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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen |
#1
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Guten Morgen
![]() habe ein Solarmodul geschenkt bekommen und einen Solarregler dazu ![]() Im Boot ist nur eine Batterie mit 75 AH verbaut und ich möchte einen unkomplizierten Anschluss machen.... Einfach Batterie an den Regler und Modul ran fertig, auf Sonne warten ![]() Jetzt sehe ich noch einen Verbraucherausgang , kann ich daran ein Voltmeter anschließen ? oder muss da ein Verbraucher Gerät angeschlossen werden? |
#2
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Hallo Michi,
guck mal bitte, ob du bei dem Modul noch einstellen musst, welche Art von Batterie angeschlossen ist. (Gasung) Das Voltmeter sollte da kein Problem sein, ist ja auch ein Verbraucher. Wenn du ihn dauerhafte anschließt, dann zieht er aber auch Strom....... Gruß Stefan
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#3
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Danke Stefan
Werde einen Schalter dazwischen legen.... ![]() Das Modul ist ein Webasto mit 20 Watt und mir wurde gesagt es hat 3,5A, Größe ist ca 80cm x 30cm.... |
#4
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Hallo Michi,
20 Watt und 3,5 Ampere - eine der Angaben kann nicht richtig sein wenn das Modul 20 Watt hat, das sind das ca 1,66 Ampere (Watt / Volt = Ampere) von den angegebenen Maßen, könnten aber auch die 3,5 Ampere stimmen, dann wären es allerdings rund 40 Watt (Ampere * Volt = Watt) Gruss Detlef |
#5
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![]() Zitat:
Ich bin schon zufrieden wenn es für die Erhaltungsladung reicht, in der Sonne habe ich mit dem Voltmeter 20,87Volt gemessen ohne Regler dazwischen ![]() |
#6
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Moin,
mit dem Voltmeter misst du dann nur die Lade-/Ruhespannung. Damit kannst du unter Umständen also auf den Ladezustand der Batterie schliessen. Dazu kannst du das Voltmeter aber auch direkt an die Batterie anschliessen, oder an irgendeine andere stromführende Leitung die von der Batterie ausgeht. Also nicht zwingend an den Verbraucher-Ausgang. Solange aber irgendwie Licht auf das Solarpanel scheint, werden die Werte sehr irreführend sein. Das ist auch der Fall wenn Verbraucher an oder abgeschaltet werden. Viel interessanter bei Solaranlagen finde ich jedoch den aktuellen Ertrag (Ladestrom). Dazu kannst du ein Amperemeter zwischen Solarregler und Batterie setzen und kannst immer ablesen wieviel Ladestrom in deine Batterie gerade geht. Zudem wenn der Ladestrom auf dem Amperemeter trotz Sonne nahezu 0 anzeigt, kannst du daraus schliessen das die Batterie voll ist (nimmt keine weitere Ladung an). Sowas meine ich http://www.ebay.de/itm/Messinstrumen...item3cecb33356 (PaidLink) Gibt es natürlich auch als Digitalanzeige, ich bevorzuge jedoch die Zeiger. Dieses hat die Skala bis 15A, wenn du "nur" 3.5A erwartest kannst du natürlich eine kleinere Skala nehmen um es besser abzulesen. WICHTIG! Das Amperemeter wird in einer der Leitungen zwischen Solarregler und Batterie gesetzt (in Reihe). Also nicht wie ein Voltmeter zwischen Plus und Minus. Du trennst also z.b. die Plus-Leitung auf uns setzt das Amperemeter dazwischen. Zitat:
Beste Grüße Alex Geändert von alexhb (06.03.2015 um 09:39 Uhr)
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#7
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![]() Zitat:
Hallo Michi, das dürfte ein Regler von Victsing sein, den gibt es auch bei Amazon (Dein Regler muss aber nicht unbedingt auch ein 30A Regler sein, ich vermute mal Deiner hat weniger Leistung) http://www.amazon.de/VicTsing-Ladere.../dp/B00JZMAKSG (PaidLink) vielleicht kannst Du über diesen Weg eine Beschreibung erhalten zur Einstellung von dem Regler Gruss Detlef
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#8
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Am Regler steht max 10A drauf
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#9
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![]() der passt ja in jedem Fall zu Deinem Modul und wenn Du jetzt noch so ein Ampereanzeigegerät - was Alex Dir gezeigt hat - in die Plusleitung Regler zu Batterie einbaust, hast hast Du eine gute Kontrolle wie viel geladen wird. Ich würde mich mal nach einem umschauen bis 10 Ampere, passend zur Reglergröße und nimm so ein analoges Anzeigegerät ich habe übrigens auch bei meinen beiden Solaranlagen so ein Amperemeter installiert Gruss Detlef
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#10
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Zum Load-Ausgang und dem Voltmeter:
Am Load-Ausgang ein Voltmeter anzuschließen, ist ziemlich sinnlos. Das Voltmeter zeigt dort weder an, was vom Solarmodul geliefert wird, noch zeigt es die Batteriespannung an, sondern es wird immer etwa 12 Volt anzeigen oder 0 Volt. Am Load-Ausgang stehen etwa 12 V zur Verfügung (für irgendeinen Verbraucher). Fällt die Batteriespannung unter etwa 11,5 oder 11 V, wird der Load-Ausgang abgeschaltet. Dann ist dort einfach kein Strom, solange bis die Batteriespannung wieder über 12 V steigt.
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Gruss Andreas ------------------ Es ist schon alles gesagt worden, nur noch nicht von jedem. (Karl Valentin) www.albin25.eu
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#11
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Hier ein Bildchen vom Modul....
werde es mit Saugknöpfen ausstatten und an de Windschutzscheibe montieren, oder auf der Badeplattform ![]() |
#12
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Moin,
jo das sieht so gefühlt nach 20Watt aus. Das reicht auf jedenfall für Erhaltungsladung und füllen der Batterien wenn du einige Tage nicht da bist. Geht man von 2A aus bei 4 Sonnenstunden sind das 8A Ladestrom am Tag. Das Panel liefert in 5 Tagen etwa 40A Ladestrom damit sollte die Batterie dann wieder voll sein. Deine 75er Batterie darf sinnvoll nur bis zu 50% entladen werden. Also passend zum nächsten Wochenende (im Sommer, bei Sonnenschein). Beste Grüße Alex
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#13
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Komme tatsächlich nur einmal pro Woche zum Boot, aber ich lasse das Ladegerät durchgehen am Steg in Betrieb....
Aber zum Baden in der Bucht ist es nicht schlecht wenn die Sonne ein bisschen nachhilft ![]() vom Verbrauch her habe ich nur das Radio und die Kühlbox angeschlossen und ja der Fishfinder läuft auch mit, somit könnte ich den Batterieverbrauch in der Badebucht verzögern ![]() |
#14
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![]() Zitat:
![]() Beste Grüße Alex
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#15
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Welches Modul würde ich brauchen um die Ausbeute zu erhöhen ,besser gesagt um die Batterie wirklich voll zu laden .....
Denke auch an eine größere Batterie umzurüsten will aber keine zweite an Bord haben ![]() |
#16
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![]() Zitat:
![]() Die Berechnung ist eigentlich ganz einfach. Panele haben eine Wattpeak (Wp) Angabe, dies ist die maximal Leistung im optimalsten Fall. Wattpeak/12V = Ampereladeleistung Jetzt musst du deinen Verbrauch wissen, dein Radio wird bei ca. 10-20W liegen, deine Kühlbox bei vielleicht 40Watt, dein Fishfinder vielleicht bei 10W. Addiere alle Wattzahlen und die hast die Verbrauchsleistung. In diesem Beispiel als 20W + 40W + 10W = 70W. Da Wattpeak ja optimale Werte sind, würde man etwas höher gehen und z.b. ein 100Wp-Panel kaufen. Das 100Wp Panel würde dein Bedarf bei Sonne also vollständig decken. Bei jeder Wolke geht der Wert jedoch nach unten, deswegen die Batterie. Bei Schlechtwetter funktioniert das Panel fast garnicht mehr. Es hängt also jetzt davon ab, wieviel Sonne du hast und wie lange die Geräte in Betrieb sind. Sonnenstunden vs. Betriebsstunden. Batteriekapzität wird meist in Ah angegeben. Diesen Wert bekommst du bei der Berechnung von Watt/Spannung. Deine 70W Verbrauch benötigen also 5,8A also etwa 6A je Stunde (6Ah). Deine 75Ah Batterie wäre also nach etwa 6 Stunden auf 50% und damit leer. Jede Stunde Sonnenschein erhöht den Wert von 6 Stunden dann. Beste Grüße Alex
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#17
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Danke für die ausführliche Berechnung, das hilft mir sehr für meine Zukünftige Stromberechnung
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#18
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![]() Auf jedem Gerät steht entweder hinten drauf, oder ist in der Anleitung der tatsächliche Verbrauch zu finden. Wenn du genauer Werte hast können wir das auch spezifischer durchrechnen. Gerade bei Kühlboxen gibt es erhebliche Unterschiede im Verbrauch. Ich habe hier einen Wert für thermoelektrische Kühlboxen angenommen. Kompressorkühlboxen verbrauchen weniger. Beste Grüße Alex
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#19
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Kompressorkühlbox ist die nächste Anschaffung.....
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#20
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Also bei Solar, sollte man nicht so optimistisch sein. Die Herstellerangaben beziehen sich auf einen Optimalwert, der in der Praxis NIE erreicht wird. Da muss immer der Einfallwinkel stimmen, der Stand der Sonne und vor allem die Intensivität der Sonnenstrahlung. Also irgendwo in Afrika, bei einer fest montierten Anlage und richtigen Winkel der Panele wird man eventuell 80-90% (wenn überhaupt so viel) von der Leistung erhalten, wie angegeben.
Ich habe eine Batteriebank bestehend aus 2x100Ah, die von der Lima des 20PS Johnsens bei Fahrt geladen werden und 2x100W Monokristalinmodule auf dem Dach. Ich müsste theroetisch bei richtigem Winkel und guter Sonne 16,7 Ampere von den Modulen ernten können. Die PRaxis sieht aber anders aus. Bei derzeitiger Witterung und bewölktem Himmel bekomme ich 0,2 -0,5A von den Modulen. Bei Sonne, die ja noch recht schwach im Moment ist war der bisher höchste Wert 3A. Im Sommer bei guter Sonne und gutem Sonnenstand werde ich warscheinlich um die 3-6A erwarten dürfen. Da ich nur am Wochenende fahre und bei Zeit auch auf dem Boot übernachte reichen im Moment die Leistung der Module aus, um die Batteriebank in der Woche wieder voll zu laden. Freue mich immer, wenn ich aufs Boot komme, aufs Voltmeter schaue und mir 14,1V entgegengrinsen, also eine knackvolle Batteriebank. Also erwarte dir nicht allzuviel von deinem kleinen Modul, was sicher auch noch ein polykristalines Modul ist. Mehr als ein paar mAh oder bestens Fall um die 1A wirst du im Sommer nicht bekommen und das reicht weder fürs Radio aus, geschweige für eine Kühlbox mit Peltierelement.... |
#21
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Hallo Alex
Irgendwie hast du da etwas ein wenig durcheinandergebracht. Ein 20 Watt Modul, sofern es ein solches ist gibt unter optimalen Bedingungen einen Strom von knapp 2 Ampere bei 12 Volt ab. (P=IxU) Als durchschnittlichen Wert sofern du die Solarzellen nicht nachdrehst und damit einen optimalen Sonneneinfallswinkel erreichst kann in unseren Breiten 8 Stunden zu 65% angenommen werden. Gilt für Sonnentage , bei trüben Wetter geht die Ergiebigkeit auf ca. 40 % zurück. Unter der Annahme von 65% sind das durchschnittlich 1,3 A mal 8 Stunden also 10,4 Ah pro Sonnentag bei gemischtem Wetter werden wir nicht viel mehr als 8 Ah je Tag erzielen. Überlegungungen gelten für eine 20 Watt Zelle und sind als ca. Werte die der Realität entsprechen zu betrachten. Gruß Hermann |
#22
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in der Realität ist das nach meinen Spielereien mit Solarmodulen nicht so optimistisch zu sehen.
40% bei trüben Tagen halte ich sogar für ausgeschlossen. |
#23
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![]() Zitat:
da liegen wir doch garnicht so weit auseiander. Ich darf mich selbst zitieren mit: Zitat:
Aber zu dem Zeitpunkt wollte der Threadstarter ja nur wissen ob das Modul für eine Erhaltungsladung reicht - und mit einer einfachen Überschlagsrechnung konnte ich ihm das bestätigen. ![]() Bei der präziseren Rechnung gehe ich auf den Wirkungsgrad ein: Zitat:
Beste Grüße Alex |
#24
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![]() Zitat:
@marno muss mit seinen 2 x 100Wp irgend etwas völlig falsch gemacht haben: Zitat:
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#25
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![]() Zitat:
![]() Die Leistung bei bewölkten Himmel hängt von der Produktion der Kristalle der Zellen ab. So unterscheidet man im einfachsten Fall ja die monokristalien von den polykristalline Modulen. "Bei schlechtem Wetter werden vor allem Lichtwellenlängen im blauen Bereich nicht von den Wolken reflektiert und kommen auf den Modulen an. Monokristalline Zellen können „blaues Licht“ deutlich besser verarbeiten als polykristalline Zellen." [Q1]. Bei der Frage ob ein geschenktes 20Watt Modul für Erhaltungsladung reicht ist diese Informationen und prozentuale Wirkungsberechnung bei bestimmten Sonnensituationen aber sicherlich zu weit über das Ziel geschossen ![]() Beste Grüße Alex Q1: http://www.photovoltaik.info/poly-od...as-ist-besser/ Geändert von alexhb (16.03.2015 um 21:06 Uhr) |
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