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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen |
#1
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Welches harz????
Ich möchte bei meiner Neptun 23 Bj. 84, ein Loch von ca. 4-5cm. im Rumpf verschliessen. Was nehme ich den da am besten für Harz, Epoxy oder Polyester habe auch irgend was über Isopahl oder sowas gehört. Wer hat den sowas schon gemacht? und kann Tipps geben?
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#2
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Hallo,
also defintiv Epox, Polyester hält nicht so gut. Kanten gut anrauhen und anschrägen dann kleine Stücken glasfasergelege von ca. 200g/m² rauf und von innen ein paar mehr Lagen als Versteifung, dann von außen plan schleifen und ganz wichtig mit Farbe überstreichen. Ja was ich sonst noch wichtig, mindestens 15°C die Fläche gut von Staub befreien und mit Aceton entfetten. Die Frage ist woher kommt das Loch? Ich vermute mal von einem Seeventil oder altem Borddurchlass, wenn es doch von einer "Kollision" kommt musst du das umliegende Laminat auf Risse und schwache Stellen prüfen, nicht das es gerissen ist. Viel Glück bei der Reperatur. Mfg. Sebastian |
#3
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Am Besten wohl das, mit dem Dein Boot laminiert wurde. Im Falle der Neptun gehe ich mal von Polyester aus.
Isophthalsäure ist einer von vielen möglichen Härtern vor Polyester und Epoxidharz. Wenn ich mich recht entsinne waren Isophthalsäurehärter die, die weniger osmoseschadenanfällig sind. Aber mach Dir nicht Gedanken über Osmose, wenn das harz richtig gemischt ist und sorgfältig alle Lufteinschlüsse rausgedrückt wurden dann ist ein Osmoseschaden nicht zu erwarten.
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so long -> Tom Es gibt Leute, die wissen alles, das ist alles was sie wissen (Schiller) |
#4
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jo du hast Recht, vom Seeventil. Aber meinst du, dass so 10 Grad nicht auch reichen? sind doch 2 Komponenten oder ist das zu kalt?
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#5
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ups geht das hier schnell. na ich habe gehört das Epoxy am besten sein soll, hmm nun habe ich 2 Aussagen und jede sagt was anderes. Hat noch jemand ne Idee
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#6
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Also ich habe eine Mail von Neptun Yachten bekommen die sagt das es egal was für ein harz ich nehme.
Vielen Dank für eure Hilfe |
#7
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also ich würde immer zu Epox tendieren, weil es auch nicht schrumpft und einfach besser haftet.
10°C müssten auch reichen, kommt aufs Harz drauf an, es gibt extra welches für niedrige Temps. Mfg. Sebastian |
#8
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Hallo,ein BOOTSSACHVERSTÄDIGER hat mir mal gesagt "man soll NUR Epox.Harz auf Epox.Harz verwendenwegen der Verträglichkeit
Habe bei mir das Badepodest ABER auch mit Poly.Harz hingemacht. UND hält auch Ein Händler sagte mir mal Epox.sei das edlere Harz.?? Poly.riecht halt ein bischen mehr. Vieleicht kann ja mal einer vom was genaueres dazu sagen. Gr.Harald
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Drehzahl braucht der Propeller |
#9
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Zitat:
Ich stimme Sebastian zu, nimm epoxi. Grüße Jan |
#10
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Zitat:
MFG René |
#11
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wieso ist es gefährlicher, Polyester ist doch gesundheitsschädlicher aufgrund des styrols ?
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#12
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Mit Epoxy bist du auf der sicheren Seite (Schrumpfung) sowie einigen anderen Eigenschaften.
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Grüße Karl-Heinz ---------------- "Elektronische Bauteile kennen 3 Zustände: Ein-Aus-Kaputt". (Wau Holland) |
#13
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Polyester
Bitte bedenken Sie, dass auf Epoxy kein Gelcoat hält.
Wenn Sie Ihren Rumpf in den Orginalzustand versetzen möchten und danach die Stelle im Orginallack glänzen lassen wollen, kommen sie um Polyester nicht herum. Gefährlichkeit von Epoxy ergibt sich aus der organischen Zusammensetzung. Riecht nicht - aber sau gefährlich. Best regards Michael Hammermeister |
#14
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echt hält auf epoxy nichts? was machen die den bei Epoxy Booten drauf?
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#15
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Re: Polyester
Zitat:
aber das halte ich für masslos übertrieben. wenn jemand beruflich tagaus tagein mit kunstharzen und sonstigen böhzen chemikalien zu tun hat isses was anderes als wenn jemand gelegentlich - hier sogar nur ne kleine reparatur - damit arbeitet. le loup - bekennender epoxidfan
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www.oldieboote.de - der treffpunkt für das klassische motorboot mit wartburg, trabant, P70, lada, skoda oder auch modernem motor und dessen eigner/eignerinnen . |
#16
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..das ist doch ganz einfach:
an ein poly-boot gehört eben poly. ende und aus. das ist immer besser. epoxy wird härter und ist viel weniger elastisch als poly. epoxy haftet auch nicht gut auf "frischem" poly, das evt. noch styrol ausdunstet. poly ist immer besser. ausser: holz-kunstoffverbindungen, kleine reparaturstelle, notreparatur oder rep. im unterwasserbereich. bei epoxy gibt es keine osmose! ich dachte früher immer, das epoxy die besere wahl ist. heute denke ich, das die nachteile überwiegen (spröde, teuer, extrem giftig). ein alter profi aus sh, der seit vielen jahren seine brötchen mit kunstoffbau verdient hat mir div. überzeugendes verklickert. viel erfolg frank
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...mook alns söbens, dann bruckst di nich to argern. |
#17
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@hammermeister
bezieht sich die Gefährlichkeit auf Gesundheit (geruchlose Dämpfe, Verarbeiter denkt sich "rieche nichts, also wozu die Schutzmaske") oder auf die Verarbeitung (Reaktionswärme)??
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Grüße Karl-Heinz ---------------- "Elektronische Bauteile kennen 3 Zustände: Ein-Aus-Kaputt". (Wau Holland) |
#18
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Zitat:
Mal ein Tipp, suche im Internetz nach Sicherheitsdatenblättern und Epoxidharz, oder geh zu wikipedia und suche dort nach Epoxidharz. Polyester isnd allerdings auch nicht zu unterschätzen, aber für einmal so eine kleine Fläche ist das eher kein Problem. (Anders sah es bei der komplett Gelcoaterneuerung in der Garage aus, das war geballte Ladung.)
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so long -> Tom Es gibt Leute, die wissen alles, das ist alles was sie wissen (Schiller) |
#19
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das mit dem Styrol ist mir bekannt (habe ne BW-Maske aus der Grundi in Nutzung).
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Grüße Karl-Heinz ---------------- "Elektronische Bauteile kennen 3 Zustände: Ein-Aus-Kaputt". (Wau Holland) |
#20
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Zitat:
le loup NACHTRAG hab mich mal bei der zuständigen berufsgenossenschaft umgesehen http://www.gischem.de/e5_prod/dokart.htm Branchenspezifisches Gefahrstoffinformationssystem der Berufsgenossenschaft der chemischen Industrie Auszug aus: Datenblatt für Unternehmer/FASI/Betriebsrat Gefahrensymbole, R/S-Sätze Epoxidharze für Klebstoffe Reizt die Augen und die Haut. (R36/38) Sensibilisierung durch Hautkontakt möglich. (R43) Giftig für Wasserorganismen, kann in Gewässern längerfristig schädliche Wirkungen haben. (R51/53) Bei Berührung mit der Haut sofort abwaschen mit viel (S28) Bei der Arbeit geeignete Schutzhandschuhe und Schutzbrille/Gesichtsschutz tragen. (S37/39) Freisetzung in die Umwelt vermeiden. Besondere Anweisungen einholen/Sicherheitsdatenblatt zu Rate ziehen. (S61) Das Kennzeichnungsschild der Verpackungen von Zubereitungen, die epoxidhaltige Verbindungen mit einem mittleren Molekulargewicht von <= 700 enthalten, muss die Aufschrift tragen: "Enthält epoxidhaltige Verbindungen. Hinweise des Herstellers beachten." "giftig für wasserorganismen" bezieht sich auf das nicht ausgehärtete harz das zeug ist ungefähr so giftig wie terpentin von "extrem giftig" kann hier nicht die rede sein. soweit zu den spezialinformationen irgendwelcher alt-profis viel wichtigtuerei, sonst nix dahinter le loup
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#21
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Zitat:
lass mal den "alten Profi" in Ruhe und vor allem sei mal vorsichtig was Du da postest, denn das was Du hast sind Epoxidharze als Rohstoff für Klebstoffe. Das "Epoxi" das hier gemeint ist, ist eine Zubereitung, da kommt so allerlei hinzu, was verstärkt, die Fließfähigkeit beeinflußt und nicht zuletzt der Härter. Wenn es sich dabei um einen Isophthalsäure Härter handelt dann hat der es in sich. Viele Stoffe sind als Einzelstoff recht gut handhabbar auber als Zubereitung werden sie dur die Kombination zu Gefahrenpotential (was nicht heißt dass man daran gleich zugrunde geht, aber vermeiden, was vermeidbar ist ist nicht schlecht, oder?)
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so long -> Tom Es gibt Leute, die wissen alles, das ist alles was sie wissen (Schiller) |
#22
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Dann gebe ich auch noch meinen Senf dazu:
Polyester auf Polyester. Meine Empfehlung: klassisch mit Kobaltbeschleuniger und MEK-Härter. Temp. nicht unter 20°C (man kann das Grundmaterial mit einem Fön anwärmen) Wenn unter 20°, dann mit zusätzlichem Beschleuniger (genau dosieren !) Das wichtigste ist das Schrägschleifen der Reparaturstelle, so daß der Flicken für ein 50 mm-Loch mindestens 150 mm groß wird. Von innen mindestens ebenso groß gegenlaminieren! Wenn Du von außen eine Polyethylen-Platte oder eine kräftige PE-Folie auf Hartfaserplatte wie eine Negativform dagegendrückst (irgendwie fixieren), dann kannst Du naß in naß arbeiten. Das ist am sichersten. Die Endbeschichtung mit Gelcoat oder Lack, wie Du möchtest.
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Der Hübi, zu allem bereit, aber zu nix zu gebrauchen |
#23
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Zitat:
ich will Dich ja nicht angreifen, aber mir stellt sich hier doch die Frage, wer sich wichtig tut. Ich hab auch mit zwei Bootsbauern gesprochen und die Aussagen waren die gleichen: Polyester und nicht Epoxy. Hier gehts nunmal um Boote und die müssen nicht fliegen Gruß Tom |
#24
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MANN MANN,einer fragt und gleich is die Hölle los.
Epox. auf Epox. is sicher OK! ICH Pers. arbeite lieber mit Poly.einfach bessere Erfahrungen gemacht! EGAL ob jetzt Badepodest angebracht, ODER im Kiel ca.30-40cm offene Stelle repa. UND was da dann für Belastungen beim slippen auf die Rep.stelle kommt kann sich jeder selber ausrechn.(Boot hatte ca 1100 Kg) Ach ja der Hänger war NICHT im Wasser!! Also mußte das Boot über die letzte Kielrolle gezogen werden. DAS NUR so nebenbei. So nun Euch allen ein schönes WE bei uns schein die Sonne.Ätsch Gr.Harald
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Drehzahl braucht der Propeller |
#25
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quote
Epoxidharze für Klebstoffe Reizt die Augen und die Haut. (R36/38) Sensibilisierung durch Hautkontakt möglich. (R43) Giftig für Wasserorganismen, kann in Gewässern längerfristig schädliche....... unqote das steht doch auch auf unseren Waschmitteln! und trotzdem waschen wir. Nimm Expoy zur Reparatur!! Bindet besser, hält besser, ist besser vor allem wenn Du kein absoluter Fachmann bist. Halte Dich genau an die Verarbeitungsvorschriften und dokumentiere sie eventuell für etwaige Reklamationen. (Habe ich schon getan und funktionierte auch) Ich habe mir Deine Bilder angesehen und auch Deine Beschreibung: Schau bitte genau nach wie weit und wie tief die Risse gehen. Ich hatte bei einem meiner "Joghurtbecher" das gleiche Problem wie Du, musste dann nach dem Aufschleifen feststellen, dass sich der Riss unter der Gelcoatschicht ca noch 50 cm in beide Richtungen ausbreitete (war von aussen nicht zu sehen). Gruss Peter
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Holzboot! - als hätte ich sonst keine anderen Sorgen... doch! - ein Boot aus GFK |
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