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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art.

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  #1  
Alt 02.04.2006, 21:04
Benutzerbild von Kleinbootfahrer
Kleinbootfahrer Kleinbootfahrer ist offline
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3 Danke in 1 Beitrag
Standard Das erste Boot, und schon gehen die Probleme los..

Hallo!

Das hier ist mein erster Beitrag bei euch.
Ich lese schon längere Zeit im stillen mit und habe mich nun endlich auch angemeldet.
Ich hoffe hier bei euch Antworten auf meine vielen Fragen zum Thema Holzboot Restauration zu bekommen
Nun zu der kleinen Vorgeschichte.. Ich bin leidenschaftlicher Angler, und hatte vor zwei Wochen die Gelegenheit ein Ex Bundeswehr Sturmboot kaufen zu können, sehr günstig. Es ist das ältere Modell, aus Speerholz (die "Seiten") und der Rumpf auch, allerdings ist dieser schon mit GFK beschichtet.
Das Boot ist in einem nicht allzu berauschenden Zustand.. Also der Spiegel muss schonmal neu, da ist ein Loch reingefault. und verschiedene andere stellen sind auch weich, aber meist kleinere. Vorne am Bug war am Handlauf ein Riss von 10 cm tiefe, da habe ich das holz schon auf ca. 50cm länge und 10cm tiefe entfernt, da wollte ich einfach ein neues stück einsetzen und an den spanten die alle 30 bis 40cm durchs Boot laufen verschrauben. Da ich bis jetzt noch keine großartigen Erfahrungen mit der Bootsrestauration habe, bitte ich euch erstmal alles zu posten was euch dazu einfällt. Also mein vorgehen hab ich mir so gedacht:
erstmal die Seiten vom alten Lack und spachtel befreien, also schleifen schleifen schleifen. Dann den Spiegel erneuern.
Jetzt ist die Frage ob man die kleineren faulstellen an den seiten und teilweise auch unten drunter nur gut ausschleift, dann mit gutem spachtel watertite odér ähnlichem ausspachtelt und mit glasfasermatten und harz verstärkt und abdichtet..
Oder mann da auch zwingend neues holz einsetzen muss?
Und als LAminierharz am besten Epoxyd oder?
Dann zu dem geschliffenen Holz an den Seiten, reicht es das zu grundieren und dann mit drei schichten toplac von international zu lackieren oder sollte man die auch komplett voll laminieren?
Es sind wirklich viele Fragen und ich habe bestimmt auch noch viel mehr, aber ich bin schon sehr glücklich wenn ich wenigstens auf ein paar Fragen eine Antwort bekomme. Bis jetzt stehe ich nämlich noch ziemlich Planlos da..
So, das war mein Einstiegsroman bei euch
Hoffe ihr habt Rat.
Schonmal vielen Dank vorab!
Gruß,
Alex
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Gone Fishing
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  #2  
Alt 02.04.2006, 21:38
Benutzerbild von Gunter
Gunter Gunter ist offline
Commander
 
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hallo alex-
also ich hab von holzbooten keine ahnung

aber WILLKOMMEN hier im forum

ich denke mit ein paar bildern wär es interessanter und einfacher gute tipps zu geben.

viel erfolg gunter
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  #3  
Alt 02.04.2006, 21:43
Benutzerbild von Kleinbootfahrer
Kleinbootfahrer Kleinbootfahrer ist offline
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Hier sind ein paar Bilder die ich vor dem abholen des Bootes bei der ersten Besichtigung gemacht habe.
Sieht aber schlimmer aus als es ist
Die kaputte Stelle die einem da gleich ins Auge springt habe ich schon rausgeschnitten..
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  #4  
Alt 02.04.2006, 21:44
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Kleinbootfahrer Kleinbootfahrer ist offline
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noch eins, faulstelle im spiegel
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  #5  
Alt 02.04.2006, 21:44
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Kleinbootfahrer Kleinbootfahrer ist offline
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und so siehts im ganzen aus
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  #6  
Alt 02.04.2006, 21:45
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Cooky-Crew Cooky-Crew ist offline
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Alex,
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gruß
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Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,
dass er tun kann, was er will,
sondern dass er nicht tun muss, was er nicht will.
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  #7  
Alt 02.04.2006, 22:23
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Kleinbootfahrer Kleinbootfahrer ist offline
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habs nicht auf die Reihe gekriegt
Egal. Tja, das ist das Elend an Boot.
Wollte das WE schon anfangen mit den Schleifarbeiten, aber es hat nur geregnet, und regen auf rohes Holz kommt ja nicht so gut..
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Gone Fishing
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  #8  
Alt 03.04.2006, 09:56
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le loup le loup ist offline
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Standard Re: Das erste Boot, und schon gehen die Probleme los..

Zitat:
Zitat von Kleinbootfahrer
Hallo!

Das hier ist mein erster Beitrag bei euch.
Ich lese schon längere Zeit im stillen mit und habe mich nun endlich auch angemeldet.
.....
moin,
und herzlich willkommen im forum.



da haste dir ja ein schönes stück arbeit aufgehalst

aber wenn der kahn endlich wie neu aussieht und zum ersten mal nach langer zeit wieder im wasser schwimmt fühlt man sich grossartig

le loup
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  #9  
Alt 03.04.2006, 11:20
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Kleinbootfahrer Kleinbootfahrer ist offline
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Das denke ich auch!
Das mit der Arbeit war mir schon bewusst, aber da ich im moment noch Zeit dafür habe wollte ich das einfach mal in Angriff nehmen.
Hat denn schon jemand ein paar Tips bezüglich der ´Faulstellen beseitigung und evtl. Holztausch bzw. Spachtelarbeiten, bzw. was für Produkte und lacke sich eignen?
Und ob es reicht das Holz zu schleifen, zu grundieren und dann mit drei Schichten Toplac (vielleicht gibts es ja auch was gleichwertiges preiswerteres..) zu lackieren? Oder evtl. reicht ja auch anschleifen vom alten lack und dann einfach überlackieren?
Und was für ein epoxydharz für die glasfasermatten am besten ist.. Oder gar Polyesterharz?
Bin für eure Tipps echt dankbar, bin halt (noch ) Anfänger in Sachen Restauration..
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  #10  
Alt 03.04.2006, 12:25
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Segelmatt Segelmatt ist offline
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Also, der Spiegel muß neu, ist ja auch keine große Sache, denn der scheint ja plan zu sein. Wasserfest verleimtes Sperrholz nehmen, von außen komplett mit Gewebe überziehen, von innen zumindest die Hohlkehlen an den Stößen (Glasperlen in's Epoxy einmischen). Oberkannte auch mit Gewebe schützen. Die VA-Platte (?) halte ich für überflüssig.
Die "Faulstellen", sind das Planken? Wenn ja, einfach ersetzen. Wenn nein, auf angefaultem Holz hält auch der beste Spachtel nicht (ist wie beim Zahnarzt, der muß auch erst bohren). Also großzügig ausschneiden, Löcher mit Gewebe zumachen. Es gibt hier im Restaurations-Forum viele Beispiele für erfolgreich versiegelte Löcher jeder Größe und Form, meines war z. b. 30 mal 30 cm groß.
An Epoxy (Polyester gibt bei so einem Boot nur Ärger, vor allem langfristig), Spachtel und Farbe würde ich persönlich nur vom Feinsten nehmen, ist am Ende preiswerter. Unter Wasser 2k-Spachtel (Watertite), grundieren mit VC Tar. Über Wasser reichen einfachere Mittel, z. B. FEW-Feinspachtel. Toplac ist eine sehr gute Farbe.

Grüße

Matthias.
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  #11  
Alt 03.04.2006, 15:39
Robert Robert ist offline
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sorry Freunde ich möchte ja keinen den Spaß und die Lust verderben, aber seit ihr sicher, das sich hier der Aufwand lohnt????

Ich kenne mich mit solchen Booten nicht so toll aus, aber hier fallen reichlich Stunden und Material an und ein Oldtimer ist das sicher nicht.

Robert
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  #12  
Alt 03.04.2006, 16:18
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apiroma apiroma ist offline
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Sieht aus wie geplankt. Ich würde mich da mal an die nächste Werft wenden (wg. Baumaterial und Tipps). Wenn du Glück hast, ist das Problem nach Austausch der entsprechenden Planken gegessen.
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Grüße
Karl-Heinz
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Ein-Aus-Kaputt".
(Wau Holland)
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  #13  
Alt 03.04.2006, 16:35
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Segelmatt Segelmatt ist offline
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Zitat:
Zitat von Robert
seit ihr sicher, das sich hier der Aufwand lohnt????
ist man nie, waren wir auch nicht. Fragt sich eigentlich bei fast allen Projekten hier.
Das Ding von Detlev zum Beispiel hätte ich persönlich nicht mal angefasst, geschweige denn erworben und renoviert. Und erst der Motor... ...und Balu?
Aber das ist halt hochgradig subjektiv. Ich schätze mal, daß in diesem Falle vielleicht für 250-500 Euro Material zusammenkommt, mehr wird's nicht sein. Na, und das kann doch durchaus lohnend sein.
Spaß macht's allemal, und lernen tut man auch was

meint

Matthias.
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  #14  
Alt 03.04.2006, 17:09
Benutzerbild von Kleinbootfahrer
Kleinbootfahrer Kleinbootfahrer ist offline
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So, da sind ja die ersten Anworten
Schonmal danke dafür.
Was hat das mit dem VC Tar auf sich?
Kommt das zeug vorher drauf? bevor laminiert wird? Also direkt nach dem schleifen?
Noch mal zum gewebe, was nehme ich da für eine stärke der matten, 450g/m² oder feinere?
Ich habe gestern gehört das der watertite spachtel nicht ganz so haltbar sein soll, von jemandem der auch ein holzboot gespachtelt hat. Der empfahl mir einen spachtel von Sea77...?
Und nochmal zu dem Epoxydharz, hat da jemand eine empfehlung? Oder auch gerne eine nicht allzu teure Bezugsquelle.
Nochmal zum Boot an sich, ist schon klar das einige Leute so ein Ding nicht mal anfassen würden, aber wie gesagt habe ich im moment noch die Zeit und vorallem auch die Lust dazu.
Und da finanziell leider nichts anderes an Boot drin ist bei mir, bin ich sehr froh das ich jetzt überhaupt erstmal was habe, wenn auch eine Baustelle
Ach ja zu den Planken,
was auch immer genau das jetzt heisst, ich habe die Dinger als Spanten bezeichnet, da ist halt das Speerholz dran verschraubt.
Was hat es denn mit den Glasperlen im Epoxyd auf sich? Ist die Masse dann zum füllen gedacht?
Gruß
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  #15  
Alt 03.04.2006, 18:57
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le loup le loup ist offline
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Zitat:
Zitat von Kleinbootfahrer
....Und nochmal zu dem Epoxydharz, hat da jemand eine empfehlung? Oder auch gerne eine nicht allzu teure Bezugsquelle.
.....
Was hat es denn mit den Glasperlen im Epoxyd auf sich? Ist die Masse dann zum füllen gedacht?
Gruß
yep
glasperlen, microballons, auch spezielle baumwollflocken -> sind füller

gute kompaktinfos (und preise) findest zum beispiel hier:
http://www.bootsservice-behnke.de/index.html

katalog kostenlos anfordern, dann kannste offline lesen

le loup
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  #16  
Alt 03.04.2006, 19:17
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Noch mal zum gewebe, was nehme ich da für eine stärke der matten, 450g/m² oder feinere?
Oder auch gerne eine nicht allzu teure Bezugsquelle.
Nochmal zum Boot an sich, ist schon klar das einige Leute so ein Ding nicht mal anfassen würden, aber wie gesagt habe ich im moment noch die Zeit und vorallem auch die Lust dazu.
Und da finanziell leider nichts anderes an Boot drin ist bei mir, bin ich sehr froh das ich jetzt überhaupt erstmal was habe, wenn auch eine Baustelle
Ach ja zu den Planken,
was auch immer genau das jetzt heisst, ich habe die Dinger als Spanten bezeichnet, da ist halt das Speerholz dran verschraubt.
Was hat es denn mit den Glasperlen im Epoxyd auf sich? Ist die Masse dann zum füllen gedacht?


Hallo Alex!
Es freut mich noch so einen "Holzbootrestaurierungsanfänger" im Forum zu haben, wie ich einer bin!!!

Damit Du eine Einführung bekommst, was es mit "Matten" "Gewebe" "Glasperlen" etc so auf sich hat, probier einmal folgenden Link:
www.ctmat.de - dort geh auf Tipps+Tricks. Dort, ich glaube in der letzten Zeile steht etwas über Restaurierungen etc. Arbeite dich durch diese ganzen Tipps+Tricks 1 - 2 x durch, dann wirst du einiges mehr verstehen.

Zu deiner Frage "billige Bezugsquellen": billig ist das Zeug niergendwo...

Viele Grüsse und viel Spass - Peter

(...und wenn der erste richtige Frust kommt - ein / zwei Bier und kurz ins Forum gehen...
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  #17  
Alt 03.04.2006, 21:02
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Hervorragender Link Peter R!
Der bringt mich ein ganzes Stück weiter.
Nochmal zu den Glasperlen oder was auch immer für Zeuges als Füllstoff möglich ist, habe ich es richtig verstanden das wenn ich so einen Füllstoff dem Epoxydharz zusetze eine Spachelmasse erhalte mit dem ich Löcher usw. füllen kann? Oder sollte man dafür lieber extra fertigen Spachtel nehmen, also watertite oder ähnliches?
Und kann ich das zeug wirklich einfach so auf das rohe holz streichen zur versiegelung?
Danke euch!!
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  #18  
Alt 03.04.2006, 23:38
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Zitat:
Zitat von Kleinbootfahrer
...Nochmal zu den Glasperlen oder was auch immer für Zeuges als Füllstoff möglich ist, habe ich es richtig verstanden das wenn ich so einen Füllstoff dem Epoxydharz zusetze eine Spachelmasse erhalte mit dem ich Löcher usw. füllen kann?
moin
mit microballons kannste nen füllspachtel herstellen.

die waren früher ausschliesslich braun, heute gibt es sowas auch in weiss.

die microballons sind so micro dass du nur pulver in der tüte siehst.

einsatzgebiet:
oberflächenspachtel auch für stärkere schichtdicken (etliche millimeter) problemlos
sind vergleichsweise leicht zu schleifen

kleine löcher (einige millimeter) kann man damit schliessen


etwas kräftiger sind baumwollflocken
die haben schon eine leicht faserige struktur
damit kannste wunderbare meterlange hohlkehlen spachteln

hab kürzlich einen interessanten tip bei nem stich_and_glue_forum gelesen:
die (abgerundeten) holzspachtel vor der verwendung in flüssiges kerzenwachs tauchen und abtrocknen lassen

sehr praktisch sind die hölzernen spatel aus dem medizinischen bereich (sagen sie mal aaaah)

noch kräftiger als baumwollflocken sind die glashäcksel
damit kannste nen schönen faserspachtel machen und etliche millimeter überbrücken.

somit hat sich die frage nach fertigem faserspachtel wohl erledigt.

hast du harz und härter und verschiedene füllstoffe kannste das alles selbst mixen.

nochwas wichtiges:
im handel gibbet glasfasergewebe/-gelege und -matte

matte ist das unstrukturierte zeuch --> häckselmatte
das ist nur für polyesterharze geeignet.

gewebe/gelege ist immer die bessere problemlösung


und nochwas:
bau mal einige übungs-stücke bevor du am original rumwerkelst. ein frühstücksbrett - heimlich aus der küche entführt - und ne faulige latte von nachbars karnickelstall verkleben. zuvor diverse löcher reinbohren / reinschlagen und diese wieder zuspachteln.

dann die übungsstücke zerbrechen

du wirst sehen, dass fauliges holz nur innerhalb eines geringen bereiches durch harz gefestigt werden kann.

also vorher das zeuch rausfräsen / rausschneiden / entfernen

die in den fotos sichtbaren grossen schäden an den planken mit harz/gfk zu reparieren solltest du nicht versuchen. holz und gfk sind nunmal sehr unterschiedliche werkstoffe.

verfaultes / zerstörtes holz wie bereits zuvor erwähnt durch neues holz austauschen - und dein boot wird ewig leben.

le loup
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  #19  
Alt 03.04.2006, 23:54
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Ja, das faule bzw. weiche Holz kommt komplett raus.
Ich habe schon mal gehört das wenn man Löcher oder Risse spachelt, am besten gleich wieder ein Stücke mit "einspachtelt" das fast das loch oder den riss ausfüllt. Ist das in ordnung? Hörte sich etwas merkwürdig an ein stück holz lose in ein loch zu legen und das fest zu spachteln..
Nochmal zu dem Harz und dem rohen holz, kann ich das Epoxyd einfach auf das rohe Holz streichen? Quasi als grundierung und versiegelung vor dem lackieren?
Habe schon so viele vorgehensweisen gehört.. aber welche ist denn nun die beste?
Und sind diese glasfasermatten, die mit der groben Struktur wirklich nur für Polyester Harz geeignet und nicht für Epoxyd?
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Gone Fishing
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  #20  
Alt 04.04.2006, 09:36
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Zitat:
Zitat von Kleinbootfahrer
....
Ich habe schon mal gehört das wenn man Löcher oder Risse spachelt, am besten gleich wieder ein Stücke mit "einspachtelt" das fast das loch oder den riss ausfüllt. Ist das in ordnung? Hörte sich etwas merkwürdig an ein stück holz lose in ein loch zu legen und das fest zu spachteln..
definieren wir diesen vorgang doch als einkleben
und schon stimmt alles
optimal isses wenn das füllstück genau zum loch passt,
die kanten von loch und füllstück angeschrägt werden.
und wenn du ein verhältnis dicke:länge von etwa 1:8 nimmst isses ne richtige schäftung.

such mal bei den üblichen verdächtigen nach dem taschenbuch
"Bootsreparaturen selbstgemacht" von Joachim Schult
ISBN 3-87412-031-7 Verlag Klasing&Co

das behandelt zwar überwiegend die reparatur von gfk-booten aber viele vorgehensweisen sind ähnlich auch bei holz

vielleicht gibt es in deiner nähe eine öffentliche leihbibliothek. die haben zwar nicht alles am lager, können jedoch vieles von zentralbibliotheken bestellen.

Zitat:
Nochmal zu dem Harz und dem rohen holz, kann ich das Epoxyd einfach auf das rohe Holz streichen? Quasi als grundierung und versiegelung vor dem lackieren?
man kann
ob das in deinem falle optimal ist werden dir andere sicher noch sagen.

Zitat:
Und sind diese glasfasermatten, die mit der groben Struktur wirklich nur für Polyester Harz geeignet und nicht für Epoxyd?
so isses
die unstrukturierten fasern sind gebunden mit einer substanz welche durch das im polyester enthaltene styrol gelöst wird.
im epoxyd ist kein styrol enthalten. daher klappt die die kombination häckselmatte plus epoxy nicht.

gewebe/gelege ist zwar etwas teurer, lässt aber wesentlich besser verarbeiten egal ob mit P oder E.

falls du keinen harz-dealer in deiner nähe hast:
bestell doch erstmal ein testset, zb. bei Behnke.

wenn die versankosten zb. 4,90 betragen und ein liter sprit 1,25 kostet entspricht der versand einer menge von ca. 4 litern sprit. brauchste für den weg zum dealer mehr dann ist versand billiger.

dann stellst du einige übungsstücke her.
probiere verschiedene verklebungen und reparaturen.
so bekommst du schnell das richtige gefühl für diese arbeiten.

nach möglichkeit solltest du diese stücke dann zerbrechen.
so siehst du besser die qualität der geharzten stellen.

wenn du epoxy nimmst stinkt deine bude nicht tagelang nach styrol. deine mitbewohner werden es dir danken.

have fun
le loup
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  #21  
Alt 04.04.2006, 12:21
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Dank Dir le loup!
Dann werd ich erstmal was zum testen bestellen, Bootsbauer oder Werften sind hier in näherer und leider auch weiterer Entfernung Fehlanzeige.
Meine Behelfswerft aus Pavillons ist mir heute Nacht erst mal auseinander geflogen .
Da wird gleich erstmal repariert.
Hoffe ich kriege am Wochenende ein bißchen hilfe, will das Boot nämlich erstmal umdrehen um den Spiegel abzumontieren, es liegt momentan noch Kiel oben auf Böcken..
Und mit drei Leuten ist da noch nicht viel zu machen beim drehen, leider.
Gruß
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Gone Fishing
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  #22  
Alt 04.04.2006, 12:31
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Zitat:
Zitat von Kleinbootfahrer
Dank Dir le loup!
büdde
hab noch ein älteres buch für dich gefunden:

"Wie helfe ich mir selbst? Sportboote "
herausgegeben von OberIng. Manfred Neumann
VEB Verlag Technik Berlin 1985

Zitat:
Meine Behelfswerft aus Pavillons ist mir heute Nacht erst mal auseinander geflogen .
Da wird gleich erstmal repariert.
in die knoten und rohrsteckverbindungen blechschrauben setzen
hilft nicht viel, aber etwas.

und wenn schon brutal, dann richtig
dh die planen evtl ans gestänge schrauben
(zuvor aussen einige kleine lesiten (edit: leisten) auflegen)
die felder mit dachlatten auskreuzen
planen auch an die latten schrauben

dann schlabbert das ganzen entschieden weniger

ich hoffe, es handelt sich bei den pavillions um restpostenware vom herbst

le loup
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  #23  
Alt 04.04.2006, 20:27
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Ja es sind die einfachen Pavillons aus dem Praktiker, aber das nach einem Tag schon die ganzen Ösen der Seitenwände ausgerissen sind muß ja nicht sein.
Mir ist heute Nacht das Gestänge an zwei Stellen einfach weggeknickt..
Aber ist alles schon wieder behoben, habe dünne Alurohre in das Gestänge eingeführt und viel viel Gewebeband verbraucht.
Jetzt hälts auch
Hab mir heute erstmal alles nötige bei dem Behnke bestellt..
Und das Boot gedreht. Jetzt kanns losgehen, wenn der Regen nicht so stark ist und die Wassereinbrüche durch die Pavillons sich im Rahmen halten
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  #24  
Alt 04.04.2006, 20:59
sebastian_krueger sebastian_krueger ist offline
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Hallo,

also hast dir ja auch ordentlich was vor genommen.

Ich kann dir nur empfehlen Epoxydharz und Glasfasergewebe bei ebay zu bestellen, man kommt wirklich günstiger.
Lau Liste hätte ich bis jetzt bereits 3200€ bezahlt, dank eBay sind es "nur" 746,5€, man kann also richtig sparen, wenn du möchtest kann ich dir auch einige günstige Quellen nennen.

Ansonst hast du ja nur gerade Flächen da würde ich 3 lagen 560g/m² Glasfaserrowingewebe nehmen und dazwischen 200g/m² Glasfilamentgelege, ob Körper oder Leinwand ist wurst.

Beim Harz kann ich dir nur empfehlen, dir jede Menge Mischbecher zu besorgen.

Wichtig ist, dass du Epox immer in einem großen Behälter anrührst, da es ziemlich heiß weren kann.

Ein anderer Punkt wäre, dass du unbedingt die einzelnen Lagen Gewebe mit einem Rillenroller entlüftest, sonst hasst du Lüfteinschlüsse, das kann böse enden.

Viel Spaß
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  #25  
Alt 04.04.2006, 21:48
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Zitat:
Zitat von sebastian_krueger
...
Ich kann dir nur empfehlen Epoxydharz und Glasfasergewebe bei ebay zu bestellen, man kommt wirklich günstiger.
moin
"bei ebay" ist nicht machbar
die liefern sowat nich

Zitat:
Lau Liste hätte ich bis jetzt bereits 3200€ bezahlt, dank eBay sind es "nur" 746,5€, man kann also richtig sparen, wenn du möchtest kann ich dir auch einige günstige Quellen nennen.
jau
mach das bitte hier im thread
die von mir zuvor erwähnte fa. Behnke scheint eine der günstigsten zu sein. sind zumindest schon seit jahren im (versand)geschäft und bieten zusätzlich interessante/wichtige/gut aufbereitetete informationen.
natürlich gibbet auch andere versender
aber preisvergleich mit erfahrungsberichten
(ist das gelieferte harz evtl. überaltert?)
sind für alle im forum interessant.

Zitat:
Ansonst hast du ja nur gerade Flächen da würde ich 3 lagen 560g/m² Glasfaserrowingewebe nehmen und dazwischen 200g/m² Glasfilamentgelege, ob Körper oder Leinwand ist wurst.
warum so dick?
eigentlich sollte es doch wohl ein holzboot bleiben
grossflächig verfaulte teile werden gegen neues holz ausgetauscht
bei kleineren schadstellen wird neues holz eingeschäftet

den gesamten kahn mit glas+epoxi zu überziehen könnte allerdings die schnellere/einfachere problemlösung sein.
aber will man das wirklich?

Zitat:
Beim Harz kann ich dir nur empfehlen, dir jede Menge Mischbecher zu besorgen.
gewachste pappbecher aus der eisdiele sind ideal

Zitat:
Wichtig ist, dass du Epox immer in einem großen Behälter anrührst, da es ziemlich heiß weren kann.
gross = flach
besser: in beliebigem, auch hohen, behälter anrühren und sofort danach in eine kleine farbwanne (98 cent im baumarkt) umkippen.
behälter nicht im unteren teil in der hand halten,
das ergibt zusätzliche wärmezufuhr und vorzeitiges gelieren/aushärten
nicht in knalliger sonne arbeiten

Zitat:
Ein anderer Punkt wäre, dass du unbedingt die einzelnen Lagen Gewebe mit einem Rillenroller entlüftest, sonst hasst du Lüfteinschlüsse, das kann böse enden.

Viel Spaß
yep
hab ich vergessen zu erwähnen
ist bei grösseren flächen sehr empfehlenswert

le loup
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www.oldieboote.de - der treffpunkt für das klassische motorboot mit wartburg, trabant, P70, lada, skoda oder auch modernem motor und dessen eigner/eignerinnen

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