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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
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Themen-Optionen |
#1
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König 65PS - Unterwasserteil anbauen
Hallo Leute,
meinen 65 PS König habe ich teilzerlegt erworben. Der Vorbesitzer hat einen neuen Impeller eingestezt und ihn dann nicht mehr zusammengebaut, aber alle Teile sauber beigelegt. Nun habe ich soweit alles geprüft und für gut empfunden.Wichtig wäre ein Funktionstest. Dazu müsste ich Ihn komplettieren. Kann mir jemand bitte helfen, wie die Antriiebswelle und die Schaltstange dazu bewegt werden beim Einsetzen in der richtigen Position zu bleiben. Ich habe eine Verlängerung an die Schaltstange gesetzt, aber dann paßt sie nicht mehr durch die obere Durchgangsbohrung. Nennt mir bitte einen Trick
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Grüße Ralf |
#2
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Hallo Ralf,
ich habe zwar keinen 65er, sondern einen 40er, aber ich denke, die Technik wird analog sein! Ich habe das Problem nur noch nicht ganz verstanden: was hast Du schon zusammengebaut, und was willst Du nun wo einsetzen? Ich gehe davon aus, dass Du das Winkelgetriebe schon an den Schaft angebaut hast, und nun Schaft und Motorwanne zusammenbauen willst. Die Schaltstange müsste ja fest im Winkelgetriebe eingebaut sein, und wenn Du sie durch die Motorwanne schiebst, muss sie soweit rausschauen, dass Du noch den Bolzen für den Schaltschlitten anbauen kannst. Die Antriebswelle setzt Du mit der dazu gehörigen Muffe auf das Impellergehäuse. Wenn Du die Schaltstange durch die entsprechende Bohrung schiebst, müsste eigentlich auch die Antriebswelle (durch leichtes Hin- und Herdrehen) ihr Ziel finden! Vielleicht hast Du ja mal ein oder zwei Fotos, damit man sich ein Bild machen kann! Schönen Gruß Wolfgang
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#3
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Hallo Wolfgang,
vielen Dank für die schnelle Antwort. Ja, alle Teile sind zusammengebaut. Der Schaft ist an der Motorwanne mit dem Kraftkopf verschraubt. Nur das Winkelgetriebe (Unterwasserteil), das ebenfalls komplett zusammengebaut ist inkl. der Schaltstange, etc. muss jetzt noch an den Schaft angeschraubt werden. Wenn ich deine Ausführung richtig intepretiere, muss ich den Schaft vom Kraftkopf bzw. der Wanne trennen?! Ist da so
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Grüße Ralf |
#4
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nein!! ich denke zwar, dass die Motoren ursprünglich mal in dieser Reihenfolge zusammengebaut wurden, aber um Motor und Wanne vom Schaft zu bekommen, muss man ziemlich viel zerlegen (fängt an mit Spritschlauch, Gaszug, Elektrik etc, später die Dichtflächen alle wieder sauber und neu machen) und es wäre ein Irrsinn, das bei jedem Impellerwechsel zu tun nur um das UWT besser dranzubekommen.
In der Tat ist es etwas fummelig, das passend einzufädeln, aber es geht. ich mache es so: -Schaltstange sollte keinen Grat haben und ganz leicht abgerundet sein, dass sie gut rein flutscht -Motor hochklappen (man braucht einen Helfer der ihn festhält, zur Not irgendwie anders gegen Umkippen sichern) -Kurbelwelle und Treibwelle im Getriebe so drehen, dass die Vierkante exakt zusammenpassen -Wellenverbindung nicht auf das Getriebe, sondern auf den Wellenteil im Schaft stecken und dann "einfach" reinstecken wenns beim ersten Mal nicht klappt, probiers nochmal; selbst wenn du 10 Anläufe brauchen solltest, geht das deutlich schneller, als oben alles zu zerlegen
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#5
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vielen Dank Simon,
das klingt ja so, als ob ich doch richtig gedacht habe. Aber trotzdem wird das ein Gefummel. Damit ich die Sache nicht unnötigerweise wiederholen muss, was soll ich noch beachten? Die Schaltstange ist beispielsweise oben gebogen. Soll ich diese erst geradebiegen und nach dem Zusammenbau wieder anpassen? Beim König sind in der Teileliste O-Ringe angegeben. Ich kann nur nicht sehen, ob und wo eventuell noch einer an der Schaltstange eingebaut werden muss. Gibt es da noch Tipps?
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Grüße Ralf |
#6
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Ähem.. was meinst du mit "gebogen" die sollte zweimal leicht geknickt sein; einmal unten und einmal oben, beides aber innerhalb des Schafts (also oberhalb Getriebe aber unterhalb Wanne). Das muss natürlich (auch beim Einbau schon) passen, damit die Stange an der richtigen Stelle und im richtigen Winkel (senkrecht) rauskommt. Hinterher wird da nichts mehr gebogen.
Ein (oder zwei?) O-Ringe sind an der Durchführung der Schaltstange aus dem Getriebe heraus, die kann man nur wechseln wenn man das Getriebe offen hat. Sofern es korrekt zusammengebaut ist, brauchst du da also nicht ran. Oben (Durchführung durch die Wanne) ist mW kein O-Ring; allerdings haben sich ja auch immer wieder Kleinigkeiten verändert. Vielleicht mal mit der Taschenlampe reinleuchten und schauen ob da eine passende Nut oder ein alter Ring drin ist..
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#7
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Hallo Ralf,
Simon hat ja schon alles gesagt - ich hatte das mit der "oberen Durchgangsbohrung" nur nicht richtig verstanden. Ich hatte allerdings beim "Aufhübschen" meines Motors die Wanne samt Motorblock vom Schaft getrennt (das sind 5 Schrauben + das Schaltgestänge), damit musste ich die von Simon beschriebenen Teile nicht abbauen! Und ich denke, dass es damit leichter ist, das Schaltgestänge durch die Motorwanne zu fädeln - deshalb auch meine Frage, was Du schon zusammengebaut hast, weil ich ja nicht wusste, in welchem "teilzerlegten Zustand" Du den Motor bekommen hast. Ansonsten kann ich nur bestätigen, was Simon sagt: um Gottes Willen nicht die Schaltstange verbiegen! Die passt schon! Gruß, Wolfgang
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#8
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Nur ein O-Ring in der Führungsbuchse im Getriebe.
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Gruß Frank Mein Vater lehrte mich immer erst das instandsetzen, später dann die Nutzung ... Danke, Väterchen
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#9
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Super!
Werde ich mir morgen gleich nochmal genau anschauen und probieren. Vielen Dank an Euch alle
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Grüße Ralf |
#10
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Zitat:
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#11
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Kochstudio: "Ich habe da schon mal was vorbereitet" ...
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#12
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das klingt jetzt für mich wieder spannend! Ich habe den Motor privat von einem jungen Mann erworben, der selber schon daran rumgeschraubt hatte. Vielleicht hat der ihn auch falsch zusammengebaut! Ich habe meine ganzen Arbeitsschritte fotografiert, weil ich der Nachwelt eine bebilderte Gebrauchsanweisung hinterlassen will. Deshalb kann ich Dir mal drei Fotos anhängen (auf denen ich die von Dir angesprochenen Schrauben vermutlich schon identifiziert habe), wo Du das sehen kannst! Ich freue mich auf eine Antwort - auch wenn es eigentlich nicht mein Thread ist!
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#13
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Da haben wir uns jetzt überschnitten! Ich hab's mir gedacht: die beiden Schrauben sind bei mir anders rum drin! Sprich: damit sind Wanne und Motorblock verschraubt! Was mach' ich denn jetzt? Der Motor läuft!
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#14
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Wenn dieser Schaft von einem 65er stammt wird es für mich sehr spannend ...
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#15
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Hallo Frank,
entschuldige: ich hatte in meinem ersten Beitrag erwähnt, dass ich keinen 65er, sondern einen 40er habe! Das lässt mich aber wieder hoffen, dass mein Motor doch richtig zusammengebaut ist! Wenn ich Dich schon mal "an der Strippe habe": arbeitest Du noch an der Zusammenstellung aller König-Motoren? Ich hatte da mal was in einem früheren Beitrag gelesen! Gruß Woilfgang |
#16
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nichts machen, laufen lassen!
scheint trotzdem eine Kuriosität zu sein; ich habe zwar auch einen Schaft von dieser Sorte, aber auch bei dem sind die Gewindelöcher im Schaft. Die ganze Wanne sieht mir anders aus; einerseits muss ja die Senkung entsprechend auf der Unterseite sein, und auch der Auspuffdurchlass ist bei all meinen Wannen rund und nicht eckig. Auch die Kühlwasserführung (Kontrollstrahl an der Wanne..??) ist anders... Aber erkenne ich da durch das Loch den Kopf, bei dem das Kurbelgehäuse senkrecht geteilt ist? Das ist m.W. ein relativ altes Modell; kann also durchaus sein, dass das so alles original ist. Egal auch, hauptsache er läuft. Und deine Bilder sehen nach sauberer Arbeit aus Das ist das verrückte an den Königen; auf den ersten Blick und von außen sehen sie alle gleich aus, aber innen haben sich doch immer wieder Details geändert...
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#17
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Zitat:
Als die ersten 65er 1965 in Serie gingen sollten hatten selbige diesen Schaft auf damaligen Abbildungen. Bei Serienbeginn 1966 gab es die Resonanz-Schäfte.
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Gruß Frank Mein Vater lehrte mich immer erst das instandsetzen, später dann die Nutzung ... Danke, Väterchen
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#18
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Vielen herzlichen Dank für Eu're Beiträge (und das Kompliment von Simon). Ich will jetzt nicht trommeln, aber ich habe in der Tat 3 von der Sorte (einer Bj 63, einer 66 und einer 70) - aber jeder ein bißchen anders! Den Schaft hatte ich aber nur von dem einen ab, den 70er (meine neueste Errungenschaft) zerlege ich gerade; bei dem sitzt alles fest, obwohl er angeblich noch gelaufen ist. Vielleicht komme ich ja in Kürze auf Euch mit neuen Fragen und Problemen zu!
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#19
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1963 hätte auch noch in "ganz anders" ---> Handstarter
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#20
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Ne, meine sind alle mit Elektrostarter! Bei dem machen mich ja schon die vielen Buchstaben in der Motornummer ganz wuschig! Mit DL und DG kann ich mittlerweile was anfangen!
Gruß Wolfgang |
#21
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Ich hätte auch noch 3 unterschiedliche Größen...
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#22
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Aber der Schönste ist eindeutig der 40er, oder? Und wenn ich Deine anderen Bilder genau ansehe, hast Du auch mehrere davon!? Und noch mal meine Frage von letzter Woche: arbeitest Du noch an der Zusammenstellung/Erfassung der Könige?
Gruß Wolfgang |
#23
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den Dreizylinder gab es doch auch mit "runder" Haube, der ist dann wiederum schöner als der Zweizylinder mit eckiger Haube
Was ich am Design des 40er so liebe, ist, dass die Haube keinen cm zu groß ist. Nebeneinandergestellt, sieht er viel schnuckeliger aus (und auch wirklich kleiner) als mein 18PS-Amimotor. Erst wenn man die Haube auf macht (oder sie laufen hört/sieht), merkt man, wo mehr Motor drin ist. Aber alles OT- ist denn das UWT vom TO inzwischen dran ?
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#24
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Hallo Leute,
nach einiger Pause und einigen vergeblichen Versuchen das Unterwasserteil anzubauen melde ich mich zurück. erstmal toll, dass der Trend einige zum Erfahrungsaustausch mit den kleinen und großen Königen ermutigt hat. Ich bin mittlerweile auf ein neues Problem gestoßen Bei Tüfteln wie ich die Schaltstange da am besten einfädeln kann habe ich den Schaft ma genau ausgeleuchtet und leider festgestellt, dass der Auspuff an einer verstecktenStelle durchgerostet ist. Nun mu ich Ihn wohl doch zerlegen.Die Schrauben sitzen aber bis auf eine bombenfest. Habt Ihr Tipps dazu bzw. zum Auspuff einschweißen
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Grüße Ralf |
#25
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Hallo Ralf,
ich bin wohl wieder der Erste, der Deine neue Frage entdeckt hat! Ausgerechnet ich, mit dem 40PSer! Und ich frage mich, wie der Auspuff durchrosten kann!? Bei meinem Beitrag vom 20.09. habe ich 3 Bilder eingestellt; bei der Ansicht von unten siehst Du ein großes, langes Loch: das ist der Auspuff! Sprich: die Abgase werden direkt in den Schaft abgegeben und verlassen diesen dann unter der Wasseroberfläche. Oder anders ausgedrückt: der Schaft ist Teil des Auspuffs! Zumindest bei meinem Motor! Nun bin ich auf die Antworten von Simon und Dumperjack gespannt! Gruß Wolfgang
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