Welchen Heckanker?

[Moby]

Moin.
Welchen Heckanker würdet ihr für ein 3,5 t - Boot empfehlen? Einsatzgebiet Reffenthal, Neckar, Altrheinarme.

[Moby]

Keiner eine Ahnung von euch Profis? mich würde das Gewicht und die Art interessieren.

[Stephan123]

Ich benutze als Heckanker einen Klapp Draggon mit 6 Kg Gewicht und Bleinakerleine

[Moby]

@Stephan123
... und du bist zufrieden damit? Hast du Ketten Vorlauf? Und welchen Buganker benutzt du?

[Stephan123]

Buganker ist 11 Kg Jambo mit 55m Kette 6mm und E-Winsch.

Der Heckanker hat ja im Normalfall nicht soooo viel zu halten und wird von mit auch nicht sehr oft ausgebracht.
Der Klapp Draggon braucht halt nicht so viel Platz im Boot.

[billi]

Heckanker benutz ich so gut wie nie.
eigentlich immer nur den Hauptanker.

hab aber einen 8kg Faltanker mit Kettenvorlauf an Bord.

[Moby]

Zitat von Stephan123

Buganker ist 11 Kg Jambo mit 55m Kette 6mm und E-Winsch.

Der Heckanker hat ja im Normalfall nicht soooo viel zu halten und wird von mit auch nicht sehr oft ausgebracht.
Der Klapp Draggon braucht halt nicht so viel Platz im Boot.

Wie bist Du mit dem Jamboanker zufrieden? Was würdest Du von einem Danforth- oder Bruce-Anker als Heckanker halten?

[Stephan123]

Der Jambo ist klasse der hält perfekt, als Heckanker sind mir die zu sperrig aber wenn du genügend Platz hast sind die sicher auch ok, musst halt mal ein bisschen ausprobieren.

[Moby]

Zitat von Stephan123

Der Jambo ist klasse der hält perfekt, als Heckanker sind mir die zu sperrig aber wenn du genügend Platz hast sind die sicher auch ok, musst halt mal ein bisschen ausprobieren.

Und der Jambo-Anker passt gut in die Bugrolle? Bei meiner 260-er Bj. 2005 ist ein Delta-Anker verbaut.

[Stephan123]

Ja ich hab ein bisschen umgebaut und werde im Winter noch was an der Aufnahme machen.
Passte aber auch so drauf war nur nicht sehr schön und ziehmlich knapp.

[KaiB]

Sollte der Heckanker auch mal ernsthaft unter Last gefahren werden und dabei immer noch halbwegs gut zu stauen und nicht zu schwer sein ist ein Danforth oder vergleichbarer Plattenanker ein guter Kompromis.

Allgemein kann man die ruhig ein Drittel leichter (nur Pi mal Daumen!) als Buganker ala CQR-Pflüge, Bügel etc., nehmen.
Da Plattenanker viel Effekt aus der Form bekommen.

Allerdings kommt das wie immer auch auf den Ankergrund an, Modder, Kies, Sand oder Bewuchs.

Ich habe vorne Pflugschar, klar perse strittig das Teil und achtern Danforth, wie gesagt ca. 1/3 leichter. Ist halt noch relativ gut flach zu verstauen aber reicht für normale Verhältnisse aus.

[Moby]

Wir haben hier Schlick als Untergrund. Der Heckanker soll nur selten eingesetzt werden um das Schwojen zu verhindern oder bei Rücken wind.

Es ist sinnvoll eine schwimmfähige Leine mit 2 Meter Kette zu nehmen? Gibt es als Set.

[billi]

Zitat von Moby

Wir haben hier Schlick als Untergrund. Der Heckanker soll nur selten eingesetzt werden um das Schwojen zu verhindern oder bei Rücken wind.

Es ist sinnvoll eine schwimmfähige Leine mit 2 Meter Kette zu nehmen? Gibt es als Set.

warum willst du das Schwojen verhindern?
lass das Boot doch drehen.

[Moby]

Zitat von billi

warum willst du das Schwojen verhindern?
lass das Boot doch drehen.

Will meine Frau beim Sonnen so. Manchmal bei beengten Verhältnissen im Fluss.

[Moby]

Volker, was hältst Du von schwimmfähiger Leine als Ankerleine?

[billi]

net viel. Ich Würde ne Bleiankerleine immer vorziehen.
Wenn sie schwimmt und du dich drehst hast du die schwimmfähige irgendwann im Antrieb hängen.
Die Bleiankerleine hält durch ihr Gewicht noch zusätzlich ein wenig mehr.

Ich habe meinen Heckanker bisher nur einmal benötigt, als wir Nationalkaderausscheidung der Schlauchbootjugend hatten und mein Boot als Wettkampfrichter Position verwendet wurde. Da durfte das Boot nicht schwojen.

[Moby]

Wir waren am WE in HD und hatten starken Rückenwind sowie wenig Platz. Da war der Heckanker essentiell. Ich hatten 3 kg Faltanker mit 20 Meter Leine ohne Kettenvorlauf dabei. Hielt nicht!

[billi]

Am Neckar ist es eh schwierig halt zu finden. da der Untergrund recht steinig ist. meist rauscht der Anker nur über die Steine.

Viele benutzen am Neckar ausbetonierte Eimer.

[Moby]

Auch gute Idee. Wäre schön, wenn es einen universellen Anker für Schlick und steinig gäbe.

[Moby]

Bei steinigem Untergrund wäre der Faltanker ja wahrscheinlich besser als der Plattenanker (Danforth). !?

[billi]

Vermutlich ja. Wie gesagt ich hab meinen erst einmal im Einsatz und das war bei uns im Hafen mit schlammigem Untergrund.

wie bringst du den Heckanker aus ? hast du ein Schlauchboot damit du ihne weit weg vom Boot werfen kannst?

wichtig ist eher der Kettenvorlauf, damit dieser den Anker unten hält und beim ziehen wird er dann nicht immer hochgenommen.

[Moby]

Eigentlich will ich ihn fallen lassen, vorfahren und Buganker fallen lassen, zurückfahren und dabei Kette Buganker ausgeben und Kette Heckanker einholen. Soweit der Plan.

[billi]

und beim zurückfahren die Leine in die Schraube bekommen ?

[Moby]

Ne. Die Frau holt die Leine Zug um Zug ein.

[JohnB]

Zitat von Moby

Eigentlich will ich ihn fallen lassen, vorfahren und Buganker fallen lassen, zurückfahren und dabei Kette Buganker ausgeben und Kette Heckanker einholen. Soweit der Plan.

Ich mache es genau anders rum, weil ich a) mehr Kette vorne habe, b) gleich den Buganker einfahren kann und c) lieber die Ankerwinsch die Arbeit machen lasse.