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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen |
#1
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Virtuelle Tonnen durch AIS Pflicht möglich
Wir hatten im Verein einen Binnenschiffkapitän zu Gast, der auch in verschiedenen Kommisionen sitzt. Dort wird darüber nachgedacht, in Revieren (z.B. Rhein) mit AIS Pflicht zukünftig Tonnen nur noch in den Karten zu verzeichnen. Die Auslegung durch die WSA´s selbst soll dann entfallen können. Vereinzelt berichteten Anwesende darauf hin von derartigen Vorgehensweisen in Seegebieten anderer europäischer Staaten.
Hat jemand soetwas schon in der Praxis erlebt?
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Gruss Thomas, Heute isst man Fisch mit Stäbchen, früher war der Fisch das Stäbchen. |
#2
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Was hat AIS mit der Navigation auf dem Gewässer zu tun?
Mti einer AIS-Pflicht ließe sich doch das diskutierte Vorgehen nie begründen, sondern höchstens mit einer GPS-Pflicht und der Pflicht zu aktuellen elektronischen Gewässerkarten.
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Beste Grüße John |
#3
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Ehrlich gesagt, keine Ahnung. Vielleicht sendet dann das WSA die Tonnenposition nur noch als AIS-Datensatz.
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Gruss Thomas, Heute isst man Fisch mit Stäbchen, früher war der Fisch das Stäbchen. |
#4
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Derartige Überlegungen (virtuelle Seezeichen) gibt es schon seit einigen Jahren, auch international. Mir ist aber nicht bekannt, ob es schon in der Praxis realisiert wurde. - Das würde ja die totale Abhängigkeit von der elektronischen Seekarte bedeuten, unter Ausschaltung sämtlicher natürlicher Sinneswahrnehmungen (Augen). Aber gut, machbar ist alles.
Mit AIS hat das aber direkt nichts zu tun. Wie gesagt, die Seezeichen wären nur noch in der elektronischen Seekarte gespeichert.
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“I don’t feel very much like Pooh today," said Pooh. Gruß Volker
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#5
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Also ich habe das schon so verstanden, als ob die zukünftig einfach per AIS ( also über Funk, zumindest auf dem Rhein) die Tonnen in den Binnenkarten sichtbar machen wollen. Das geht wohl besser als ständige Kartenupdates via Internet zu fordern.
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Gruss Thomas, Heute isst man Fisch mit Stäbchen, früher war der Fisch das Stäbchen. |
#6
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Na da bin ich ja gespannt wann die damit anfangen und wann entsprechende Ausrüstung für uns zur Pflicht wird.
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Gruß, Tom. -----------------------°-----------------------------------------------------------------------° ----------------------------Eigentlich wollte ich die Welt erobern... aber es regnet. -----------------------°-----------------------------------------------------------------------° |
#7
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Dann wäre die heutige Pflicht Papierkarten mitzuführen witzlos.
Die komplette Schifffahrt wäre anfällig für Jamming oder Sonnenstürmen, finde ich nicht gerade prickelnd.
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#8
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von daher würde ich nicht mal davon ausgehen,
das wichtige Seezeichen verschwinden schon wegen der Haftungsfrage usw.
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Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel. Bertrand Russell
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#9
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Kann mir schon vorstellen, dass es zunächst als Option eingeführt- und für die Berufsschifffahrt langfristig zur Pflicht werden wird.
In der Fliegerei hat es ähnliche Entwicklungen gegeben.
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Gruß, Tom. -----------------------°-----------------------------------------------------------------------° ----------------------------Eigentlich wollte ich die Welt erobern... aber es regnet. -----------------------°-----------------------------------------------------------------------° |
#10
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Moin, Moin
Aber ja, natürlich hat das was mit AIS zu tun und eigentlich sogar nur damit. Ein zentraler Sender an Land sendet die Kennungen und Positionen der einzelnen Bojen im Umkreis.......und mehr nicht . (Fahrt über Grund sollte die Tonne ja nicht haben ) Das Schiff braucht also nur eine AIS-Empfänger-Einheit, noch nicht einmal AIS Sender. (wobei Sportboote häufig z.Zt. ohnehin "nur" einen Empfänger fahren, wenn überhaupt.) Da braucht es also keinen Kartensatz der upgedatet werden muß und eigentl. auch kein GPS/Plotter. Letzteres macht die Sache nur komfortabel, da man das fiktive AIS-Objekt dann auf dem Plotter sieht, sonst nur auf der AIS-Anzeige. Vorteil: Wartungs- und Instandhaltungskosten für die Tonnen entfallen. Nachteil: Neue Abhängigkeit von Elektronik, Funkanlage etc.
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#11
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Ich bilde mir ganz schwer ein bisher die selben Tonnen wie die Berufer genutzt zu haben.
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#12
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Ihr bekommt dann eure eigenen Tonnen die Farbe könnt ihr euch noch aussuchen.
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Gruß Rüdiger
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#13
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Zitat:
Natürlich nutzen wir alle die selben Tonnen, aber was hat das damit zu tun?
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Gruß, Tom. -----------------------°-----------------------------------------------------------------------° ----------------------------Eigentlich wollte ich die Welt erobern... aber es regnet. -----------------------°-----------------------------------------------------------------------° |
#14
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Es gibt keine Ausrüstungspflicht mit Papierkarten. Die Tonnensignale werden als AIS ausgestrahlt. Entsprechende Versuche gibt es schon seit einiger Zeit. Nach meinem Wissen geht es bislang aber vor allem um eine Präzisierung/Ergänzung bspw. vor England/Rhein oder in den Schelden, eben da wo aufgrund von Verkehr und Tiefganglagen sehr genaue Tonnenstriche nötig sind. Siehe bspw. hier: http://www.knrm.nl/waar-wij-zijn/red...lde-64a4afb0af
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#15
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Zitat:
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#16
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Da die AIS-Pflicht nur für Berufsschiffe besteht, können die Tonnen die ja auch für die Sportbootfahrer wichtig sind, nicht abgeschafft werden.
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Gruß Volker *************************************** und immer `ne Handbreit Sprit im Tank http://www.msv-germersheim.de Bin hier zu finden Inoffizielle Boote-Forum Map |
#17
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@Heaven Can Wait:
Zitat:
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#18
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Zwar Buiten, aber erste Tonnen (German bight- western apro) sind mit Ais versehen und können ua auf Marine Traffic gesehen werden. (TG/B TG/C Oberhalb der frieschischen Inseln, dargestellt als lachsfarbene? Rauten.)
Das Binnen ein Teil der Tonnen durch reine AIS signale ersetzt werden, kann ich mir bei einigen lat Tonnen, die für Spobos uninteresant sind, durchaus vorstellen. wichtige Lat und die Kardinaltonnen werden wohl "vorläufig" ,- solange die Schiffe noch von Menschen gefahren werden,- bleiben. Was ich eher befürchte ist, das die Abstände zwischen den einzelnen Tonnen aber mächtig ausgedünnt werden. Das kann man jetzt schon zb an der Weser /Langeoog gut sehen, da wurde schon mächtig ausgedünnt, weil ja die Ais Tonnen besser wahrzunehmen sind ( Ein Teil der Erklärung, der andere hat was mt der Anpassung der Betonnung an German Bigkjt zu tun.) Hans
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#19
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Der Leuchtturm Friedrichsort im Kieler Hafen ist auch mit AIS versehen. Das ist ja auch in Ordnung. Man wird den vermutlich jetzt aber deswegen nicht gleich abreißen...
Wenn Seezeichen lediglich für die AIS-pflichtige Schifffahrt interessant sind (z.B. Untiefenmarkierungen jeglicher Art, mit geringsten Tiefen von über 5 m o.ä.) können die ja auch gerne nur virtuell erscheinen. Seezeichen, die auch für die nicht AIS-pflichtige Schifffahrt eine Bedeutung haben, werden vermutlich real bleiben müssen...
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