sehen wie wir nach Leer kommen. Gibt ja auch noch die Chance über Delfzil durch den Kanal obwohl mich die Tour über die Nordsee schon mehr reizt.
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Mit sportlichen Grüßen und immer eine Handbreit Wasser unter'm Kiel Heinz- Jürgen |
#6
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Du kannst ja in Kornwerderzand raus auf die Nordsee und zuerst einmal nach Vlieland oder Terschelling fahren.
Das ist relativ einfach, da die Fahrrinnen gut betonnt sind und nirgends trockenfallen. Je nach Wetter dann weiter über die Nordsee oder zurück nach Harlingen und dann über die Kanäle nach Delfzijl. Ist eine schöne und auch für Wattenmeer-Neulinge, entspannte Runde.
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Gruß Karl-Heinz Die Bücher über meine Traumreise 2008 , 2010 und 2012 können jetzt per PN oder Mail bei mir bestellt werden. Für Details Jahreszahl anklicken. Auch als E-Book verfügbar. __________________
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#7
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Karl-Heinz, wenn jetzt Flut ist - und das sehe ich ja auf meinem Kartenplotter wann die Anfängt, bzw. aufhört, dann kann ich doch auch landseitig an den Inseln vorbeifahren, oder?
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Mit sportlichen Grüßen und immer eine Handbreit Wasser unter'm Kiel Heinz- Jürgen |
#8
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Das geht schon.
Aber da der Tidenhub dort nicht so groß ist, wirst Du immer nahe Hochwasser fahren müssen. Wenn Du dann festkommst, kann es problematisch werden. Normalerweise sollte man die Fahrt immer so einrichten, das man mit steigendem Wasser fährt und somit jederzeit nach dem Festkommen wieder frei kommt. Du hast zwar den Vorteil, dass Du mit der von Westen kommenden Flut fährst, aber nach meiner Erfahrung (schon ein paar Jahre her), sind die normalen, nicht trockenfallenden Fahrwasser in den Niederlanden super ausgezeichnet, aber bei den echten Wattfahrwasser ist die Bezeichnung nicht so gut. Bei gutem Wetter ist es Aussenrum einfacher und auch deutlich schneller. Wenn es Dir nicht auf den Besuch der Inseln ankommt, würde ich über See fahren. Besorge Dir besser einen aktuellen Tidenkalender. Nach meiner Erfahrung gibt es zu den Plotterangaben da doch oft Abweichungen.
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Gruß Karl-Heinz Die Bücher über meine Traumreise 2008 , 2010 und 2012 können jetzt per PN oder Mail bei mir bestellt werden. Für Details Jahreszahl anklicken. Auch als E-Book verfügbar. __________________
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