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Selbstbauer von neuen Booten und solche die es werden wollen. |
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Themen-Optionen |
#1
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Kleines angelboot bauen
Moin,
Erstmal zu mir. Bin neu hier im Forum, komme aus Hamburg und bin 21 Jahre alt. Da ich gerne zum angeln ein eigenes boot haben würde, kam natürlich die Idee eines zu bauen. Ich habe die Möglichkeit eines aus Alu zu schweißen, was mir aber zu viel wäre. Deshalb bleib fast nur eines aus gfk. Dafür hätte ich zwei Ideen: - Einmal eine Form aus Bau/Brunnenschaum zu bauen welche ich dann mit gfk laminiere - oder ein Grundgerüst auf dünnen Holzlatten zu bauen, um das ich dann erstmal Glasfasermatten mit nem Drucklufttacker spannne, welche ich einharze. Welche Variante macht mehr Sinn? Und wie stark sollte das gfk sein? Wie sieht das mit Zulassung aus? Breite sollte die 1,5-1,6 Meter nicht überschreiten. Welche Länge wäre da empfehlenswert? EDIT: Achja noch ein kleiner Nachtrag. Mit Lenkrad wäre auch ganz cool. Gesendet von meinem D5503 mit Tapatalk Geändert von Jens_Schmidt94 (13.09.2015 um 19:56 Uhr) |
#2
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Zunächst mal willkommen an Bord, sozusagen.
Da bleibt nicht nur Gfk, sondern besonders Stitch and Glue bietet sich an und die Forumsprofis können Dir vielleicht noch andere sinnvolle Bauweisen nennen.
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#3
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Moin ,
so ein selbstgebautes Boot ist bestimmt toll. Wieviel Geld willst du denn investieren ? |
#4
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N'Abend, Deine vorgeschlagenen Baumethoden sind gelinde gesagt nicht nur etwas "unkonventionell", sondern mit Verlaub auch vollkommen unpraktikabel.
Eine Positiv- oder Negativform aus Brunnenschaum Da wirst du wohl ein paarhundert Dosen verpfeffern müssen. Und wie willst Du dann die Form ausarbeiten????? Und Glasfasergelege mit dem Tacker spannen Wäre mal eine Premiere. Boot bauen ist gut. Aber schau Dich mal hier Forum etwas um und lies Dich in die bewährten Baumethoden ein. Kauf Dir ein Planset und dann leg los. Schau auch mal in meinem Blog vorbei (siehe Signatur). Vielleicht wäre so ein Boot ja sogar was für Dich.
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Cheers, Ingo |
#5
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Hi!
Vergiss Deinen Bauschaum. Das ist so ziemlich das letzte Material und für die Verwendung im Boot völlig ungeeignet. Es kommt nur stitch and glue in Frage, weil der Selbstbauer damit am besten klarkommt. Guck Dich dochmal bei bateau um https://www.bateau.com/products.php?cat=11
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viele Grüße Blondini (Blondini, der berühmte Seiltänzer, stürzte während einer Vorstellung in Manchester und fiel in den Löwenkäfig, der bereits in der Manege stand. Die erschreckten Tiere sprangen auseinander und blieben grollend am Gitter. Blondini wurde vom Dompteur aus dem Käfig gezogen und trat schon am Abend wieder auf.) |
#6
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Moin Jens
Wenn du Metaller bist,warum willst du dir die kleisterei antun. Ein Knickspantboot aus Aluminium ist in ein bis zwei Wochenenden aufgerissen und zugeschnitten.Die Vorteile eines Alurumpfes sind neben der Robustheit und Pflegeleichtigkeit auch beim Anbau von Beschlägen(Rutenhalter,Aussenborderverstärkung des Spiegels,Slipöse usw)klar erkennbar weil man fast alles anschweissen kann. gruss hein |
#7
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ich hab da was für dich ;)
Steht zu Verkauf mit 8 PS Aussenborder und Trailer mit so gut wie neuen Tüv. Kannst du noch schön Umbauen wie du es magst
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#8
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https://www.dropbox.com/s/cgj9mplmm0...oot10.jpg?dl=0
Ich dachte da an so ein Grundgerüst. Dann die erste Lage Faser matten darum spannen und darauf folgend Harzen. Und weiter Schichten drüber. Edit: Das mit dem tacker war nur so gemeint, weil ich bereits schlechte Erfahrungen gemacht habe. Bei einem Bekannten hatten wir alte Cockpit öffnung verschlossen. Dabei haben wir die Faser matte einfach ohne sie zu fixieren draufgelegt. Diese hat such dann beim Harzen gewölbt, wohl wegen dem Gewicht vom Harz. Deshalb die Idee die erste Lage so um das Gerüst zu spannen, um dieses zusammen sacken zu vermeiden. Gesendet von meinem D5503 mit Tapatalk Geändert von Jens_Schmidt94 (13.09.2015 um 23:24 Uhr) |
#9
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Hallo Jens,
dein Plan scheint mir nicht erfolgversprechend zu sein. Soweit ich das beurteilen kann, klappt das nur, wenn man ein sehr engmaschiges hölzernes Skelett baut. Das ist aber sehr viel Arbeit. Für ein erstes Bootsbauprojekt ist wohl Stich & Glue die zu empfehlende Bauweise, wie oben schon gesagt wurde. Wenn du einigermaßen englisch kannst: hier gibt es kostenlose Pläne auf technisch neuem Stand inklusive Anleitung. Segel, Schwert und Ruder kannst du ja einfach weglassen. http://www.boatdesign.net/forums/boa...tml#post747123 Der zweite Link im verlinkten Beitrag führt zu der PDF-Datei.
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Gruß, Günter
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#10
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Mein Gott immer dieses Gelabber, wir wollen das so also musst du das so bauen wie wir das wollen.
Was bloß los mit euch, deswegen schreibe ich keine Bauberichte mehr über meine Boote. Hier die Info Bebildert die du brauchst: KLICK Können ja mal quatschen, komme aus Bergedorf und habe schon 2 Boote gebaut, nur nicht mehr berichtet da alles wie hier nur zerlabert wird, mach das so, so musst du das machen, ich habe das so gemacht also musst du das auch, bla bla bla... Boot 3 + 4 gehen bei mir jetzt auch bald los wenn ich meine neue Halle eingerichtet habe. Gruß Marcy
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Gruß aus Hamburg-Bergedorf |
#11
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Also wenn du schon die Möglichkeit hast eines aus Alu zu schweissen, dann überlege dir gut ob du nicht dabei bleiben willst. Für ein hart beanspruchtes Fischerboot hat Alu viele Vorteile
Hier gibt es für kleines Geld Pläne dafür --> http://metalboatkits.com/?post_type=product Kaufe dir doch mal einen Study Plan davon. In diesem Fall kriegst du eigentlich einen vollständigen Bauplan mit dem du sehr gut abschätzen kannst was dich erwartet. Einzig die Masse fehlen. Wenn es nicht Alu sein soll, dann schaue doch mal hier rein --> http://www.spirainternational.com/hp_wood_boats.html Lies insbesondere auch die ersten drei Broschuren hier die die unterschiedlichen Baumethoden erklären --> http://www.spirainternational.com/hp_free.html Und hier noch ein Link, für den Fall, dass du ein Boot für ruhige Gewässer (kleine Seen und Flüsse und Kanäle ohne Berufsverkehr) suchst: http://www.unclejohns.com/jonboat/default.htm Auf welchen Gewässern willst du dein Boot den verwenden? und welche Grösse sollte das Boot haben? |
#12
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Hi!
Mir hat noch keiner eine Idee ausgeredet und ich habe schon - wenn ich mich nicht verzählt habe - 7 Boote gebaut und eines refurbished.
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viele Grüße Blondini (Blondini, der berühmte Seiltänzer, stürzte während einer Vorstellung in Manchester und fiel in den Löwenkäfig, der bereits in der Manege stand. Die erschreckten Tiere sprangen auseinander und blieben grollend am Gitter. Blondini wurde vom Dompteur aus dem Käfig gezogen und trat schon am Abend wieder auf.) |
#13
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Zitat:
Völlig Unrecht hast du nicht, aber manchmal denkt man halt warum kompliziert wenn es auch einfacher ginge oder muss es unbedingt eine abenteuerliche Eigenkonstruktion werden, wenn es doch duzende von bewährten Pänen für kleines Geld gäbe? |
#14
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Wenn man eine gesunde Mischung aus Unbeirrbarkeit und Einsicht mitbringt, ist man in diesem Forum erstklassig bedient.
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#15
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Danke Marcy, genau an sowas habe ich gedacht.
Ich komme aus ochsenwerder. Und zu der Größe. Ich dachte so an eine maximale breite von 1,5 bis 1,6 Meter. Dementsprechend natürlich eine Länge bei dem es stabil im Wasser liegt und nicht unproportional aussieht. Da muss ich mich aber noch schlau machen in welchen Verhältnis die Länge zur breite sein sollte. Gesendet von meinem D5503 mit Tapatalk |
#16
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Zitat:
, aber in diesem Fall sehe ich das anders. So wie Threadstarter sein Vorhaben geschildert hat, ist es selbst aus meiner Sicht nicht machbar. Was Marcy ihm dann geliefert hat, ist eine ganz andere Vorgehensweise. Ungeklärt sind die klassischen Fragen: Welcher Verwendungszweck? Schön und aufwändig oder schnell und einfach zu bauen? Wie transportieren? Welche Vorkenntnisse, welche Rahmenbedingungen,welche Zeitvorstellung und welches Budget? Die Antwort von Marcy ist einfach Unfug, zumindest beim bestehenden Kenntnisstand. Und ja, Marcy: jeder berichtet von dem, wie er gebaut hat, was er schon gesehen hat und was er für geeignet hält. Das sind eben die persönlichen Erfahrungen und Vorlieben, es sind die persönlichen Kenntnisse, die jeder beisteuert und die in der Summe ein "Schwarmwissen" ergeben. Die Summe der Meinungen ergibt ein Bild, nach dem man dann seine eigene Entscheidung treffen muss. Mir wurden bei meinem Einstieg auch alle möglichen anderen Sachen vorgeschlagen. Ich habe mich dann entschieden und seitdem wird mein Projekt von allen wohlwollend begleitet, über Höhen und Tiefen hinweg, auch von denen, die mir etwas ganz anderes geraten haben. Das ist kein "Gelabber". Und wenn der Jens die Diskussionen und Ratschläge mit offenen Augen verfolgt, wird er am Schluss auch die Ratschläge bekommen, die eine richtige Entscheidung ermöglichen. Geändert von karlstatt (14.09.2015 um 08:16 Uhr) |
#17
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Moin
Hier ne Bauanleitung fürn kleines Boot. Ist zwar Stich and Glue, aber es wird auch gezeigt, wie man die Längen Breiten Verhältnisse sinnvoll ändern kann.: https://www.palstek.de/system/articl...pdf?1387035671
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Geschafft ! 2025 werden wir mehr CO2 in der Luft haben wie der bisherige Höchststand vor3,3Mill Jahren. War bisher die heißeste Zeit der Erde
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#18
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#19
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Zitat:
Foam Core ist natürlich eine ganz andere Geschichte - allerdings sehe ich für einen Amateur-Bauer keine großen Vorteile gegenüber S&G. Die Tacker-Methode könnte man mit viel Phantasie ebenso noch als "Skin on Frame" interpretieren. Allerdings sehe ich auch da keine großen Vorteile (vom Leichtbau mal abgesehen) und vor allem auch keine gespannten Glasfasermatten. Ich denke, wenn man etwas Erfahrung mit Booten hat (in meinem Fall läppische 25 Jahre), dann sollte man einen Neueinsteiger auf solche Dinge hinweisen. Aus reiner Höflichkeit so absurde Baumethoden wie im Eingangsposting als Stein der Weisen zu bestätigen, halte ich für nicht sehr zielführend. Und wie schon oft erwähnt - es steht ja jedem frei, seine Ideen hier zu präsentieren, oder nicht. Wenn man Ratschläge und Kritik nicht annehmen will, kann man sein Projekt natürlich auch dem Konditor um's Eck präsentieren. Wenn man dem dann noch erzählt, dass man statt Epoxy eine Zuckerglasur zum Laminieren verwenden will, erntet man sicher wohlwollende Zustimmung. Zum Thema Pläne: hier gibt's freies und sehr gut illustriertes Material für ein Angelboot: http://www.fao.org/docrep/007/y5649e/y5649e00.HTM
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Cheers, Ingo |
#20
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Das mit dem bauschaum ist zugegeben ein bescheuerte Idee, hab ich mal in irgendeinem YouTube Video gesehen meine ich.
Das mit den tackern ist glaube ich immer noch missverstanden. Ich will lediglich die aller erste matte mit den tacker auf den Holzgerüst fixieren um alles ordentlich zu spannen und um das einsacken/einwölben zu verhindern, sobald das Harz darauf aufgetragen wird. Also nur damit die Form sich ziemlich gut mit den Gerüst gleicht. Alle weiteren lagen werden natürlich keinen tacker zu Gesicht bekommen, sondern ganz normal laminiert. Gesendet von meinem D5503 mit Tapatalk |
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Das Einsatzgebiet wird sich wohl größtenteils auf Flüssen und Kanäle beschränken. Sprich Gewässer wie dove Elbe, Bille und auch die Elbe.
Daher auch die Beschränkung in der Breite. Mit 1,5-1,6 Meter kommt man noch durch die Pfeiler der Feuerwehr Zufahrten um das Boot zu Wasser zu lassen. Gesendet von meinem D5503 mit Tapatalk |
#23
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Zitat:
Ich versteh jetzt nicht, warum Du Dir das Leben so kompliziert machen willst. Stitch and glue ist nicht ohne Grund die Bauweise der ersten Wahl bei Selbstbauern. Du kannst auch ein Betttuch in Form wehen mit einem Gebläse und dann festlaminieren. Gehen tut 'ne Menge. Die andere Frage ist, wie es hinterher aussieht und ob es Sinn macht.
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viele Grüße Blondini (Blondini, der berühmte Seiltänzer, stürzte während einer Vorstellung in Manchester und fiel in den Löwenkäfig, der bereits in der Manege stand. Die erschreckten Tiere sprangen auseinander und blieben grollend am Gitter. Blondini wurde vom Dompteur aus dem Käfig gezogen und trat schon am Abend wieder auf.)
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#24
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Ich habe schlicht weg einfach mehr Lust darauf, ein gfk boot zu bauen. Auch wenn es nicht die Nummer 1 Methode für selbst Bauer ist.
Gesendet von meinem D5503 mit Tapatalk |
#25
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Zitat:
Ein innen und aussen komplett mit Glasfasergewebe überzogenes Stich&Glue Boot ist übrigens letztlich ebenfalls ein GFK-Boot, einfach mit Sperrholzkern. Der Unterschied ist, dass sich die Bootsform bereits aus den zusammengenähten Sperrholzteilen ergibt und keine Negativform gebaut werden muss. |
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