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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art.

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  #1  
Alt 19.04.2015, 15:30
risto risto ist offline
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Standard Schock nach dem Winter . Osmose oder Pfusch ?

Hallo zusammen .
Ich heiße Nick und komme vom Bodensee und bin begeisterter Fischer . Habe mein 5,5 Meter langes Fischerboot meist auf einem Trockenliegeplatz stehen , lasse es zuweilen aber auch für 2-3 Wochen im Wasser. Vom Vorbesitzer wurde irgendwann mal VC 17 M gestrichen , aber da er auf ein anschleifen des Bootes verzichtet hatte hat sich der Anstrich über die letzten 4 Jahre fast aufgelöst.Da das Boot fast täglich geslippt wird hatte ich bis jetzt auch nie Probleme mit Algenbewuchs .Lediglich zu Saisonende hat sich immer eine dementsprechende Kalkschicht mit Schmutz auf dem Rumpf angesammelt , welche ich im Frühjahr vor dem eEnwassern mit einem guten Kalkreiniger entfernt habe.Als ich mich heute an das Reinigen des verkalkten und verschmutzten Rumpfs gemacht habe , hat mich fast der Schlag getroffen.Tausende kleiner Hubbelchen im Bereich des Unterwasserschiffs ,besonders entlang der Wasserlinie.Habe daraufhin den Hochdruckreiniger angeworfen und das Boot mal richtig abgestrahlt . Mit erschreckendstem Ergebnis entlang der Wasserlinie Man muss dazu sagen , das Boot hat einen geschäumten Sandwichboden , welcher aber trocken erscheint.( Probebohrung gemacht ) . Was mir auch seltsam erscheint ist , das die Blasen nicht bis aufs Laminat gehen , Wenn sie vom Hochdruckreiniger aufgeschossen wurden , ist im Blasentrichter immer noch der Blaue Gelcoat zu sehen .Boot sah letztes Jahr zu Saisonstart noch völlig OK aus . Kann Osmose so schnell gehen , oder wurde hier vom Bootsbauer gemurkst und Luftblasen beim Spritzen des Gelcoats in die Laminierform eingebracht ? die Blasen sind oberhalb der Wasserlinie nicht mehr vorhanden . da ist alles völlig ok. Wie kann ich diesen Schaden beheben ? Feuchtigkeitsmessung kann ich erst am Montag machen , da ich mir erst ein Gerät ausleihen muss.Für konstruktive Tipps bin ich seeeeehr dankbar,Hänge noch einige Bilder mit an .
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Geändert von risto (19.04.2015 um 15:44 Uhr)
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  #2  
Alt 19.04.2015, 16:03
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Emotion Emotion ist offline
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War das AF Blau???

Dan sind die Blasen in der letzten AF Schicht und nicht im Gelcoat.

Ich würde gar nix machen!
__________________
mit sportlichem Gruß
Hendrik
__________________
(Stan 4 / Abt. FW)
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  #3  
Alt 19.04.2015, 16:06
risto risto ist offline
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Hallo
Nein leider nicht . Das Blaue ist der Gelcoat . Dachte auch das gibts ja gar nicht , als ich das heute bemerkt habe . Das Boot stand den Winter über im Freien . Frostbeulen bei GFK sind mir aber neu
LG Nick
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  #4  
Alt 19.04.2015, 17:59
infiniti infiniti ist offline
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Schon komisch, dass dies nur auf einer Seite ist.
"Vom Vorbesitzer wurde irgendwann mal VC 17 M gestrichen , aber da er auf ein anschleifen des Bootes verzichtet hatte hat sich der Anstrich über die letzten 4 Jahre fast aufgelöst."
Was aber normal ist, ein VC 17-Anstrich ist nicht für die Ewigkeit gedacht. (hauchdünn)

Ich kann nicht glauben, das Osmose so detailliert ausschaut.

Gruß Jörg
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  #5  
Alt 19.04.2015, 18:01
Benutzerbild von Takelhemd
Takelhemd Takelhemd ist offline
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Hallo Risto,
Hab schon einige o.sanierungen gemacht, aber so pralle blasen
noch nie gesehen. Hast du schon mal ein paar angestochen?
Wenns nach Essig und leicht faulig riecht, ists tatsächlich Osmose.
Dann hilft wirklich nur noch Sanierung.
Mach mal die Probe aufs exempel, stich ein paar rund ums Boot auf und guck, ob darunter schon Laminat zum Vorschein kommt.
Täte mich echt interessieren, was da passiert ist.
PS. Melde dich wieder.
LG Alex



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  #6  
Alt 19.04.2015, 18:03
Bastler Bastler ist offline
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So ein ähnliches Schadensbild habe ich mal bei einem GFK Spezi gesehen.

Dieser erklärte mir das das Schiff Osmose hat, die kleinen Blasen in denen sich Wasser gesammelt hat sollen über den kalten Winter aufgeplatzt sein

Wenn Wasser friert dehnt sich dieses ja aus, die Erklärung erschien für mich logisch.


Ich hoffe mal das dass bei dir nicht der Fall ist
__________________
Und immer eine handbreit Wasser unterm Kiel
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  #7  
Alt 19.04.2015, 18:18
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Takelhemd Takelhemd ist offline
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Ok , die blasen gehen nicht bis aufs Laminat, hatte ich überlesen.
Vielleicht wurde 2 mal Gelcoat gespritzt bzw.gestrichen und zwischen der ersten und zweiten Schicht bilden sich nun blasen,
wäre mir aber ganz neu.
Es würde allerdings die prallen blasen erklären, da das Wasser nicht mehr weiter in den Rumpf konnte.
Vielleicht mal aufschleifen an einer besonders befallenen stelle
bis aufs glas und sehen, wie tief das ganze geht.
Takelhemd

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  #8  
Alt 19.04.2015, 18:31
risto risto ist offline
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Hallo .Erst mal Danke , das ihr euch meines Problems annehmt . Ich denke nur ,das ihr die Bilder falsch deutet .Bei allen Bildern bis auf eines sind die Blasen bereits mit dem Hochdruckreiniger geöffnet worden .Ihr seht also die Kraterlandschaft im Gelcoat , die nach dem abstrahlen herauskam . Bevor ich begann das Boot abzustrahlen habe ich versucht einige der Blasen mit einem spitzen Gegenstand aufzustechen . Die Deckel der Bläschen springen kreisrund ab , und der Krater ist innen immer noch komplett blau . . Es riecht weder nach Essig oder so ,noch kommt Flüssigkeit raus . Habe in der Zwischenzeit ( heute am heiligen Sonntag ) das Boot weiter mit dem Hochdruckreiniger ( Dreckfräse ) abgestrahlt . Die Bläschen sind überall am Unterwasserschiff . Besonders viele sind es entlang der Wasserlinie auf beiden Seiten. aber auf dem Flachboden des Rumpfes hat es auch hunderte , wenn nicht sogar tausende.Es gehen auch beim Einsatz der Dreckfräse nicht alle auf . Bin völlig entnervt und frustriert , zumal das Boot erst 15 Jahre alt ist und in gutem Zustand einen nicht unerheblichen Wert darstellte.NP lag bei etwa 8000 Euro . Habe jetzt beim Durchschauen des Bootes 2 kleine Macken im Rumpf gefunden.Als ich anfing mit dem Stechbeitel zu bohren , war ich ruck zuck durch die Aussenschale im geschäumten Zwischenboden.Dort ist der Schaum aber trocken ,zumindest der , den ich herausgepopelt bekommen habe. Muss morgen erst mal eine Feuchtigkeitsmessung machen . Denke das gibt am ehesten Aufschluss, was da passiert ist.Am logischsten erscheint mir wirklich die Aussage des sich beim frieren ausdehnenden Wassers.Das Boot stand den Winter über abgedeckt draussen , und als ich es gestern abgedeckt habe standen etwa 15 - 20 Liter Wasser darin .Die Persenning war wohl nicht mehr ganz dicht.Kann mir aber nicht vorstellen , das das so viel ausgemacht hat.zumal die Schäden nur aussen sind . Innen ist das Boot ja auch mit Gelcoat überzogen , und da ist nach wie vor alles OK.
LG Nik

Geändert von risto (19.04.2015 um 19:04 Uhr)
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  #9  
Alt 19.04.2015, 18:56
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Shearline Shearline ist offline
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Würde sagen, Deine Vermutung, dass hier beim Gelcoat gepfuscht wurde, ist die plausibelste Erklärung. Zumal die Bläschen innen ja eine richtig glänzende Oberfläche aufweisen. Trotzdem... ist natürlich ein Haufen Arbeit zum Reparieren.
__________________
Cheers, Ingo
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  #10  
Alt 19.04.2015, 19:26
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marsvin marsvin ist offline
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Ich würde auch mal auf Lufteinschlüsse im Gelcoat tippen. Wenn man es so lässt könnte das Restgelcoat darunter etwas dünn werden.
Zwei Reparaturmöglichkeiten sehe ich: Die Löcher mit farblich angepaastem Gelcoat verspachteln, fertig. Oder das ganze Unterwasserschiff mit Epoxispachtel anziehen, schleifen, lackieren. ist allerdings aufwendiger, obs besser ist mag ich nicht beurteilen,
Siggi
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  #11  
Alt 19.04.2015, 19:33
Janus Janus ist offline
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Man kann auch das Ganze mal im Auge behalten und vorerst gar nichts machen.

Was ist denn der momentane Sachstand? ...Grübchen... .
OK, schadet das, ist das gefährlich, geht das durch... ?

Beobachten, bevor man in destruktiven Aktionismus verfällt!

Geändert von Janus (19.04.2015 um 20:07 Uhr)
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  #12  
Alt 19.04.2015, 19:34
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Zitat:
Zitat von risto Beitrag anzeigen
Lediglich zu Saisonende hat sich immer eine dementsprechende Kalkschicht mit Schmutz auf dem Rumpf angesammelt , welche ich im Frühjahr vor dem eEnwassern mit einem guten Kalkreiniger entfernt habe.

Was hast du den da genommen?
__________________
Gruß Wolfgang

Navigare necesse est

Grüße aus dem schönen Hamburg
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  #13  
Alt 19.04.2015, 20:04
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Takelhemd Takelhemd ist offline
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Zitat:
Zitat von Hai-Bruce Beitrag anzeigen
Was hast du den da genommen?
Vermutlich ganz normale Ameisensäure, wie sie in jedem kalkreiniger drin ist.
Mal im ernst, mit einem stecheisen einfach so durchs Laminat zu rutschen ist schon merkwürdig.
Da erübrigen sich auch bald qualitätsfragen.
Wir sollten vielleicht seine nächsten Beiträge abwarten, grüße an alle,
Alexander

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  #14  
Alt 19.04.2015, 21:01
risto risto ist offline
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Hallo
Hab zum Putzen bislang immer den Kalkreiniger von Lidl benutzt.Soo agressiv ist der nu auch nicht. Bin letztes Jahr dann auf Cilit Bang Kalk und Schmutz umgestiegen , aber das Zeug frist doch keine Löcher in den Gelcoat.Bezüglich der 2 Macken ( etwa Daumennagelgross ), die fast durchs Laminat gingen bin ich mir keiner Schuld bewusst , verleihe ab und zu aber das Boot an 2 gute Freunde.Möglicherweise haben die es mir mal in den Dreck gesetzt.Kann schon mal passieren bei WS 4-5 wenn man schnell slippen muss , damit man vom See kommt.Die 2 Macken werde ich kraterförmig ausschleifen und neu laminieren und anschliessend wieder mit Gelcoat überstreichen . Das ist kein Problem. Kann ich denn die Löcher der Bläschen einfach wieder mit farbigem Gelcoat zuspachteln oder muß ich vorher die krater der Bläschen irgendwie aufrauhen lassen , um Haftung zu bekommen ? Ist die Verwendung eines Haftprimers notwendig ? Werde in der Richtung aber erst Schritte unternehmen , wenn ich den Feutigkeitswert des Laminats ermittelt habe.Hab schon Überlegt , ob das irgendwie mit der Motorenerhöhung zusammenhängen kann , die ich letztes Jahr gemacht habe . Da bin ich von 6 auf 20 PS Aussenborder umgestiegen .Dafür ist das Boot aber auch zertifiziert.

LG Nik
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  #15  
Alt 19.04.2015, 21:56
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Scandthomas Scandthomas ist offline
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Standard Ich stell mich mal kurz vor

thomas mein Name.

Seit Ewigkeiten im Modellbau tätig und desshalb schon einiges an GFK Rümpfen für Schiffsmodell und Flugzeuge lamminiert.

Das Schadensbild, was ich hier zu erkennen glaube, ist nicht osmose, sondern ein Fehlerhaftes Gelcoat das durch ein altes Gelcoat mit zu hohem Feuchtigkeitsanteil dann mit dem Styrol reagierte und in die Form gespritzt wurde. Dieses wirft dann bei der Aushärtung Luftblässchen, die eigentlich dem Bauer aufgefallen sein müssten und den Bau hätte abbrechen müssen. Anstelle dessen wohl nochmal einen Zusatzschicht gespritzt hat und dann erst das Laminat aufgebaut. Beim Entformen sieht man dies lange nicht. Aber mit dem Alter platzen dann die Lufteinschlüsse oder werden durch den Hochdruckreiniger dann aufgebrochen.

In meinen Anfängen ist mir dies auch schon passiert. Nennt man Orangenhaut!

Ich würde die Löcher mit einem Epoxidspachtel auffüllen und glattschleifen und dann das ganze mit VC 17 TAR überstreichen, 3-4 Schichten. Danach hat mann ewigkeiten Ruhe.

Wiegesagt ist meine Sicht.

Lieber Gruss, Thomas

Geändert von Scandthomas (19.04.2015 um 22:04 Uhr)
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  #16  
Alt 19.04.2015, 22:25
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Mucke Mucke ist offline
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Orangenhaut hat meines Erachtens nix mit Feuchtigkeit zu tun, sondern mit zu geringer Schichtstärke...
Schreibe doch mal was zum Hersteller und zum mutmaßlichem Alter des Bootes.

Definitiv kommt der Fehler aus der Herstellung, und Thomas hat da schon den simpelsten Weg genannt.

Aber auf dem einen Bild, dem ersten glaube, erkennt man Kratzer die man für Schleifspuren halten könnte...
__________________
Semper Fidelis
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  #17  
Alt 19.04.2015, 22:46
risto risto ist offline
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Ich danke euch für eure schnelle Reaktion .Das Boot ist 15 Jahre alt . Es wurde von Hans Stirnemann in Kreuzlingen gebaut .Die Schleifspuren an der Stelle habe ich verursacht , als ich mich mit Schleifpapier dran gemacht habe . Wollte die Bläschen zuerst aufschleifen . Die Deckschicht auf den Blasen ist aber zu dick. Als die Fläche eben war waren die meisten Bläschen immer noch bedeckt . Beim drüberfahren mit dem Stechbeitel sind sie auch nicht aufgegangen ,sondern es war ein leichtes knirschen zu hören , als ob die Deckel reissen . Die Krater waren erst nach dem Abstrahlen mit der Dreckfräse sichtbar , wobei es immer noch helle Flecken von weiteren Blasen gibt , die der Hochdruckreiniger auch nicht zu öffnen vermochte.Kann es irgendwie mit der Temperatur zusammenhängen , bei der gearbeitet wurde ? Der Bootsbauer arbeitete in einem alten Holzschuppen mit Bretterwänden . Wie weit der im Winter geheizt hat kann ich auch nicht sagen . Als ich das erste mal in seiner "Werft "war dachte ich nur : in der Bruchbude baut der die schönen Boote .Erfahrung hatte er wohl genug . Hat in seiner Laufbahn etwa 400 Boote handlaminiert .Leider hat er den Bootsbau aufgegeben .Das Gelände auf dem er gearbeitet hat wurde verkauft und seine gesamten Bootsbauformen sind an einen Schweizer Bootsbaubetrieb in Altenrhein verkauft worden . Dieser baut diesen Bootstyp nur noch auf Wunsch für den astronomischen Preis von 12000 Sfr.Wäre der alte Bootsbauer noch aktiv hätte ich ihn schon heimgesucht . Habe aber heute erfahren , das es dem Hörensagen nach noch mehr Bootsbesitzer dieses Typs gab , die anscheinend Probleme mit dem Unterwasserschiff hatten . Welche Probleme genau konnte ich aber nicht herausfinden . Es ist mir aber immer noch schleierhaft , warum diese Bläschen plötzlich über den Winter nach aussen gedrückt wurden und die rubbelige Oberfläche entstanden ist.Habe heute noch das Heckbrett welches aussen angeschraubt ist abgeschraubt . Seltsamerweise nur Blasen unter dem Brett . daneben ist alles glatt. Ich bin langsam ratlos.

LG Nik

Geändert von risto (19.04.2015 um 23:31 Uhr)
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  #18  
Alt 20.04.2015, 20:00
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Hallo Nick,

was letztendlich schief gelaufen ist, kann man schwer sagen.Anhand des Fehlerbildes nehme ich an, das dass Gelcoat in die Form gespritzt wurde, und nicht gerollt, bzw Pinsel.
Wir bei uns arbeiten im Airlessverfahren, hier wurde vielleicht eine auf Luftdruck basierende Spritzanlage benutzt.
Anhand des Alters des Bootes und der Vielzahl von Lufteinschlüssen in Verbindung mit osmotischen Prozessen kommen dann ruck zuck diese Blasen auf.
Dass sie hauptsächlich am Wasserpass auftreten hängt mit der Temperatur des Wassers zusammen, welche hier im Sommer am höchsten ist.

Die Feuchtigkeit tritt sofort nach dem ersten Wassern ins Laminat bzw ins Material, bei jedem Polyesterboot.Wie tief, wie schnell und was sie dort anrichtet hängt maßgeblich von den Materialien und der Verarbeitung ab.

Hier ist die Feuchtigkeit wohl in die Lunker eingedrungen über die Jahre und hat dann eine säureähnliche Substanz gebildet, die hygroskopisch ist und dann einen Reaktionsbedingten (osmotischen) Druck bildet.Der Frost tut dann sein übriges.

Du musst mit rechnen dass sich die Lunker, die sich jetzt abzeichnen, nach der nächsten Saison ein gleiches Bild liefert, unter Umständen am ganzen Rumpf...Das hält dann auch keine Epoxyversiegelung zurück, die Blasen kommen dann darunter zum Vorschein...Du müsstest vorher wirklich alle Lunker öffnen...


Gruß Mucke
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Semper Fidelis
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  #19  
Alt 20.04.2015, 20:36
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Takelhemd Takelhemd ist offline
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Hallo nik,
Jap, was mucke sagt hat Hand und Fuß.
Glaube ja, dass wenn du dein Boot behalten möchtest,
Du um eine Sanierung nicht herumkommst.
Die blasen unterm halterungsbrett sprechen für sich.
Gelcoat überall dort marode, wos Wasser zieht.
Mit Tar ists da nicht getan.
Vielmehr drei lagen Glas mit epoxy laminiert
Nachher hälts dann ewig.
Im Forum sind dir sicher viele, ich inklusive, behilflich.
LG Alex 😢



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  #20  
Alt 20.04.2015, 22:23
risto risto ist offline
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Erst mal Hallo zusammen . Danke für euren Beistand , zumal es ja " nur " ein Fischerboot (wenn auch ein recht teures ist )Bin heute leider in Sachen Boot zu gar nichts gekommen . Hatte ehrlich gesagt auch gar keine grosse Lust mir das Elend anzuschauen .Wie müsste das denn aussehen mit dem auflaminieren ? auf den Gelcoat oder müsste der runter ? wie trage ich nachher wieder einen Gelcoat auf das neue Laminat auf um es zu schützen ?Hab leider noch kein Feuchtigkeitsmessgerät organisieren können . Mein weiterer Plan nach der Feuchtigkeitsmessung war eigentlich , die Lunker weiter mit der Dreckfräse aufzumachen , und das ganze nach längerer Austrocknungszeit mit Gelcoat abzuspachteln und zu zu verschleifen . anschliessend wollte ich 3 x mit Seajet 118 als Dampfsperre streichen und dabei den Wasserpass etwas nach oben ziehen um die gespachtelten Stellen zu schützen . Anschliessend ein Hartantifouling .Bin sogar am Überlegen , das Boot mal für ein Jahr liegen zu lassen ,damit es völlig austrocknet und dann erst mit der Reparatur zu beginnen .
Was haltet ihr davon ?
LG Nik

Geändert von risto (20.04.2015 um 22:46 Uhr)
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  #21  
Alt 20.04.2015, 22:27
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Ich hatte bei meinem Projekt genau die gleichen Blasen, wenn auch nicht in diesem extremen Ausmass.

Ich habe die Lunker ausgeschliffen und mit angedicktem Epoxy gespachtelt.
Daduch, dass die Lunker ja eigentlich glatt sind, hält der Spachtel ohne Schliff nicht optimal.
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  #22  
Alt 20.04.2015, 23:31
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Takelhemd Takelhemd ist offline
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Hallo Risto,
Schau doch mal im Selbstbauthread Auswahl glasgewebe nach.
Etwa so stell ich mir das bei deinem Boot vor.
Allerdings muss dazu alles Knochentrocken sein.
Wenn du am boot hängst, lohnt sich das schon.
Das du so mir nichts dir nichts bis aufs Sandwich kommst, gibt schon zu denken.
Machst du dir die mühe, wird dein Boot dich wahrscheinlich überleben.
Starke ansage, ich weiß.
Mir fällt nur sonst nichts mehr zu ein.
Hab etwa zur Bauzeit des Boots selber in kreuzlingen gelebt.
Und der die Form jetzt hat heisst wahrscheinlich R..p ?
LG, takelhemd

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  #23  
Alt 21.04.2015, 21:01
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Scandthomas Scandthomas ist offline
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Zitat:
Zitat von Maisbiensuer Beitrag anzeigen
Ich hatte bei meinem Projekt genau die gleichen Blasen, wenn auch nicht in diesem extremen Ausmass.

Ich habe die Lunker ausgeschliffen und mit angedicktem Epoxy gespachtelt.
Daduch, dass die Lunker ja eigentlich glatt sind, hält der Spachtel ohne Schliff nicht optimal.
Ich habe das bei meiner Scand auch hinter mir.danach sah es dann am Schluss so aus

Geändert von Scandthomas (18.12.2020 um 20:03 Uhr)
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  #24  
Alt 21.04.2015, 21:03
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Und so vorher

Geändert von Scandthomas (18.12.2020 um 20:03 Uhr)
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  #25  
Alt 21.04.2015, 21:26
Maisbiensuer Maisbiensuer ist offline
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Zitat:
Zitat von Scandthomas Beitrag anzeigen
Ich habe das bei meiner Scand auch hinter mir.danach sah es dann am Schluss so aus
Sieht Klasse aus!! Hast du das Unterwasser danach mit Epoxyprimer gespritzt/gerollt?
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