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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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Themen-Optionen |
#1
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Füllen von Bodenrillen - welches Material?
Hallo liebe Bootsfreunde,
ich bin neu hier in diesem Forum. Bis dato habe ich über die Suchfunktion immer alle benötigten Tipps erhalten. Vielen Dank dafür an alle aktiven Mitglieder! Nun habe ich aber ein Problem, zu dem ich keine Antwort gefunden habe: Bei meiner Jeanneau Cap 400 würde ich gerne einen flexiteek Boden verlegen. Nun ist es aber so, dass die Cap 400 Rillen im Boden hat (siehe angehängtes Bild). Um den Boden zu verlegen, müssen die Rillen aufgefüllt werden. Würde ich das nun aber mit GFK Glasfaserspachtel füllen, würde ich einige Kilos dafür verwenden müssen. Meine Idee war daher, die Rillen mit Styrodor oder ähnlichem aufzufüllen und am oberen Ende mit GFK dicht spachteln. Der flexiteek Boden würde dann auf der ganzen Fläche verklebt werden. Habt ihr eine Idee, mit welchem Material ich die Rillen füllen kann? Am liebsten wäre mir etwas, das in die Rillen fließen kann, dennoch aber so leicht wie möglich ist. Viele Grüße und vielen Dank für eure Tipps! Fabian |
#2
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Wenn Du das alles ausfüllen willst, hast Du den Wert des Bootes verdoppelt, ohne es wertvoller zu machen.
Dann könntest Du auch Beton nehmen, ist billiger und genauso schwer. Scherz beiseite: Mein Mittel wäre eine Sperrholzplatte, schön versiegelt und mit Sika oder ähnlichem eingeklebt. Darin können auch Inspektionsluken integriert werden, falls erforderlich. Du musst ja nicht unbedingt eine einzige Platte zuschneiden, bei den kurzen Abständen der Auflager im Boot lässt sie sich auch stückeln. 8 mm Stärke sollten ok sein. Stefan
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#3
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Hallo Stefan,
vielen Dank für Deine Antwort! Mit dem Gedanken, eine Sperrholzplatte zuzuschneiden habe ich auch schon gespielt. Ich hab dabei nur die Sorge, dass sich Wasser unter der Konstruktion sammeln könnte, wenn die irgendwo minimal undicht ist. Eine weitere Idee wäre das Anfertigen von passgenauen PU Schaum Negativen, indem ich eine Kunststofffolie zwischen Boden und Schaum einbringe und den Schaum dann in die Folie laminiere (wie beim Modellbau). Habe das aber noch nie gelesen, von daher muss meine Idee einen Haken haben... Das Füllmaterial soll eigentlich nur verhindern, dass der Boden in den Rillen "durchsinkt"... Viele Grüße Fabian |
#4
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Schaum wird hier von vielen im BF und auch von mir kritisch gesehen. Wenn der Wasser zieht, bekommst Du das auch nicht heraus.
Ich würde meine Hohlräume auch nicht so verschließen, dass ich nicht mehr herankomme. Daher mein Hinweis, eine oder mehrere Inspektionsdeckel einzubauen. Dein Boot scheint ja so gebaut zu sein, dass Wasser immer zur Mitte und bei entsprechender Trimmlage dann zum Heck läuft. Dort würde sich dann ein Inspektionsdeckel anbieten. Stefan |
#5
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Kann man den Schaum nicht mit einer Folie bespannen, also im Grunde luftdicht umschließen? Dringt dann Wasser unter den Boden ein, kann sich der Schaum nicht vollsaugen...
Nur so eine Idee, ansonsten tendiere ich auch gerade zur Brett-Lösung... |
#6
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Ich bin kein Schaumprofi, eher so der Holzwurm.
Daher kann ich auch mit Deinem Verweis auf den Modellbau nichts anfangen. Aber auch eine Schaumoberfläche müsstest Du noch mit Laminat verstärken, damit dass Flexiteak nicht in die weiche Schaumoberfläche einsinkt. Vielleicht haben hierzu noch Andere eine Idee. Hast Du noch ein Bild vom ganzen Boot, dann kann man sich auch ein besseres Bild machen. Ich habe bisher auch noch kein Boot mit einer solchen Konstruktion gesehen, sieht aber sehr robust aus. Stefan |
#7
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Nein, bitte kein Holz verwenden.
Es gibt bezahlbare leichte Sandwich Platten in der Werbeindustrie, leider weiß ich die Bezeichnung nicht. Einfach mal zu einem Handwerker der Werbeschilder macht gehen und sich das Material anschauen. Es ist genau so stabil, leichter und zieht nie Wasser.
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Und die √ allen Übels sind die 62 Gruß Henning |
#8
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Und die √ allen Übels sind die 62 Gruß Henning |
#9
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Nachtrag: habe den Bootstyp gerade gegoogelt. Werksmäßig scheint dieser "Käfig" in der Bilge nicht vorhanden zu sein.
Stefan |
#10
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Vielen Dank für eure Antworten!
@ Stefan: der Käfig sieht aus wie ein Kabelkanal und kann entnommen werden, bin mir auch nicht sicher, ob das Original ist... Ich finde die ganze Konstruktion des Bodens relativ unpraktisch, da ich mit den Füßen immer in die Rillen rutsche. Daher auch der Wunsch nach einem durchgängigen Boden. @ derausdemnorden: du würdest dann auch wie Stefan die Platte auf den Boden kleben und die Zwischenräume ungefüllt lassen, richtig? Welche Stärke müsste ich denn wählen? Reichen 4mm? Bild vom gesamten Boot folgt kommendes WE, habe heute leider keines geschossen. Viele Grüße Fabian |
#11
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Nachtrag: sind die Platten auch biegsam? Der Boden ist zur Mitte hin leicht V-förmig.
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#12
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Hallo,
vielleicht wäre Spritzkork eine Alternative. Wir haben damit im Parkettbereich beste Erfahrungen gemacht. Läßt sich nach angemessener Abbindezeit problemlos schleifen und versiegeln. Gruß Gerhard |
#13
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Ist das Boot selbstlenzend ?
Schneid dir doch einfach einen Einleger , den du jederzeit wieder rausnehmen kannst. Ich glaube , ihr denkt alle viel zu kompliziert. Gruß John |
#14
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Hallo John,
ja, das Boot hat einen Lenzstopfen, mit dem man das Wasser aus der Bilge ablaufen lassen kann. Danke für Deinen Tipp, das werde ich wohl so machen. Eine 4mm Verbundplatte als Einleger und darauf den flexiteek kleben. Dann könnte ich ggfs. zur Wartung den kompletten Boden rausnehmen (ist überschaubar groß: 178 cm x 120 cm). Viele Grüße Fabian |
#15
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Ja, genau .
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#16
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Vielen Dank!
Hallo,
ich möchte mich hiermit noch einmal herzlich für die guten Tipps bzgl. meines Bodenproblems bedanken! Es hat jetzt einige Zeit gedauert... Aber im Anhang schicke ich euch die Bilder, wie ich das Problem gelöst habe. Das Wasser läuft weiterhin unter der Alubond-Platte nach hinten ab. Die Verschraubung der Konsole zieht die Aluplatte straff auf den Boden. Die größte Herausforderung war, die Aluplatte so zu biegen, dass sie größtenteils die Form des Bodens annimmt, da ansonsten im vorderen Bereich ein Wippen zu spüren war. Hat aber super geklappt und das Ergebnis kann sich m.E. sehen lassen. Viele Grüße! Fabian
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#17
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Kann es, eindeutig. Mir gefällt's.
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#18
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Sieht schick aus
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Gruß Frank Am Ende ist es egal, wie viele Atemzüge du gemacht hast, wichtig ist wie viele Momente dir den Atem geraubt haben. |
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