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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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Restauration einer Drago Sorocos
Hallo !
Dieses Wochenende war es endlich soweit, ich wollte mit dem Restaurieren/ Polieren meines Bootes beginnen. Nachdem ich es besonders gründlich machen wollte, beschloss ich, sämtliche Beschläge, sowie die Reling zu entfernen. Vom Vorbesitzer - ich habe dieses Boot erst voriges Jahr im Herbst gekauft- war noch ein Schwinger für einen Fishfinder am Heck montiert, dieser musste natürlich auch herunter. Als ich die Schrauben dafür löste, kam plötzlich Wasser heraus. Es hörte auch gar nicht mehr auf zu tropfen und ich wurde natürlich stutzig und stellte - um festzustellen, wie viel herauskommt- einen Kübel darunter. Es tropfte unaufhörlich weiter und ich wußte nicht woher das Wasser kam. Der Kübel war bereits halb voll. im Heckbereich war alles- soweit man sehen konnte- trocken, aber ich vermutete im Heck des Bootes einige Zwischenräume. Daraufhin vergrößerte ich die Schraublöcher mit einem Kegelsenker und bohrte noch zusätzliche Löcher in den Spiegel. Vom tiefsten Punkt ca. 10 cm nach oben war es trocken , darunter tropfte es heraus, also mußte von irgendwo Wasser herkommen. Nun ging es in das Heck des Bootes: Da hatte der Vorbesitzer die Batterien mit einem Gurt am Boden befestigt und zu diesem Zweck Laschen mit jeweils zwei Schrauben befestigt. Ich löste diese Schrauben und dreimal dürft ihr raten was da heraus kam. Richtig : Wasser. Ich nahm einen Dosenbohrer und bohrte ein 40mm Loch in diesen Doppelboden. Dieser war voll mit Wasser. Mit einem Nasssauger "pumpte" ich dieses Wasser heraus. Und prüfte, ob noch weitere Hohlräume in der Sorocos verbaut waren. Und so war es auch. Auf den Fotos ist ersichtlich, dass noch links und rechts im Heck zwei weiter Hohlräume befanden. Auch unter dem Tank war ein großer Hohlraum. In Summe habe ich dann ca. 60-70 l Wasser aus insgesamt vier Hohlräumen herausgepumpt. Nun stellte sich für mich die Frage, wie es weiter geht. Das Tropfen am Heck (wo der Schwinger befestigt war) hatte aufgehört. Nun wollte ich wissen, in welchem Zustand sich das Holz, welches in den Hohlräumen ein laminiert ist, befindet. Daher habe ich mich für eine Radikalkur entschieden und die entsprechenden Stellen mit einem Edding angezeichnet und großflächig aufgeschnitten. Nach der ersten "Trockenlegung" und vorläufiger Reinigung meine ich, dass es gar nicht so schlimm erscheint wie es sich hier vielleicht liest. Das Holz war auf manchen Stellen aufgequollen, jedoch nicht so viel, dass man es nach gründlicher Trocknung weiter zu verwenden wäre. Zur Zeit steht ein Ventilator im Boot um die betroffenen Stellen zu trocknen. Wenn das erledigt ist habe ich vor, aus 2mm Niro Deckel anzufertigen, diese mit Dichtungsmaterial zu versehen und wieder zu verschließen. Der Spiegel wird mit Holz, Polyester und Gelcoat repariert und dann sollte das wieder in Ordnung sein. So, nun meine Frage: Hat jemand von euch schon ähnliche Probleme gehabt, bzw. in dieser Richtung Reparaturen durchgeführt und kann mir dazu hilfreiche Tipps geben. (vielleicht sogar speziell von der Drago Fraktion) Und als Gedankenanstoß, jeder der bei seinem Boot diese Bauweise mit den Hohlkörpern hat (die ja sicherlich als Auftriebskörper im Falle eines Falles dienen) muß sich im Klaren darüber sein, dass nicht richtig abgedichtete Verschraubungen oder Bohrungen zu solchen Schäden führen, und dieses Wasser 1. Zur Osmose, 2. Fäulnis des Holzes, 3. Gewicht (in meinem Fall waren es 60-70 kg) führen. mfg Günther Geändert von Günther1965 (22.03.2015 um 17:47 Uhr) |
#2
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Moin,
Fotos, Fotos, Fotos!!!!!!!
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