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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik.

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  #1  
Alt 29.03.2015, 20:12
Falke01 Falke01 ist offline
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Standard Hilfe OM636 stirbt ab unter Last

Hallo ihr Lieben,

habe ein riesen Problem mit meinem Motor
Daimler Benz
OM636
Diesel
4 Zylinder
42PS
BJ: 70er


Sobald der Motor auf Betriebstemperatur ist (nach ca 30min bzw. 10km) tritt folgendes Problem auf:
Die Drehzahl fällt extrem ab und der Motor stirbt ab, wenn der Vorausgang eingelegt ist.
Auch wenn ich versuche vollgas zu geben.
Wenn ich schnell genug in den Leerlauf schalte geht die Drehzahl wieder in den Normalbereich. Kann sogar im Leerlauf vollgas geben, ohne Auffälligkeiten.
Wenn ich jetzt wieder nen Gang einlege, geht das Ganze, nach einer Minute von vorn los. Nach 3-4 Versuchen kommt das Boot garnicht mehr von der Stelle. Die Drehzahl fällt sofort ab bis der Motor aus geht.

Habe den Motor den Winter über alle 2-3 Wochen gestartet und auf Betriebstemperatur gebracht, bin aber kaum und wenn nur einmal im Kreis gefahren.

Folgendes habe ich schon gemacht:
Diesel gegen frischen ausgetauscht (Diesel war dunkelbraun)
E Pumpen-Vorfilter und Dieselfeinfilter gewechselt.
Luftfilter (Ölbad) gereinigt und frisches Öl eingefüllt.
Motoröl (15W40) aufgefüllt.

Ölwechsel und Ölfilterwechsel sind für nächstes WE geplant.

Hat jemand schonmal mit diesem Problem zu tun gehabt?
Ich weiß, dass ein paar von euch auch so ein altes "Schätzchen" fahren und wäre wirklich Dankbar für eure Hilfe!
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  #2  
Alt 29.03.2015, 23:13
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Hi,
mal von der Ölsorte abgesehen, hört sich das eher nach einer festen Propellerwelle/Getriebe an.
Kannst Du die warme Welle per Hand im LL drehen?
Eine mechanische Verbindung zwischen dem Motorstop-Zug und Schaltzug ist eher auszuschließen und beim Vorwärtsgang sind solche Motorbewegungen eher unüblich, die den Stopzug so bewegen.
Springt der Motor dann wieder an?
Gruß
Michael
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  #3  
Alt 30.03.2015, 00:52
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Moin, alles nur ein "Try and error" Spiel ....
- schon mal den Ölstand in der Einspritzpumpe geprüft?
- Diesel Zu- und Rücklauf kontrolliert?
- Alle Filter am Motor (bis auf Ölfilter) gewechselt? Wichtig, sonst hast du evtl. Fehlerquellen direkt am Anfang der Fehlersuche.
- was sind für Dieselleitungen verbaut? Günstige Kunststoff - Gummileitungen können schon mal "abknicken" weil sie warm und dadurch weich werden wenn sie eng am Motor herführen und in arg engen Radien verlegt worden sind.

- Was passiert, wenn du dem Motor im Leerlauf einen kurzen Gashub gibst, sehr schnell einkuppelst und mit Viertel - Halbgas vorwärts fährst? geht er trotzdem aus?

Könnte u.U. auch durchaus an einer "verharzten" Einspritzpumpe liegen - gute 2% Syntetisches 2-Tacktöl zum Diesel mischen (sehr gute reinigende Wirkung, selbst das Nageln wird weicher) und dann erst im Stand 2 - 3 Stunden laufen lassen und danach fahren, fahren, fahren mit kleiner Fahrt, max. Viertelgas.
und ich meine jetzt nicht mal ne Stunde, sondern 4 - 5 Tage je 5 - 6 Stunden durchgehend "tuckern"

Hat bei uns und vielen andern ware Wunder bewirkt, ohne das die Einspritzpumpe raus und zum Service mußte
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  #4  
Alt 30.03.2015, 07:17
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Kann es eventuell sein, dass Deine Dieselleitungen Luft ziehen, wenn etwas mehr Diesel gepumt wird ? Die Leitungen mal Prüfen ob sie nicht porös sind.
__________________
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  #5  
Alt 30.03.2015, 11:26
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Erstmal vielen Dank für eure Antworten.
Jetzt hab ich auf jeden Fall schonmal ein paar Punkte die ich über Ostern anarbeiten kann.
@Superpapa: An eine mechanische Behinderung durch eine Leine oÄ hab ich auch als erstes gedacht, die Welle lässt sich aber frei bewegen.

Das mit dem 2Takt Öl hab ich auch schonmal gehört, werde ich ausprobieren. War mir nur nicht sicher on man das zum Diesel mischen soll oder direkt in die E-Pumpe füllt.

Eine Sache habe ich vergessen zu erwähnen.
Anfang letzte Saison ist mir in einem sehr ungünstigen Moment der Keilriemen gerissen und der Motor ist so heiß gelaufen das er abgestorben ist.
Habe ihn ankühlen lassen, entlüftet und seitdem ca 1000km ohne Probleme gefahren.
Hab aber gelesen, das der Zylinderkopf und die -Dichtung sehr empfindlich auf überhitzen reagieren.
Kann das Problem auf eine Defekte ZK-Dichtung hindeuten? (worst case)
Wie gesagt, Problem besteht nur unter Last ubnd nur im betriebswarmen Zustand.
Motor springt auch sofort wieder an.
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  #6  
Alt 30.03.2015, 12:38
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Ja, dann gibt es da ein kleines Problem - Temp. oberhalb der 100°C mag der Zylinderkopf überhaupt nicht, auch nicht kurzzeitig, dann reißt der gerne mal ....
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  #7  
Alt 30.03.2015, 13:16
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Hi,
ich hatte mal das gleiche Problem. Bei mir war der neue Dieselfilter durch
Dieselpest teilweise verstopft.
Zuerst lief er super, nach 5 - 10min starb er unter Last, sprang danach aber gleich wieder an.
__________________
Gruß Klaus



Eigentlich bin ich ganz anders,
ich komme nur nicht dazu.
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  #8  
Alt 30.03.2015, 15:12
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Zylinderkopfschäden äußern sich meist über Kühlwasser mit Fettaugen und Kühlwasser im Motoröl, seltener durch das Zeuchs im Auspuff. Selbst nur bisschen durch den Kopf abblasende Verbrennungsrückstände haben nach wenigen weiteren Betriebsstunden den Spalt so vergrößert, dass extremer Leistungsverlust auftritt.

Wenn es schön aus der Diesel-Rücklaufleitung strullert, ist Filter, Kraftstoffversorgung außen vor. Deshalb sollte man tunlichst den Rücklauf beobachtbar gestalten, notfalls bequem lösbar.

Wobei dem Schätzchen eine Zweitaktölmischung 1:200 bis 1:400 gut tut.

Ich tippe immer noch auf mechanische Probleme, sei es der Ausmacherhebel auf der EP oder Wellenabgang(dreht die im Moment des Absterbens wirklich von Hand?), Drucklager, Kolbenklemmer etc.. Hört man, wie der sich quält?
Gruß
Michael
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  #9  
Alt 30.03.2015, 15:53
Falke01 Falke01 ist offline
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Die Aussage macht mir wieder ein bischen mut, denn ich bin ja, wie gesagt, nach der Überhitzung die ganze Saison ohne Probleme gefahren.

Denn wenn es der Zylinderkopf wäre käme das wohl einem kapitalen Motorschaden gleich, werde wohl kaum einen Zylinderkopf für diesen Motor bekommen, oder?

Dieselrücklauf werd ich als erstes kontrollieren bevor ich den Dieselfilter wieder auseinander nehme.

Jetzt hab ich aber zwei verschiedene Aussagen zum Mischungsverhältnis mit 2-T Öl.
Zitat:
Zitat von Die Nadel Beitrag anzeigen
gute 2% Syntetisches 2-Tacktöl zum Diesel mischen
Das wär ja eher 1:50
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  #10  
Alt 30.03.2015, 16:29
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Moin,

evtl. hätte ich einen Kopf für Dich sollte Deiner tatsächlich defekt sein.
Ich vermute aber auch eher etwas anderes.

Ich gucke nächste Woche mal wegen der genauen Motor Bezeichnung.
__________________
Gruß
Frank
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  #11  
Alt 30.03.2015, 21:07
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Zitat:
Zitat von Falke01 Beitrag anzeigen
...Jetzt hab ich aber zwei verschiedene Aussagen zum Mischungsverhältnis mit 2-T Öl.
Das wär ja eher 1:50
Diesel selbst hat eine gewisse Schmierwirkung, dafür wurden die Motore damals ausgelegt.
Aktuell hat Diesel so um die 5% Gemüsesuppe drinne, die gar keine Schmierwirkung hat. Nur diese sollte sicher ausgeglichen werden, wobei etwas mehr Schmierung gerade älteren Motoren gut tut. 1:50 erscheint mir zu reichlich, wird wohl nicht schaden aber Leistung minimieren und mehr räuchern.
Dabei geht es um die Hochdruckkolben der alten Einspritzpumpen und die Einspritzdüsen.
Der OM636 hat auch richtiges Motoröl in der Einspritzpumpe, die nicht am Motorölkreis angeschlossen ist, genauso, wie in der Wasserpumpe.
Gruß
Michael
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  #12  
Alt 30.03.2015, 21:09
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Die Nadel Die Nadel ist offline
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Die 1 zu 50 Mischung sollte auch keine Dauermischung sein, sondern einmalig zum reinigen am Anfang und synt. 2-Taktöl räuchert nicht wirklich
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  #13  
Alt 30.03.2015, 22:10
Falke01 Falke01 ist offline
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Ich finde den Ansatz von Ralf auf jeden Fall interessant! Hab auch die Einspritzpumpe bis jetzt völlig außer Acht gelassen.
Muss ich beim Ölwechsel der E-Pumpe irgendwas besonderes beachten? Wo ich wieviel Öl auffüllen muss, steht ja in meinem Rep. Buch.

Werde als erstes einen Kanister Diesel besorgen, 1:50 mit Liqui Moly TC-WIII mischen und die Saugleitung direkt in den Kanister hängen. Rückleitung in nen anderen Kanister. Dann kann ich Dieselqualität und Dieseldruck als Fehlerquelle abharken, richtig?
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  #14  
Alt 30.03.2015, 22:18
krohmie krohmie ist offline
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Die olle Reiheneinspritzpumpe beim OM 636 wird nicht durch den Diesel geschmiert, sondern ist mit Motoröl gefüllt.

Oelstand in der Einspritzpumpe und am Regler pruefen.

Einstellung und Membran der Regulierung pruefen.

Gerne wird auch die manuelle Entlüftungspumpe undicht und dann kann er da Fremdluft statt Diesel ziehen.

http://www.kb-kbh.dk/shipslib/motore...edes_om636.pdf
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Mit freundlichem Gruß Krohmie
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  #15  
Alt 30.03.2015, 22:20
Falke01 Falke01 ist offline
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Achso hab noch eine Frage zum Luftfilter, jetzt wo ich eh einmal dabei bin.
Finde diese Konstruktion mit dem Filter der in einem Ölbad liegt ziemlich lästig. Das Reinigen ist jedes mal ne riesige Sauerei.

Habt ihr alle so nen Ölbadfilter oder kann ich auch einen normalen Luftfilter anbauen, wenn ja gibts eine Empfehlung?

Oder ist es besser, wenn der Motor Öl schnüffeln kann?
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  #16  
Alt 31.03.2015, 10:27
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Etoile Etoile ist offline
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Ich habe den OM615 drin, und der hat auch diesen Nassluftfilter, und den würde ich auch dran lassen. Ich reinige den 1x im Jahr mit Petroleumbenzin, dann etwas Motoröl drüber und chic ist es..... ist eigentlich kein großer Aufwand.
Achsoo...ihr redet von Dieselrücklaufleitung?? Wo isn die beim OM615 ? Ich habe ürbrigens eine andere Einspritzpumpe dran, die muss nicht mehr mit öl gefüllt werden, schau mal dass du auch die richtige Pumpe hast
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  #17  
Alt 31.03.2015, 12:28
murphys law murphys law ist gerade online
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Laß den Filter mal schön dran.
Etwas besseres und kostengünstigeres wirst Du auf dem Markt nicht finden.
Ich wollte an meinem Motor sogar mal einen anbauen, ging leider nicht
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Thomas

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(Albert Einstein)
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  #18  
Alt 31.03.2015, 18:18
krohmie krohmie ist offline
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Zitat:
Zitat von Falke01 Beitrag anzeigen
Achso hab noch eine Frage zum Luftfilter, jetzt wo ich eh einmal dabei bin.
Finde diese Konstruktion mit dem Filter der in einem Ölbad liegt ziemlich lästig. Das Reinigen ist jedes mal ne riesige Sauerei.

Habt ihr alle so nen Ölbadfilter oder kann ich auch einen normalen Luftfilter anbauen, wenn ja gibts eine Empfehlung?

Oder ist es besser, wenn der Motor Öl schnüffeln kann?
Normaler Filter geht nicht, da die Unterdrucksteuerung der Regulierung auf den Ölbadfilter abgestimmt ist.

Beim OM 615 (dem Enkel deines OM 636) geht es auch erst bei den späten Versionen mit normalen Filter (die 615.940 und 615.941 Version aus dem 123er mit anderer ESP und anderer Regulierung).
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  #19  
Alt 31.03.2015, 22:59
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Ersatzteile für den om636 gibt es on mast. Fast alles ist beim DB Nutzfahrzeuge Service zu bekommen. Auch bei Landmaschienen Werkstätten oder beim Onimog Club.
Der Motor gildet als unverwüstlich. Da laufen noch abertausende von.
Gruß Holger
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  #20  
Alt 04.04.2015, 21:40
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Sooo! Ich glaube ich habe das Problem gelöst!

Wir hatten die Pest an Bord, und zwar die Dieselpest
Hab den Rat von Superpapa befolgt und die Diesel-Rückleitung abgeschraubt und in ne Wasserflasche gehängt.
Zu erst strullerte es akzeptabel aus der Leitung.
Als das Problem auftrat kam überhaupt nichts mehr aus der Rückleitung
So, also hab ich mir den Dieselfilter vorgenommen und siehe da, der Filter saß komplett zu mit einer schleimigen braunen Masse.
Neuen Filter eingesetzt, befüllt und das System entlüftet.
Schon beim Starten kam ein schöner dicker Strahl aus der Rückleitung.

Die erste Probefahrt lief spitze! Kein Drehzahlabfall mehr!

Werde in Zukunft auf jeden Fall mehr auf meinen Diesel achten. Die Idee mit der transparenten Rücklaufleitung werde ich warscheinlich auch noch umsetzten.

Vielen Dank an alle, die mir bei der Lösung dieses Problems geholfen haben!

Geändert von Falke01 (04.04.2015 um 22:12 Uhr)
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  #21  
Alt 04.04.2015, 22:37
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und immer schön vor dem tanken Grotamar in den Tank. Zum reinigen der Einspritzdüsen ist auch noch Desolite bestens geeignet.

Viele Grüße
Roland
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  #22  
Alt 04.04.2015, 23:44
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Zitat:
Zitat von Falke01 Beitrag anzeigen
... Die Idee mit der transparenten Rücklaufleitung werde ich warscheinlich auch noch umsetzten...
Wenn alles richtig in Ordnung ist, siehste da Diesel drinne, ob der läuft oder steht, ist ohne angesaugte Luftblasen nicht erkennbar.
Früher wurden die Rücklaufleitungen so in den Tank eingebunden, dass man bei geöffneten Tankdeckel den Strullerstrahl sehen kann - geht das bei Dir?
Die andere Variante wäre ein sichtbares, sich drehendes Rad, wie an Zapfsäulen bei Tankstellen üblich, etwas kleiner reicht aus.

Die Ölmenge der Einspritzpumpe ist selbst in meinem Reparaturhandbuch nicht beziffert. Jedenfalls ist da ein kleines Peilstäbchen dran, mit einer Markierung, das ist Oberkante Ölstand. Bitte die alte, meist dieselverdünnte Suppe vorher ablassen/absaugen. Anbei mal nen Einspritzpumpenbild.
Gruß
Michael
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Dateityp: pdf OM621_636_Reperaturanleitung.pdf (590,6 KB, 180x aufgerufen)
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  #23  
Alt 05.04.2015, 13:47
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klastey klastey ist offline
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Na siehste, war doch das gleiche Problem wie bei mir

Ich hab dann die Pest nach allen Regel der Chemie beseitigt
und mir einen kleinen durchsichtigen Sprittfilter (die von früher für die Mofa)
direkt hinter dem Tank eingebaut.

Wenn nochmal etwas aufgetreten wäre, hätte ich es sofort an dem kleinen Filter gesehen
und hätte den in 2 Min austauschen können.
__________________
Gruß Klaus



Eigentlich bin ich ganz anders,
ich komme nur nicht dazu.
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  #24  
Alt 05.04.2015, 22:35
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Standard @Superpapa

Also meine Einspritzpumpe sieht ein kleines bisschen anders aus, ich habe da keinen Peilstab:


In dem Link von krohmi ( http://www.kb-kbh.dk/shipslib/motore...edes_om636.pdf ) steht ja auch, das es zwei verschiedene Einspritzpumpen gibt.

Habe, wie auf dem Bild zu sehen, die beiden Schrauben oben und vorne geöffnet, das alte Öl raus gesaugt und Öl (15W40) eingefüllt bis es untern wieder raus gelaufen ist. Ich denke (hoffe) so ist es richtig!?
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  #25  
Alt 05.04.2015, 22:45
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Was für ein Kühler Frostschutzmittel benutzt ihr?

In dem Handbuch Steht was von Kühlwasser-Veredelungsmittel
Was soll denn das sein?
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