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Segel Technik Technikfragen speziell für Segelboote. |
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Themen-Optionen |
#1
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Hilfe Leegierigkeit bei Flamingo 20
Hallo, ich habe mit meiner Flamingo 20 folgendes Problem. Wenn ich bei wenig Wind mit Fock und Groß fahre etwickelt das Boot eine enorme Leegierigkeit die jede Wende unmöglich mach. Ich werde immer wieder nach Lee abgetrieben bevor ich mit dem Boot durch den Wind komme. Auch muss ich permanent extrem (Ruder schlägt schon an) Gegenruder geben sonst drecht sich das ganze Boot mit dem Heck zum Wind. Ich habe schon den Mastfall auf ca 1Grad gemacht und den Mast leicht nach achtern durchgebogen. Hat jemand eine Idee was man machen könnte?! Mastfuss lässt sich nicht versetzten und ich habe schon eine Batterie die ich neben dem Schwert habe vorn in den Bug gepackt.
Gruß Ralf |
#2
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Evtl. hilft beim Wenden schon "Vorsegel back halten" bis das Boot durch den Wind geht.
Wenn du aber gar nicht so weit kommst, dann müssen Dinge geprüft werden, die darauf Einfluss nehmen können. Ist das Vorsegel vielleicht zu groß im Verhältnis zum Großsegel ? Vielleicht ist eine Genua gesetzt ? Die Flamingo hat ja meiner Erinnerung nach ein Schwert; geht dieses ganz runter und damit so weit nach vorne, wie es soll ? Oder klemmt es vielleicht ein wenig und bleibt auf halbem oder dreiviertel Weg hängen ?
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Grüsse Gebhard www.youtube.com/watch?v=QXbER-JXvlc https://www.youtube.com/watch?v=y870wlSzzWc
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#3
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Wenn ich richtig erinnere dann steht der Mast auf Deck.
Um die Leegierigkeit zu verringern bzw. zu einer leichten Luvgierigkeit zu machen muss Du den Segeldruckpunkt im Vergleich zum Lateraldruckpunkt nach hinten bringen. Das erreichst Du z.B. durch mehr Mastfall. Prüfe ob Du das Vorstag noch deutlich lösen (verlängern) kannst, das wäre die einfachste Methode. Die Batterie nach vorne stellen bewirkt, meiner Meinung nach eher das Gegenteil von dem was Du erreichen willst. Dadurch kippst Du ja den Rumpf nach vorne. Alles unterhalb des Drehpunktes bewegt sich somit nach hinten und alles oberhalb nach vorne. Das Bedeutet das Dein Rigg und entsprechend die Segel nach vorne kippen und sich der Segeldruckpunkt nach vorne verschiebt. Dein Schwert und Ruderblatt Kippen nach hinten und verlagern den Lateraldruckpunkt nach hinten. Das der Rumpf vorne etwas mehr eintaucht kann man nach meiner Meinung vernachlässigen in Bezug auf den Lateraldruckpunkt.
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Gruß Christoph
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#4
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Was meinst Du denn mit "Mast nach Achtern durchgebogen"?
Meinst Du die Mitte vom Mast oder das Top? Die Mastmitte nach Achtern durch biegen mögen die Mastprofile gar nicht und das Segel wird zu nem üblen Sack ohne vernünftige Anströmung und mit wenig vortrieb. Das würde Dir bei Deiner Leegierigkeit nicht helfen.
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Gruß Christoph
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#5
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Ich bin bisher nur ein mal mit einer Flamingo 20 gesegelt. Die ist mir allerdings als recht luvgierig in Erinnerung geblieben. Wir hatten eine weit überlappende Genua gesetzt, ich konnte vor dem wind das Schothorn von der Plicht aus mit dem Arm nach Lee drücken. Wir hatten sehr böigen Wind und haben auch den einen oder anderen Sonnenschuß hingelegt. Das Boot ist sofort in den Wind gedreht und lies sich gut wieder einfangen.
Daher finde ich Gebharts Tipp auf das Schwert auch sehr gut. Gruß Hubert
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Niemand ist unnütz! Man kann immer noch als schlechtes Beispiel dienen! |
#6
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Moin
Da das Problem bei wenig Wind auftritt(was ja bei anderen Booten auch nicht selten vorkommt)sollte mal versucht werden das mit etwas Gewichtstrimm nach lee zu verändern,und eine Halse ist ja auch bisweilen eine Option den Bug zu wechseln. gruss hein
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#7
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Zitat:
Gruß Hubert
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Niemand ist unnütz! Man kann immer noch als schlechtes Beispiel dienen! Geändert von Mr-Flopppy (14.05.2015 um 02:21 Uhr) |
#8
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Er schreibt ja das das Heck in den Wind möchte, also extrem leegierig.
So starkes vertrimmen würde ich auch erst mal am Lateralplan unter Wasser suchen. Neben Gewichtstrimm auch Zustand und Profil von Schwert und Rudertblatt sowie deren korrekte Position und Ausrichtung zur Längsachse Rumpf. Liest sich ja fast wie ein Mißverhältnis zwischen den Druck/Schwerpunkten von Ruder und Schwert, es fehlt offenbar an Profilauftrieb aus der Schwertecke sodas der Rumpf über das Schwert weg nach Lee gedreht wird. Das schaft man doch kaum allein mit vertrimmten Segeln Bei mehr Wind nimmt ja der "natürliche" Gegendruck des Rumpfes durch Lage wieder zu. Daher tippe ich primär auch mal auf Ärger mit dem Schwert. Zum experimentieren mal ein altes Paddel, dünnes Brett o. ä. wie ein Seitenschwert in Lee anbändseln und gucken was sich dann an der Kurslage ändert, dann weis man wo der Fehler vermutlich zu finden sein wird.
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Gruß Kai
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#9
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Zitat:
Das mit dem Schwert und Ruder kann gut mgl. sein. Das Ruder ist untergehängt und nur aus Aluminium ausgeschnitten. Also keine Profilierung. Da es zu dem Boot kein wirkliches Ruderblatt gab habe ich eins selber gemacht. Leider hatte ich keine original Schablone so dass ich mir aus Bildern von Handbuch und Rissen etc. und dem Maßstab dann eine Schablone gemacht habe. Also von dem Punkt dürfte die Abweichung maginal sein. denn es passte gut in die Ruderblatthalterung. Das Schwert lässt sich voll ausklappen. Hab es getestet. Mein Schwert habe ich noch nicht im trockenen gesehen und unter Wasser ist die brühe so dicht da sieht man auch nichts. So kann ich zum zustand oder Profil nicht viel sagen. Das mit dem Ruder an Lee anhängen kann ich gern mal probieren vielleicht merkt man ja schon eine Veränderung. Ich habe keine Genua sonden nur die normale Fock. Gruß Ralf |
#10
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Weder Schweert noch Ruderblatt "müssen" ein Profil haben. Plane Fläche tut ihren Dienst aber die Flächenverhältnisse Ruder und Schwert müssen passen.
Bei Dir liest es sich halt so als ob das Ruder soweit funktioniert aber das Schwert offenbar kaum Abdrift verhindert und somit der Rumpf unter Segel quasi um das Ruder als Angelpunkt nach Lee weggeht -> ergo als erstes Schwert Funktion prüfen.
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Gruß Kai |
#11
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Konntest Du schon testen?
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Gruß Christoph |
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