Anfängerfragen... - boote-forum.de

Der Schleicher · #1 25.02.2015, 09:07

Hallo,

da ich ja das erste Mal ein eigenes Boot besitze,möchte ich die Vorsaison-Zeit nutzen und meine Vorfreude damit steigern,daß ich den Umgang mit dem Boot vorab theoretisch erlerne....die nächste Frage,die sich mir stelle ist das Festmachen in der Box....ich habe versucht im www ein paar Videos und Anleitungen zu finden,war aber nicht erfolgreich....wo gibt es Hilfestellungen?Ich habe mir die Gummidämpfer besorgt und was ist im Umgang damit zu beachten...wie oft schlinge ich sie um den Dämpfer,wieviel Spiel sollte das Boot in der Box haben,u.s.w.....ich nehme an,vieles wird sich in der Praxis erweisen und erlernen lassen,dennoch möchte ich soviel Fehler wie möglich vermeiden....

Danke vorab und Gruß,
Olaf.

boetli · #2 25.02.2015, 09:18

Vielleicht kannst du ein wenig mehr zu deinem Platz sagen oder mit Foto/Zeichnung darstellen wie dein Boot in dem Platz stehen soll und was sonst noch um das Boot rum steht. (Andere Boote) Steg etc.

Føx · #3 25.02.2015, 09:20

Zitat:

Zitat von Der Schleicher

ich nehme an,vieles wird sich in der Praxis erweisen und erlernen lassen,dennoch möchte ich soviel Fehler wie möglich vermeiden....

Hatte vorher nie mit nem Boot zutun und hab dann einfach eins gekauft weil das Angebot Top war....Trial&Error erledigte den Rest

Keine Ahnung wie Dick deine Festmacher sind aber meine sind bei 10mm 2mal um das Gummiteil gewickelt.

Platz in der Box, wenn ich mit Boot zwischen den Pfeilern stehe ist ca. 40cm auf jeder Seite was schon sehr viel ist.

Jürg65 · #4 25.02.2015, 09:26

Hoi Olaf

Es gibt ein supper Buch ISBN978-3-7688-3256-4 Hafenmanöfer Schritt für Schritt

Gruss Jürg

Berni · #5 25.02.2015, 10:26

Hi,

ohne dein Boot und die Ausmaße deiner Box zu kennen sind konkrete Tipps schwierig.

Aber: Mach dich nicht verrückt! Du kannst theoretisch noch so "fit" sein, interessant ist die Praxis. Und jedes Anlegemanöver kann anders sein...allein schon deshalb, weil es je nach Windrichtung eine echte Herausforderung sein kann.

Du wirst es schon schaffen - Übung macht den Meister!

billi · #6 25.02.2015, 10:40

Das Boot sollte so in der Box oder sonst wo festgemacht sein, dass es sich noch etwas bewegen kann (zum Beispiel bei Wellengang oder eine Sturm).
Es sollte also nicht so stramm stehen das die Klampen sich bei jeder Bewegung verbiegen.
Es sollte aber auch nicht so locker sein, dass es immer wieder fast aus der Box hüpft wenn mal was vorbeifährt.

Meine Box ist 3,2m Breit und mein Boot 2.95m. Meine Box ist 10m Lang das Boot 9,8m
Mein Boot ist so vertäut, dass es sich in der Längsachse ca. 20cm verschieben lässt und in der Querachse ca. 5 cm. Es berührt max. auf der Backbordseite den Stegfender, da ich dort zusteige.
die Wichtigste Leine am Steg ist bei mir die vom Mitteklampen nach hinten. dieser wird beim Einfahren als erstes drangemacht und vor dem losfahren als letztes weg.
Diese Spring verhindert, dass das Boot durch die noch verfügende Fahrt (man kann fast nie zu 100% aufstoppen manchmal geht's auch ein bisschen zurück) oder den Wind weiter in die Box hineintreibt und mit dem Bug an den Hauptsteg dranschlägt.
Bilder von meiner Box gibt's in meinem Album "Julia"

Ruckdämpfer sind nur wichtig wenn starke Ruckbewegungen durch vorbeifahrende Schiffe zu erwarten sind. Da ich in einem ruhigen Hafen liege und nicht in der Strömung eines Flusses, habe ich keine Ruckdämpfer.

Stephan123 · #7 25.02.2015, 10:46

Wenn du in einem Gezeitengewässer liegst solltest du den Tiedenhub beachten und genug Leine lassen.

billi · #8 25.02.2015, 10:51

Zitat:

Zitat von Stephan123

Wenn du in einem Gezeitengewässer liegst solltest du den Tiedenhub beachten und genug Leine lassen.

Ergänzung: Wenn dies die Steganlage nicht macht.

Stephan123 · #9 25.02.2015, 11:25

Klar, da bin ich mal von den Typischen Dalben ausgegangen.

Berni · #10 25.02.2015, 11:45

Zitat:

Zitat von billi

Das Boot sollte so in der Box oder sonst wo festgemacht sein, dass es sich noch etwas bewegen kann (zum Beispiel bei Wellengang oder eine Sturm).
Es sollte also nicht so stramm stehen das die Klampen sich bei jeder Bewegung verbiegen.
Es sollte aber auch nicht so locker sein, dass es immer wieder fast aus der Box hüpft wenn mal was vorbeifährt.

Meine Box ist 3,2m Breit und mein Boot 2.95m. Meine Box ist 10m Lang das Boot 9,8m
Mein Boot ist so vertäut, dass es sich in der Längsachse ca. 20cm verschieben lässt und in der Querachse ca. 5 cm. Es berührt max. auf der Backbordseite den Stegfender, da ich dort zusteige.
die Wichtigste Leine am Steg ist bei mir die vom Mitteklampen nach hinten. dieser wird beim Einfahren als erstes drangemacht und vor dem losfahren als letztes weg.
Diese Spring verhindert, dass das Boot durch die noch verfügende Fahrt (man kann fast nie zu 100% aufstoppen manchmal geht's auch ein bisschen zurück) oder den Wind weiter in die Box hineintreibt und mit dem Bug an den Hauptsteg dranschlägt.
Bilder von meiner Box gibt's in meinem Album "Julia"

Ruckdämpfer sind nur wichtig wenn starke Ruckbewegungen durch vorbeifahrende Schiffe zu erwarten sind. Da ich in einem ruhigen Hafen liege und nicht in der Strömung eines Flusses, habe ich keine Ruckdämpfer.

Naja, dieser Tipp kann je nach Box- u. Bootgröße schon wenig hilfreich sein....

Ist die Box 10m lang, das Boot aber nur 5m kann es erforderlich sein, (wenn er rückwärts anlegt) dass er zuerst die vorderen Leinen fest macht (auch ich muss zuerst die vorderen Klampen belegen) - genau deshalb mein Kommentar, dass man zuerst wissen müsste, wie groß Box und Boot. Ansonsten bekommt er "1000 Tipps", von denen er "990" vergessen kann...

haiko · #11 25.02.2015, 12:07

Olaf, frag' einfach die anderen Jungs, die da liegen....
Die haben die Erfahrung und helfen sicher gern. (Alles andere ist Theorie)

Gruß vom
Haiko

billi · #12 25.02.2015, 12:09

Zitat:

Zitat von Berni1311

Naja, dieser Tipp kann je nach Box- u. Bootgröße schon wenig hilfreich sein....

Ist die Box 10m lang, das Boot aber nur 5m kann es erforderlich sein, (wenn er rückwärts anlegt) dass er zuerst die vorderen Leinen fest macht (auch ich muss zuerst die vorderen Klampen belegen) - genau deshalb mein Kommentar, dass man zuerst wissen müsste, wie groß Box und Boot. Ansonsten bekommt er "1000 Tipps", von denen er "990" vergessen kann...

wenn man rückwärts anlegt muss natürlich die Spring so angebracht werden, dass das Boot nicht hinten reinrauscht. Dann halt von der Mittleren Klampe Richtung Bug verlegen.

dampfer · #13 25.02.2015, 13:46

Zitat:

Zitat von Der Schleicher

.......daß ich den Umgang mit dem Boot vorab theoretisch erlerne....

Hallo Olaf,

so etwas vorab theoretisch zu erlernen zu wollen ist Theorie.
Jedes Boot ist anderes, hinzu kommen die Wasser- und Windverhältnisse.

Häng einfach am Anfang auf beiden Seiten genügend Fender raus, dann kann doch nichts passieren und dann etwas üben....

Gruss
Detlef

Der Schleicher · #14 25.02.2015, 14:47

Okay...danke allen!

Michael G. · #15 25.02.2015, 17:52

Das wird sich alles ergeben. Wichtig ist vor allen Dingen dies: immer nur mit Leerlauf und einkuppeln auskuppeln anlegen, NIE Gas geben. Due kannst selbst ne große Yacht von Hand von allen Hindernissen fernhalten, aber nur dann, wenn der Motor nicht mit schiebt.

CCO · #16 25.02.2015, 18:09

Und egal was kommt, immer ruhe bewahren.
Hektik und Stress vermeiden, denn jedes seltsame Geräusch kostet in der Regel Geld.
Wir haben doch alle Zeit und sind nicht auf der Flucht.

dampfer · #17 25.02.2015, 18:13

Zitat:

Zitat von Michael G.

Wichtig ist vor allen Dingen dies: immer nur mit Leerlauf und einkuppeln auskuppeln anlegen, NIE Gas geben. .

Diese pauschale Aussage ist nicht richtig,
es ist doch abhängig von Wind und Strömung, auch von der Art des Bootes und von der Anströmung des oder der Ruderblätter

Gruss
Detlef

DonBoot · #18 25.02.2015, 23:30

Bei der eigenen Box kann man natürlich schon ein wenig perfektionistisch werden. Wir haben unser Heck in der Box mit sich kreuzenden Leinen unterhalb der Badeplatform fixiert. Somit stößt das Heck schonmal nirgens an und läßt sich zudem mit zwei Karabinern befestigen (unter unser Badeplatform befinden sich zwei große Ösen). In den Leinen sind natürlich Ruckdämpfer.

Daneben haben wir Mittel und Bugleinen, damit der Bug nicht in der Box hin- und herschwenkt. Passiert vor allem, wenn die Berufsschiffahrt vorbeifährt und das Wasser aus dem Hafen saugt. Alle Leinen sind genau auf die Passendde länge gebunden, und ich lege die Schlaufen nach dem Einlaufen nur um die Klampen.

Unser Boot berührt somit nirgends die komplett mit Stegfendern ausgekleidete Box. Somit gibt es auch keine Kratzer.

Um man das so braucht und ob sich das mit jedem Boot machen läßt steht auf einem anderen Blatt. In unserem Hafen ist diese Art aber ziemlich Standard.

Grüsse, Don