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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
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Themen-Optionen |
#1
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Hallo Leute,
bin neu hier im Forum, habe aber schon einige gute Tips gefunden. Wir haben eine Windy 24 mit zwei AQ 130c und Solex 44 PAI Vergasern. Wir sollten die Vergaser einstellen, haben auch das Werkstatthandbuch mit der Beschreibung. Leider komme ich mit der Beschreibung nicht ganz klar: Sämtliche Leerlaufschrauben (3) so weit zurückschrauben, daß die Leerlaufschraube an dem Vorsprung des Vergasergehäuses genau anliegt (ohne jedoch auf diesen zu drücken). Danach sämtliche Leerlaufschrauben (3) genau 3/4 Umdrehungen einschrauben. Ich kann die Leerlaufschrauben komplett rausdrehen ohne dass sie an irgendeinem Vorsprung des Vergasergehäuses anliegen. Deswegen bekomme ich hier auch keine vernünftige Einstellung hin. Die Motoren brauchen immer etwas Gas beim anlassen, ohne Gas kann ich orgeln bis zur Verzweiflung. Ansonsten laufen sie wunderbar. Weiteres Problem ist noch, dass nach dem Ausschalten der Motoren eine kleine Benzinfahne im Wasser zu sehen ist. Irgendwie schein es das unverbranntes Benzin durch den Aussaß ins Wasser gelangt. Wäre schön wenn mir da jemand weiterhelfen könnte. Grüße Micha |
#2
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Zurückdrehen = reindrehen. Dann die angegebene Umdrehungen raus.
Dies ist nur eine Grundeinstellung. Um so etwas optimal einzustellen benutzt man gerne einen Synchrometer und braucht ein wenig Erfahrung
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[Traue nie den leuchtenden Augen einer Frau... Es könnte auch die Sonne sein, die durch ihre hohle Birne scheint ![]() |
#3
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Da muss man erstmal drauf kommen
![]() Aber dann ist es klar. Wir werden heut Nachmittag mal versuchen alle nach Handbuch einzustellen. Irgendeine Idee mit dem Benzinschleier der nach dem ausstellen der Motoren kurz hinter dem Boot rumwabbert ?? |
#4
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Dann kann aber natürlich der Satz:Danach sämtliche
Leerlaufschrauben (3) genau 3/4 Umdrehungen einschrauben. auch nicht stimmen. Müsste dann wohl "rausschrauben" heissen .... Und der Satz, ist der richtig übersetzt ?: Luftschraube (6) ganz einschrauben und danach 1 1/ 4 Umdrehungen herausschrauben. Danke schon mal für eure Hilfe ! |
#5
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ch glaube du verwechsels da was hier geht es um die Leerlaufschrauben und nicht um die gemischschrauben. Die Leerlaufschrauben werden soweit zurückgedreht bis die Klappe auf dem Geghäuse aufliegt dann wird die Schraube soweit wieder reingedreht das sie gerade die Klappe berührt und dann wird sie eine dreiviertel Umdrehung weiter rein gedreht damit die Drosselklappe einwenig auf ist. Das macht man bei allen Vergasern damit alle Klappen gleich weit auf sind.
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Gruß Rüdiger |
#6
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Hallo Rüdiger, das klingt auf jeden Fall mal ziemlich plausibel. Werden wir gleich heut Nachmittag testen.
Grüße Micha |
#7
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Dann schaue hier bitte
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#8
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O.K., kurzer Zwischenbericht:
Gestern voll Vorfreude als Boot. Steuerbord Motor Luftfilterkasten weggetaut, Leerlauf Drehzahlschraube ganz rein gedreht, dann wieder 1 1/4 raus., gleiches beim zweiten Vergaser. Problem ist, dass auf der Leerlaufschraube eine Feder sitzt. Deswegen ist es schwer zu sagen wann sie anliegt, die Feder liegt immer an ![]() O.k., beide Motoren ein paar Minuten warmlaufen lassen, Gang rein und langsam raus. Dann, wieder in Leerlauf, beide Motoren gehen aus. Steuerbord Motor mit etwas Gas wieder zum laufen gebracht, Backboard Motor sehr schlecht mit Gas angelaufen, aber sofort wieder ausgegangen. Kein Leerlauf mehr, obwohl nach dem Einstellen am Platz beide liefen. Habe beide Vergaser ausgebaut und zum Reinigen mitgenommen.... |
#9
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Klasse und das bewirkt Wunder
![]() Ich werde mir dem nächts ein Paar Schuhe an den Ohren hängen und schauen ob ich damit laufen kann ![]() Wenn man an diese sensibelen Sachen rumschraubt, sollte man wissen wie und warum. Gruß Bernd |
#10
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mfg Andy ![]() Es ist harte Arbeit, ein leichtes Leben zu führen.
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#11
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Nein nur Angst das es schlimmer wird.
Sowas ist nun mal nicht,so mal eben und wird auch von Fachleuten ihr können abgefordert .Und das bei 2 Maschinen. Das ich den Micha nicht damit geholfen habe,ist mir klar. Aber man sollte nachdenken,was sinn macht und was nicht. Für dich kein Thema,für andere harte Arbeit bis unmöglich. Gruß Bernd |
#12
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Naja wenn sich einer getraut diese auszubauen, traut er bestimmt sich noch anderes zu. Und dabei lernt man ja auch viel. Kaputt machen kann er ja nichts!
Ich finds gut das er sich ans eingemachte wagt. Wenn er jetzt noch alle Vergaser reinigt, neue Dichtungen und Membranen einsetzt, ist das bestimmt nicht verkehrt. Dann mal alles auf Grundeinstellung und sich dann langsam an die finale Einstellung wagen. Die PAi 44 sind da ziemlich gutmütig, die kriegt man auch schon ohne präzisionsmessgeräte schon einigermassen vernünftig eingestellt. Ich war ja auch mal Anfänger. Das schadet schon nicht |
#13
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Ich wünsche es ihm von ganzen Herzen.
Ist aber kein Anlasser einbau. Gruß Bernd |
#14
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Noch ein Nachtrag für Windy24
Bitte die Vergaser erst einstellen, wenn der Motor warm ist. Es gibt da ein paar Dinge die man noch beachten kann. Nach dem Du die Vergaser gereinigt und revidiert hast. Hier mal eine Beschreibung, wie man als Nichtprofi und ohne technischen Einrichtungen an eine vernünftige Vergasereinstellung kommt. Beim Einbau beachte, das dann die Drosselklappen beider Vergaser paralell öffnen und schliessen, das kann man am Verbindungsgestänge einstellen. Dann beachte, das das Hilfsgestänge mit Feder (Ansteuerung Beschleunigerpumpe / Membrane) ebenfalls paralell etwa bei 1/3 der Gasstellung dan anspricht. Dann alle Vergasser Einstellschrauben gemäss Beilage von Windy (Andy) einstellen. Dann sollte der Motor mal der Motor ca 4-5 Sekunden angeorgelt werden, damit sich die Schwimmerkammer nach der Revidierung wieder füllt. Wichtig kein Gas geben. Dann stellt man die Zündung aus und bewegt den Gashebel zwei mal auf Vollgas (Pumpbewegung) Dann Gashebel auf Neutral und starten. Springt er an warmlaufen lassen! Springt er an und stellt gleich wieder ab, dann die Drosselklappen am der Leerlaufeinstellung an beiden Vergasern 1/2 Umdrehung reindrehen. Wieder versuchen bis er beim Anspringen weiter läuft. Dann den Motor mal ordentlich warmlaufen lassen. Abstellen 5 Minuten warten und dann wieder starten. Springt er ohne Gas nicht an, dann die Vergasereinstellschraube für das Gemisch wie auf einer Uhr um 5 Minuten verstellen / Uhrzeiger sinn. Immer an beiden Vergasern! Eventuell mal ein Pumpversuch machen wie beim Kaltstart geschrieben. So herantasten, wenn es sich verschlechtert, muss die Einstellung im gleichen Tackt zurück gestellt werden, immer paralell. Wenn er dann vernünftig läuft, die Drehzahl wieder an den Leerlaufschrauben runter auf 800-900 U/ Min regeln. Auch dies an beiden klappen. Dann sollte der Motor dann vernünftig laufen. Ziel ist es. Das der Motor warm, ohne Gaszugabe im Leerlauf anspringt. Im kalten Zustand, pumpt man vorher zwei mal durch und startet dann auch ohne Gaszugabe. Der Aq 130 C startet bei richtig eingestellten Vergasern immer ohne Gaszugabe. Die gilt aber nicht für die Motoren 131,145,151,171, die sind durch Ihre Bauart des Motorblock etwas kniffliger, weil die Vergaser dort nur Suboptimal sind, denn diese Motoren sind eigentlich für Querstromvergaser gebaut worden. Somit eignet sich der PAI 44 als Fallstromvergaser und quasi verzogener Vergasbrücke halt nicht optimal. Aber die Volvo pentas hatten wohl von den PAI 44 massenhaft Vergaser über ![]() Ich hoffe die Beschreibung bringt den einen oder anderen etwas beim einstellen. Good luck Hier noch ein Video, wie er dann anspringen sollte. Hier dann am Beispiel des AQ151, wo es noch etwas kniffeliger war. Der 130 er ist viel gutmütiger im Handling Wer nicht klar kommt darf mir gerne eine PN senden, kann Werkstatt Handbuch, und Bedienungsanleitungen als PDf zur Verfügung stellen http://youtu.be/JuNS4HyURTc Geändert von Scandthomas (09.08.2015 um 10:30 Uhr) |
#15
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Wow, ziemlich emotional das Ganze ! Find ich klasse. Nur zur Info, wir hatten letztes Jahr einen Stößelschaden. Nockenwelle aber i.o., da haben wir gleich alle Stössel an beiden Motoren getauscht und die Ventile hinterher neu eingestellt. Alles selber gemacht. Öl und Filter natürlich auch gewechselt., und die Motoren laufen wieder super, eben bis auf das Vergaserthema. Aber das kriegen wir auch hin. Danke für eure guten Tips.
Und das mit den Schuhen an den Ohren klappt bei mir ganz gut 😜😜
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#16
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So, Vergaser zerlegt, sehen ziemlich übel aus. vermutlich haben sie mal Wasser gekriegt. Das die Motoren überhaupt noch laufen ...
Werde jetzt mal ans reinigen gehen. Hat mir jemand einen Tip wo ich am Besten Reparaturkits bestelle ?? Gruss Micha
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#17
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Sowas geht in der Regel, ev findest Du auch einen Satz bei Marineparts.com
Ich hingegen bestelle meine Teile immer bei Motorspezi in Strahlsund http://www.ebay.com/itm/VOLVO-PENTA-...item5b16957313 (PaidLink) |
#18
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So, habe beide Vergaser kpl. gereinigt. Habe mir ein Ultraschall Reinigungsgerät zugelegt. Damit sind sie wirklich wieder super sauber geworden. Die Dichtungen haben wir selber geschnitten. Dann werden wir morgen mal einen Testlauf starten. Melde mich wieder.
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#19
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Hallo Forum,
hier nochmal ein aktuelles Update. Haben die Vergaser wieder angebaut und die Einstellungen so wie oben durchgeführt. Motoren laufen jetzt super an, kalt - zweimal pumpen und läuft, warm - ohne pumpen springen sofort an. Laufen wunderbar rund und stabil. Hier mal einen Link zum anhören: https://youtu.be/EF_7XWX_ocA Vielen Dank nochmal für die guten Tips !! Ein Problem gibt es noch. Der Backboard Motor macht bei einer Drehzahl von knapp 1000 U/min etwas seltsame Geräusche. Antrieb nicht eingekuppelt, und kommt auch nicht direkt aus dem Motor, sondern eher irgendwie von Anbauteilen ... Ich kann es nicht genau orten, vermute aber irgendwo in der Nähe vom Anlasser. Habe mal ein Video hochgeladen wo man das "klappern" hören kann, ist nur bei einer bestimmten Drehzahl (ca. 800 - 1000) zu hören, ansonst läuft alles rund. Vielleicht kann mir hier auch jemand einen Tip geben: https://youtu.be/dorBPdbt8os Vielen Dank im Voraus, Micha Geändert von windy24 (02.09.2015 um 17:00 Uhr) |
#20
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Klingt als würde der Flammschutzdeckel klappern. Hast mal ohne probiert?
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#21
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Hallo Thomas,
leider ist es nicht der Flammschutzdeckel, klappert auch ohne ![]() Grüße, Micha |
#22
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Ich hatte mal ein Klingeln, dass bei einer bestimmten Drehzahl (3000) begann, und es war nicht der Motor, sondern der Überwurf der Teleflex-Stange an der Antriebs-Lenk-Stange (bitte entschuldigt die Fachausdrücke).
ciao Ralf
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Geht nicht gibt's nicht.
Von der Titanic hieß es auch, sie sei unsinkbar. Und dann ging's doch. |
#23
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Dann kontrolliere mal noch bei der LIMA ob alles sitzt!
Halterung, Bügel Schrauben. Auf dem bild sieht der Riemen auf als würde er etwas lottern. Vielleicht ist es auch das Flügelrad mit Pulli der Lima? |
#24
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Ich hatte den Fehler begangen das Überholkit bei diesem eBay-Anbieter carbs-and-parts (Spickermann) zu bestellen. Bereits nach einem Jahr waren die Metallteile der Beschleunigermembrane schon wieder so korrodiert wie auf Deinem Foto.
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Gruß, Thorsten |
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