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#1
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Ich baue derzeit u.a. ein Kajak (Woodduck von CLC). Vielleicht hätte ich irgendwann Lust, dort ein kleines Segel aufzusetzen, insbesondere zum Üben. Gibt es eine verständliche Bauanleitung dafür? Eine schnelle Suche liefert mir nur eher wirres Zeigs für Faltboote und Seekajaks, und meistens sind es Bausätze.
Vielleicht ist die Suche hier hilfreicher. Meine Anforderungen:
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#2
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Mit einem Kajak segeln ohne Ausleger?
![]() Wenn es ums vorankommen mit achtrerlichem Wind geht empfehle ich mal das Windpaddle: (kann man auch selber nähen ![]() http://www.kajak.de/marken/windpaddlesails Besegelung findet man auch auf: http://www.faltbootbasteln.de/fbb-fa...er_segeln.html
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gregor ![]() |
#3
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Hi!
Vom tablet aus: ich habe mal das Mill Creek besegelt und hielt das Ergebnis für durchwachsen. Das Boot kippt im aufgeriggten Zustand leer von allein und segeln geht nur bei leichtem Wind mit ständiger Badeoption. Von daher würde ich dringend zu Auslegern raten. PS: Bild vom Segel in meinem blondini album
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viele Grüße Blondini (Blondini, der berühmte Seiltänzer, stürzte während einer Vorstellung in Manchester und fiel in den Löwenkäfig, der bereits in der Manege stand. Die erschreckten Tiere sprangen auseinander und blieben grollend am Gitter. Blondini wurde vom Dompteur aus dem Käfig gezogen und trat schon am Abend wieder auf.) Geändert von blondini (02.06.2015 um 14:24 Uhr) |
#4
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Ok, ihr habt gewonnen
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#5
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Bei EKÜ-Sport habe ich mal so ein Teil gekauft. Das kostete ca. 40 €.
Dafür lohnt der Aufwand nicht es selbst zu machen. Zumal zum Stoff dann noch die Karbonstangen dazu kommen, Seile, Haken und Ösen. Eine Tasche war auch noch mit dabei. Aber wenn man erstmal rausgefunden hat wie man es wieder zusammenlegt ohne die Stangen zu zerbrechen ![]() Kreuzen ist natürlich nicht! Aber Eindruck schinden bei den Entgegekommenden, die sich gegen den Wind quälen, ist auf jeden Fall drin ![]()
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#6
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Du brauchst aber ein Seitenschwert, genaugenommen zwei da beidseitig.
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#7
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Ich habe den Gedanken mittlerweile gestrichen, das ist mir mit einem Kajak doch zu umständlich. Da baue ich mir lieber noch ein einfaches Segelboot
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#8
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Also ich gönns dir von Herzen!
Aber sach mal wann lebst du denn noch? Pocketship - Kajak - Segelboot ... Aber man braucht ja auch Herausforderungen! Und solange die Regierung mitspielt ?! ![]()
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#9
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![]() Zitat:
Naja, und wenn ich baue, arbeite ich recht zügig. Geht schon.
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#10
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Hallo Carlos,
Ein klein wenig Erfahrung im Faltbootsegeln hab ich. Im Prinzip sollte das Besegeln mit dem Woodduck auch ohne Ausleger klappen (welche Version/Länge baust Du?), das Ding solte halbwegs kippstabil sein. Allerdings nur, wenn Du es mit Masthöhe und Segelfläche nicht übertreibst. Besonders flott wird dieses Boot allerdings weder gepaddelt noch mit Segel sein. Zum Ausproberen würde ich ein einfaches Lateinersegel aus Gewebe-ABdeckplane basteln. Die gibts nicht nur in blau/grün, sondern manchmal auch in weiß. Der Mast sollte meiner Meinung nach "freitragend" und nur eingesteckt sein, dazu ein Fall und die Schot und fertig. Ein Seitenschwert brauchst Du auch; nach meinen Experimenten lieber ein gestrecktes profiliertes einseitig als simple kurze Bretter beidseitig. Dazu ein ausreichend großes Steuerruder am Heck, auch mit einer profilierten Flosse. Für die richtige Trimmungist die Position des Schwerts zum Segel wichtig. Wenn Du kein Vorbild findest, bei dem genau dieses Boot besegelt wurde, muss seine Position eventuell per Experiment bestimmt werden. Die ordentliche Befestigung des Schwerts finde ich wichtig, weil hier erhebliche Kräfte auftreten können. Wenn Du die Schot in der Hand hälst, was bei kleinerer Segelfläche noch ok ist, hast Du sehr wenig Kentergefahr. Der Woodduck hat laut Plan leider vorn kein Schott, das würde ich ändern oder noch einen Luftsack vorn reintun. So ein Kajak mit kleinerem Segel dürfte sich allerdings anders verhalten als ein "echtes" Segelboot. Wie viel das als Übung fürs Pocketship taugt, kann ich nicht beurteilen. Vielleicht erkundigst Du dich mal bei CLCBoats, ob denen Leute bekannt sind, die das Woodduck besegelt haben? Gruß, Martin
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#11
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Hallo Luftschiffer, auch an Dich vielen Dank.
Wie schon gesagt, hat sich die Fragestellung für mich erledigt. Ich war wohl zu blauäugig und hatte die Vorstellung, ein relativ breites Kajak wie das Woodduck 12 könnte mit einem sehr kleinen Segel auch ohne Schwert gefahren werden. Mittlerweile muss ich einsehen, dass das wohl doch nicht geht (Lutz Berger / Bergerboote schrieb mir dazu sehr schön: "Mit dem Woodduck kannst Du dann überall hinfahren, nur nicht geradeaus.") Sobald ich Schwert, Ruderanlage und was weiß ich haben muss, ist der eigentliche Reiz gerade des Woodduck für mich vorbei. Ich wollte ein Kajak haben, das relativ kurz, vor allen Dingen leicht und kippstabil ist, um auf einem schönen kleinen See die verwunschenen Ecken zu genießen und zu entspannen. Für lange Touren ist es gar nicht vorgesehen, sondern für kurze Erolung oder für ein bisschen Herumpaddeln auf der Weser. Die ist rund 200 Meter entfernt, ein Woodduck kann ich da zur Not hintragen. Die Idee, mit dem Boot auch noch ein bisschen Segeln zu lernen, war ganz offenbar eine Spur zu naiv. Zwischenzeitlich weiß ich das, nachdem ich auch auf Kajakseiten gelesen habe, welche Manöver damit gehen und welche eher nicht. Wie Du schon schriebst: ob mir die Erfahrungen für das Pocketship helfen, ist zweifelhaft. Höchstens im Schwimmen ![]() Warum das Woodduck vorn kein Schott hat, habe ich mich auch schon gefragt. Noch könnte ich eines einbauen, und vielleicht mache ich das auch. |
#12
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Wie wäre es mit einem Lenkdrachen? Wäre dann das nächste Level nach Kite Sufen und Kite Buggy fahren.
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#13
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Hallo Carlos,
Wenn Du den Woodduck "artgerecht" bewegst, d.h. bei nicht zu viel WInd und nicht zu hohen Wellen paddelst, musst Du dir wegen dem nicht vorhandenen vorderen Schott bestimmt keine Sorgen machen. Den Woodduck hab ich noch nicht selbst gefahren, aber den 12er mal nach dem Riss auf clcboats.com in Freeship nachgezeichnet und ein 1:10 Papiermodell gebaut. Ursprünglich habe ich ebenfalls dieses Boot bauen wollen, mich dann aber für eine Konstruktion sehr nahe am Shearwater Sport entschieden (Abmessungen identisch, kompliziertere Form mit 8 statt 4 Planken auf der Unterseite, dadurch weniger eckig). Dieses Boot ist ca. 75cm länger und etwas schmaler als der 12er Woodduck, aber mit 63,5 cm immer noch breiter als die meisten Tourenkajaks. Meins wiegt komplett unter 18 kg, also noch gut handhabbar. Es liegt so stabil im Wasser, dass ich bei ruhigerem Wetter ohne weiteres meine Spiegelreflexkamera mitnehme und Fotos mache, zwischendrin kommt sie aber in eine wasseredichte 6l Tonne. Auch Pausen zum Essen und Trinken unterwegs sind ohne Balanceakt möglich. Meine Ambitionen sind wohl anders als deine; mittlerweile peile ich einen Umstieg an, weil mir auch dieses Boot nicht flott genug ist, und ich komme problemlos mit Kajaks zurecht, die wesentlich weniger Stabilität haben. Aber ich glaube, im Shearwater Sport würdest Du dich auch wohl fühlen, und er läuft sicher spürbar leichter als der Woodduck. Wobei auch dieser bestimmt viel besser fährt als die meisten Aufblaskajaks ![]() Ich weiss nicht, wo Du genau auf der Weser fahren möchtest, aber dort, wo die Strömungsgeschwindigkeit niedrig genug für Rundfahrten ist, hast Du oft merklichen Windeinfluß. Der Woodduck ist eher was für gemütliche Touren entlang dicht bewachsener Ufer. Auf offenerem Gewässer bei Wind würde ich den eher nicht fahren wollen. Nicht weil es unsicher wäre, sondern weil Du da mehr Kraft brauchst, ihn zu bewegen. Übrigens, bei leichter Brise genügt für ein Einer-Kajak schon ein Regenschirm als Segel, um etwa 3 km/h vor dem Wind zu fahren. Sieht bescheuert aus, aber funktioniert. Dafür brauchts kein Schwert oder Steuerruder. Du kannst mit einem Blatt deines Doppelpaddels lenken. Gruß, Martin
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#14
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Hm. segeln mit Kayaks / Faltbooten: geht, wenn es die Konstruktion des Bootes zuläßt. Meine Erfahrung in dem Metier besteht darin, ein RZ85 unter Segeln bewegt zu haben. Auch bei mehr als 2-3. wobei das RZ natürlich gegenüber Booten mit Kielsente quasi pontonartig stabil liegt.
Wenn der Karlstatt in die Segelei hineinschnuppern möchte - es gäbe bei mir Gelegenheit.
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#15
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Hi!
Mach Dir keine Sorgen, Du kannst ohne Probleme auf Deinem Pocketship segeln lernen!
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viele Grüße Blondini (Blondini, der berühmte Seiltänzer, stürzte während einer Vorstellung in Manchester und fiel in den Löwenkäfig, der bereits in der Manege stand. Die erschreckten Tiere sprangen auseinander und blieben grollend am Gitter. Blondini wurde vom Dompteur aus dem Käfig gezogen und trat schon am Abend wieder auf.)
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#16
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#17
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Hallo
Ich segle seit Kindsbeinen. Wenn du das Pocketship baust und unter Motor fährst, kannst du locker nebenbei etwas über die grundlegenden Aspekte der Segelei lesen und dir die nötige Theorie aneignen. Grundsätzlich ist Segeln keine Hexerei, und die Theorie schnell erklärt. Viel hat mit Erfahrung und Gefühl fürs Boot zu tun. Selbst dass lässt sich schon vorbereiten zum beisiel damit: http://www.chip.de/downloads/Virtual..._33701367.html viel Spass und immer handbreit Chris
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Gruss Chris
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#18
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#19
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Carlos, es sollte nicht so schwer sein, mit dem Woodduck und einem kleinen Segel alle Kurse bei moderatem Wind zu segeln. Hier mal zwei Videos, die zeigen, dass selbst ranke Seekajaks ohne Ausleger gut beherrschbar sind bei regelmäßigem Training:
https://www.youtube.com/watch?v=XHQGUbMSPTM Da das Rigg sehr weit vorne steht, wirkt der gesamte Rumpf wie ein Schwert/Kiel, um einen gewissen Lateralplan dem Segel entgegen zu stellen. Im zweiten Video zeigt man, wie man aus einfachsten Mitteln ein funktionierendes Segelkanu baut. Die recht kleine PE Schüssel kommt von den Maßen deiner Duck ziemlich nahe. Die ist allerding schiffiger. Elegant sieht anders aus, aber wenn man (am Ende des Videos) sieht, wie entspannt der Knabe mit den Füßen auf Deck mit Wind segelt, sollte das mit deinem Kajak ebenfalls gehen. Am Wind Höhe knüppeln - das sollte echten Jollen vorbehalten bleiben, aber glaube mir, segeln geht weniger in die Arme als Paddeln……. https://www.youtube.com/watch?v=eN2mNBASYQ4 LG Bernd
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Mehr Speed durch höhere Geschwindigkeit https://www.flickr.com/photos/36573929@N00/ Geändert von frimeur (09.06.2015 um 08:15 Uhr) |
#20
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Hi!
Also, ich halte das Segeln auf einem Kajak für viel schwerer als auf einem Segelboot. Ich habe schon viele Boot gesegelt, bzw. auch mitgesegelt. Ein Kajak ist viel schwieriger, weil es viel kippliger ist. Ich denke, man muss es ziemlich perfekt Kajak fahren können mit Esikomorolle und pipapo bevor man den Nerv hat, sich auch noch mit einem Segel rumzuärgern. Ich hatte auch so Ideen, dass Guillemot von Nick Schade zu besegeln. Ohne Ausleger halte ich das für unmöglich. Wie gesagt: Das Mill Creek 13 von CLC habe ich besegelt. Es ging auch. Es war aber sehr konzentriertes Fahren, um nicht nass zu werden. In einer Jolle kann ich auch mal eine Sekunde abschalten, ohne dass es sofort brenzlig wird.
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viele Grüße Blondini (Blondini, der berühmte Seiltänzer, stürzte während einer Vorstellung in Manchester und fiel in den Löwenkäfig, der bereits in der Manege stand. Die erschreckten Tiere sprangen auseinander und blieben grollend am Gitter. Blondini wurde vom Dompteur aus dem Käfig gezogen und trat schon am Abend wieder auf.)
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#21
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![]() Zitat:
des Segels ein Durchkentern verhindert und zweitens ist ein Einsatz des Doppelpaddels dann ohnehin nicht möglich, sofern man dieses dann überhaupt zur Hand hat. ![]() ... aber hat ja sowieso schon Abstand von der Idee genommen...
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gregor ![]()
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#22
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Carlos,
eine DuckPunt wäre für Dich ideal, um Segeln zu lernen. Im Prinzip ist der Rumpf eine Box, die an beiden Enden spitz zuläuft, fast nur rechte Winkel kennt und mit Deinen Möglich- und Räumlichkeiten schnell gebaut ist. Die Mär sagt, dass die ersten DP von leicht angesäuselten Briten mit ausgeprägtem Sinn für's Sparsame, aus ausgedienten Fußbodendielen diese Boote gebaut wurden. Besondere Eigenart ist, dass nur mit einem Paddel gelenkt wird, es wird nur gegen einen Holzpol gelehnt, um Haltedruck aufzufangen. Ein Schwert hat die Box auch nicht, da man eine (Lee)-Kante in's Wasser gräbt und dadurch genug Lateralplan für das meistens verwendete Optirigg hat. Eine Spezialität ist das gemütliche Rüberrutschen über flachsten Ententeichbewuchs und ähnliche weiche Hindernisse. Könner in dieser Bootsgattung erkennt man an dem Verbringen des Luvbeins außenbords, um genug Gegengewicht zum Segeldruck aufzubauen. Bei Flaute muß das Leebein über Board, damit man auf Kante fährt und das Segel nach Lee ausweht. - Ganz schön kompliziert…… ![]() Der Kahn ist nichts für 5 Bft. aber man kann es ja auch eine Ecke gemütlicher haben (wollen). https://www.youtube.com/watch?v=VYFO4ByK_Z0
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Mehr Speed durch höhere Geschwindigkeit https://www.flickr.com/photos/36573929@N00/
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#23
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Hi!
Das ist mir auch klar, dass man mit Segel keine Eskimorolle fahren kann. Es geht mir um die Bootsbeherrschung. Die ist besser, wenn man wirklich für so ein schmales Teil das absolute Gefühl und auch die entsprechend fehlende Angst hat. Allein das war gemeint.
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viele Grüße Blondini (Blondini, der berühmte Seiltänzer, stürzte während einer Vorstellung in Manchester und fiel in den Löwenkäfig, der bereits in der Manege stand. Die erschreckten Tiere sprangen auseinander und blieben grollend am Gitter. Blondini wurde vom Dompteur aus dem Käfig gezogen und trat schon am Abend wieder auf.)
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#24
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Ja, das schnelle Aussteigen unter Wasser sollte man beherrschen und ggf. die Kniegurte weglassen...
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gregor ![]()
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#25
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Eben schrieb einer in einer Facebook-Gruppe, er wolle die Eskimorolle lernen. 50 Prozenz könne er schon. (Kein Witz: stand da so!)
Gut, dass er offensichtlich ein wasserfestes Smartphone hat, mit dem er das auf Facebook posten konnte. Aber jetzt muss ihm schnell einer helfen, wegen der zweiten 50 Prozent, so lange reicht die Luft dann auch nicht ... ![]()
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