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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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Themen-Optionen |
#1
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Spiegel am Schlauchboot kleben
Moin!
Ich habe viele Beiträge gelesen und doch keine suffiziente Antwort auf mein Problem gefunden. Nach einer, an sich erfolgreichen, Probefahrt musste ich gestern folgendes Problem feststellen: An meinem Boot (Zodiac MK1 Serie 1219) hat sich die Verklebung vom Spiegel gelöst. Um es genauer zu lokalisieren, der Spiegel von der Einfassung selbst, sowie die überlappende Verklebung unten, an den Ecken. Mittlerweile weiß ich, dass das Boot wohl aus Strongan gefertig ist. Somit ist der Spiegelhalter (ist der aus normalen Kunststoff?) am Schlauch noch dran, nur der Spiegel von der Fassung. Der Spiegel macht noch einen guten Eindruck und es ist zu vermuten, dass sich dieser noch weiterhin verwenden lässt. Der Vorbesitzer meinte auf meine Frage, ob der Spiegel dich sei, er kann eine Undichtigkeit nicht ausschließen. Da sieht man das Wasser durchlaufen ... Vorher hat er alles sehr großzügig mit Sika versaut ... Um es am Rande zu erwähnenm das Sika lässt sich mit Aceton ohne etwaige Rückstände reinigen und das Boot nimmt dabei keinen Schaden (Auf Anraten eines örtlichen Händlers schon ausprobiert). Um nun auf die eigentliche Frage zu kommen, lassen sich Spiegel und Einfassung auch mit dem 2-K-Kleber für Schlauchboote verkleben oder muss ich einen anderen Kleber dafür haben? Wie muss ich den Spiegel und die Fassung verkleben? Sofern Fotos gewünscht sind, kann ich nachher gerne welche machen. Lieben Dank an euch! |
#2
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Hallo,
wenn Du ein MK1 hast, ist es evtl aus Hypalon. Schau mal am Heck auf das Typschild. Da ist eine 4 stellige Zahl eingeschlagen. Die Stelle 3 und 4 ist das Baujahr. Ebenfalls erkennt man es an den Nähten. Die Schnittkante ist offen und es können Fasern rausstehen. Ist es Hypalon, musst Du den Spiegel sauber abschleifen, ebenso das Hypalon. 80er Körnung . Dann mit 2k Kleber nach Vorschrift kleben. Ist es Strongan, musst Du den Spiegel ebenfalls schleifen und erstmal mit dem 2k Kleber grundieren. Das Strongan reinigen, nicht schleifen und mit MEK Reiniger säubern und anlösen. Dann ebenso mit dem 2k Kleber zusammenkleben. Gruss Micha
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#3
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Ich würde mal Frank nach dem richtigen Material fragen.
Er hat bestimmt das passende für dich. http://www.schlauchbootreparatur.de/...firmeninfo.php Gruß Robert
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#4
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Moin Micha,
es ist ein MK1 Serie 1219 aus 1989. Ich habe gelesen, das ab ´87 nur noch in PVC gefertigt wurde, wobei man in der Zeit ´85/´86 wohl nicht sicher gesagt werden kann, was es nun wirklich ist. Somit gehe ich bei mir mal von Strongan aus. Von deiner Beschreibung her passt es auch, keine Fäden oder so. Wenn man fühlt, ist es auch glatt und strukturiert, wie sich PVC eben anfühlt. Hypalon fühlt sich eher wie Neopren an, stimmt das? Zum Frank hatte ich schon Kontakt, konnte bisher aber keine E-Mail an ihn senden, da die zweimal zurück kamen. Habe ihm nun eine PM geschrieben. Danke für deine Hilfe, auch an Robert. |
#5
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Ich hab den ganzen Kram nun auseinander genommen, das Sika habe ich gut mit Aceton abbekommen. Nun habe ich das Problem, den alten Kleber runter zu bekommen. Da habe ich nun einige Produktdatenblätter gelesen und feststellen müssen, das alle nur mechnisch zu entfernen sind. Probiert habe ich es schon und zwar mit Aceton und MEK, da hat sich nichts getan.
Das PVC soll man ja nicht anschleifen (wieso eigentlich nicht), was kann man stattdessen tun? Irgendwie muss man das Zeug ja abbekommen. Abschrubben mit einer Bürste und Aceton oder da gibt es auch so Kunststoffbürsten für die Bohrmaschine, hat jemand ´ne Idee? |
#6
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Moin,
wenn der alte Kleber dick drauf ist, hilft nur schleifen. Das Aceton lass weg, es macht das Strongan spröde. Man muss bei Hypalon schleifen, um die Oberfläche zur Haftung zu vergrössern, weil Hypalon geklebt wird. Es wird nicht angelöst und bleibt vom Kleber unbeeindruckt. Bei Strongan (Zodiac PVC) braucht man nicht schleifen, da hier durch Verbereitung mit MEK und anderer Kleber ein sogenanntes Quellschweissen stattfindet. Das Material wird angelöst, die beiden Teile verschweissen und wenn das Lösungsmittel abgelüftet hat, hat man theoretisch eine homogene,verschweisste Verbindung. Den Spiegel muss man aber natürlich anschleifen, mit Kleber "grundieren" und dann verkleben. So far, so good
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