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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen |
#1
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Hallo zusammen!
Habe vor 3 Wochen 2 neue Banner AGM Batterien 94Ah eingebaut. Die 6 Jahre alten Erstausrüster - Akkus waren hin... Ladegarät ist ein ProMariner ProTournament 100. Laut Hersteller der AGM's dürfen diese eine max. Ladespannung von 14,8 V haben. Bei einer Prüfung und Recherche zu dem Ladegerät habe ich herausgefunden, dass die Spannung zumindest am Anfang eines Ladevorgangs auch mal 15 Volt und leicht drüber erreicht, die Erhaltungsladung liegt bei 13,6. Mach ich mir die neuen Akkus jetzt kaputt oder halten die ein wenig mehr Spannung kurzfristig aus?
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Gruß, Christian |
#2
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Ist so in Ordnung !
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#3
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wenn die Spannung über 15V an den Batteriepolen erreicht und dies nicht aufgrund einer Temperaturkompensation geschieht (Temperatursensor an der Batterie, Temperatur deutlich unter 20 Grad), ist das nicht in Ordnung.
Soweit ich gelesen habe, hat das Tournament 100 keinen Temperatursensor und die Ladeschlussspannung soll auf 14,6V fest eingestellt sein. Die Erhaltungsspannung auf 13,3V.
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#4
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also Ladegerät evtl. defekt? Bin kein Elektronik-Fachmann - aber geht das überhaupt? Dachte das Elektronikbauteile nur 2 Zustände kennen - geht oder geht nicht!
Was könnte das - wenn's so ist - für die Batterien bedeuten?
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Gruß, Christian |
#5
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liegt laut Messung jeweils 0,3 - 0,4 darüber! Messungenauigkeit???
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Gruß, Christian |
#6
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Könnte sein.
Von meinen Multimetern geht allerdings keines so falsch, nicht mal das günstigste für 10€... Versuch doch mal, ein weiteres Multimeter auf zu treiben und zu vergleichen. Wichtig wäre, möglichst zum Ende der Absorptionsphase zu messen. Die Absorptionsphase ist die Zeitspanne, in der die Ladeschlussspannung gehalten wird. Laut Betriebsanleitung daher vermutlich 3 Stunden. |
#7
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Hallo Christian
Das deine alten AGM Batterien nur 6 J. gehalten haben erscheint mir etwas merkwürdig,da AGM`s normalerweise eine höhere Lebensdauer haben. Kann es evtl.sein das dein Ladegerät nicht für AGM Batterien ausgelegt ist ,sprich Wahlschalter für Nass/Gel/AGM Batterietypen hat ? Ich hatte ein ähnliches Problem mit meiner SMF Batterie,diese war bereits nach 1,5 J. platt. Ich hatte auch nicht das richtige Ladegerät für diesen Typ Batterie.Da Ich mir nun auch eine neue Batterie anschaffen mußte,bin ich auch bei AGM gelandet,eine 130 Ah von Victron , dazu das passende Ladegerät von Fraron mit 20 A und Temperatursensorkabel. Dieses soll angeblich die Lebensdauer der Batterie erhöhen weil sich die Ladespannungen der Batterietemperatur anpassen. MFG Jörg |
#8
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gerade am Anfang der Ladung kann ich mir nicht vorstellen dass das Ladegerät in der Lage ist diese Ladespannung zu halten!!!
Entweder die Batterien (2x94Ah) waren fast Voll (oder extrem leer, und damit "Taub"), oder das Ding liefert irre Strom!!!!
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No Money - No Problem No Work - No Problem No Wind - PROBLEM |
#9
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#10
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![]() Zitat:
Die "Alten" waren keine AGM's. Eine war noch i.O.(zumindest konnte man damit starten), die Andere hatte noch 4 Volt. Erkennen moderne Ladegeräte nicht automatisch, mit welcher Batterie Sie es zu tun haben bzw. sind universell für alle Typen einsetzbar? Das LG gibts ja immer noch zu kaufen...
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Gruß, Christian |
#11
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Ladegerät ist in Ordnung.
Gruß Mani
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Allen eine Gute Fahrt Gruß Mani |
#12
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![]() Mani, die Ausgangsfrage war, ob mehr als 15 Volt den Akkus schaden wenn der Hersteller max. 14,8 zulässt! Durchaus möglich, dass das LG i.O. ist und andere Batterien damit klar kommen... Will mir nur nicht 2 flammenneue AGM's verhunzen...
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Gruß, Christian |
#13
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@palmenfreund:
Zitat:
Deswegen haben gute Ladegeräte auch Einstellmöglichkeiten für alle möglichen Fälle: Die Ladeschlussspannung, die Absorptionszeit und die Ladeerhaltungsspannung können oftmals beeinflusst werden. Zudem wird ein Batteriesensor verwendet, mithilfe dessen die Spannungen der Batterietemperatur angepasst werden. Das angesprochene Ladegerät ist dagegen ganz simpel und hat nur eine feste Ladeschlussspannung und eine feste Erhaltungsspannung: Wenn deine Messtechnik stimmt, ist daher das Ladegerät schon mal nicht mehr in Ordnung, denn dessen angegebene Spannungen werden deutlich überschritten. Die angegebene Maximalspannung der Batterie wird auch um mindestens 0,2V überschritten und sie wird dabei bis zu 3 Stunden gehalten. Natürlich ist das nicht in Ordnung (je wärmer es ist, desto weniger ist das zu tolerieren), denn sonst hätte der Batteriehersteller etwas über 15V als Maximalspannung angegeben und nicht 14,8V. @Quicky: Zitat:
Guck dir mal die Ladeanweisungen von Optima-AGM-Batterien an, wie groß dort die Spanne der Ladeschlussspannungen ist. Ob eine Spannung genug ist oder nicht, hängt zudem immer von der Absorptionszeit ab.
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#14
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15 v sind bei 20 Grad Batterietemperatur zu hoch!
Gerät wird nicht defekt sein, aber zwei Möglichkeiten warum das so ist: - Durch Erschütterungen des Ladegeräts hat sich die Spannungseinstellung geändert. Wenn man das Gerät öffnet findet man oft ein kleines Einstellpotentiometer mit dem die Spannung neu justiert werden kann. - Wer mißt der mißt oft Mist Billige Spannungsmesser haben lt Prospekt eine Genauigkeit von + - 2% +- 1 Digit. Das bedeutet, dass bei tatsächlichen 14,8 v die gemessene Spannung zwischen 15,1 v bis 14,5 v liegen wird. Also zuerst ein einigermaßen präzises Instrument mit 0,1 % Meßgenauigkeit beschaffen. Kostet aber mehr als 10 €. Hermann Geändert von northstar2 (20.10.2015 um 16:52 Uhr) |
#15
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Hi Christian
Ich bin nun auch kein Fachmann auf dem Gebiet aber Ich habe mich fast 2 Monate lang belesen,rescherschiert und beraten lassen bevor Ich den Kauf getätigt habe,denn mal ebend 502€ aussem Ärmel schütteln viel mir auch nicht leicht.Deshalb würde jetzt nicht am falschen Ende sparen,schließlich hast du auch geschätzte 500€ für die 2 AGM Batterien ausgegeben die eigentlich auch die nächsten 10 J. ihren Dienst verrichten sollten ,aber das auch nur wenn ein geeignetes einstellbares Ladegerät dazu kommt. Der Tip ist auch UMSONST MFG Jörg |
#16
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15 v sind bei 20 Grad Batterietemperatur zu hoch!
Deshalb ist auch der Einsatz eines Temperatursensors Ratsam und Sinnvoll,so hat es zumindest Mir jeder Fachmann erzählt,weil Ich es Anfangs auch nicht so recht Glauben wollte das die Temperatur der Batterie eine große Rolle spielt. Es leuchtet aber ein wenn man so wie Ich schon im Febr.bei minusgraden auf der Ostsee unterwegs ist und dann bei 38 Grad in HR und erwartet das die Batterie immer optimal geladen wird !! MFG Jörg |
#17
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Warum soll immer ein Ladegerät mit Themperatursensor verbaut werden?
1. die Ladekurve wird in Abhängigkeit der Batteriethemperar verschoben. Das gibt der Batteriehersteller so vor, d.h. nur damit wird die vom Hersteller angegebene Lebensdauer erreicht 2. Aus Sicherheit. Mit steigender Ladung nimmt der Innenwiderstand der Batterie zu und bei gleicher Ladespannung sinkt der Ladestrom. D.h. Der Ladestrom regelt sich selbst Bei einer defekten Batterie, aber natürlich auch bei einem defektem Ladegerätkann sich das vollkommen anders verhalten. D.h. Eventuell sinkt der Ladestrom nicht oder er steigt sogar an bis die Batterie irgendwann zu kochen beginnt. In meinem Bekanntenkreis ist es zweimal zu solchen Vorfällen gekommen. Bei einer Eigneryacht zerriss es die Batterie nachdem das Schiff eine Woche am Landstrom hing, bei einer Charteryacht öffnete ein Sicherheitsventil der Batterie, das ganze Schiff stank nach Chemie und war für den Törn nicht mehr geeignet. In beiden Fällen fehlte der Themperatursensor. Der Sensor macht schon Sinn, wenn das Bötchen unbeaufsichtigt lange Zeit am Landstrom hängt. |
#18
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wenn die Batterie wirklich defekt ist, kann so ein Temperatursensor oftmals auch nicht mehr helfen.
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#19
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![]() Zitat:
Bei einer defekten Batterie die sich durch überhöhten Ladestrom erwärmt ändert der Themperatursensor seinen Widerstandswert und damit senkt die Elektronik die Ladespannung und damit auch zwangläufig den Ladestrom, bis sich die Batterie wieder abkühlt. Das kann jeder der sowas hat mit einem Föhn kontrollieren. Jedoch bei einem Ladegerät mit teilweiser defekter Elektronik ist dies nicht mehr sicher gestellt. Geändert von northstar2 (21.10.2015 um 13:57 Uhr) |
#20
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man kann die Funktionen, die mit dem Temperatursensor gekoppelt sind, ja unterschiedlich ausführen.
Es gibt Geräte, die würden bei erhöhter Temperatur vermutlich keinen Fehler erkennen und die Ladung nicht unterbrechen, sondern nur die Ladespannung in einem bestimmten Fenster entsprechend absenken. Von daher halte einen vorhandenen Temperatursensor nicht unbedingt bei jedem Ladegerät für einen Garanten, dass im Überhitzungsfall nicht mehr geladen wird. Sieh dir dazu mal z.B. die Bedienungsanleitung des CTEK XS25000 genau an. Eine deutlich erhöhte Gasmenge kann durchaus auch bei einem Zellenschluss auftreten und muss keineswegs unbedingt zu einer deutlich erhöhten Temperatur führen. Das Ladegerät bemerkt so etwas in den seltensten Fällen. |
#21
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Also meiner Meinung nach sind solche Modelle auch nicht als Bordladegeräte angedacht.
MFG Jörg |
#22
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na ja, das CTEK XS25000 ist immerhin ein 25A Ladegerät. Warum sollte das nicht auch als Bordladegerät gedacht sein?
(ich würde es auch nicht für diesen Zweck einsetzen, aber das ist eine andere Sache...) Es ging mir ja auch nur darum, zu zeigen, dass die Funktionalität eines Temperatursensors völlig unterschiedlich sein kann und nicht immer bedeuten muss, dass eine Temperaturerhöhung über einen bestimmten Grenzwert hinaus (an der Batterie) zum vollständigen Abschalten des Gerätes führen muss. Was hat eine Sicherheitsfunktion durch einen Temperatursensors damit zu tun, ob es sich um ein Einbau- oder ein mobiles Ladegerät handelt? |
#23
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![]() Zitat:
Vielleicht kannst Du uns erklären, wie die Temperatursteuerung von den verschiedenen Herstellern gelöst wird. Ich kenne nur die Lösung, dass der Temperatursensor den Widerstand für die Basisvorspannung des Leistungstransistors senkt und damit wird die Ladespannung und damit zwangsweise der Ladestrom gesenkt. Dem Ladegerät ist es nämlich völlig egal, ob die Temperatur der Batterie durch erhöhte Umwelttemperatur oder durch 'Überladung' gestiegen ist. Es verhält sich in der Regelung gleich und schaltet dabei jedoch nicht ab. |
#24
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![]() Zitat:
Die reine Temperaturkompensation macht nur in einem bestimmten Temperaturbereich Sinn, bei dem die vom Batterie-Hersteller angegebene maximale Ladetemperatur z.B. noch nicht überschritten wird. Wenn die Batterietemperatur über diesen Wert hinaus geht, sollte ein "intelligentes" Ladegerät ganz abschalten und z.B. "zu hohe Temperatur" o.ä. anzeigen. Es geht mir nicht direkt um die Funktionsweise des Temperatursensors. Wie der Ladegerätehersteller dies im Einzelnen technisch realisiert, ist mir egal. Es geht mir darum, was anhand der festgestellten Temperaturwerte im Ladegerät geschieht und da ist es, neben der Temperaturkompensation der Ladespannung (in einem begrenzten Bereich), m.E. sehr wichtig, dass auch quasi eine Notabschaltung bei Übertemperatur implementiert ist. Den Bedienungsanleitungen und techn. Daten der Geräte ist dazu oftmals nichts genaues zu entnehmen. Beim zitierten CTEK gibt es aber bei den möglichen Fehlern, die auftreten können, m.E. keinen Hinweis, dass das Gerät bei Übertemperatur der Batterie (aufgrund der Sensorwerte) vollständig abschaltet und dies entsprechend anzeigt. Bei einigen Waeco-Geräten ist das laut Bedienungsanleitung z.B. anders. |
#25
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Jetzt ist mir klar, du schreibst von Wünschen an ein Ladegerät..... basierend auf Lesen von Bedienungsanleitungen...........Ist besser wir brechen die Diskussion an diesem Punkt ab!!
[QUOTE=tritonnavi;3989602] Von meinen Multimetern geht allerdings keines so falsch, nicht mal das günstigste für 10€...QUOTE] Noch eine Bitte: Kannst Du ein Foto von dem Instrument mit dieser schönen Genauigkeit einstellen, das man für 10 € erhält. Ich suche sowas schon lange und muß gestehen, da habe in der Vergangenheit viel zu viel Geld für diese Spannungsmesser ausgegeben! |
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