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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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Themen-Optionen |
#1
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Kilkruiser 550 Spiegel eingedrückt
Hallo Zusammen,
bin neu hier im Forum und habe auch schon einige Sachen gelesen um mir mal ein Bild von der ganzen Situation zu machen. Habe mir vor ca 6Wochen einen K&S polyboats Kilkruiser 550 mit AB und Trailer gekauft. Das Boot sah auf den ersten Blick nicht schlecht aus aber ich wusste gleich "da hast aber noch ne menge zu tun".... Aber ich wollte es ja so .... Habe jetzt den 15Ps Aussenborder abgebaut und musste feststellen das das Gfk am Spiegel eingedrückt ist. Sieht mir danach aus als ob das Holz matschig ist, welches im Spiegel verbaut ist. Habe auch schon die Wassereintritsstelle lockalisiert und wenn man in das loch greift(Wasserablauf Motorwanne) ist es wie Erde so krümellig und feucht. Jetzt zu meiner frage Muss man den Spiegel immer von innen erneuern oder ist es auch von Aussen möglich ? Bei mir sind die möglichkeiten von innen da ran zu kommen fast unmöglich... ausserdem sind von innen am Spiegel keinerlei Risse erkennbar ( Auch von Aussen nicht )-. Gruss Ralf |
#2
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Hallo Ralf,
ich kenne Dein Boot nicht, aber es wäre wichtig zu schauen, was von dem Rott betroffen ist. Es ist im Regelfall nicht allein der Spiegel, es sind oft auch Stringer defekt. |
#3
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Hallo ,
muste feststellen das die überlaminierten Stringer auf beiden seiten längs ca 30 cm schnurgerade eingerissen sind. Habe mal mit dem Schrabendreher reingesrochert und auch dort war es feucht und das holz von aussen weich ca 3mm tief kam ich hinnein danach verammt fest! Der stringer ist aber ca 10x10cm dick.Hattest schon recht mit deiner Aussage. Gruss Ralf
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Gruß Ralf |
#4
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Na dann mal los, schnell das Boot leergeräumt, Boden raus und den Spiegel und die Stringer erneuert. Ist ne schöne Arbeit für die Winterzeit
Sofern die Frau mitspielt Viel Erfolg bei Deinem zukünftigen Projekt. Gruß aus HH Olaf
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#5
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Zitat:
https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=235168 kannst ja mal reinschauen. Ich hab heute erstmal Baufreiheit geschaffen, um erstens die "Bootshaut" zu verstärken - inkl. Stringer überlaminieren, dann innere die Spiegelverstärkung ( 4x 6mm Sperrholz AW 100 mit Rowinggewebe + Matte als Zwischenlage ) direkt an den Spiegel kleben (laminieren)
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#6
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Guten Morgen Zusammen ,
vielen Dank für die Antworten, mein boot ist schon komplett entkernt könnte also so los gehen werd die tage mal ein paar Bilder machen wenn ich wieder in der Halle bin . Ja die Frau muss schon mitspielen sonst hätte ich mir das Projekt nicht zugelegt Lg
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Gruß Ralf |
#7
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Hallo zusammen
Hier mal ein Bild von meinem Bötchen Gruss Ralf Gesendet von meinem SM-N7505 mit Tapatalk
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Gruß Ralf |
#8
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Hallo Zusammen,
habe heute mal ein paar Bilder von der Rückseite des Spiegels gemacht. Einmal mit noch montierter Ab Wanne einmal ohne. Konnte feststellen das wohl kein Holz mehr im Spiegel ist. Er ist weich wie Pudding und die Probebohrung ergab nur Luft. Also Spiegel und Stringer einmal neu . Würde gerne eine osb4 platte für Spiegel und stringer nehmen in Verbindung mit Polyesterharz. Was haltet ihr davon .? Wie kann ich den Spiegel am besten einkleben und was muss ich jetzt genau beachten wenn ich Richtig los legen will? Bin für Tips sehr dankbar! Mfg Ralf Gesendet von meinem SM-N7505 mit Tapatalk
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Gruß Ralf |
#9
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Tu dir selber einen Gefallen und nimm kein OSB. Nimm ein Wasserfest verleimter vernünftiges Sperrholz. Seekiefer wurde in der letzten Zeit öfter empfohlen. Meranti vielleicht auch noch.
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Gruß Holger Meine Baustelle DE23. "Wie sprechen Menschen mit Menschen? Aneinander vorbei!" (Kurt Tucholsky) |
#10
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Hallo monk,
welchen Vorteil erbringt mir denn eine Sperrholzplatte gegenüber osb? Wie muss denn jetzt der Aufbau ablaufen mehrere Schichten zusammen oder eine dicke Platte ? Welches Gewebe benötige ich für das laminieren? Gruss ralf
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Gruß Ralf |
#11
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Die Sperrholzplatte ist im Gegensatz zur OSB (3 oder 4) Platte dazu geeignet. Wenn dein Spiegel plan ist kannst auch eine dicke Platte nehmen.
Hier gibt es gefühlt 1001 Trööts die das Thema behandeln. Such mal danach. Dort sind alle deine Fragen beantwortet...
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Gruß Holger Meine Baustelle DE23. "Wie sprechen Menschen mit Menschen? Aneinander vorbei!" (Kurt Tucholsky) |
#12
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Habe schon viel darüber gelesen verstehen nur nicht so richtig wie das mit den mehreren schichten holz und gewebe dazwischen so funktioniert, wenn es aus mehreren Platten gemacht wird.
Und welches Gewebe man zum drüber Laminieren genau braucht oder ob das nur eine Glaubensfrage ist ? Und wie viele Schichten sollte man machen da habe ich noch nicht so richtig das gefunden was ich brauche
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Gruß Ralf |
#13
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Selber gesucht:
https://www.boote-forum.de/showpost....24&postcount=7 Aus dem Trockendock: https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=16281
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Gruß Holger Meine Baustelle DE23. "Wie sprechen Menschen mit Menschen? Aneinander vorbei!" (Kurt Tucholsky)
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#14
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Der erste Link war mir unbekannt und hat mir schon ein wenig klarheit verschafft. Den zweiten hatte ich schon mal durchgestöber! Danke dir für die Hilfe. Habe immer noch nicht alle ?????? aus meinem Kopf löschen können aber ich denke das kommt alles mit der Zeit . Werde morgen erst einmal zusehen das ich den alten Spiegel und die Stringer raussäge.
Gruß
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Gruß Ralf |
#15
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Zitat:
Für die innere Spiegelverstärkung reicht auch sogenanntes Industriesperrholz mit einer wasserfesten Verleimung (auf AW 100 achten). die Schnittkanten immer mit Epoxydharz versiegeln. Guck Dir mal den Trööt von Wolfgang ab Beitrag # 101 an. https://www.boote-forum.de/showthrea...=177901&page=6 Dein Spiegel sieht zwar etwas anders aus, aber die Krafteinleitung in die Seitenwände ist keine schlechte Sache. Wenn Du die Dreiecke, wie an Deinem Spiegel wieder einsetzt, bist Du auf der sicheren Seite. Der schichtweise Aufbau mit Rovinggewebe und Matte ist sinnvoll. ...an die Stelle mit dem Siegel komme ich bei meinem Ibis auch bald |
#16
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Ok Industriesperrholz mit einer wasserfesten Verleimung wird es werden.
Ja das mit den Stringern ist schon eine nette Sache Wann werden diese eigentlich eingebaut nach dem laminieren oder werden sie schon vorher an den innenspiegel und am Boden geklebt, und dann Laminiert ? So bald ich morgen den mist rausgefummelt habe gibt es noch mal ein paar Bilder
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Gruß Ralf |
#17
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Du meinst mit Stringer die längs verlaufenden, kastenförmigen Verstärkungen der Bootshaut, oder die meinst Du damit die Dreicke?
Ich nenne mal Deine kastenförmigen Verstärkungen "Stringer" ... aus diesen kastenförmigen Profilen muß das ganze modrige Holz raus. Tragende Funktion haben aber eigentlich nur die senkrechten Seitenwände des GFK Materials dieser Stringer, das Holz diente nur als eine Art "Positivform". ( Im Ibis sind diese Stringer hohl ) theoretisch reicht es, wenn Du nach dem "Leerräumen" diese Stringer überlaminierst, vorrausgesetzt die Kastenform bleibt ganz. Wenn Dein Spiegel, von oben gesehen gewölbt ist, und Du die Sperrholzverstärkungen bis an die Seitenwand führen willst, wirst Du mit mehreren Lagen Sperrholz arbeiten müssen. Auf die letzte Lage Sperrholz wird immer noch eine Lage Glasgewebe (220 - 450 Gramm/m²) zur Versiegelung laminiert. Die Dreiecke würde ich aus 10mm Sperrholz (AW 100) herstellen und unmittelbar nach dem Laminieren der o.g. Versiegelung mit einkleben. d.h. Du klebst die Dreiecke mit einem Epoxydharzkleber ( da geht der Harz, den Du zum Laminieren nimmst [z.B. HO-E45KL], der wird mit Baumwollflocken [HP-BF1] und Glasfaserschnitzel [HP-GS6] zum Kleber angedickt) ein, mit einem Spatel ziehst Du eine Hohlkehle an allen Klebestellen. Nach dem Angellieren des Harzes laminierst Du über die Dreiecke noch eine Schicht Glasgewebe und an den Klebestellen kommen noch drei Steifen Glasgewebe ( als Verstärkung ) darüber. Diese kraftschlüssige Verbindung zur Spiegelverstärkung und zur Bootswand hält "bombenfest" Bei der Verbindung zur Bootswand würde ich unter die Dreiecke noch drei Lagen Glasgewebe, in der Abstufung 12cm, 9cm, 6cm laminieren. siehe hier: https://www.boote-forum.de/showthrea...t=43001&page=5 Beitrag #93 - da sind es zwar Spanten, aber die Wirkung auf die Bootswand ist dieselbe. |
#18
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Ok, die längsverlaufenden "Stringer" sind mit holz gefüllt oben am gfk sind auf jedem der 3 ca.30cm länsverlaufende risse an den kanten, diese Risse müssen ja sowiso verschlossen werden. Das Holz im Stringer ist wohl feucht aber sehr hart, habe gestern Probebohrungen gemacht. Ich wollte den Spiegel wieder genau so aufbauen wie er ist, nur die Dicke des Spiegels wollte ich ein bischen stärker auslegen. Das Boot wurde damals wohl mit einem 50 PS Mercury ausgeliefert so wie ich gehört habe. Von daher sollte es reichen, wenn ich es ein wenig dicker mache und die Dreiecke erneuere. Der originalspiegel geht auch nur bis zu den Dreiecken dan ist schluss so wie ich es bis jetzt sehen kann.
Muss man für diese anwendung Epoxy nehmen oder kann ich auch Polyester nehmen ?
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Gruß Ralf |
#19
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Nein es geht auch Polyester, dann ist eine Grundierung des Holzes mit z.B. G4 hilfreich.
Epoxy haftet auf Polyester, umgekehrt nicht. |
#20
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Asow ok dann sollte ich vllt doch epoxy nehmen kann man da vllt was empfehlen was auch bei 10 bis 15 c° noch gut funktioniert und auch als Kleber nutzbar ist hab mit epoxy null Erfahrung hab mich schon mal eingelesen aber es gibt ja so viele Sorten .... und wie viel braucht man so ca für eine Spiegel Sanierung ? Spiegel ist ca 70x60cm groß!
Gesendet von meinem SM-N7505 mit Tapatalk
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Gruß Ralf |
#21
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Da kannst du bei den verschiedenen Anbietern hinterfragen.
Egal ob Behnke, oder Time-out-composite oder von der Linden....... musst du dich mal beraten lassen. Es hängt ja auch stark davon ab, wie viele Lagen du für den Spiegel angedacht hast. Da findest du hier aber sehr umfangreiche Informationen, musst du halt mal suchen. |
#22
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Guck mal hier rein:
http://www.bootsservice-behnke.de/contents/de/d88.html ...Du kannst Dir auch die ganzen "pro-und contra" Trööts im Forum durchlesen... wirst nur nicht schlauer davon. Ich würde (d.h. ich nehme es ja auch bei meinen Arbeiten ) Epoxydharz nehmen, zumal es erstens die bessere Klebkraft hat und inwieweit die heutigen Polyesterharze immer noch eine geringere Hydrolysebeständigkeit haben, oder nicht, weiß ich nicht, d.h., daß sie nicht ganz unempfindlich gegenüber Wasser sind - Epoxy stört Wasser nicht. Gerade im Bereich der Bilge ist da das Epoxy besser. Nasses Holz sollte eigentlich immer raus, oder Du stellst Dein Boot über Winter in einen beheizten Raum ... bis Frühjahr ist´s dann trocken ...war´n Scherz, ich würde es rausmachen. Wenn es aber bis in Richtung Bug immer noch naß ist, wird es Mist...dann muß ja der Boden auch raus, damit Du an das nasse Holz ran kommst. |
#23
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Also ich habe alles von Time-out-composite. War bzw. bin auch Anfänger was das Bootrestaurieren angeht, hatte aber dort einen sehr guten Berater (H.Zarfl) und war sehr zufrieden.
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Grüße aus Ulm Frank Es gibt Tage, da verliert man und es gibt Tage da gewinnen die anderen.
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#24
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...sorry, wenn ich hier nochmal einen anderen Vorschlag habe, aber 20 € für 1 kg Epoxy...wäre mir für diese Reparaturarbeiten biss´l zu teuer.
Time-out-composite hat sicher Spitzenprodukte, wie Zulieferung oder sogar Produktion von Rotorflügel für Windkraftanlegen etc. Für ein Handlaminat im Spiegelbereich ist dieser Epoxydharz http://www.ebay.de/itm/3-25Kg-GFK-Ep...-/351487746911 (PaidLink) völlig ausreichend (meine Meinung). Den verwende ich auch zum Bau meiner turbinengetriebenen Jets - die mit über 300 km/h unterwegs sind. Den Harz gibt es auch von der Firma in der Auktion, da kann man 10 kg z.B. für ~ 75 - 80 € bekommen. das wollte ich nur mal als Tip einwerfen.
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#25
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Hallo Danke für die viele Antworten werde jetzt mal das epoxy aus deiner Empfehlung bestellen die menge sollte für den Spiegel bestimmt locker ausreichen vermute ich mal dann noch paar matten und los gehts
Gesendet von meinem SM-N7505 mit Tapatalk
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Gruß Ralf |
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