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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
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Themen-Optionen |
#1
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Chevy 5.0 kontinuierliches klackern, drehzahlabhängig
Hallo liebe Bootsliebhaber,
ich bin neu hier und habe folgendes Problem: Mein Correctcraft Ski Nautique klackert plötzlich. Ich weis nicht woher es kommt. Habe schon die Ventildeckel abgemacht und Kipphebel, Stösel usw begutachtet aber nichts außergewöhnliches gefunden... Habe auch mal die Kerzen rausgedreht und an der Kurbelwelle gedreht. Habe dabei auf die Ventile und Kolben geachtet im Brennraum aber auch da habe ich nichts sonderliches gefunden. Motor ist ein GM 5.0 V8 mit 230ps von 1998 mit Rochester Quadrajet Vergaser hier mal auch ein Video dazu: https://youtu.be/xwkOwHPj24Y Ich hoffe es kann mir jemand weiterhelfen Vielen Dank schonmal |
#2
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Hey Tim? Ist so dein Name? ;)
Meinst du das leise Klackern, oder dieses ab und zu "pft"? Das Leise klingt für mich leider nach Lagerschaden. Das Andere Könnte entweder ein Ventil sein wo einen Schaden hat, oder Evtl Fehlzündung? Der Motor soll von 1998 sein? So auf den Ersten Blick würde ich sagen nein. Evtl 1989
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Paddy |
#3
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Hallo Paddy,
ja tim ist mein Name. Upps ich meinte natürlich 1989. nein ich meinte das laute klackern --> das ab und zu pft Ventile sind alle fest und öffnen/schliessen wie sie es sollen. Hat auf einmal angefangen :-/ |
#4
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Vielleicht täusche ich mich, aber hört sich so an, als das Geräusch nicht der bei jeder Umdrehung auftritt, sondern deutlich seltener.
Ich habe mal auf die Uhr gesehen und das Geräusch kommt ca. jede Sekunde. Wenn der Motor mit 600 U/min im Leerlauf dreht, dann sind das 10 Umdrehungen pro Sekunde. Das heißt das Geräusch tritt bei jeder zehnten Umdrehung auf. Wenn es mit halber Frequenz der Drehzahl auftritt, dann kommt es sehr wahrscheinlich aus dem Ventiltrieb. Das könnte dann sein: - kollabierender Lifter - Kipphebel locker - Ventilfeder gebrochen - .... usw. Aber das passt auch nicht zur Frequenz des Geräusches. Oder es ist der Antrieb der mechanischen Benzinpume. Wenn die Stößelstange Spiel hat, kann es ab und zu zu Geräuschen kommen, allerdings sind die eher nicht so regelmäßig. Gruß Götz Geändert von goec2468 (27.10.2015 um 10:28 Uhr) |
#5
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Ja das klackern kommt auch nur (ich würde mal sagen) alle vier Umdrehungen von der kw
grob geschätzt. |
#6
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Hallo Tim,
ich weiss Steuerkettenschäden sind sehr selten aber könnte hier bei der Frequenz schon möglich sein. Aber wie immer, Ferndiagnose ist manchmal wie Glaskugel lesen. Gruss Egbert |
#7
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Hallo Tim,
Bau mal den Keilriemen ab und lass den Motor so laufen. Es könnte auch ein defekter Keilriemen sein. Detlev
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#8
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Nehne mal bitte den Ventildeckel runter
ich denke da ist der Fehler . Gruß Dieter |
#9
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Also Ich vermute dann auch eher bei dem Geräusch etwas in Richtung Auslassventile. Hast du einfach mal die Kompression geprüft?
Ich hatte es mal, dass ein Auslassventil Fest war, und der Motor seine Abgase durch den einlass ab und zu Rausdrückte. Klang genauso. Alternativ, Sicher dass es der Motor ist? Oder könnte es vom Getriebe kommen? Sitzt ja auch direkt dahinter. Am besten alles was so Extern angetrieben wird entfernen. Also wie gesagt Keilriemen ab. Getriebe abflanschen geht ja leider nicht so leicht..
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Paddy |
#10
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hallo miteinander,
vielen dank für die vielen hilfreichen Tips. konnte das Problem jetzt endlich feststellen. kipphebelstehbolzen ist rausgewandert. macht es Sinn alle gepressten stehbolzen durch verschraubbare stehbolzen zu ersetzen? oder sollte ich nur den eine tauschen und es dabei belassen. |
#11
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Zitat:
Die Stehbolzen sind für die Anwendung ausgelegt und die werden nur herausgedrückt, wenn eine nicht vorgesehene Belastung auftritt, wie klemmende Ventile, massives Überdrehen des Motors, klemmender Kipphebel,.... Wenn nun ein geschraubter Stehbolzen installiert wird und die erhöhte Belastung bleibt bestehen, dann gibt eventuell irgend etwas anderes nach. Das würde ich mir ansehen. In jedem Fall würde ich alle Stehbolzen austauschen. Die Köpfe (oder zumindest einer) muss sowieso runter und komplett demontiert werden, dann kann man auch gleich alle Bolzen tauschen. Außerdem kann die Ursache, die den einen Bolzen herausgedrückt hat, kann morgen einen anderen Bolzen herausdrücken. Übrigens würde ich nicht die Bolzen mit Sechskant verwenden, denn dann passen die Kipphebel nicht mehr, bzw. der Zapfen in den der Bolzen geschraubt wird, muss abgefräst werden. Stattdessen würde ich Bolzen von Mr. Gasket oder verwenden, die keinen Sechskant haben, sondern nur einfach zwei Gewindeenden. Dann kann man die Kipphebel ohne weitere Bearbeitung verwenden. Unbedingt mit Schraubensicherung und dem vorgeschrieben Drehmoment einbauen, denn einige Stehbolzen gehen in die Ansaugkanäle und (wenn ich mich richtig erinnere) einige in den Kühlwasser und/oder Ölbereich. Verwendest Du zu geringes Drehmoment, dann drehst Du u.U. den gesamten Bolzen heraus, wenn Du die Mutter des Kipphebels löst. Auch würde ich darüber nachdenken roller tip rocker zu verwenden und eventuell mit einer 1.6 Übersetzung. Gruß Götz |
#12
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super, so werde ich das auch machen. ich denke dann hab ich ruhe für die nächste zeit ;)
vielen dank an euch alle für die schnelle Hilfe |
#13
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Und alle Stößelstangen mal über eine Glasplatte rollen.
Gruß Alex
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Many things are Jacket like Trousers |
#14
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Zitat:
Gruß Götz |
#15
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hallo,
bin jetzt verwirrt und muss nochmal nachfragen. meine Zylinderköpfe sind aus grauguss oder? |
#16
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Zitat:
Die Köpfe sind gegossen und Eisen/stahl, ob es Grauguss ist, weiß ich nicht sicher. Gruß Götz |
#17
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Übrigens ist es wichtig, dass alle Gewinde auch wirklich senkrecht geschnitten werden, sonst stimmt die Geometrie Ventil/Bolzen/Kipphebel/Stößelstange nicht mehr.
Dazu habe ich mir seinerzeit ein simples Werkzeug gebaut: - In eine Vierkantstahl habe ich mehrere Löcher gebohrt, jeweils im Abstand der Stehbolzen. Der Durchmesser sollte so sein, dass der Vierkant soeben und stramm über die Bolzen geschoben werden kann. - Hiermit habe ich zunächst einen alten Bolzen herausgezogen: Vierkant über die Bolzen gestülpt und dann mit der passenden Mutter und zunehmend mehr Unterlegteilen den Bolzen herausgezogen - Dann habe ich in genau diese Bohrung ein Gewinde geschnitten und den Vierkant als Führung für den Gewindebohrer verwendet. Das wird dann Bolzen für Bolzen wiederholt. Man kann es sicher auch anders machen, aber so habe ich es gemacht und es hat super funktioniert und die geschraubten Stehbolzen sind alle wunderbar parallel. Gruß Götz |
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