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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel

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  #1  
Alt 24.04.2006, 23:28
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Standard Bei Honda Generator leuchtet Phasenprüfer auf beiden Polen??

Hallo!

Ein Frage an alle Elektrik-Spezialisten.
Bei meinem voll funktionsfähigem Honda Stromgenerator EU20i leuchtet der Phasenprüfer in jedem Pol in den ich ihn stecke.
Was soll das sein und wie funktioniert das?

Dadurch leuchtet dann auf meinem Schaltpanel im Boot die rote "Reversed Polarity" Lampe auf, egal wie ich anstecke. Polung vertauschen bringt dadurch nichts.

Gibt es so was und ist das in Ordnung?

Schöne Grüße
Richard
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  #2  
Alt 24.04.2006, 23:50
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das kommt davon dass das netz des honda generators nicht geerdet ist, sondern floatend. auf die funktion der angeschlossenen geräte hat das keinen einfluss. die wechselspannung zwischen den beiden leitern beträgt 230v bei 50hz
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  #3  
Alt 25.04.2006, 00:23
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Zitat:
Zitat von zibl3
das kommt davon dass das netz des honda generators nicht geerdet ist, sondern floatend. auf die funktion der angeschlossenen geräte hat das keinen einfluss. die wechselspannung zwischen den beiden leitern beträgt 230v bei 50hz
Hallo @zibl3

Wie du in dem Bild sehen kannst, hat der Generator auch noch einen Anschluß für eine Erdung. Sollte ich die vielleicht diese auf die Bootserde (Batterie Minus) legen um das Problem mit der Polarität zu beheben?

Gruss
Richard
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  #4  
Alt 25.04.2006, 07:53
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Wie schließt du ihn an??
Ans 230 Netz oder 12??
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  #5  
Alt 25.04.2006, 08:54
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zibl3 hat recht.
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  #6  
Alt 25.04.2006, 09:05
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Zitat:
Zitat von apiroma
Wie schließt du ihn an??
Ans 230 Netz oder 12??
Ich schließe den Generator statt dem Landstrom an. Mit einem Umschalter wird zwischen Landstrom und Generator umgeschalten.

Gruss
Richard
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  #7  
Alt 25.04.2006, 20:36
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Hallo Richard-S,

ich würde den Generator nicht Erden.
Du hast jetzt einen Zustand, der einem Betrieb über Trenntrafo entspricht. So hast Du keinerlei Probleme mit Masseströmen und kannst auf Sicherheitsmassnahmen wie z. B. einen Fehlerstromschalter verzichten

mfg
Günther
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  #8  
Alt 27.04.2006, 07:41
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Wenn du nur einen Verbraucher betreibst, könntest du die Erdung weglassen.
Wenn du allerdings an Bord mehrere Verbraucher hast, mußt du die Erdung auf deine Bordinstallation führen (Erdungsschraube am Generator). Sonst wird es bei einem 2. Fehler (Gehäuseschluß) an Bord "spannend".
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  #9  
Alt 27.04.2006, 09:41
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Zitat:
Zitat von apiroma
Wenn du nur einen Verbraucher betreibst, könntest du die Erdung weglassen.
Wenn du allerdings an Bord mehrere Verbraucher hast, mußt du die Erdung auf deine Bordinstallation führen (Erdungsschraube am Generator). Sonst wird es bei einem 2. Fehler (Gehäuseschluß) an Bord "spannend".
Ich habe ein komplettes 230V Boardnetz gespeißt durch Inverter oder Landstrom oder Generator und mittels FI und 2 Schutzschalter abgesichert.
Der Inverter hat Bootserde, der Landstrom hat Schutzleiter auf Bootserde (Batterie Minus) gelegt, nur der Generator hat nichts.

Gesteuert wird das Ganze von einem Victron Phoenix Multiplus kompakt, welches das Ladegerät und den Inverter beinhaltet und eine spezielle Steuerung, die den Inverter zuschaltet, falls die aktuelle ext. Quelle (Land/Generator) zu schwach ist.

Da ich mehrere 230V Steckdosen habe und auch den Kühlschrank über 230V betreiben kann, ist die Möglichkeit jederzeit gegeben, dass mehrere 230V Verbraucher anliegen.

Gruss
Richard
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  #10  
Alt 27.04.2006, 10:15
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Also ist die Erde vor dem FI nicht auf den N geklemmt, oder??
Wenn nicht, dann solltest du den Generator beim Betrieb mit der Erdschraube an deinem Netz anschließen. Es könnte sonst sein, daß der FI nicht wirksam werden kann (2 Gehäusefehler, der Strom fließt dann u.U. zwischen 2 Geräten ganz normal wieder über den N-Leiter ab. Der FI löst hierbei nicht aus!!).
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Karl-Heinz
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  #11  
Alt 27.04.2006, 10:27
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Zitat:
Zitat von apiroma
Also ist die Erde vor dem FI nicht auf den N geklemmt, oder??
Wenn nicht, dann solltest du den Generator beim Betrieb mit der Erdschraube an deinem Netz anschließen. Es könnte sonst sein, daß der FI nicht wirksam werden kann (2 Gehäusefehler, der Strom fließt dann u.U. zwischen 2 Geräten ganz normal wieder über den N-Leiter ab. Der FI löst hierbei nicht aus!!).
Richtig!

Das Victron mit dem Inverter (vor FI) hat einen eigenen Erdungsanschluß vom Gehäuse der auf Batterieminus gelegt ist.
Also glaube ich, daß der Generator ebenfalls seine eigene Erdung auf Bootminus erhalten sollte.

Gruss
Richard
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  #12  
Alt 27.04.2006, 11:07
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Ich habe mir mal das manual auf der HP des Inverterherstellers angesehen.
Da steht folgendes:

3.5 Wechselstrom-Kabel anschließen
Dies ist ein Gerät der Sicherheitsklasse I (Gehäuse geerdet). Die Schutzerde an
den Wechselstrom-Ein- und Ausgängen darf aus Sicherheitsgründen nicht
unterbrochen werden. Alternativ kann der außenliegende Erdungspunkt am
Gehäuse benutzt werden. Folgen Sie den Hinweisen:
a) Der Phoenix Inverter Compact arbeitet mit einem s.g. schwebenden
Wechselstromausgang. Der außen am Gerät befindliche
Erdanschlusspunkt muss geerdet werden. Der N-Leiter-Ausgang
muss immer geerdet sein, damit ein Fehlerstrom-(FI)-Schutzschalter
einwandfrei arbeiten kann.
b) Phoenix Multi/Multi Plus Compact : Der N-Leiter-Ausgang wird
automatisch mit dem Gehäuse verbunden (mithilfe des Erdungsrelais
s. Anhang 2), wenn keine Netzspannung anliegt
(Rückstromschutzrelais ist abgefallen, und das Gerät arbeitet im
Inverter-Betrieb, s. Anhang 2). Liegt Netzspannung an, öffnet das
Erdungsrelais, bevor das Rückstromschutzrelais schließt. Hat das
Rückstromschutzrelais geschlossen, wird der geerdete N-Leiter des
Netzes durchgeschaltet. Das gewährleistet ein sicheres Arbeiten des
in den Wechselstromausgangskreis des Phoenix Multi
Compact/MultiPlus Compact zu schaltenden Fehlerstrom-(FI)-
Schalters.
- In einer Festinstallation (z.B. Hausinstallation) kann der
unterbrechungsfreie Erdanschluss am Gerät durch den
Erdleiter des Netzanschlusses gewährleistet werden.
- In einer ortsveränderlichen Installation (Netzanschluss über
ein Landanschlusskabel) geht die Erdung verloren, wenn
das Landanschlusskabel nicht eingesteckt ist. In diesem
Fall muss das Gehäuse des Gerätes oder der an Bord
befindliche Teil des Erdleiters vom Netzeingang am Chassis
(eines Fahrzeugs) oder an der Erdungsplatte oder dem
Rumpf (eines Bootes) angeschlossen werden.
- Marine-Anwendung: Aufgrund der Gefahr galvanischer
Korrosion ist es eigentlich unerwünscht, die Landerde mit
der Erdungsplatte oder dem Rumpf eines Bootes zu
verbinden. Eine gute und sichere Lösung ist der Einbau
eines Trenntrafos.
Der Netzeingangs- und Ausgangsanschluss mit den den Steckern G-ST18i befindet sich am
Boden des Multi Compact (S. Anhang 1).
Das Netz wird mit einem flexiblen Kabel 3 x 1,5 mm² (600VA) oder 3 x 2,5 mm² (1600VA) an
den Stecker G-ST18i angeschlossen.
Vorgehensweise
Gehen Sie beim Anschließen der Kabel wie folgt vor:
Das Kabel für den Wechselstromausgang kann direkt mithilfe der G-ST18i-Stecker
angeschlossen werden. Die Anschlusspunkte sind deutlich gekennzeichnet. Von links nach
rechts: "N" (Neutral) "PE" (Erde), und "L1" (Leiter).


Normalerweise sollte also die Gehäuse-Erde auf dem internen Erdungsnetz angeschlossen sein. Ich würde wenn möglich den Landanschluß über Trenntrafo führen.
Wäre Folgendes durch das Relais des Inverters möglich??
Das beidseitige Glimmen bei angeschlossenem Generator (Stillstand) wird anscheinend durch den Inverterbetrieb verursacht, da der Inverter im Betrieb den N auf Masse legt (Ausgangsseite).
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Karl-Heinz
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  #13  
Alt 27.04.2006, 11:21
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Wenn du den Generator am Landanschluß ansteckst, mußt du also 3-Phasen führen (Generatorsteckdose 3-polig, ok). Wenn du eine 2 polige Generatorsteckdose hast, benötigst du also noch die Erdung.
Spielst du mit dem Gedanken den Generator parallel zum Inverter zu betreiben, benötigst du einen Umschalter.
Also ist der direkte 3-polige Anschluß des Gen. hier die beste Lösung (kein Trenntrafo vorh.).
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Karl-Heinz
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  #14  
Alt 27.04.2006, 12:23
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Hallo @apiroma

Das beidseitige Glimmen kann man feststellen, wenn der Generator nirgends angeschlossen ist (Alles abgesteckt!). Phasenprüfer in die Steckdose des Generators, beide Ausgänge leuchten.

Generatorsteckdose 3 polig ist vorhanden!

Zitat:
Spielst du mit dem Gedanken den Generator parallel zum Inverter zu betreiben, benötigst du einen Umschalter.
Also ist der direkte 3-polige Anschluß des Gen. hier die beste Lösung (kein Trenntrafo vorh.).
Ich habe keinen Trenntrafo am Landanschluß sondern einen galv. Isolator. Probleme mit dem Isolator bei Beschädigung sind mir alle bekannt, Trenntrafo wäre sicher die bessere Lösung.

Der Parallelbetrieb von Inverter und Land/Generator wird von dem "Victron Phoenix Multiplus kompakt" intelligent selbst gesteuert. Man kann nämlich am der Remotebedienung den max. Strom (Ampere) einstellen, der von Land/Generator genommen werden darf. Wird dieser Wert überstiegen, schaltet Victron automatisch den Inverter dazu um die geforderten Ampere zu liefern. Das Gleiche natürlich auch in umgekehrter Richtung.

Das habe ich in der Praxis alles schon ausprobiert und es funktioniert wunderbar.

Mein einzige Sorge ist jetzt, dass sämtliche Erdungen richtig angeschlossen sind.
Beim Victron ist das genau nach Herstellervorgaben, Landanschluss bringt den eigenen Schutzleiter mit und der Generator ist 3-polig und hat noch am Gehäuse eine extra Erdungsklemme.
Nochmal zur Erinnerung, der Landstromeingang und Generatoreingang sind durch eiene Umschalter nur wechselweise benutzbar und niemals gleichzeitig.
Mein Bootselektriker ist der Meinung, die Erdungsklemme des Generators müsse man nicht noch zusätzlich an BatterieMinus legen.

Gruss Richard
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  #15  
Alt 27.04.2006, 16:05
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Du läßt aber doch den Gen und den Landanschluß auf den Inverter laufen oder (beide auf den Eingang des Inverters).
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  #16  
Alt 27.04.2006, 17:05
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Zitat:
Zitat von aprioma
Du läßt aber doch den Gen und den Landanschluß auf den Inverter laufen oder (beide auf den Eingang des Inverters).
Zitat:
Zitat von Richard-S
Nochmal zur Erinnerung, der Landstromeingang und Generatoreingang sind durch eiene Umschalter nur wechselweise benutzbar und niemals gleichzeitig.
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  #17  
Alt 27.04.2006, 19:10
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Zitat:
Zitat von apiroma
Du läßt aber doch den Gen und den Landanschluß auf den Inverter laufen oder (beide auf den Eingang des Inverters).
Land oder Generator gehen auf 230V Eingang von Victron Phoenix.
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  #18  
Alt 29.04.2006, 15:45
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@Bernd
ich wollte nur sichergehen.
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  #19  
Alt 29.04.2006, 15:49
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@richard
wenn das Kabel vom Gen. 3-adrig und intern auf die Erdungsschraube geschalten ist, kann ich nur empfehlen, mal bei Honda nachzufragen.
möglicherweise enthält der Gen eine spezielle Schaltung (für das Parallelschalten von mehreren Aggregaten??, Frequenz/Spannungsregelung).
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