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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
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Themen-Optionen |
#1
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Rochester Vergaser - Problem
Hallo Leute!
Bin gerade von meiner Auswinterung zurückgekommen und bei folgendem Problem ratlos: Motor: 5.0L V8 Mercruiser (BJ 1999) Vergaser: Rochester Motor springt nur mit Vorpumpen am Gashebel an und bleibt nur mit ca. 3.000 U/min am Laufen. Kaum nehme ich den Gashebel zurück stirbt er ab. Oder er springt bei neutraler Gashebelstellung an und stirbt sofort bei ganz langsamen Gasgeben ab. Es kann wirklich nur am Vergaser liegen, denn ich habe vom 2. Motor den Vergaser eingebaut und da rennt er wie eh und jeh ausgezeichnet. Habe schon Schwimmernadel und Schwimmer auf Funktion geprüft (Blastest): ist o.k. Kann das sein, daß er über den Winter verharzt oder irgendwie eine der vielen Bohrungen verdreckt ist? (sind ja ur viele Bohrungen... ) Wie kann ich das am besten reinigen und prüfen? Boot steht in Kroatien. Vergaser habe ich mit nach Hause genommen (Österreich).... Danke für Eure Hilfe! Gernot |
#2
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Hallo Gernot,
hast Du den Vergaser mal auf Feuchtikeit überprüft Ansonsten würde ich den Vergaser mal komplett zerlegen und reinigen. HIER solltest Du auch mal lesen
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Gruß Jürgen Träume nicht Dein Leben, lebe Deine Träume, denn das Leben ist zu kurz um nur zu träumen. |
#3
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Hallo Gernot,bevor Du den Vergaser zerlegst,versuche es doch mal mit nem Vergaserreiniger!Vieleicht hilfts ja,wenn nich mußtn vermutlich doch zerlegen.
Gr.Harald
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Drehzahl braucht der Propeller |
#4
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Moin!
Klingt für mich nach einem Unterdruckproblem, Falschluft. Tip: Motor laufen lassen und LEICHT mit Bremsenreiniger/ Startpilot unten um den Vergaserfuss nebeln. Wenn er schneller läuft sitzt deine dichtung nicht. Sei auf vorsichtig mit dem Anziehender Schrauben! Der Vergaser ist, falls was dazwischen klemmt, schnell krummgezogen
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Gruß daheim der Cowboy |
#5
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Danke für Eure Antworten!
Habe Vergaser komplett zerlegt, gereinigt und durchgepustet mit Pressluft. Dichtsatz habe ich auch schon besorgt. Das mit der Falschluft könnte sein. Ich habe noch eine interessante Eigenschaft gehört: Wenn man schnell Gas gibt, dann fängt er sehr laut zum Saugen an (Sauggeräusche deutlich wahrnehmbar) und stirbt dann ab. Wie wenn er keinen Sprit bekommen würde .... ? P.S.: Ein neuer Vergaser kostet bei meinem Händler ein Vermögen ... Gernot |
#6
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Zitat:
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Don P Stan No. 3/Abteilung FW |
#7
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Beschleunigerpumpe ???
Habe nur eine Benzinpumpe vor dem Vergaser. Funktioniert ja alles. Habe auch schon den richtigen Typ herausgefunden. Ist der original MERCARB Vergaser für den 5.0L V8 BRAVO. Hatte nur ein ähnliches Bild von dem Rochester gefunden.... Gernot |
#8
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Zitat:
Wenn die nicht funktioniert,nimmt der Motor auch kein Gas an.
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Don P Stan No. 3/Abteilung FW |
#9
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Entweder ist die Membran des Teiles Nr. 12 defekt,
oder die Bohrungen in Nr. 20 sind verstopft.
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Don P Stan No. 3/Abteilung FW |
#10
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Moin!
Die Beschleunigerpumpe sitzt am bzw. im vergaser. Wenn du die klappen voll aufreisst und dein motor dafür nicht konzipiert ist, bricht das Vacuum zusammen. Und dann geht der Motor einfach aus, weil die Zufuhr bzw. die Anmischung von Frischgas nicht mehr gewährleistet ist
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Gruß daheim der Cowboy |
#11
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Das Bild mit dem Vergaser stimmt fast überein. Ist aber nicht ganz der gleiche. Bei meinem ist das untere Gehäuse nicht mehr geteilt sondern in einem Stück.
Mit dem 2. Vergaser funktionieren aber alle Schandtaten die man einem Motor nur antun kann (Gashebel hin und her reissen). Er läuft immer rund !!! Das mit der Beschleunigerpumpe wird es nicht sein, da beim Vorpumpen vor dem Starten aus 2 Düsen Benzin in die Mischkammer gespritzt wird. Das sieht man bei abgenommenen Flammschutz sehr gut. Bei jedem Pumpstoß wird ein Fingerhut voll Sprit eingespritzt. Aber dieser Venturiteil mit diesen 4 Messingröhren könnte verlegt sein. Wie stelle ich das am besten fest, das er nach der Reinigung sauber ist? Gernot |
#12
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Habe mal nachgeforscht: Ist folgender Vergaser:
3310-861448 A1 (5.0L V8) für Motornummer OL369099. |
#13
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@ Don P:
Hauptproblem auch: Bei 3.000 U/min rennt er. Kaum zieht man den Gashebel zurück stirbt er mir ab. Das kann also meiner Meinung nach nicht an dieser Pumpe liegen. Es ist nur interessant, wieviel Bohrungen und verschiendene Ansaugöffnungen da in diesem Venturiteil gemacht worden sind. Und welche Düse dafür verantwortlich gemacht werden kann, das genau der oben beschriebene Fall eintritt. Gernot |
#14
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Zitat:
Allerdings müssen die Bohrungen sofort spritzen,sonst gibt es immer noch ein Beschleunigungsloch. Was heißt denn 2. Vergaser? Bei Angabe der Motornummer bekommst Du auch das richtige Vergaserbild.
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Don P Stan No. 3/Abteilung FW |
#15
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Zitat:
Der Vergaser funktioniert aber genauso.
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Don P Stan No. 3/Abteilung FW |
#16
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Zitat:
Dann liegt es logischerweise nicht an der Pumpe.
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Don P Stan No. 3/Abteilung FW |
#17
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Das heißt,der Motor läuft nur mit höherer Drehzahl und auch
nicht im Leerlauf? Gemischschrauben zugedreht? Bohrungen der Gemischschrauben verstopft? Riß im Vergaserfuß.
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Don P Stan No. 3/Abteilung FW |
#18
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Gemischschraube haben wir versucht zu verstellen. Es gab einige Änderungen im Leerlaufbereich.
Wir stellten sie aber wieder genauso zurück, so wie sie beim 2. Vergaser auf der 2. Maschine eingestellt ist. So läuft er am Standgas am besten. Das ist ja genau das lustige: Einmal rennt er am Standgas und starb bei Gas ab. Ein anderes mal rannte er nur bei 3000 U/min und starb bei Gasrücknahme ab. Ein sich wechselndes Fehlerbild. Ich tippe stark auf Verschmutzung.... |
#19
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Nehmen wir mal folgende Situation an:
Motor rennt mit 3.000 U/min (aber auch nicht ganz rund....man spürts einfach daß er leicht hackt). Aprubte Gasrücknahme auf Standgas.......Motor stirbt ab. Bei diesem Vorgang werden die beiden Klappen im Vergaser geschlossen und dann bekommt er doch nur mehr den Benzin über die beiden Längsschlitze unter den Klappen und Luft über so einen Beipass, oder liege ich falsch?????? Gernot |
#20
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Hm,ist ja ein tolles Fehlerbild.
Wenn bei Verdrehen der Gemischrauben eine deutliche Änderung zu merken ist,sollte auch keine Nebenluft durch Riß oder Fußdichtung vorhanden sein. Schon mal den kleinen Filter Nr. 4 kontrolliert?
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Don P Stan No. 3/Abteilung FW |
#21
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Filter No.4 ist absolut sauber
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#22
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Wechsle mal die Zündkerzen und nehme neuen Sprit!
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Nun Versuch ich mich mal mit ner Donzi Z3250 SS http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=22325 |
#23
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..... ist der Vergaser. Werde am 22.5. näheres wissen wenn er wieder eingebaut ist.
Gernot |
#24
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Hallo Gernot,
ich habe genau die gleichen Symptome, letztes Jahr lief mein 4,3LX noch wie ein Uhrwerk. Ich vermute auch mal das es nur irgendwelche Ablagerungen/ Kondenswasser, in den Spritleitungen/Vergaser vom Einwintern sind. werde mir auch mal den Vergaser vornehmen. Viele Grüße Henry |
#25
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Hallo!
Bin gespannt. Werde bald berichten. Bin auch der Meinung daß das durch die Einwinterung war. Stichwort: Verharzung des Benzins in den dünnen Vergaserleitungen. Gruß, Gernot |
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