|
Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
|
Themen-Optionen |
#1
|
|||
|
|||
Yamaha 30AE schlechter Motorlauf
Moin,
ich habe mir im Frühjahr ein altes Speerholzboot mit dem oben genannten Außenborder gekauft. Der Motor wurde in 2013 überholt und zuletzt im September 2014 für eine Angeltour benutzt. Der Zustand ist optisch sehr gut, kein Dreck, alles sauber die Gelenke sind geschmiert, kurzum der Motor sieht eher wie 15 und nicht wie 30 Jahre alt aus. Vor einigen Wochen erste Probefahrt, sprang gleich an und lief rund. Dann nach ein paar Minuten langsamer Fahrt, Gas weggenommen, Motor geht aus (Stellung 32° am Gashebel). Mein erstes Motorboot und zu blöd gewesen.... Gas/Ganghebel nicht in die Leerlaufstellung gestellt, erstmal gepaddelt.....dann Aha Leerlaufstellung !!!! - jetzt wieder alles klar. Leider wegen schlechtem Wetter die Probefahrt abgebrochen. Letztes Wochenende die erste große Ausfahrt mit Ehefrau - Start, alles klar, ca. 5 Minuten Schleichfahrt beim Übergang von der 32° Stellung des Gas/Getriebehebels ging der Motor aus. Neustart problemlos, nach 2-3 Minuten langsam Vollgas... wooh, das Boot macht nach gemäß GPS gute 40 km/h und läuft sehr ruhig. Da die Ehefrau lieber eine ruhige Bootsfahr wollte, auf 16 km/h gedrosselt . Nach einer knappen Stunde im Hafenbereich langsam Gas weggenommen (so um die 8 km/h) , Motor geht aus. Neustart erst nach mehreren Versuchen möglich. Sobald der Gas/Ganghebel über die 32° Marke kommt würgt der Motor und geht aus. Neustart erst nach mehreren Versuchen möglich. Vorsichtig die Rückfahrt angetreten mit 10-12 km/h. Dann nach 30 Minuten einfach mal zügig Richtung Vollgas gegangen. Der Motor läuft, aber irgendwie unsauber, als wenn er nur auf einem Zylinder läuft oder unrund läuft. also wieder zurück auf Schleichfahrt. Zündkerzen sind neu, waren trocken und die Farbe liegt zwischen Hellbraun und Grau. Heute mal die Stellung Gas/Ganghebel zum Gestänge am Motor geprüft. Bis zur bei 32° Marke bleibt die Drosselklappe geschlossen, es verschiebt sich lediglich oben eine Kurvenscheibe. Über die 32° Marke bewegt sich die Kurvenscheibe und erst dann kommt langsam die Drosselklappe. Wer weiß in welchem Verhältnis die Kurvenscheibe zur Drosselklappe stehen muss ? Ist das Spiel zwischen Kurvenscheibe und Drosselklappe korrekt ? Wenn Bedarf besteht, kann ich auch noch Fotos machen. Der Yamaha Händler/Werkstatt war der Meinung die Vergaser müssten gereinigt werden, Kostenpunkt 120,00 EUR. So für meine erste Frage ist es doch sehr viel Text geworden, trotzdem wer noch mehr Information brauch, bitte melden. |
#2
|
|||
|
|||
Yamaha 2-Takter 30 PS läuft schlecht
Moin,
ich werde mal meine erste Frage vom 12.08.15 an das Forum etwas konkretisieren, der Text war zu wohl zu lang..... Der Motor spring zügig an und läuft im Leerlauf ruhig. Wenn man dann den Gang einlegt und bis zu 32° Sperre Gas gibt läuft der Motor und das Boot fährt auch so um die 6-8 km/h. Aber wenn man genau an diesem Punkt langsam mehr Gas gibt, geht er aus und spring dann erst beim 3. oder 4. Versuch wieder an. Bei offenem Motor ist deutlich zu sehen, dass die Kurvenscheibe bei Betätigung des Gashebels sich dreht und die Drosselklappe erst ab der 32° Stellung aufgeht. Wir trauen uns z. Zt. nicht aufs Wasser, weil wir uns nicht auf den Motor verlassen können und zum Paddeln haben wir keine Lust. Wer hat ein paar Tipps und Ideen ?
__________________
Fragen zu stellen, ist die Grundlage allen Wissens... |
#3
|
||||
|
||||
MoinMoin!
Die Verstellung in dieser Reihenfolge ist schon richtig. Erst wird der Zündzeitpunkt nach spät verschoben und anschliessend die Dosselklappe(n) geöffnet. Mein erster Gedanke wäre auch den Vergaser zu reinigen. Das ist alle paar Jahre mal dran, bei verdrecktem Sprit auch schneller mal. Wenn du dir die 120€ in der Werkstatt sparen möchtest, benötigst du einen Liter Aceton (baumarkt) und einen Kompressor zum Ausblasen der Kanäle. (alternativ pressluft aus der Dose) Vergaser demontieren, vorsichtig zerlegen, alle Metallteile ein paar Minuten (oder länger) in Aceton einlegen und danach gründlich die Kanäle durchpusten (am besten dabei ne Brille tragen). Der Motor hat vermutlich eine Standgasdüsennadel. Diese am Anfang einmal vorsichtig reindrehen (leicht!) und dabei die Anzahl der Umdrehungen merken. Beim Zusammenbau auch wieder bis zum Anschlag vorsichtig reindrehen und danach wieder um die vorher bestimmte Umdrehungszahl rausdrehen. Drehst du die Düsennadel weiter raus läuft der Motor fetter. Eins noch: Stell mal bitte die komplette Motorbezeichnung vom Typenschild ein. Viel Erfolg! Yannick
|
|
|