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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen |
#1
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Hallo zusammen,
Ich bin neu hier und möchte mich nach Jahrzehnten der Abstinenz wieder dem Wassersport zuwenden. Mein Traum ist einen Verdränger mit einem Langsamläufer zu besitzen, den solch ein Schiff hatten meine Eltern seinerzeit. Zu der Frage Da ich meist an Autos schraube, kenne ich mich mit Bootsmotoren nicht aus, deswegen verzeihe man mir einige supoptimale Fragen. Bei einem Bauern stieß ich auf einen Deutz Diesel. 3 Zylinder, 4 Liter Hub, kolossale 37,5 PS bei 1500 U/Min, aber luftgekühlt! Ist es überhaupt möglich einen luftgekühlten Motor in einem Schiff zu verbauen? Ich glaube zwar nicht, dass dieser Motor bei der Leistung mit thermischen Problemen zu kämpfen hat, aber wie soll man effektiv und wassergeschützt be-/entlüften und was ist mit der Geräuschkulisse? Ich fürchte, ich kenne die Antwort schon ![]() Wer kann mir ggf. sagen wie man günstig an gebrauchte langsamlaufende Diesel rankommt, seien es Hatz, Marstalmotoren, Sabb oder was weiß ich. Vielen Dank im voraus für die Antworten. Mfg erekord |
#2
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Ich glaube, unsere alten Fischerkäne haben noch luftgekühlte Einzylinder.
![]() Das hört man, meilenweit..........gut für die Schwarzangler. ![]() Für den Wassersport wohl absolut ungeeignet. ![]()
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Gruß Dirk SAGA 27 AK mit Yanmar 4JHE |
#3
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Zu laut und kein gekühltes Abgasrohr.
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Don P ![]() Stan No. 3/Abteilung FW |
#4
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hallo,
ein vereinskollege hat sich ein stahlboot (länge 9.5m) selbst gebaut - war übrigens sein erstes überhaupt - und hatte dort auch einen luftgekühlten deutz 3-zylinder drinne... thermische probleme hatte er nicht - aber nach einer saison hat er den koloß rausgerissen und was wassergekühltes reingesetzt. der alte deutz brachte auch viel zu viel vibrationen ins schiff. außerdem war an eine unterhaltung im steuerhaus nicht mehr zu denken, wenn der motor lief... geb uns doch mal ein paar mehr eckdaten über dein boot. wie groß? wie schwer? material? dann könnte man dir sicherlich besser etwas helfen... gruß |
#5
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Ich habe mal ein Motorboot mit Einzylinder Deutz luftgekuehltem 9 PS Diesel bauen lassen.
Vorteile: Man kann sich Stereoanlage und Schallsignale sparen; der Motor war extrem sparsam, liess sich mit Kombizange, einem Gabelschluessel und einem Schraubenziehersatz aus dem Baumarkt zerlegen und – man staune – auch wieder funktionstuechtig zusammensetzen. Auch ein mehrtaegiger Aufenthalt unter Wasser war fuer die Werstatt kein Problem, und hat ihn in Neuzustand versetzt. Nachteile: Die Waermeabfuhr der Kuehlluft war suboptimal geloest, so dass es zu einem thermischen Kurzschluss kam (was jedoch nicht das Aus fuer den Motor bedeutete). Fazit: Fuer Flussfahrten, wo der Schutz vor Wasser nicht so bedeutend ist, machbar. Grosse, notwendige, Belueftungsoeffnungen machen jedoch eine vernuenftige Schalldaemmung schwierig. |
#6
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Moin
Bin mal im Besitz eines offenen Stahlboots 4,6x1,8m gewesen in dem ich einen 1 Zylinder mit 10 PS Typ Farymann verbaut hatte der ebefalls luftgekühlt war. Hatte vorne und hinten in der Motorkiste große Lamellengitter zur Belüftung. Klarer Vorteil sehr sparsam und robust, verläßlich. Nachteil wie schon hier gesagt leider viel zu laut ![]() Gruß MArtin |
#7
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Hallo
Danke für die Antworten bislang. Diese sind besser als ich gedacht hatte. Ein lauter Motor stört mich nicht soo sehr, da ich mit so einem groß geworden bin. Der war zwar wassergekühlt, aber ohne erhobene Stimme war an Bord nicht zu reden. Es war ein 2 Zylinder 30PS/300 U/min Glühkopfmotor mit einem riesigen Schwungrad. Zu starten war dieser nur durch Preßluft oder mittels "anschießen" wenn jemand noch weiß was das ist. Verbaut war der in einem 10 Meter ex Krabbenkutter mit BEGEHBAREN Maschinenraum. Die Rumpfgeschwindigkeit wurde immer erreicht, egal ob da noch ein Schiff hinten dran hing oder nicht. Und vibriert hat das Teil, das es nur so eine Freude war ![]() Mein Schiff soll ein Ex Rettungsboot werden. Die Länge soll ca. 8-10 Meter betragen. Gewicht wird wohl zwischen 4-6 Tonnen liegen. Klar ein wassergekühlter Motor ist natürlich besser, aber erst mal einen günstig bekommen. Den Deutz werde ich wahrscheinlich für eine Flasche Korn kriegen. Was man hat, hat man. Wenn ich ihn später nicht brauche weil ich ein Schiff mit Motor bekomme, so sei es drum. Was habt ihr denn mit euren alten Dieseln gemacht... Verkauft, verschrottet? |
#8
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Verschrotten? Warum denn? Der von mit beschriebene ist jetzt ewa 25 Jahre alt, und laeuft mit Sicherheit noch in irgeneinem Reisfeld, und pumpt Wasser.
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#9
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hallo erekord,
gehe zum nächsten deutz-händler und besorge dir das buch ""einbaurichtlinien für dieselmotoren mit luftkühlung und ölkühlung" darin steht auf ca 200 seiten alles über die motoren. der kühlung und lärmdämmung sind besondere kapitel gewidmet. holger
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jack of all trades - master of none |
#10
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Bei den schweren Pionieren der Bundeswehr habe ich die meisten Kenntnisse mit sog. M-Booten erworben. Die waren mit einem Deutz 12-Zylinder , 19 l Hubraum, 210 PS und Luftkühlung ausgerüstet. Anweisungen und Befehle nur per Zeichensprache möglich, heute wäre sicher Gehörschutz vorgeschrieben. Nicht nur der Kühlventilator heulte fürchterlich, sondern auch der fehlende Kühlwassermantel ließ alle mechanischen Geräusche ungedämpft durch. Nach heutigem Stand der Technik ist Luftkühlung Anachronismus. Das hat man sogar bei Porsche gemerkt
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Der Hübi, zu allem bereit, aber zu nix zu gebrauchen ![]() |
#11
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Hallo erekord (hier könnt Dein richtiger Name stehen)
da es noch keiner gemerkt hat: Herzlich willkommen im : ![]()
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__________________ Gruß Dirk Es gibt nichts, dass es nicht gibt! |
#12
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hallo erekord,
ein luftgekühlter motor ist überhaupt kein problem. gegen lärm kann man ihn isolieren (incl. zu- und abluftschacht), auspuffwärme dürfte in einem stahlboot keine probleme bereiten (absolut asbestfreies thermisches isolierband gibt es im kfz-tunning bereich für auspuffkrümmer). die schon genannte deutz einbauanleitung beschreibt das alles. warme heizluft für die kajüte ist auch einfach abzuzweigen. gegen vibrationen gibt es passende gummilagerblöcke. viel erfolg, frank
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...mook alns söbens, dann bruckst di nich to argern. |
#13
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Hallo zusammen!
Einen Auspuff kann man doch auch bei einem Luftgekühlten Motor mit Wasser versorgen...an geeigneter Stelle! Und schon ist eine Hauptschallquelle beseitigt. Alle Zu- und Abluftsöffnungen Könnten als Schalldämpfer gestaltet sein - als Absorptions- oder Kammerdämpfer. Oder gar nur als innen mit Polymerplatten ausgekleideter Flachkanal mit großer Schallschluckender Oberfläche. Das wäre wohl der größtmögliche Kunstgriff um die Luftöffnungen ruhig zu machen. Die Wände des Motorraums (zB. Deckel) kann man noch mit Stegen gegen Eigenschwingen (falls vorhanden) aufrüsten. Schallschluckende Oberflächen im Motorraum sind auch gut! Das wären so die Tricks, die mir einfallen. Grüße! Dennis |
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