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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
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Themen-Optionen |
#1
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Yamaha 40V nach 5 Jahren Standzeit
Hallo,
ich erwecke soeben einen Yamaha aus der 40V/50H-Reihe wieder zum Leben. 40 PS, 2-Takt, 3 Zylinder, BJ. 1995. Zumindest optisch in sehr gepflegtem Zustand. Kommt als zeitweiliger Motor auf mein Boot. Der Motor hatte ganze 5 Jahre gestanden. Beim Probestart in der Tonne folgendes: 2 von 3 Vergasern liefen über, sehr viel Asche/Rußpartikel im Wasser, Impeller arbeitet nicht und mir scheint, dass auch das Getriebeöl etwas Wasser drinnen hätte, weil doch (etwas) milchig. Impeller, das bekomme ich hin, da anscheinend etliche Anleitungen im Netz (hatte ich schon mal an einem anderen Motor gemacht), nur Vergaser zerlegen und eventuell undichten Simmering zu ersetzen macht mir Sorgen. Meine Frage: Wäre es möglich und jemand so freundlich und könnte mir eine Reparaturanleitung für diese Modellreihe zukommen lassen? LG. Norbert |
#2
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Schraub alle Vergaser ab, merke Dir alle Verbindungen (Handyfotos)
Drosselklappengestänge kannst Du einfach abklipsen. Schläuche erkennt man, wo sie wieder dran kommen. Dann alles auf einem weißen Tuch zerlegen, Schwimmerkammer ab, Schwimmernadelventil, 1 Steigrohr und zwei Düse pro Vergaser ausschrauben und reinigen und alles wieder montieren. Dichtungen werden idR nicht benötigt, sind beim Yammi mit "eingearbeitet". Ist alles keine Zauberei.
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Gruß aus Berlin Jörg Es wird immer jemand geben, der etwas gutes etwas billiger und schlechter herstellt, als bisher. |
#3
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Vielen Dank,
...dann freu ich mich schon auf Schrauben/learning by doing am Vergaser. Habe inzwischen auch ein entprechendes Video dazu gefunden. https://www.youtube.com/watch?v=iPcwFREbUPE Reparaturanleitung habe ich freundlicherweise auch schon erhalten. Geändert von 15v (09.10.2015 um 22:11 Uhr) |
#4
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Vergaser sahen dann so wie im folgenden Bild aus. Bin ich froh, dass ich mich daran gemacht habe die Vergaser zu zerlegen.
Die Schwimmernadeln sind auch komplett verdreckt. Mit was bekomme ich dort den Schmutz herunter? Lösungsmittel, wie Aceton oder Verdünnung greift mir wahrscheinlich die Kunststoffspitze der Nadel an? Ultraschallreiniger habe ich nicht, vielleicht mit Vergaserreiniger? Geändert von 15v (12.10.2015 um 08:52 Uhr) |
#5
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Zitat:
Gruß Wilfried
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Unser Boot ist ein grosses Loch im Wasser, in das wir unser ganzes Geld werfen |
#6
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Kunststoffteile entfernen und alles andere in Aceton einlegen, danach Druckluft!
So dreckige Vergaser habe ich noch nie gehabt, das lohnt sich auf jeden Fall. |
#7
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Vergaser ist nun fertig gereinigt und alles wieder fertig zusammen gebaut. Blanke Teile hatte ich in Aceton eingelegt, das ging ganz gut, die Schwimmernadeln versuchte ich mit acetonfreien Bremsenreiniger zu reinigen, was wenig erfolgreich war. Am besten dazu war WD40, das löste die Rückstände gut von der Nadel.
Motor springt nun sofort an und läuft wieder wie eine Biene Wollte heute den Motor mal an mein Boot anprobieren, doch ist der Schaft nun doch um vieles kürzer, als ich dachte. Kavitationsplatte ist 8 cm über Kiellinie Eine Jackplate dafür zu machen ist mir zu aufwendig, so warte ich lieber bis ich einen Langschaft bekomme. Wenn jemand einen 40 - 50 PS Yamaha Langschaft ab BJ. ca. 1995 zu vergeben hat, gerne eine PN. Geändert von 15v (26.10.2015 um 15:53 Uhr) |
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