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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik.

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  #1  
Alt 28.08.2015, 20:35
Benutzerbild von mike-stgt
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Standard GM 305, Volvo AQ211 Ventilspiel

Hallo,

ich bin am verzweifeln. Ich geh morgen in Urlaub und wollte noch die Ventile einstellen. Das hat mich jetzt den ganzen Nachmittag gekostet.

Also laut Handbuch auf 1 Zylinder gestellt und dann die Ventile laut Liste eingestellt. Bis kein Spiel und dann 1 Umdrehung.
Dann weiter auf Zylinder 6 und auch laut Liste eingestellt.
Motor dreht mit dem Anlasser ohne Widerstand.
Alle Ventile wieder 1 Umdrehung los und der Motor läuft.
Dann mit laufendem Motor , Ventile geöffnet bis es tickert, 1/4, 1/4 1/4 weiter zu und der Motor stottert, bzw der jeweilige Zylinder setzt aus.
Das ganze jetzt 5 mal durchgespielt.

Wo ist vermutlich der Fehler?

Gruss Micha

Geändert von mike-stgt (28.08.2015 um 22:40 Uhr)
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  #2  
Alt 28.08.2015, 20:45
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wenn du auf 1 bist, wechseln dann die Ventile an 6?
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  #3  
Alt 28.08.2015, 21:01
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Zitat:
Zitat von windy0386 Beitrag anzeigen
wenn du auf 1 bist, wechseln dann die Ventile an 6?
Hallo,

ich habe Zündmarkierung eingestellt auf 1. und danach auf 6.Zylinder.
Nicht auf Überschneidung geachtet.

Dann bei laufendem Motor. Kipphebelmutter auf, bis der Kipphebel leicht tickert,
und dann wieder zu. Egal, ob in 1/4 Umdrehungs Schritten.
Das nächste Handbuch, zudrehen, bis der Pushrod sich noch mit den Fingern drehen lässt und dann 1 Umdrehung zu.
Laufen tut er erst wieder, wenn ich die Ventil wieder so weit aufmache, dass
leichtes Spiel ist, bzw saugend anliegen.

Gruss Micha
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  #4  
Alt 28.08.2015, 21:21
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Hi Micha,

ich habe das letztens schon wieder einmal beschrieben

------ "Man ließt oft die Beschreibung, .... obere Mutter am Kipphebel anziehen, bis sich die Stößelstange nicht mehr DREHEN lässt, dann etwas zurück, bis sie gerade wieder dreht.
Dann eine Umdrehung zu, ..... und alles ist eingestellt.

Das ist absolut falsch, ... und die Gefahr, daß unter Vollgas ein Ventil offen steht, ist groß."-------

Also, ..... Du stellt die Riemenscheibe auf Zünd OT, stellst die ersten 8 Ventile links und rechts nach Einstellmuster ein, ...... dann eine Umdrehung an der Riemenscheibe weiter, und die anderen 8 Ventile nach Muster.

Nicht Zünd-OT mit Überschneidungs OT verwechseln !!!

Jedes Ventil stellst Du ein, indem Du die Stößelstange hoch und runter bewegst, bis Du kein Spiel mehr spürst, ...... dabei kannst Du die etwas drehen, damit die nicht verhakt.

Wenn Du beim hoch und runter Bewegen kein Spiel mehr spürst, etwas lösen, und den Punkt des Übergangs Spiel/kein Spiel finden.

Dann drehst Du eine halbe Umdrehung an der Mutter, .... das reicht völlig.




Je nachdem, was Du im Finger hast, drehst Du die Stößelstange noch, wenn das Ventil schon auf ist.
Dann läuft der Motor nicht mehr.


Gruß Alex
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  #5  
Alt 28.08.2015, 21:40
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  #6  
Alt 28.08.2015, 22:37
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Zitat:
Zitat von Alex 996 Beitrag anzeigen
Hi Micha,

ich habe das letztens schon wieder einmal beschrieben

------ "Man ließt oft die Beschreibung, .... obere Mutter am Kipphebel anziehen, bis sich die Stößelstange nicht mehr DREHEN lässt, dann etwas zurück, bis sie gerade wieder dreht.
Dann eine Umdrehung zu, ..... und alles ist eingestellt.

Das ist absolut falsch, ... und die Gefahr, daß unter Vollgas ein Ventil offen steht, ist groß."-------

Also, ..... Du stellt die Riemenscheibe auf Zünd OT, stellst die ersten 8 Ventile links und rechts nach Einstellmuster ein, ...... dann eine Umdrehung an der Riemenscheibe weiter, und die anderen 8 Ventile nach Muster.

Nicht Zünd-OT mit Überschneidungs OT verwechseln !!!

Jedes Ventil stellst Du ein, indem Du die Stößelstange hoch und runter bewegst, bis Du kein Spiel mehr spürst, ...... dabei kannst Du die etwas drehen, damit die nicht verhakt.

Wenn Du beim hoch und runter Bewegen kein Spiel mehr spürst, etwas lösen, und den Punkt des Übergangs Spiel/kein Spiel finden.

Dann drehst Du eine halbe Umdrehung an der Mutter, .... das reicht völlig.




Je nachdem, was Du im Finger hast, drehst Du die Stößelstange noch, wenn das Ventil schon auf ist.
Dann läuft der Motor nicht mehr.


Gruß Alex
Hi Alex,

ich kann nicht einmal eine Viertel Umdrehung rein, dann ist schon Ende.

Ich drehe nicht die Stoßstange, ich bewege sie auf und ab und drehe dabei die Mutter. ich mache so weit auf, dass ich merklich Spiele habe, geh mit Daumen und Zeigefinger auf den Kipphebel und wippe den .Dann wieder zu bis kein Spiel mehr beim Wippen da ist.
Ebenso bei laufendem Motor. Ich drehe auf, bis der Kipphebel klickert. Dann nicht einmal eine Viertel Umdrehung zu und fertig.

Ich habe nun alle Möglichkeiten durch. Am Öl sollte es wohl auch nicht liegen, es kam 20W50 rein.

Ich habe nur Angst, dass die Halteringe in den Liftern raushauen, wenn der Kolben ganz rauskommt. Ist sowas bekannt?

Gruss Micha
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  #7  
Alt 28.08.2015, 22:58
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Alex 996 Alex 996 ist offline
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Lief denn alles, bevor Du etwas eingestellt hast.

Ich habe Deine Sympthome so noch nie gehabt, ..... was ja nichts heißen muß.

Was sagt denn Dein Öldruck ???

Meine LS-Lifter habe ich nur 1/4 zu gedreht.

Ist das bei Dir bei ALLEN Ventilen so ?

Der Hydro fährt den Kolben im Ruhezustand durch den Federdruck eh bis vor den Klemmring, .... da passiert nichts.


Gruß Alex
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  #8  
Alt 28.08.2015, 23:19
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Zitat:
Zitat von Alex 996 Beitrag anzeigen
Lief denn alles, bevor Du etwas eingestellt hast.

Ich habe Deine Sympthome so noch nie gehabt, ..... was ja nichts heißen muß.

Was sagt denn Dein Öldruck ???

Meine LS-Lifter habe ich nur 1/4 zu gedreht.

Ist das bei Dir bei ALLEN Ventilen so ?

Der Hydro fährt den Kolben im Ruhezustand durch den Federdruck eh bis vor den Klemmring, .... da passiert nichts.


Gruß Alex
Hallo Alex,

ich habe den Motor erst zusammengebaut. Rumpf mit Block KW, Nockenwelle und darauf aufgebaut. Grundeinstellung der Ventile nur angelegt, dass man die Stoßstange noch drehen kann, bzw eben Zero Lash.

Der Motor lief jetzt wie eine Katze. Absolut gleichmässig und hat sofort das Gas angenommen. Öldruck im Stand 40 von ? auf der Volvo Anzeige.

Es war nur auf meinem Zu Tun Zettel für heute, noch die Ventile einzustellen. Nur das alles seine Ordnung hat. Gestern noch einen neuen Dichtring in den Schaltbock am Antrieb eingesetzt, den Trimm eingestellt und dann eben noch als Finish die Ventile.
Es ist eben verwunderlich, dass auch bei laufendem Motor nach dem Klickern der Ventile wenig Spielraum ist.

Gruss Micha
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  #9  
Alt 28.08.2015, 23:48
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Hi Micha,

hast Du andere Hydros verbaut als original, ..... LS, .... ZZ - Motor oder so ???

Sonst fahr Zero Lash, und ein bischen, .....

Habe Originale schon über eine Umdrehung zu gedreht, .... der Motor lief immer noch ohne zu zucken.

Hast Du die Hydros mal ausgequescht, ... als die raus waren.
War der Federdruck OK.



Gruß Alex
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  #10  
Alt 29.08.2015, 06:30
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Zitat:
Zitat von Alex 996 Beitrag anzeigen
Hi Micha,

hast Du andere Hydros verbaut als original, ..... LS, .... ZZ - Motor oder so ???

Sonst fahr Zero Lash, und ein bischen, .....

Habe Originale schon über eine Umdrehung zu gedreht, .... der Motor lief immer noch ohne zu zucken.

Hast Du die Hydros mal ausgequescht, ... als die raus waren.
War der Federdruck OK.




Gruß Alex
Moin Alex,

ich habe die Hydros alle in Petroleum eingelegt , danach ausgeblasen und mit der Ölkanne aufgepumpt . Dann gedrückt, ob sie Druck halten oder gleich durchfallen.

Jetzt fahr ich mal damit und stell nochmal bei laufendem Motor ein.

Danke und Gruss
Micha
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  #11  
Alt 29.08.2015, 11:38
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In der Tat gibt es von GM viele Lifter, die alle in den Motor passen, aber alle einen unterschiedlichen Lifterhub haben.
Es gibt in Deinem Fall zwei Möglichkeiten die Lifter einzustellen.
1. Bei stehendem Motor
Wenn die Brücke ab ist, suchst Du den Punkt, an dem der Lifter soeben eingedrückt wird (Lifter beobachten). Dann drehst Du weiter, bis das komplette Spiel des Lifters erreicht ist (der Lifterkolben geht nicht weiter runter, es wird schwerer zu drehen und das Ventil beginnt zu öffnen). Dabei zählst Du, wieviel Umdrehungen zwischen den beiden Punkten liegen.
Die Einstellung erfolgt dann genau in die Mitte.

2. Bei laufendem Motor
Du löst die Schraube, bi es soeben anfängt zu tickern, bzw. bis es soeben aufhört.
Dann drehst Du in 1/4 Schritten (nach jedem 1/4 10-20 Sek. warten) die Schraube weiter rein, bis der Zylinder muckt (aber nie weiter als eine volle Umdrehung).
Die Einstellung erfolgt auf den Mittelwert zwischen beiden o.g. Punkten.

Bei meinem Motor (ZZ5) ist sogar nur 1/8 Umdrehung nach Zero lash vorgeschrieben (eingestellt habe ich 1/4, denn das war die Mitte zwischen Zero lash und Ventil beginnt zu öffnen) und bei meinem alten Mercruiser 5.7 LX hatte ich genau die selben Probleme, wenn ich nach Vorschrift eingestellt habe.
1/2 oder selbst 1/4 reicht völlig.

Gruß

Götz
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  #12  
Alt 30.08.2015, 22:10
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Hallo wieder,

ich bin jetzt mit dem Boot am Gardasee.
Der Motor läuft super. Keine Geräusche.

Morgen früh stell ich nochmal zur Sicherheit die Ventile ein.
Zero und 1/4 Umdrehung.

Danke und Gruss
Micha
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