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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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#1
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Hallo liebe Mitglieder,
ich möchte mich kurz vorstellen. Ich heiße Rainer, wohne in NRW und ich möchte mir mit zwei Freunden eine Yacht mit ca. 22-28m Länge kaufen. Der spätere Liegeplatz sollte Spanien oder Italien sein. Eine Recherche in den bekannten Verkaufsbörsen grenzte die Suche auf eine Mangusta 72/80 oder eine Pershing 65/88 ein. Die Preise liegen zwischen 350-850tsd €. Ein gewisser Preisspielraum, dieser ist jedoch den Baujahren geschuldet. Meine Frage an die Profis: Sind die benannten Typen überhaupt empfehlenswert, gibt es vielleicht Auflistungen auf welche Punkte man achten muss ? Ich würde das Schiff vermutlich nicht ohne Gutachter kaufen. Aber für die Vorauswahl: Sind die Schiffe aus dem Baujahr 2000 z.B. extrem ineffizient und haben extrem hohe Verbrauchskosten. Oder sind die Schiffe aus diesen Baujahren sowieso nur wandelnde Wracks ![]() Wie ist Eure Erfahrung für einen Neueinsteiger in dieser Größenordnung? Schon mal herzlichen Dank für Eure Mails. Und geht nicht zu hart mit mir ins Gericht, wenn ich für den einen oder anderen vieleicht eine dusselige Frage gestellt habe. Jeder hat mal angefangen und freut sich über den Rat von richtigen Profis ![]() Beste Grüße Rainer |
#2
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Hallo Reiner
Willkommen im Forum. Zunächst mal solltest du überdenken auf was du dich da einlässt,ich meine damit sich eine Yacht mit anderen zu teilen, auch wenn`s die besten Freunde sind.Für mich hört bei Geld die " Freundschaft" auf.Das ist meine persönliche Meinung. Einen Kauf in der größenordnung würde ich auch nicht ohne Gutachter machen.Yachten aus den Baujahren müssen keine Wracks sein,wenn sie regelmäßige Wartung und Pflege genossen haben.Zu den Verbrauchskosten sei eigentlich nur gesagt,das wer in solchen Ligen einsteigen möchte,den sollte es nicht wirklich Interesieren was so eine Yacht verbraucht.Verbrauchswerte um die 600l unter Vollast pro Std und Maschine sind als realistisch anzunehmen,so zumindest mein Wissensstand nach Unterhaltungen mit Eignern solcher Yachten,im Urlaub in HR , wo solche Yachten zu sehen sind.Desweiteren kannst du davon ausgehen das ca.bis zu 10% des Anschaffungspreises pro Jahr an Unterhaltskosten für den Liegeplatz, Wartungskosten usw.anfallen. Eine Sache ist mir zum Beispiel in den 4 W. aufgefallen die Ich jetzt im Urlaub war,das Eigner solcher Yachten,so zumindest auf Rab Yachthafen SD Steg A und B,eigentlich nur auf ihren Yachten wohnen und Party`s mit feschen Frauen/Mädels machen und kaum rausfahren ! ob das an den Verbrauchswerten liegt ? So zumindest war mein Eindruck . Wenn ich also jetzt davon ausgehe das du bereit bist bis zu 285 T € auszugeben als Miteigner einer solchen Yacht, zieh dein Ding alleine durch,denn für bis zu der genannten Summe bekommt man schon was schickes in der Größenordnung bis 40 Fuß, und du bist alleiniger Eigner einer Yacht und brauchst somit auch keine Rücksicht zu nehmen und hast die alleinige Verantwortung auch in Schadensfällen oder Reperaturen,denn bei einer Eignergemeinschaft , mitgefangen = mitgehangen. Eins sei noch gesagt das du hier im Forum auf Erfahrungen anderer User hoffst ist ein wenig Unwahrscheinlich, da Eigner solcher Yachten hier im Forum sehr spärlich sein dürften,hier bewegt sich vom Schlauchboot Fahrer bis zum 40 Fuß Mobofahrer/segler viel,darüber wird die Luft dünn. Dennoch viel Spaß,gutes Gelingen und immere ne Hand breit Wasser unterm Kiel. MFG |
#3
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Das nenne ich mal eine Auswahl, Mangusta oder Pershing.
Zu den Pershings ist zu sagen, dass sie sowas wie die Creme der Booteshersteller darstellen, sind einige in Lignano ansässig. 15 Betriebsjahre sollten auch nicht das Thema sein. Eine Mangusta habe ich bisher nur einmal in Kroatien gesehen, schickes Boot.
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Gruß Christoph Rest in Peace!- John Fisher- Volvo Ocean Racer 3/2018 #foreverfish https://ineuropaunterwegs.travel.blog/ |
#4
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Beide Hersteller verwenden bei der von dir angestrebten Größe häufig Oberflächenantriebe. Für einen gewisses Aufmerksamkeitslevel ist damit gesorgt.
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#5
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Rainer, hast du dir schon einige der von euch angepeilten Yachten angesehen ???
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lG aus Brasil, Kroatien, Ungarn, Wien oder Florida vom Robert (Hütchenspieler wissen wo ich gerade bin) ![]() |
#6
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Quicky (heißt du wirklich so ?), vertritt bezüglich der Eignergemeinschaft zwar meine Meinung aber zum Bsp. hier in Punat gibt es einige bei denen das ganz gut funktioniert - ist wahrscheinlich eine Einstellungssache oder ob man(n) ein Einzelkind ist oder nicht
![]() Bezüglich Verbrauch sollte auch noch festgehalten werden, dass die modernen Dieselmaschinen auch auf den großen Schiffen sehr gute Verbrauchswerte erzielen - zum Bsp. sind wir vor kurzem mit einer neuen Dominator 64 mit zwei MAN je 1.300 PS ca. 11 Knoten mit je 20 lt also 40 lt / Stunde gefahren - und da bewegt sich schon einiges, Länge läuft eben ![]() Dass ab 50 - 60 Fuss, die Boote meist mehr als Wohnung am Wasser oder Partydestination dienen, kann ich hier in Punat auch beobachten - Treibstoffkosten, benötigte Crewanzahl, Liegeplatzkosten und auch Verfügbarkeit in Fremdmarinas, einngeschränkte Möglichkeiten bei Buchten, usw. werden vermutlich der Grund sein !!! Ich persönlich würde hier eher auf Exclusiv 60 bis 70 ausweichen, da mir die Pershing gar nicht zusagt - schnittig aber dafür kein Platzangebot und Mangusta 80 schon einige auf diversen Boatshows in FL inspiziert, kommt mit einer modern gestalteten 50er kaum mit - wird auch der Grund sein, dass diese Modelle vergleichsweise günstig zu bekommen sind !
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lG aus Brasil, Kroatien, Ungarn, Wien oder Florida vom Robert (Hütchenspieler wissen wo ich gerade bin) ![]() |
#7
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Ach ja, hast du bzw. habt ihr alle die nötigen License für den Betrieb und Erfahrungen oder sollte das alles mit Leih Cäpt´n und Crew betrieben werden ?
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lG aus Brasil, Kroatien, Ungarn, Wien oder Florida vom Robert (Hütchenspieler wissen wo ich gerade bin) ![]() |
#8
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Hi Rainer,
es ist ja hier schon angeklungen aber als Anfänger, so habe ich dich verstanden, solltest du wissen, dass Schiffe dieser Größenklasse einer Crew bedürfen für Hafenmanöver, Wartung etc.. Auch solltest du dir solch ein Schiff mal ansehen und mal eben zwischen 22 und 28m entscheiden zu wollen, halte ich für Leichtsinn, denn da liegen Welten zwischen. Anfang September ist in Cannes wieder Boatshow, schau dir da mal an, wie die Unterschiede solcher Größenklassen sind. Gerade die Pershings fahren da täglich Kundentouren, und bei den 80+ Yachten sind immer 4 Mann plus Skipper beim An- und Ablegen an Bord und am Steg. Eignergemeinschaft kann sicher eine tolle Sache sein aber ich würde dir auch zu was Eigenem raten und wenn du auch mal zu zweit fahren willst, sollte bei 55" Schluss sein. Viel Spaß beim Suchen und Entscheiden.
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LG Rolf Was ist Wissen schon, wenn das Wissen nicht zur Erfahrung wurde? ![]() |
#9
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Bei Projekte solcher Größe ist der Knackpunkt (wie oben schon erwähnt) das Thema Maintenance Costs.
Nicht umsonsten sind manche Boote so günstig zu kaufen. Ich selbst hatte mich eine Zeit lang für San Lorenzo Boote interessiert, insb. die 57'. Davon habe ich mir mehrere angesehen. Die wurden in größere Zahl produziert, sind sehr solide gebaut, und haben auch gute Seeigenschaften (wenig Slamming, etc.). Wer hätte gedacht, dass die für weniger als €100k zu haben sind? Ich hatte mir die ganze Sache genau durchgerechnet (und von dritten plausibilisieren lassen). Die kurze Zusammenfassung p.a.: Fixkosten EUR 27k Variable Kosten für 30 Tage auf dem Boot: EUR 22k All-in EUR 50k Am Ende haben wir uns für etwas kleineres entschieden. Für ein Eignerpaar ist ein 50-55' Boot eh an die obere Grenze für das Handling. Und ich würde nie im Leben eine Crew auf dem Boot haben, die Privacy ist uns zu wichtig, und mir macht es doch spaß alles selber zu machen! Noch eine kleine Bemerkung. Bedenke, dass mit unseren Hobby Lizenzen das obere Limit bei 24m. liegt (so um 80'). Also 28m. ist wahrscheinlich nur noch mit Profiskipper möglich. Viel spaß bei der Suche! |
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