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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik.

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  #1  
Alt 06.03.2015, 20:52
Benutzerbild von ghaffy
ghaffy ghaffy ist offline
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Standard Einspritzdüsen überprüfen

Hallo Leute,

Dido wird von einem 42 PS Solé Mini 44 Diesel gepowert.
(4 Zyl., 1758 cm³, Bosch M Einspritzpumpe, 140 Bar Einspritzdruck, 17° vor OT, Steuerung über Stangen und Kipphebel, zahnradgetriebene Verteilerwelle, Wirbelbrennkammer, indirekte Einspritzung, Basismotor von Mitsubishi [Generator / Industriemotor], baugleich Vetus 4.17)

Ich glaube, damit haben wir motortechnisch die 1940er-Jahre grade hinter uns gelassen.

Die Maschine ist etwa 1600 Stunden gelaufen, also praktisch kaum eingefahren.

Im Service-Manual steht: Es sollen beim kommenden Service-Intervall die Einspritzpumpe und die Einspritzdüsen überprüft werden. Außerdem sollen die Einspritzdüsen nachgestellt werden.

Ich habe meinen sehr verlässlichen aber im Übrigen wortkargen Schrauber auf das Höflichste gefragt, ob dazu die Einspritzpumpe oder die Einspritzdüsen abgebaut werden, ob die irgendwie auf einem Prüfstand abgedrückt werden oder wie den die Überprüfung vor sich ginge bzw. was an den Einspritzdüsen einzustellen wäre.

Er hat (nicht ungewöhnlich) unwirsch etwas gebrummt, das klang wie "Blödsinn. Da greifen wir ganz sicher nicht hin".

Mein Vertrauen ist ungebrochen aber - ich gebe es zu - leicht erschüttert.

Muss ich mir einen neuen Schrauber suchen?

Wie kann ich mir eine solche "Überprüfung" von EP und Düsen vorstellen?

Es dankt freundlichst
Ihr Dieselfahrer.
__________________
Gruss Andreas

------------------
Es ist schon alles gesagt worden, nur noch nicht von jedem.
(Karl Valentin)
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  #2  
Alt 06.03.2015, 21:40
Benutzerbild von Jörg L.
Jörg L. Jörg L. ist offline
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Standard

Moin,

Düsen: Ausbauen und auf dem Prüfstand abdrücken. Da wird getestet, ob das Sprühbild i.O. ist, der Öffnungsdruck stimmt, ob sie noch dichthalten und ob sie noch "schnalzen". Wofür die "Schnalzprüfung" wichtig ist, kann ich leider nicht sagen.

Pumpe: Kontrolle Förderbeginn, unter Umständen noch eine Förderdruckmessung.

Ich würde die Wartung der Pumpe und der Düsen auf jeden Fall durchführen lassen. Wenn der Schrauber nur "Russische Wartung" durchführen möchte, dann würde ich mir einen anderen suchen.

"Russische Wartung": Warten bis es kaputt ist, und dann erst was machen.

Jörg
__________________
Langsam werde ich alt:
Nach dem letzten Landgang kam ich mit geschnitteten Haaren, Postkarten und Briefmarken pünktlich zum Abendessen wieder an Bord.
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  #3  
Alt 07.03.2015, 07:39
Benutzerbild von mike-stgt
mike-stgt mike-stgt ist offline
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Moin,

die Düsen gehören ab und an ausgebaut und geprüft.
Es ist nicht die Welt. Die Dinger werden wie schon genannt , an die Prüfpumpe angeschlossen und abgedrückt. Wichtig ist eben, dass der Öffnungsdruck stimmt, sonst verändert sich auch der Förderbeginn. Dass der Kegel im vorgegebenen Winkel austritt, um die optimale Verbrennung im ganzen Brennraum zu gewährleisten und nicht nur in einer Ecke.
Es können z.B. mit der Zeit Ablagerungen am Düsenkegel entstehen, die Feder für den Druck erlahmen oder im Düsenstock die seitlichen Kanäle verstopfen.
Ein versierter Dieselschrauber hat die Düsen in ein paar Minuten gecheckt.

Gruss Micha
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