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| Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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Themen-Optionen |
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#1
20.03.2015, 21:26
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Trader Yacht
Hi,
kennt sich hier jemand mit Trader Yachten aus? Z.B. die hier: http://www.devalk.nl/en/yachtbrokera...TRADER-44.html Mit 2 Volvo TAMD 41A soll das Boot 15 L/h verbrauchen  Cruising Speed 8kn (max. 10 kn). Kann das sein? Das sind doch Halbgleiter, da sind die Maschinen im Verdrängerbetrieb doch bestimmt unterfordert und beim Gleiten reichen die 15 Liter dann wohl doch eher nicht oder??? Frank 
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#2
20.03.2015, 21:48
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Moin Frank,
ich glaube mit Halbgleiter liegst Du nicht richtig. Mit einer geschätzten Länge in der Wasserlinie von 12,5 liegt die Rumpfgeschwindigkeit um und bei 9 Knoten, das passt ja in etwas zu den Geschwindigkeitsangaben in dem Inserat. Bei den großen Motoren fehlen mir persönlich die Erfahrungswerte, aber ich glaube mal die Angaben sind am unteren Rand des Möglichen, sprich ich halte sie für halbwegs plausibel.
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Viele Grüße Fritz682 der eigentlich Thomas heißt
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#4
20.03.2015, 23:19
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Zitat:
Sieht für mich auch aus, wie ein Halbgleiter.
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Gruß, Tom.  -----------------------°-----------------------------------------------------------------------° ----------------------------Eigentlich wollte ich die Welt erobern... aber es regnet.  -----------------------°-----------------------------------------------------------------------°
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#5
21.03.2015, 09:44
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Der Tamd 41 ist im Prinzip der gleiche Motor wie der Kad 42, halt nur mit Welle statt mit Z. Bei kleiner Umdrehungszahl sind die 15l/h wohl richtig, gibst du aber Gas um in Gleitfahrt zu kommen, dann fließen hier schnell 80-100 l/h durch die beiden Maschinen.
Die großen Tanks sind hier nicht grundlos eingebaut. Grüsse, Don
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#6
21.03.2015, 11:56
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Trader war und wird von der Kha Shing Werft in Taiwan gebaut (heutzutage vor allem für die Montefino Marke bekannt).
In den 90er war Fiberglass bei denen noch relativ neu, sodass die Rümpfe besonders dick konstruiert waren. Darum sind diese Pötte recht schwer (was ich aber mag). Die 4 Punkte auf die achten würde: - Viele von denen haben Osmose Probleme (auch meine) aber das sollte dich nicht davon abhalten ein solches Boot zu kaufen. - Die Diesel "Edel"stahltanks können auch rosten und mal ein leck haben. - Prüfe wie die Teckdecks montiert sind. Geschraubt oder geklebt? Ich würde von den geschraubten Abstand halten. - Prüfe sehr gut ob Wasser von den Aufbauten eingedrungen ist (im Salon/Führerstand). Meine Kha Shing 48' sieht sehr ähnlich wie diese Trader 44' aus. Ich habe 2xCAT mit 425hp. Damit erreiche ich 18kts max. 15-20l/ Stunde kann ich auch erreichen, aber dann fährst du 5-6 kts. Ich fahre meistens 9 kts und verbrauche dann um die 50l. Wichtig ist, dass man jeden Tag den Motoren auch die volle Leistung verlangt um sie herauszuputzen. Die Trader 44' ist übrigens kein deep-V da es Achtern relativ flach wird. Die Personalisierungsmöglichkeiten beim Kauf dieser Boote waren sehr hoch, sodass du unterschiedliche Motorisierungen und Kabinen Anordnung finden kannst. Die Trader am Halbgleiten musste mit einer stärkeren Motorisierung versehen werden. Was Seeverhalten angeht, bin ich froh für eine bequeme Reise die paar HP Reserve zu haben. Vor allem bei achterliche See, sind 8-10 kts Speed manchmal ungenügend um das Boot sauber steuern zu können, dann gebe ich halt mehr Gas. Wir fahren viel mit unsere, (habe ein paar Fotos unter Kroatien gepostet) und wir haben uns damit immer sicher gefühlt. Aber klar, dass eine Princess bessere Seeeingenschaften hat. Diese taiwanesische Boote sind innen sehr gut und mit recht hochwertigem Material ausgebaut. Bei dieser Bootslänge wirds du selten eine so grosse und gut ausgerüstete Küche finden. Man fühlt sich richtig auf einem Schiff, weil es überall so viel Platz gibt. Alles in allem finde ich das Boot, dass dich interessiert recht gut gepflegt. Aber beim derzeitigem Gebrauchtbootmarkt, solltest du nicht mehr als €50k bezahlen. Schau dir z.B. die Verwandten von dieser Trader an (nur so wg. Preisvergleich): http://www.yachtworld.de/Boote/1985/...n#.VQ1MV44UPy8 http://www.yachtworld.de/Boote/1991/...n#.VQ1LoI4UPy8 http://www.yachtworld.de/Boote/1990/...n#.VQ1Luo4UPy8 Hoffentlich hilft dich das weiter. Sag gerne Bescheid wenn es noch Fragen gibt. LG, Daniel
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#7
21.03.2015, 12:26
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Zitat:
Danke schön, natürlich hilft das weiter Den Kraftstoffverbrauch hätte ich auch so geschätzt. Was meinst du mit "Osmoseanfällig" und "dennoch kaufen"? Ich würde eh einen Gutachter einschalten aber wie wird das dann behoben (Sorry bei Stahl hab ich mehr Ahnung  )? Ich habe mal gehört, dass das lange dauert (Blasen öffnen, ewig austrocknen, neu versiegeln). Frank
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#8
22.03.2015, 14:02
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Salü Frank,
Halbgleiten schluckt unmengen von Sprit auch wenn es wirklich spass macht, mit so einer Masse durch Wasser mit etwas Speed zu fahren. Bei 18 kts sind es wohl 180l/St. Auf langen Strecken, fahre ich daher ganz gemütlich mit 9 kts, das sind knapp 1600 RPM, aber da sind die eben zu wenig ausgelastet... Übrigens, ich war nicht klar mit "den Motoren täglich herausputzen". Bei mir bedeutet das konkret nach jeder fahrt mit 2400RPM die Maschinen laufen lassen. Die Volvos kenne ich nicht, aufgrund deren etwas kleineren Leistung sind sie bei 9kts sicher besser ausgelastet  Was wäre denn dein Revier, wenn ich fragen darf? Zitat:
 Die Werft hätte €8500-10000 (incl. Awlgrip) verlangt um den ganzen Rumpf zu trocknen, abschleifen neu versiegeln und tutti quanti, aber die haben selber empfohlen nur diese kleinen Stellen zu versiegeln und gut ist. Der Rumpf sei weiterhin in guter Kondition (trotz den vielen Jahren in warmen Mittelmeerwasser), und wir überwintern das Boot künftig 6 Monate am trockenem. Wenn du jetzt dein Boot das ganze Jahr immer im Wasser liegen haben möchtest, würde es vielleicht anders aussehen. Trotzdem ist noch kein Boot wegen Osmose abgesoffen Da ich mein Boot so günstig haben konnte, und ich mir recht sicher über dessen Zustand war, habe ich am Ende auf den Gutachter verzichtet. Auf der anderen Seite, einen Gutachter gibt einem schon gutes Gefühl. Aber als erstes, würde ich mir möglichst viele Boote anschauen (was du vielleicht bereits gemacht hast). Ich bin während einem Jahr, für das Wochenende irgendwo hingeflogen (Barcelona, Athen, Venedig, etc.) um Boote anzugucken. Es ist im Moment im Mittelmeerraum wahnsinnig was man für relativ überschaubares Geld bekommt. Daniel
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#9
22.03.2015, 19:16
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Hi Daniel,
Ja, ich hab mir schon einige angeschaut. Allerdings war ich bisher eher auf Stahl-Verdränger fixiert. Mein Revier wird das Mittelmeer sein. Ein Gutachter ist gut investiertes Geld. Beim letzten Versuch ein Boot zu kaufen hat mir das viel Ärger erspart... Frank
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#10
23.03.2015, 10:21
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Hi Frank,
Vielleicht muss ich mich korrigieren, ich hatte mit dem Experten der die Italienische RINA Zulassung kurz vor meinen Kauf durchgeführt hat gesprochen. Dann mit der Werft, die für die Wartung zuständig war (die hatten die ganze Historie samt Fotos). Und für die Testfahrt, kam ich mit einem eigenen Caterpillar Mechaniker. Ich hatte mir überlegt, Ölproben abzunehmen und auswerten zu lassen, aber mein Mech war zuversichtlich über den Zustand der Maschinen. Aber, wenn ich den kleinsten Zweifel gehabt hätte, wären wir nicht ohne Ölprobe zum Kauf gegangen... Ich hatte mir auch überlegt die 100%-ige Verdrängerroute zu nehmen. z.B. hatte ich mich in diesem Stahl Verdränger interessiert, sehr hübsch und gepflegt:  Aber wenn man sich an die Innereien interessiert:  Stahl war mir irgendwie (aber rein subjektiv) zu heikel, du kannst nicht in jedem kleinsten Winkel überprüfen ob etwas vor sich ruhig weiterrostet. Holz habe ich auch sehr schnell abgehakt. Dann noch das Thema Verdränger oder Halbverdränger. Jeder hat seine Vorteile: - Der Verdränger ist sparsamer und sitzt etwas tiefer im Wasser -> sollte stabiler sein. - Der Halbverdränger kann wenn es muss etwas schneller -> praktisch um ein kommendes Tief zu entweichen. Anhand unsere Benutzung des Bootes, stelle ich fest, dass wir 70% in Verdrängerfahrt sind, den Rest mit ~12-14 kts unterwegs. Z.B. letzten Oktober hatten wir nur ein sehr kurzes Zeitfenster um von Kotor nach Monopoli zu fahren. Die letzten Stunden in mitten der Nacht waren recht rau, in reiner Verdrängerfahrt wäre es richtig penibel gewesen. Auch hier gilt: das Boot erträgt mehr als die Crew Viel Glück bei der Suche. Kannst ja gerne deine Kaufideen hier posten! Daniel P.S. Zu den Motoren. Ich würde mir was nehmen, wo Ersatzsteile einfach und günstig zu finden sind (+ qualifizierten Mechs). Im Mittelmeerraum ist Volvo nicht sonderlich bekannt dafür.
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