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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen |
#1
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Doppelmotor ja/nein?
Hallo,
ich hatte schon einen Beitrag eingestellt worin es um mein Hausboot mit Katamaranrumpf und Windanfälligkeit geht. Mittlerweile habe ich das Hausboot selbst getestet und würde mich über euren fachlichen Rat freuen. Zum Boot: Katamaranrumpf 10.80m auf 3.80m, Hausaufbau aus Holz, Firsthöhe 3m. Motorisierung: 20 PS Mercury Aussenborder. Zwischen den Pontons am Heck installiert. Vorne ein Bugstrahlruder mit Batteriebetrieb. Umgebung: Große Kanäle und Seen. Berufsschiffahrt, Windstärke im Durchschnitt bei 3Bft und mehr. Problem: Im Vortrieb lässt sich das Boot gut steuern. Sobald man aber den Schub wegnimmt, ist es extrem anfällig für seitliche Winde. In engen Kanälen und Yachthäfen kann das sehr unangenehm werden. Option: Der Yachthafenbesitzer riet mir einen zweiten Motor einzusetzen und die Motoren auf das Ende der Pontons zu verlegen. So kann man mit zwei Gaszügen das Boot sehr sicher in der Spur halten. Gekoppelt werden die Motoren über meine Teleflexlenkung. Die jetzige Motorposition so belassen und einen stärkeren Motor zu nehmen, hält er für schlecht, da auch hier bei wenig Vortrieb das Problem entstehen würde. Frage: Ist das eurer Meinung nach eine gute Alternative? Gibt es eine günstigere Lösung? Muss ich eine neue Teleflex anwenden? Die Lenkverbindungsstange.. wo kann man die erwerben? Besten Dank! Oliver |
#2
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Ändert sich die Windangriffsfläche deines Bunbow´s mit dem zweiten Motor?
Nein! Du wirst aber mit Sicherheit mit 2 Motoren besser in eine Box o.a. manövieren können.
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#3
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Die Manövrierbarkeit wird deutlich besser werden mit einem zweiten Motor,
an der Windanfälligkeit ändert das allerdings nichts
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Gruß 45meilen In meinem Alter noch vernünftig werden ist jetzt auch keine Alternative
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#4
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Die Manövrierfähigkeit wird sicher besser werden, eventuell auch ein Sicherheitsplus, falls ein Motor ausfällt, wobei es da vermutlich ein böses "geschiebe" wird, weil die Motoren so weit auseinander sind.
Gegen Windanfälligkeit würde meines Erachtens nur helfen, den Lateralplan zu erhöhen - sprich: irgendwie an jedem Rumpf ein (ausfahrbares) Schwert zu befestigen. alte Plattbodenschiffe, die trockenfallen haben oft diese seitlichen Schwerter - wäre vielleicht eine Überlegung wert...
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Gruß Matthias Ich will auch eine Signatur!
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#5
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Wenn es mein Hausboot wäre, würde ich versuchen, den zweiten Motor vorne anzubringen und zwar als Zugmotor (Propeller wie üblich nach hinten).
Die Lenkung müßte gegenläufig sein, also der vordere Motor zieht nach backbord, während der hintere Motor nach steuerbord schiebt. Ob die Lenkausschläge gleich groß sein müssen, oder vorne stärker, hinten geringer, müßten Versuche zeigen. Ich habe so etwas noch nie gesehen und auch nirgends beschrieben gelesen. Aber mit 2 relativ kleinen und leichten Motoren könnte ich mir das gut vorstellen.
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Der Hübi, zu allem bereit, aber zu nix zu gebrauchen
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#6
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Hallo,
vielen Dank für eure Beiträge. Es bestätigt mich es mit zwei Motoren zu versuchen. Natürlich habt ihr recht, dass die Windanfälligkeit nicht abnimmt und seitliche Schwerter hatte ich auch schon angedacht. Ein zweiter Motor vorne war auch schon in meinen Gedankenspielen, aber irgendwie scheue ich mich den Versuch zu wagen, auch wenn es total logisch klingt. Sähe aber auch irgendwie komisch aus. Jaja... so ein Bunbo Hausboottyp sieht eh komisch aus ;), aber es macht Spaß und das ist die Hauptsache. Eine letzte Frage noch: Um die Motoren parallel zu schalten müsste ja eine Lenkstange eingesetzt werden. Gibt es die zu kaufen oder muss ich die mir selbst dengeln? ;) Besten Dank! noch mal! Oliver |
#7
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Mit einem zweiten Motor vorn hast du die gesamten Abgase des Motors, die die gesamte Rumpflänge passierenmüssen und bestimmt reinziehen werden.Außerdem ist dann vorne auch noch Krach.
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#8
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Hallo,ich hätte die ideale Lösung für dein Problem .Ein Zykloidenantrieb idealerweise mittig in einen Schwimmer positioniert und Du fährst bei jeder Windrichtung in jede Box,Kanal u.s.w., ohne das Steuer zu betätigen. Weil weitere Anfragen zu den Thema sind werde ich im Selbstbau -Forum dazu was schreiben,
Grüße |
#9
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Wo liegt denn der Unterschied zwischen Zykloidenantrieb und Voith-Schneider-Antrieb?
Ist das die zusätliche untere Platte und die Möglichkeit, den Zykloidenantrieb einzufahren?
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Gruß Stefan |
#10
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Einen Motor vorne und einen hinten finde ich eine gute Idee.
Den hinteren stärker als den vorderen. Beide getrennt steuerbar. Während der normalen Fahrt kann der vordere einfach gradeaus ziehen oder aus sein. Mit dem hinteren Motor wird die Arbeit gemacht. Beim Rangieren kann man dann mit beiden Motoren arbeiten.
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Grüße aus dem Trockendock Wenn man immer nur das tut was man kann, wird man immer das bleiben was man ist Lutz
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#11
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Zitat:
Zykloidenantrieb und Voith-Schneider-Antrieb wenn man das Funktionsprinzip betrachtet.Zykloidenantrieb von SPW z.B. gibt es auch mit zwei Flügeln nicht einziehbar . Eine untere Platte kann man auch nur zum Schutz installieren. |
#12
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Hallo Bejet,
das mit dem Zykloidenantieb hört sich wirklich spannend an. Ich frage mich allerdings ob dieser Antrieb, nehmen wir an er wäre zwischen den Pontons installiert und per Batterie betrieben, ein Hausboot mit 13T Gewicht langfristig helfen kann. Derzeit ist ein Bugstrahlruder an dem linken Ponton angebracht. Leider strömt das Bugstrahlruder, wenn man Steuerbord lenkt, den Ponton an und verliert damit Kraft. Ausserdem nutzen Einige das Bugstrahlruder als langfristigen Antrieb und damit ist nach etwa 3 Minuten die Batterie leer. Hilft bei Wind also nicht wirklich. LG Oliver |
#13
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Ich würde über die gesamte Länge der Pontons nen 10 oder 20 cm tiefen Kiel anbringen. Oder anders ausgedrückt nen langes Brett + 2 Motoren hinten.
Denke dann treibt das Boot nicht so stark ab und durch die zwei Motoren kannst du auf der Stelle drehen wenn es sein muss. Denke vorne nen Motor sähe erstens seltsam aus, du bekommst die abgase ab und der Motor wird als erstes von Treibgut getroffen. Gruß Chris |
#14
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[QUOTE=oliver1409;3966875]Hallo Bejet,
das mit dem Zykloidenantieb hört sich wirklich spannend an. Ich frage mich allerdings ob dieser Antrieb, nehmen wir an er wäre zwischen den Pontons installiert und per Batterie betrieben, ein Hausboot mit 13T Gewicht langfristig helfen kann. Derzeit ist ein Bugstrahlruder an dem linken Ponton angebracht. Leider strömt das Bugstrahlruder, wenn man Steuerbord lenkt, den Ponton an und verliert damit Kraft. Ausserdem nutzen Einige das Bugstrahlruder als langfristigen Antrieb und damit ist nach etwa 3 Minuten die Batterie leer. Hilft bei Wind also nicht wirklich. LG Oliver[/QUOTE Hallo, nein natürlich nicht durch eine Batterie angetrieben sondern mit einen Dieselmotor .Der Antrieb sollte in einem Schwimmer , wenn möglichst in der Mitte gebracht sein ,dann steuert sich das Schiff am einfachsten. Man braucht für komplizierte Situationen nicht einmal das Steuer zu betätigen.
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#15
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Zitat:
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#16
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Hallo, also wenn schon Außenborder, dann wäre die beste Variante : Einer mittig im Schiff in einem Schacht angebracht mit großen Schwenkbereich.
2. Motor vorn würde ich auch abraten . Bringt nichts außer vielen anderen Problemen. Wenn je ein Motor hinten auf den Schwimmern ,dann das vorhandene Bugstrahlruder auch absenkbar hinten anbringen. Wie von vielen im Vorbeitrag geschrieben ist eine Verwendung von verschiedenen Schwertern keine Lösung .Im Gegenteil. Grüße
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#17
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Hallo,
ich fahre mit meinem Ponton (10x3m) seit vielen Jahren mit 2 ABs, einer vorn und einer hinten. Beide mit einem separaten Lenkrad. Im Normalbetrieb entweder hinten oder vorn. Beeinträchtigungen durch Abgas etc. durch den vorderen AB gibt es nicht. Bei Wind fahre ich mit beiden ABs, den vorderen in Mittelstellung. Wichtig ist, dass es Langschaft-ABs sind, sonst erzeugt der vordere AB zwischen den Schwimmkörpern so viel Luft im Wasser, dass der hintere AB sehr unruhig läuft. Mit 10 PS erreiche ich bei Windstille ca. 10 km/h, mit den 2. 15PS komme ich auf 16 km/h. Bei einem neuen Ponton-Projekt würde ich aber beide Motore hinten befestigen. Dafür muss aber am Bootsende genügend Tragkraft vorhanden sein, damit dass Boot waagerecht im Wasser liegt. Es fahren ja genug Pontons herum, die wie eine Sprungschanze aussehen. MFG Decnet Gesendet von meinem LIFETAB_P891X mit Tapatalk
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#18
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Wenn Du schon ein Bugstrahlruder has, warum nicht ein Heckstrahlruder dazu einbauen und dann bist Du zumindest was den Wind von der Seite angeht, in der Lage, gegen zu steuern.
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#19
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Zitat:
Hallo , Bug -u. Heckstrahlruder nutzen aber nur bedingt was, wenn sie in den Schwimmern eingebaut sind .Die kat-Fahrer wissen was ich meine. Grüße |
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